DE927153C - Verfahren zur Herstellung von Calciummagnesiumphosphaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Calciummagnesiumphosphaten

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DE927153C
DE927153C DESCH2727D DESC002727D DE927153C DE 927153 C DE927153 C DE 927153C DE SCH2727 D DESCH2727 D DE SCH2727D DE SC002727 D DESC002727 D DE SC002727D DE 927153 C DE927153 C DE 927153C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B9/00Fertilisers based essentially on phosphates or double phosphates of magnesium
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B11/00Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes
    • C05B11/04Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes using mineral acid
    • C05B11/06Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes using mineral acid using nitric acid (nitrophosphates)

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Calciummagnesiumphosphaten Die Dre-ibias.izitäti der Pho,spho@rsäure ermöglicht die Bildung von drei Salzen mit einem Metall. Die drei Wertigkeiten, des, Phosp.hoirsäu-remolelcüls können. aber auch, durch zwei Metall oder metallähnliche Verbindungen gebunden: werden, wie dieses bei dem bekannten Magnesiumammoniumpho,sphat der Fall ist. Aber auch. Calcium und Magnesium können gemeinsam die drei Wertigkeiten eines. Pho @sph oirs.äuremolelcüls binden., so daß die Verbdn,dungen Ca Mg2 (P 04) 2, Ca" Mg (P 04) 2 und Ca Mg H2 (P04)2 entstehen. Während. aber, zur Bildung von Magnesiumammoniumghosphat ein Übersch:uß an: Alkali günstig und erforderlich ist, bilden sich die Cadciummagn.esiumpho@sphate nur, wenn ein Überschuß an freiem: Alkali bei der Fällung vermieden, wird.. Das in der Patentschrift 665 144 geschilderte Verfahren, das die Gewinnung der drei Cadciumm.agnesiumphosphate@ gewährleistet, läßt daher die Ausfällung der Phosphate in besonders verdünnten, Lösungen und mit stark verdünnten, Fällungsmitteln erfolgen. Hierdurch aber wird das, Volumen, der Reaktionslösungen so, bedeutend vergrößert, daß die technische Verarbeitung hierin schon bald ihre Grenze findet. Außerdem ist auch, noch, die Verwertung so, stark verdünnter Endlaugen, sehr kostspielig, so daß die Aufgabe bestand, die Calciummagnesiumphosphate vorteilhafter herzustellen. Noch ein weiterer Grund läßt das genannte Verfahren zur Herstellung dieser Salze unvorteilhaft erscheinen. Da fast alle Rohphosphate mehr Calcium enthalten ade dem. Tricalciumphosphatgehalt entspricht, muß die Abtrennung des ülyersohüssigen Calciums durch ein Sulfat vorgenommen werden, das kein Magnesium enthält, wenn überhaupt Ma:gnesiumsulfat als wasserlösliches Sulfat nach dem angeführten Verfahren verwendet werden sollte:. Aber auch wenn kein Magnes.ium.sulfat zur Ausfällung des Calciums zur Anwendung kommt, muß das. erforderliche Magnesium. durch ein wasserlösliches Magnes,iumsalz zugeführt werden. Es sind also stets zwei technische Salze für diesen Herstellungsgang erforderlich. Auch. diese Tatsache begründet die Aufgabe, ein Verfahren zu finden, das diesen Mangel nicht besitzt. Die Verwendung technischer Salze zur Herstellung von. Düngemitteln ist an. sich stets, zu teuer. Stets. herrscht das Bestreben vor, Rohsalze zu verwenden und, diese möglichst durch das Verfahren selbst zu technischen Salzen zu: veredeln. Diese Veredelung ist geeignet, einen Teil der Fabrikationskosten zu tragen und somit die Gewinnung der Calciummagnesiumphosphate zu verbilligen. Da die nach dem angeführten; Verfahren gebrauchten technischen Salze außerdem noch große Wassermengen enthalten, 56°/a bei Natriumsulfat und 75% bei Magneslumohlorid, verteuert sich; die Verwendung durch Frachten, Verpackungen us-,v. sehr wesentlich.. Die Aufgabe, die für die Pflanzenernährung sich so- vorteilhaft zeigenden Calciummagnesiumphospha,te billiger herzustellen, wird also durch sehr schwerwiegende Gründe gestellt.
  • Das. Verfahren gemäß der Erfindung gestattet die Herstellung dieser Calciummagneisiumphosphate unter Vermeidung der kurz angeführten Nachteile bekannter Verfahren. Es wurde nämlich gefunden, daß die Ausfällung der Phosphate aus den Reaktionslösungen durch Magnesiumhydroxyd sehr einfach und schnell vor sich geht, ganz besonders, wenn das Magnesiumhydroxyd in chemisch gefällter Form zur Anwendung gelangt. Hydratisierter Magnesit läßt,die Phosphate, auch ausfällen, er gebraucht jedoch hierfür über doppelt so viel Zeit wie das gefällte Hydraoxyd. und ist auch selten so rein zu erhalten -%srie dieses.
  • In dem Magnesiumhydroxyd wurde die Verbindung gefunden, die zur Ausfällung der CaJciummagnesiumphosphate besonders geeignet ist, da seine alkalische Reaktion ausreichend zur Ausfällung der Phosphate in den. genannten Bindungen ist. Nur ein sehr großer Überschuß hiervon: läßt aus den, Reaktionslösungen Mischungen von Tricalciumphoisphat und Trimagnes@iumphosphat entstehen, wogegen bei einer Fällung mit Alkaili- oder Ammoniumhydroxydlauge schon jede örtliche Anreicherung hiervon im Fällungsgefäß diese unerwünschten Verbindungen ausfallen läßt. Die Sicherheit der Herstellung der Calciummagnesiumphosphate wird durch die Verwendung des Magnesi.umhydroxyds als. Fällungsmittel gewährleistet. Der schwache Alkalitätsgrad des Magnos.iumhydroxyds wie auch: seine geringe Löslichkeit in Waisser gestatten die Ausfällung der Phosphate aus. konzentrierten Lösungen. Das nachteilige vorherige Verdünnen der Reaktionslösungen wird somit vermieden. Durch das Fällungsmittel selbst aber tritt keine wesentliche Verdünnung der Lösungen ein, da, gegenüber q.o Teilen, Na OH zur Ausfällung gleicher Salzmengen nur 29,1 Teile Mg(O H)2 erforderlich sind und: das. Magnesiumhydroxyd als Niederschlag mit nur 6o% Wasser, das Natriumhydroxyd aber dagegen als ro%ige Lauge, also1 mit 36o Teilen Wasser, zugegeben wird.
  • Das Magnesnumhydroxyd vermag aus Magnesiumsailz,lös:ungen keine Ausfällung zu erzeugen.. Daher können die Reaktionslösungen vor der Ausfällung der-. Phosphate bedenkenlos. einem. Übe rschuß an Magnesiumsalzen aufweisen. Diese Tatsache ermöglicht es, alles überschüssige Caloium des Rohphosphates lediglich durch Magnesiumsulfat a@uszufädlen. Damfit aber wird für die Ausfällung des. Cadciums und das Hinzufügen des. Ma; gnesiums nur eine Gabe eines. Salzes, erforderlich. Durch die Verwendung des. Magnegiumhydroxyds als, Fällungsmittel für die Phosphate wird also ein Salz gespart. Werden somit nach vorliegendem Verfahren schon zwei Aufgaben durch eine Arbe itsleis.tung erfüllt, so ist die Venvendung des Magnesiumrohsalzes,, Kieserit, ade Lieferant des Magnesiums und des Sulfates gegenüber den technischen: Salzen, Natriumsulfat oder Magnesiumchlorid, ein weiterer Vorteil dieses Verfahrens der Erfindung. Da das. Maignesiumrohsadz durch das Verfahren der Erfindung zu Magnesiumchlorid oder Magnesiumnitrat umgesetzt wird, findet also, eine Veredelung des Rohsalzes statt, die: sich für das Verfahren hinsichtlich des Gestehungspreises der Phosphate als außerordentlich günstig erwiesen h;at. Da der Kieserit aber außerdem noch höchstens 2o % Wasser und Verunreinigungen enthält, das. Nafriumsulfat aber mindestens. 560/0, das Magnesiumchlorid aber sogar 750/0, und, zur Ausfällung der gleichen Sulfatmenge 142 Teile Nag S O4, aber nur I204 Teile Mg S 04 erforderlich sind, ist der technische Fortschritt des erfin. dungsgemäßen Verfahrens auch noch zahlenmäßig zu erkennen.
  • Das verfahrensgemäß anfallende Nebenerzeugnis, Magnesiumehlorid oder Magnesiumn:itrat, dient zur Gewinnung vom. Magnesiumhydroxyd, welches zur Ausfällung der Phosphate verwendet wird. Diese Gewinnung ist jedoch wesentlich ein. fachen und billiger als die Herstellung von Natronlauge aus der nach bekannten Verfahren anfallenden, Natriumchloridlösung, da das. Magnesiumhydroxyd schon durch Kalkmilch aus diesen Lösungen, gefällt werden kann: Das dabei entstehende Calci.umsalz, Chlorid oder Nitrat findet aber wiederum eine bessere Verwendung als das Natriumchlorid.
  • Die Erfindung bietet also gegenüber denn bekannten Verfahren, große Vorteile. Die technischen Fortschritte sind von entscheidender Bedeutung. Sie konnten, nur dadurch erzielt werden, daß die besondere Eignung des Magnesiumhydroxyds zur Ausfällung der Cailciummagnesiumphosphatel gefunden, wurde.
  • Das Verfahren der Erfindung besteht darin, d.aß die Ca,lc.iummagnesiumphosphate CaMg2(P 04)2, Ca2Mg(P04)2 und Ca,Mg(P04)2 aus einer sauren durch Salzlösung oder- Salpetersäure erhaltenen Rohphosphatlösung durch Magnesiumhy droxyd ausgefällt werden, nachdem vorher der überschüssige Kalk durch Zusatz von. Maggnes.iumsulfat als Caleiumsulfat niedergeschlagen und aus der Reaktionslösung entfernt worden ist, wodurch in diese Maaynesiumsalze gelangen. Die gefällten Phosphate werden, vom der verbleibenden. Magnesiumsalzlösung abgetrennt, gewaschen, getrocknet und gemahlen. Die Magnesiumsalzlösung dient zur Gewinnung des für das Verfahren. erforderlichen. Magnesiumhydroxyds. Das folgende Ausführungsbeispiel zeigt die zur Reaktion gelangenden S.tGffmengen.
  • Au sführung sbei sp i e1 ioo kg Rohphosphat, von der Zusammensetzung
    P2 0r Gehalt: . . . . . . . . 36,o %,
    CaO-Gehalt ......... 5a,o%,
    C 02 Gehalt . . . . . . . . . 7,40/0,
    Unlösliches .......... 3,4%,
    Verunreinigungen .... 1,9%
    werden in 165 kg Salzsäure (300/(1 H C1) oder 13o 1<g Salpetersäure (66°/o H N 03) geschüttet und das Gemisch mit Zoo kg Wasser versetzt. Nach. beendetem, Aufschluß wird das Ungelöste von. der A,ufschlußlösung getrennt und diese zur Gewinnung der Salze Ca,(Mg P O4)2 und. Ca.MgH2 (P O4)2 mit ioo kg Kieserit folgender- Zusammensetzung versetzt:
    Mg -O-Gehalt . . . . . . . . a7,00/0,
    S 03 Gehalt . . . . . . . . . 54,o0/0,
    H2 O-Gehalt . . . . . . . . . 12,1%,
    Verunreinigungen .... 6,90/0.
    Hierauf erfolgt die Abtrennung des. entstandenen; Caleiumsu,lfateis von: der' Reaktionslösung.
  • Zur Ausfällung des, Salzes CaM92(P04)2 wird die Reaktionslösung mit 73.9 kg, des Salzes Ca. Mg(P 04)2 mit 75,8 kg, des, Salzes Ca,MgH2 (P04)2 mit 37,1 kg Magnesiumhy droxy d versetzt und stark gerührt. Das. Magnes iumhydroxyd hat folgende Zusammensetzung:
    Mg(O H) .-Gehalt ..... 4o0/@,
    H2 O-Geha;lt . . . . . . . . . . 6o %.
    Die ausgefällten, von. der Lösung abgetrennten, ausgewaschenen, und getrockneten Salze besitzen einen; Reinheitsgrad von 9o bis 95°/o.
  • Von dem Salz CaMg2(P04)2 werden etwa 75 kg, von. dem Salz Ca:., Mg(P 04), werden etwa 8o kg, von dem. Salz Ca Mg H2 (P04)2 werden etwa 7okg erhalten. DieEndlauge enthält bei denSalzen CaMg2(P04), und. CaMgH2(P04), etwa 70 kg MgCI, oder ioglcg Mg(N0;3) und bei dem Salz Ca, Mg(P 04), etwa 44 kg MgCl, oder 68,5 kg Mg (\T 03) 2, je n.ach.dem, obSalzsäure oder Salpetersäure zum Aufschluß der Rohphosphate! venvend.et wurde.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung der Calciummagnesiumphosphate CaMg,(P04),, Ca2Mg (P04)2 und Ca Mg H2 (P 04)z durch alkalische Fällung von. mit Salzsäure oder Salpetersäure erhaltenen. sauren. Rohphosphataufschlußlösungen. in. Gegenwart von Magnesiumverbnn.dungen nach vorheriger Abschei.dung des erhaltenen, überschüssigen Kalkes aus den Robphosph at-äufschlußlösungen. durch, Ausfällung mit löslichen Sulfaten, dadurch. gekennzeichnet, daß das überschüssige Calcium durch Zusatz von Magnesiumsulfat gefällt und. abgetrennt wird, worauf die Ca,lciummagne,siumpho,sphaite durch Zusatz entsprechender Mengen Magnesi.umh.ydroxyd zur Ausfällung gebracht und von, der Lösung abgetrennt werden.
  2. 2. Verfahren nach, Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Magnes;iu,msulfat Ma; gnesiu-mminerahen, insbesondere Kieserit, verwendet werden,. @ Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 37 333, 487 70z, 548 986. 581 442, 665 144, 661 277, 551:258; britische Patentschriften Nr. 313 612, 313 859, 332 803; Berichte der Intersuper, 1935, S.136; 1936, S. 188; 1937, S. 207.
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