DE84380C - - Google Patents

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DE84380C
DE84380C DENDAT84380D DE84380DA DE84380C DE 84380 C DE84380 C DE 84380C DE NDAT84380 D DENDAT84380 D DE NDAT84380D DE 84380D A DE84380D A DE 84380DA DE 84380 C DE84380 C DE 84380C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B7/00Fertilisers based essentially on alkali or ammonium orthophosphates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAM
PATENTSCHRIFT
KLASSE 16: Düngerbereitung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom i. Juni 1894 ab.
Während bei der bisherigen Darstellung von Alkaliphosphaten die Aufschliefsung des als Basis des Verfahrens dienenden dreibasischphosphorsauren Kalkes mit Schwefelsäure erfolgte und die gewonnene Phosphorsäure durch Alkalihydroxyd oder -carbonat in die betreffenden Phosphate übergeführt wurde, soll bei dem vorliegenden neuen Verfahren sowohl an Schwefelsäure als auch an Alkali dadurch gespart werden, dafs ein gröfserer oder geringerer Theil der Schwefelsäure einerseits und des Alkalis andererseits durch das billige Alkalibisulfat ersetzt wird.
Nun ist allerdings schon die Behandlung von Calciumphosphat -mit einem Gemisch von Schwefelsäure und Natriumbisulfat zur Erzeugung von saurem Calciumphosphat vorgeschlagen worden, aber man hat nicht erkannt, dafs sich hierbei alle Phosphorsäure an das Alkali binden läfst, denn bei der bisher bekannten Reaction und Bildung von saurem Calciumphosphat waren überhaupt die Bedingungen für die oben erwähnte neue Reaction nicht vorhanden.
Diese Bedingungen sind:
Eine verhältnifsmäfsig starke Verdünnung der Reactionsmasse bei Einwirkung' der Schwefelsäure und des Bisulfates.
Bei dem Verfahren der englischen Patentschrift Nr. 8902 vom Jahre 1893 wird z. B. (es handelt sich dort um die Herstellung von Salpetersäure und von Calciumsuperphosphat als Endproduct, welches natürlich möglichst trocken hergestellt wird) die Bindung der Phosphorsäure an das Alkali überhaupt nicht stattfinden, sondern nur die Bindung des Kalkes an die Schwefelsäure unter Bildung des Kalksuperphosphates. Von dem Hinzufügen von Wasser, welches ■ eine Bildung des Alkaliphosphates erst ermöglicht, ist nichts erwähnt.
In einem anderen englischen Patent Nr. 948 vom Jahre 1886, bei welchem es sich um die Aufschliefsung von Phosphorschlacke handelt, ist zwar die Rede von einem nachträglichen Auswaschen des gebildeten Natriummonosulfates von dem vorhandenen Kalkphosphat, aber es bildet sich dort Kalkphosphat und nicht das mit dem vorliegenden Verfahren beabsichtigte Natriummonophosphat neben Gyps. Die Umsetzung von Kalksuperphosphat mit Natriumsulfat in wässeriger Lösung findet nur sehr unvollkommen und nach mehrtägiger Einwirkung statt, während die Auswaschung des leicht löslichen Natriumsulfates natürlich sehr schnell vor sich geht. Infolge dessen bespricht diese Patentschrift auch ganz richtig die Gewinnung von Natriummonosulfat aus dem Product der Einwirkung von saurem Sulfat'auf Phosphorschlacke durch Krystallisation aus dem Waschwasser und erwähnt nichts von einem Natriumphosphat.
Mit vorliegendem Verfahren ist die directe Bildung von Alkalimonophosphat ausTricalciumphosphat beabsichtigt; dies geschieht durch die gleichzeitige Einwirkung von Schwefelsäure und Alkalibisulfat auf das Tricalciumphosphat in solcher Verdünnung, dafs eine wesentliche Erhitzung nicht eintreten kann und die Bildung des Alkalimonophosphates bewirkt wird.
Verwendet man nun zum Aufschliefsen des
Tricalciumphosphates äquivalente Theile Schwefelsäure und Bisulfat und verfährt gemäfs der Gleichung:
Ca3 (P OJ2 + Ä,SO4 + 2 RHS O4
= 2 RH2 P O4 + 3 Ca S O4,
so erhält man Monoalkaliphosphat in Lösung und bedarf zur Herstellung von Dialkaliphosphat nur die Hälfte an Alkalihydroxyd oder -carbonat, wie man auch entsprechend an Schwefelsäure gespart hat. Die Menge Wasser, welche für die Reaction erforderlich ist, ist abhängig von der Qualität des Kalkphosphates. Je geringhaltiger dieses, um so mehr Wasser braucht man, und je reicher dasselbe, um so weniger. Auf jeden Fall aber mufs man auf ι Aequivalent Kalkphosphat mindestens 15 Aequivalente Wasser nehmen.
Man mischt, um ein Beispiel zu zeigen, eine stark verdünnte Lösung von Schwefelsäure und Bisulfat mit dem Tricalciumphosphat^/ man wählt z. B. folgende Verhältnisse: 1000 Theile Wasser, 10 Theile Schwefelsäure, 24 Theile Bisulfat und 31 Theile Kalkphosphat. Man läfst absetzen und zieht die überstehende klare Flüssigkeit ab. Darauf wäscht man den Niederschlag mehrmals aus und behandelt die Flüssigkeit, welche gröfstentheils aus Monoalkaliphosphat besteht, mit der nöthigen Menge kaustischen oder kohlensauren Alkalis und dampft zur Kristallisation ein.
Natürlich kann man auch eine geringere Menge Bisulfat anwenden, indem man den Procefs der Aufschliefsung im Sinne folgender Gleichung leitet:
(x +jr) Ca3 (P OJ2 + (3 χ
+ 2J
H2 SO4
+ 3 (x +Χ) Ca SO
4,
und erspart für die Herstellung der Alkaliphosphate entsprechend an Alkalihydroxyd oder -carbonat und an Schwefelsäure.
Die Schwefelsäure kann man auch ganz oder theilweise durch Phosphorsäure als Zusatz zum Alkalibisulfat ersetzen. ~
gleiche sein.
Die Wirkung wird die

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung von Alkalimonophosphaten, dadurch gekennzeichnet, dafs Kalkphosphate mit Alkalibisulfat und Schwefelsäure bezw. Phosphorsäure bei Gegenwart von so viel Wasser behandelt werden, dafs auf jeden Theil Kalkphosphat wenigstens die 15 fache Menge Wasser kommt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1196167B (de) * 1962-07-26 1965-07-08 Salzgitter Chemie Ges Mit Besc Verfahren zur Herstellung von Kaliumphosphaten aus Thomasmehl
DE2726182A1 (de) * 1976-06-15 1978-01-05 Pennzoil Co Verfahren zur herstellung von phosphorsaeure

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1196167B (de) * 1962-07-26 1965-07-08 Salzgitter Chemie Ges Mit Besc Verfahren zur Herstellung von Kaliumphosphaten aus Thomasmehl
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