AT106983B - Verfahren zur Herstellung von Kaliumnitrat. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kaliumnitrat.

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  Verfahren zur Herstellung von Ealiumnitrat. 



   Es sind bereits Verfahren bekannt, die sich mit der   Konvertierung   von   K2S04   mit Nitratlangen   beschäftigen,   Umsetzungen, die nicht ohne weiteres quantitativ verlaufen. Hiebei kommen im besonderen Ca   (NOg) s-und NaNOg-Laugen   in Frage (vgl. D. R. P. Nr. 385557,403861 und 410924). 



   Erfindungsgemäss hat sich nun gezeigt, dass sich besondere Vorteile ergeben, wenn man nicht von Einsalzlaugen ausgeht, sondern von einer Zweisalzlauge, die das binäre Salzsystem   CaMg     (NO3), enthält.   



  Dadurch werden die   Löslichkeitsverhältnisse vollkommen verschoben,   und es folgen hieraus wertvolle technische Wirkungen. Eine solche Lauge kann durch Einwirkung von Salpetersäure auf ein Gemisch von   Kalzium-und Magnesiumkarbonat   in beliebigem Verhältnis, insbesondere auf Dolomit, entstehen, wobei eine   beträchtliche Wärmeentwicklung   stattfindet. Man wird naturgemäss auch mit einer MagnesiumKalziumnitrat-Mischlange beliebiger Zusammensetzung, welche anderer Herkunft ist, weiterarbeiten können.

   Wird in diese heisse Lauge soviel   Kaliumsulfat hineingerührt, als   dem Gehalt an Ca   (N03) 2 äqui-   valent ist, und trennt man noch heiss vom ausgefallenen Gips, so fällt beim Abkühlen reiner Kalisalpeter   (99%ig) aus.   Die Ausnutzung der Neutralisationswärme ist hiebei von wesentlicher Bedeutung, weil man dadurch bei Verwendung selbst von dünnen Säuren heissgesättigte. Mischlaugen erhalten kann. Beispielsweise gibt eine   48%ige Säure,   eine sogenannte dünne Säure, eine noch bei 80  gesättigte Misch- 
 EMI1.1 
 entsprechend einer Ausbeute von   81-1% fallen   liess. 



   Bei Anwendung einer Säure mit   36%   HN03 entsteht eine bei 40  gesättigte Lauge, welche bei Abkühlung noch   57#0% Ausbeute   ergibt. Die hiebei erzielte Ausbeute wird dadurch günstig beeinflusst, dass das Kalziumsulfat kein Kristalwasser mitbringt, dagegen konzentriert der ausfallende Gips die Salzlauge durch das mitgefällte Kristallwasser. Die Verarbeitung von Dolomit bringt noch den besonderen Vorteil, dass die Gegenwart von Mg (NO3)2 die Löslichkeit von   KNO,   um ein Drittel heruntersetzt. 



   Die Mutterlauge des Salpeters kann noch einige Male zur Erhöhung der   KNOg-Ausbeute   auf die vom Gips befreite Lauge angesetzt werden. Hat sich die Mutterlauge, welche nach nochmaliger Verwendung Überwiegend Mg   (NOS) 2 enthält,   soweit angesammelt, dass sie nicht mehr untergebracht werden kann, so kann sie mit einer weiteren Menge K2SO4 auf streubares Mangesiummitrat verarbeitet werden. Dieses geschieht dadurch, dass in die Lauge eine dem   Mg (NOs) 2   äquivalente Menge K2SO4 hineingerührt wird; hiebei wird die Menge nach einiger Zeit fest und körnig und eignet sich dann vorzüglich als MagnesiaStickstoffdünger. 



   Ein besonderer Vorteil liegt in der Tatsache, dass die ganze Fabrikation ohne äussere   Wärmezufuhr   durchgeführt werden kann. 
 EMI1.2 
 die Lauge   Chlorkalium hinrührt. Hiebei   fällt reines   KNOWS   aus. Der im Laufe des Verfahrens anfallende
Gips, der durch feine Verteilung besonders   reaktionsfähig   ist, kann in an sich bekannter Weise mit Ammoniak und Kohlensäure auf Ammonsulfat verarbeitet werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Kaliumnitrat, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gemisch von Kalzium-Magnesiumkarbonat in beliebigem Mischverhältnis, insbesondere Dolomit, mit Salpetersäure neutralisiert und die dabei anfallende Lauge mit   Kaliumsulfat   versetzt wird, wobei die Reaktionswärme zur Erzielung heissgesättigter, d. h. hochkonzentrierter Laugen ausgenutzt wird. 

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Claims (1)

  1. 2. Weiterbildung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die anfallende Mutterlauge mit einer weiteren Menge von K2S04 in einer an sich bekannten Weise auf einen streubaren Kalium-Magnesium-Stickstoffdünger verarbeitet wird.
    3. Weiterbildung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die dabei anfallende Mutterlauge mit Chlorkalium verrührt und in einer an sich bekannten Weise auf Kaliumsalpeter verarbeitet wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 1', dadurch gekennzeichnet, dass der aus der Umsetzung mit Kaliumsulfat herrührende Gips mit Ammoniak und Kohlensäure in an sich bekannter Weise auf Ammonsulfat verarbeitet wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
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