DE486346C - Verfahren zur Herstellung von Kaliumnitrat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kaliumnitrat

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D9/00Nitrates of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D9/08Preparation by double decomposition
    • C01D9/12Preparation by double decomposition with nitrates or magnesium, calcium, strontium, or barium

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kaliumnitrat Es sind bereits Verfahren bekannt, die sich mit der Konvertierung von K@S04 mit Nitratlaugen beschäftigen, Umsetzungen, die nicht ohne weiteres quantitativ verlaufen. Hierbei kommen im besonderen Ca(N03)2 und NaN03 Laugen in Frage (vgl. Patent 385 557, 403 861 und 410 g24).
  • Erfindungsgemäß hat sich nun gezeigt, daß sich besondere Vorteile ergeben, wenn man nicht von Einsalzlaugen ausgeht, sondern von einer Zweisalzlauge, die das binäre Salzsystem Ca Mg(N03)a enthält. Dadurch werden die Löslichkeitsverhältnisse vollkommen verschoben, und es folgen hieraus wertvolle technische Wirkungen. Eine solche Lauge kann durch Einwirkung von Salpetersäure auf ein Gemisch von Calcium- und Magnesiumcarbonat in beliebigem Verhältnis, insbesondere auf Dolomit, entstehen, wobei eine beträchtliche Wärmeentwicklung stattfindet. Man wird naturgemäß auch mit einer Magnesium-Calciumnitrat-Mischlauge beliebiger- Zusammensetzung, welche anderer Herkunft ist, weiterarbeiten können. Wird in diese heiße Lauge so viel Kaliumsulfat hineingerührt, als dem Gehalt an Ca(N03) a äquivalent ist, und trennt man noch heiß vom ausgefallenen Gips, so fällt beim Abkühlen reiner Kalisalpeter (99prozentig) aus. Die Ausnutzung der Neutralisationswärme ist hierbei von wesentlicher Bedeutung, weil man dadurch bei Verwendung selbst von dünnen Säuren heißgesättigte Mischlaugen erhalten kann. Beispielsweise gibt eine 48prozentige Säure, eine sogenannte dünne Säure, eine noch bei 8o' gesättigte Mischlauge. Bei einem mit einer Dolomitsorte durchgeführten Versuch fiel z. B. eine Lauge an, die auf Zoo Teile Wasser 105,8 Teile KN03 und 43,1 Teile Mg(N03)2 enthielt und bei Abkühlung auf 2o° C 85,8 Teile KN03, entsprechend einer Ausbeute von 81,10/" fallen ließ.
  • Bei Anwendung einer Säure mit 36 °j0 HN03 entsteht eine bei 40' gesättigte Lauge, welche bei Abkühlung noch 57,0 °/o Ausbeute ergibt. Die hierbei erzielte Ausbeute wird dadurch günstig beeinflußt, daß das Kaliumsulfat kein Kristallwasser mitbringt, dagegen konzentriert der ausfallende Gips die Salzlauge um das mitgefällte Kristallwasser. Die Verarbeitung von Dolomit bringt noch den besonderen Vorteil, daß die Gegenwart von Mg(N03)2 die Löslichkeit von KN03 um ein Drittel heruntersetzt.
  • Die Mutterlauge des Salpeters kann noch einige Male zur Erhöhung der KN03 Ausbeute auf die vom Gips befreite Lauge angesetzt werden.
  • Ein besonderer Vorteil liegt in der Tatsache, daß die ganze Fabrikation ohne äußere Wärmezufuhr durchgeführt werden kann.
  • Eine andere Möglichkeit zur Verarbeitung der Mutterlauge ist z. B. dadurch gegeben, daß man in die Lauge Chlorkalium hineinrührt. Hierbei fällt reines KN03 aus. Der im Laufe des Verfahrens anfallende Gips, der durch feine Verteilung besonders reaktionsfähig ist, kann in an sich bekannter Weise, mit Ammoniak und Kohlensäure auf Ammonsulfat verarbeitet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung von Kaliumnitrat, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch von Calcium- und Magnesiumcarbonat in beliebigem Mischverhältnis, insbesondere Dolomit, mit Salpetersäure neutralisiert und die dabei anfallende Lauge mit Kaliumsulfat versetzt wird, wobei die Reaktionswärme zur Erzielung heißgesättigter, d. h. hochkonzentrierter Laugen ausgenutzt wird. a. Weiterbildung des Verfahrens nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die dabei anfallende Mutterlauge mit Chlorkalium verrührt und in einer an sich bekannten Weise auf Kaliumsalpeter verarbeitet wird.
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