DE492661C - Verfahren zur Herstellung eines schwer loeslichen Kaliduengemittels - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines schwer loeslichen Kaliduengemittels

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DE492661C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05CNITROGENOUS FERTILISERS
    • C05C3/00Fertilisers containing other salts of ammonia or ammonia itself, e.g. gas liquor
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05DINORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C; FERTILISERS PRODUCING CARBON DIOXIDE
    • C05D1/00Fertilisers containing potassium
    • C05D1/02Manufacture from potassium chloride or sulfate or double or mixed salts thereof

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines schwer löslichen Kalidüngemittels Gegenstand des Verfahrens ist die Herstellung eines chlorfreien Kalidüngemittels, welches dadurch ausgezeichnet ist, daß wegen seiner Schwerlöslichkeit nicht die Gefahr des Versickerns im Erdboden- besteht. Es ist daher auch bei großen Gaben eher geeignet, während Bängerer Zeitdauer in der Hauptvegetationspe,riode nachzuwirken, als dies bei den sonstigen, leicht löslichen Kalisalzen der Fall ist, bei denen kurz nach der Gabe überfiuß, sehr bald aber Mangel an Kalium auftritt. Nach dem Verfahre: sollen Lösungen, welche .Sulfationen bzw. K-Ionen neben Kaliumsulfat oder dessen Komponenten enthalten und auch noch andere Salze wie die des Ammoniums und Magnesiums enthalten können, mit Calciumsulfat unter Zugabe von Kalium bzw. SO4 oder. beide enthaltenden leicht löslichen Salze versetzt werden. Hierbei wird bei Überschuß an Kaliumsalz fast SO.!-frele, bei Übersclivß an S04 fast K-freie Lösung erhalten, so daß die Aufarbeitung und fast quantitative Trennung von Doppelsalzen des Kaliuunsuhfats;. wie z. B. eines mit Ammoniumsulfat oder dieses enthaltenden Lösungen, möglich ist. Wird z. B. eine Kaldumsulfat und Ammoniumsulfat enthaltende Lösung mit Chlorkalium und Gips versetzt,- so kann fast der gesamte Gehalt an S04 in Form von Syngenit erhalten werden, während in der Lösung wesentlich nur Ammoniumchlorid enthalten bleibt. Als Ausgangsmaterial können vor allem die Laugen Verwendung finden, welche bei der Behandlung der Doppelsalze von Magnesiumsulfat oder Calciumsulfat mit Alkalis ulfat oder Salzgemischen gleicher Zusammensetzung, in denen auch die Alkalisulfate ganz oder zum Teil durch die Alkalichloride ersetzt sein können, mit Ammoniak und Kohlensäure erhalten werden. Das gewonnene Produkt hat folgende Zusammensetzung: 53,0 % Kaliumsulfat, 445 % Calciumsulfat, 5,5 % Wasser.
  • Der Syngenit kann außer als Düngemittel aber auch als Ausgangsmaterial für die Darstellung von @Kaliumsulfat oder Kaliumi Ammoniumsulfat, - Düngemitteln von großem Handelswert, Verwendung finden, insbesondere, wenn derselbe als Ausgangsmatexial für die Behandlung mit Ammoniak und Kohlensäure, wie äberverwähnt, verwendet wird und bei der Fällung der Mutterlaugen dieser Verarbeitung zwecks Befreiung derselben von Sulfaten erhalten wird.
  • Es ist zwar bekannt, Syngenit durch Zugabe von Gips zu. einer kaltgesättigten Kaliumsulfätlösung. zu erhalten. Bei dem geringen Gehalt dieser Lösungen an K2S04 wird aber nur eine sehr unbefriedigende Ausbeute erhalten. In noch höherem Maße ist dies der Fall, wenn andere Kalisalze statt des Kaliumsulfats Anwendung finden, da eine intermediäre Umsetzung durch Reaktion des dabei ' gebildeten leichter löslichen Calciumsalzes mit dem Kaliumsulfät unter Rückbildung von Gips sich rückläufig vollzieht. Auch ist die Herstellung von Syngenit aus K2S'O4 und MgS04-haltigen Lösungen durch Zusatz von Calciumchlorid bekannt, wobei aber ein dem letzteren entsprechender Teil des gelösten S04 verlorengeht, während bei der Zugabe von Gips die doppelte Menge Syngenit erhalten werden kann.
  • Es isst auch schon aus Carnallit durch Zugabe von Kieserit und Gips. ein unreiner und in ungenügender Ausbeute anfallender Syngenit als Zwischenprodukt für die Gewinnung von Kaliumsulfat hergestellt worden. Bei dem vorliegenden Verfahren aber handelt es sich um die Herstellung von Syngenit als Hauptprodukt,, eines wertvollen Düngemittels, und zwar im Zusammenhang mit der Verwertung der hierbei oder bei ähnlichen Verfahren erhaltenen Laugen, welche je nach den Bedingungen kalium- oder SO4-fxei:erhalten und so besser verwertet- werden können.

Claims (1)

  1. PATENTAN@ßPRÜcHE i. Verfahren zur Herstellung eines schwer löslichen Kalidüngemittels, des Syngenits, aus Kaliumsalzlösungen, we.lche neben Kaliumsulfat noch andere Kalisalze enthalten, und Gips, dadurch gekennzeichnet, ,daß man der Lömng SO4-Ionen in Form von leicht löslichen Salzen, wie z. B. Ammoniumsulfat, Bittersalz u. dgl., hinzufügt. z. Verfahren nach Anspruch i, -dadurch gekennzeichnet, däß man bei der Verarbeitung von Lösungen, welche neben dem Kaliunisulfat noch andere Sulfate enthalten, die entsprechende Menge von K-Ionen in Form von andren Kaliseren zusetzt. 3. Verfallren nach Anspruch i, dadurch .gekennzeichnet, daß statt oder neben den dort zu verarbeitenden kaliumsulfathaltigen Laugen solche von Kaliumchlorid und Ammoniumsulfat verwandt werden, wobei, wem genügend Kalium vorhanden ist, -sulfatfreie Lösungen erhalten werden, welche auf Aminoniumchlori:d verdampft werden können.
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