DE561078C - Herstellung von Alkaliphosphat und Alkalicarbonat enthaltenden Gemischen - Google Patents

Herstellung von Alkaliphosphat und Alkalicarbonat enthaltenden Gemischen

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DE561078C
DE561078C DEC44657D DEC0044657D DE561078C DE 561078 C DE561078 C DE 561078C DE C44657 D DEC44657 D DE C44657D DE C0044657 D DEC0044657 D DE C0044657D DE 561078 C DE561078 C DE 561078C
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Germany
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soda
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alkali
phosphate
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DEC44657D
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Dr Hans Huber
Dr Hans Mengele
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Chemische Werke Vorm H & E Alb
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Chemische Werke Vorm H & E Alb
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B25/00Phosphorus; Compounds thereof
    • C01B25/16Oxyacids of phosphorus; Salts thereof
    • C01B25/26Phosphates
    • C01B25/30Alkali metal phosphates
    • C01B25/305Preparation from phosphorus-containing compounds by alkaline treatment
    • C01B25/306Preparation from phosphorus-containing compounds by alkaline treatment from phosphates

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Herstellung von Alkaliphosphat und Alkalicarbonat enthaltenden Gemischen Die in der Praxis übliche Herstellung von Alkaliphosphaten besteht darin, Rohphosphorsäure zu 21, mit kohlensaurem Alkali, zu % mit kaustischem Alkali zu neutralisieren. Der Prozeß der Reinigung und Kristallisation des Salzes wird in einem Arbeitsgang durchgeführt, so daß die Wege, die eine Verbilligung der Methode anstreben, in erster Linie von den Gestehungskosten der rohen Phosphorsäure abhängig sind.
  • Der erfindungsgemäße Vorschlag geht dahin, die Herstellung von Trinatriumphosphat und Soda enthaltenden Gemischen mit der Calcinierung von Rohsoda beim Sodaprozeß zu verbinden. Ammonphosphat ist als Düngemittel billig auf dem Markt, so daß die Phosphorsäure darin kaum wesentlich teurer zu stehen kommt als die Superphosphatsäure. Das Calcinieren des Bicarbonats zu verkäuflicher Soda erfolgt in einfacher Weise unter "Zusatz von Ammonphosphat. Der Zusatz von Ammonphosphat kann um so größer sein, je homogener die Mischung ist. Der Eintritt der doppelten Umsetzung NH,H;, PO, (NH,2HP0,)-+ 6NaHC03 - 2 NasPO, + 3 N H, + 6C0, + 6H=0 erfolgt neben der Sodabildung bei so niederer Temperatur, daß Ammonphosphat nicht zum Schmelzen kommt. Der vollständige Verlauf der Reaktion kann mit einem überschuß von Natriumcarbonat unterhalb des Schmelzpunktes der Soda leicht durchgeführt werden. Der ganze Prozeß verändert also an der Apparatur, die bei der Sodaherstellung zum Vor- und Nachcalcinieren der Soda notwendig ist, kaum etwas. Das erhaltene Produkt ist im Gegensatz zu dem nach der üblichen Methode gewonnenen Alkaliphosphat wasserfrei. Der Gehalt des Produktes an kohlensaurem Natron kann bis zu einem Minimum von 15 bis 2o °J, und weniger herabgemindert werden. -Auf dem so gekennzeichneten Weg werden also aus phosphorsauren Ammonsalzen mit überschüssigem Natriumbicarbonat unter Vermeidung der Verwendung kaustischer Alkalien Gemische von Trialkaliorthophosphaten und Soda erhalten. Es ist bereits bekannt, daß man beim Erhitzen von Ammonphosphat mit Soda saures Pyrophosphat herstellen kann. Andererseits ist es auch bekannt, daß man auch neutrale Pvrophosphate oder auch-Metaphosphate mit überschüssigem Alkalicarbonat durch Glühen in Trialkaliorthophosphat überführen kann.
  • Das erfindungsgemäß vorgeschlagene Verfahren vermeidet die schwierige Isolierung von neutralem Pyrophosphat als Zwischenverbindung. Das :Überraschende in der Wahl von Ammoniumphosphat als Ausgangsmaterial zur. Gewinnung von Trialkaliorthophosphat zeigt sich besonders dann, wenn die Erhitzung; im Anschluß an. die Herstellung der Rohsoda vorgenommen wird.
  • Die Sodaindustrie, die Trinatriumorthophosphat herstellt, hat dadurch die Möglichkeit, die bei der Soda.fabrikation verlorengehenden Ammoniakmengen 'durch phosphorsaures Ammoniak zu ersetzen, das als Düngemittel billig zur Verfügung steht. Die Entbindung des ,gasförmigen Ammoniaks aus Ammonphosphatverläuft erfindungsgemäß gleichzeitig mit der Calcinierung des ammoniakhaltigen rohen Bicarbonats, die gewöhnlich bei Temperaturen vorgenommen wird. die 2oo° kaum übersteigen; bei dieser Temperatur ist sämtliches Ammoniak des Ammonphosphats in Freiheit gesetzt, gleichzeitig mit der entsprechenden Menge Kohlensäure des im Überschuß anwesenden Bicarbonats. Die Phosphorsäure liegt bei dieser Temperatur noch nicht als Orthophosphat vor. Um das gebildete Gemisch in dichte Soda neben Trinatriumorthophosphat überzuführen, bedarf es einer anschließenden Erhitzung des amrnoniakfreien Produktes auf --Temperaturen um 6oo°.
  • Die Isolierung des Triorthophosphats aus dem Gemisch kann nach bekannten Methoden durch fraktionierte Kristallisation vorgenommen werden. Ausführungsbeispiel i 132 Teile Diammonorthophosphat werden mit 3oo Teilen roher Bicarbonatsoda innig vermischt und dann schwach erhitzt in einem geschlossenen Gefäß, das die Auffangun.g der flüchtigen Ammoniak- und Kohlensäuregase gestattet. Das ammoniakfreie Produkt wird alsdann in einem Drehofen auf schwache Rotglut gebracht. Es resultieren 193 Teile eines Gemisches, das aus i64 Teilen Trinatriumorthophosphat und 29 Teilen Soda besteht. Das Produkt ist frei von Pyro- und Metaphosphat.
  • Ausführungsbeispiele 132 Teile Diammonphosphat und po Teile Bicarbcnatsoda werden innig gemischt und zuerst schwach, dann stark erhitzt; es bildet sich unter Entweichen von Ammoniak und Kohlensäure ein Gemisch von 164 Teilen Trinatriumorthophosphat und 16o Teilen Soda, das als Reinigungsmittel direkt verwendet werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Trinatriu.morthophosphat und Soda enthaltenden Gemischen, dadurch gekennzeichnet, daß ammoniakhaltiges Rohbicarbonat der Sodaindustrie unter Zusatz von Ammoniumorthophosphaten erhitzt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3957955A (en) * 1974-12-30 1976-05-18 Olin Corporation Process for preparation of sodium ammonium phosphate

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