DE1136882B - Verfahren und Mittel zum Aufbringen von Oxalatueberzuegen auf Eisen und Stahl - Google Patents
Verfahren und Mittel zum Aufbringen von Oxalatueberzuegen auf Eisen und StahlInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C22/00—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
- C23C22/05—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions
- C23C22/06—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6
- C23C22/46—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6 containing oxalates
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
M 30482 VIb/48 d
ANMELDETAG: 11. MAI 1956
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT: 20. SEPTEMBER 1962
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT: 20. SEPTEMBER 1962
Es ist bekannt, daß Oxalatüberzüge auf Eisen und Stahl durch Behandlung mit wäßrigen Lösungen, die
Oxalsäure und gegebenenfalls Oxalat enthalten, aufgebracht werden können. Die Erfindung befaßt sich
mit der Beschleunigung der Wirkung solcher überzugsbildenden Lösungen und mit den beschleunigend
wirkenden Lösungen selbst.
Es ist bekannt, daß man Chlorate als Beschleuniger für Oxalatüberzüge bildende Lösungen verwenden
kann, aber die Verfahren, in denen Lösungen benutzt werden, die nur ein Chlorat enthalten, haben
den Nachteil, daß keine befriedigenden Überzüge ausgebildet werden, solange die Lösung frisch hergestellt
ist. Erst nach einer gewissen Einarbeitungszeit werden befriedigende Überzüge ausgebildet. Es
sind außerdem bereits schichtbildende Lösungen bekannt, die eine aliphatische Dicarbonsäure und eine
organische Nitroverbindung enthalten. Überzüge, die durch Lösungen aufgebracht wurden, die diese Beschleuniger
enthalten, sind zwar gleichmäßiger als solche Überzüge, die in Lösungen erhalten wurden,
in denen andere bekannte Beschleuniger enthalten waren, aber sie enthalten noch einen losen Belag,
der sich bei der Schichtausbildung auf der Werkstückoberfläche niederschlägt, und in den Lösungen
setzt sich im Verlauf des Gebrauches Schlamm ab.
Es wurde nun gefunden, daß dieser Nachteil der Oxalatlösungen, die organische Nitroverbindungen
enthalten, dadurch vermieden oder verringert wird, daß in den Lösungen neben einer oder mehreren
organischen Nitroverbindungen ein oder mehrere Chlorate vorhanden sind. Hierdurch wird nicht nur
ein besonders hohes Schichtgewicht von etwa 1,1 bis 2,2 g/m2 erhalten, sondern die Schicht ist auch
fester mit der Werkstückoberfläche verbunden, und die Lösungen weisen auch bei längerem Arbeiten
weniger oder keinen Schlamm auf.
Die Überzüge, die erfindungsgemäß aufgebracht werden, sind nicht besonders korrosionsbeständig,
aber sie geben einen gewissen Schutz und wirken als Haftgrund für Anstriche. Außerdem sind diese
Überzüge brauchbar zur Erleichterung des Drahtzuges und anderer Kaltverformungsverfahren. Die
Korrosionsbeständigkeit kann dadurch verbessert werden, daß sie in einer wäßrigen Lösung von Gallussäure,
Tanninsäure oder eines Tannates nachgespült werden. Die Konzentration der Nachspüllösung
kann zwischen 0,5 und 3%, vorzugsweise bei 1 °/o, gewählt werden.
Die Nitroverbindungen zusammen mit Chlorat können zu jeder Oxalatüberzüge bildenden Lösung
Verfahren und Mittel
zum Aufbringen von Oxalatüberzügen
auf Eisen und Stahl
Anmelder:
Metallgesellschaft Aktiengesellschaft, Frankfurt/M., Reuterweg 14
Beanspruchte Priorität: Großbritannien vom 24. Mai 1955 (Nr. 14 974)
Herbert Arthur Henry Jenkins, Hounslow, Middlesex, und Dennis Brian Freeman, Willesden
(Großbritannien), sind als Erfinder genannt worden
zugesetzt werden, die zur Überzugsbildung auf Eisen und Stahl brauchbar ist.
Als besonders günstige Nitroverbindungen haben sich Natriurnmetanitrobenzolsulfonat und Natrium-2-nitrophenol-4-su]fonat
bewährt, vorzugsweise in einer Menge von 0,5 bis 10 g/l. Andere Nitroverbindungen,
die gleichfalls verwendet werden können, sind Nitroguanidin und Paranitrophenol, vorzugsweise
in Mengen von 0,25 bis 5 g/l. Chlorat wird zusammen mit diesen Verbindungen vorzugsweise in
Mengen bis zu 10 g/l Natriumchlorat angewandt. Die besten Ergebnisse werden mit 0,5 bis 10 g/l Chlorat
bei den ersten beiden oben angegebenen Nitroverbindungen und mit 0,25 bis 5 g/l Chlorat bei den an
zweiter Stelle angegebenen Verbindungen erhalten.
Im folgenden werden einige Lösungen als Beispiele angegeben.
1. Oxalsäure 15 g/l
Natriumchlorat 5 g/l
Natrium-2-rutrophenol-4-sulfonat .. 5 g/l
2. Oxalsäure 20 g/l
Natriumchlorat 5 g/l
Natriumnitrobenzolsulfonat 5 g/l
3. Oxalsäure 10 g/l
Natriumchlorat 5 g/l
Nitroguanidin 5 g/l
209 657/247
Die Lösungen können im Spritzen oder im Tauchverfahren
angewandt werden. Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß
die eine Nitroverbindung enthaltenden Lösungen zur Aufbringung von Oxalatüberzügen bei Raumtemperatur
angewandt werden können. Die Anwendung der Lösungen ist jedoch nicht auf Raumtemperatur beschränkt,
sie können auch bei erhöhter Temperatur benutzt werden.
Es ist bereits Gegenstand eines älteren Rechts ein Verfahren, bei dem unter anderem auch zur Behandlung
von Eisen eine wäßrige Oxalsäurelösung benutzt wird, die außer organischen Nitroverbindungen einen
Zusatz von aktivierenden Ionen aus der Gruppe der Halogene und des Thiocyanats enthält. Chlorate allein
sind hierbei als ungünstig bezeichnet und ihre Mitverwendung neben organischen Nitroverbindungen
nicht untersucht. Die Verwendung chloratfreier, aktivierende Ionen neben organischen Nitroverbindungen
enthaltender Lösungen ist nicht Gegenstand vorliegenden Schutzbegehrens.
Claims (4)
1. Verfahren zum Aufbringen von Oxalatüberzügen auf Eisen und Stahl mit Hilfe einer wäßrigen
Oxalsäurelösung, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen mit einer Lösung behandelt
werden, die eine oder mehrere organische Nitroverbindungen und ein oder mehrere Chlorate enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen mit einer
Lösung behandelt werden, die Natriummetanitrobenzolsulfonat oder Natrium-2-nitrophenol-4-sulfonat
oder beide enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gebildete Überzug mit
einer wäßrigen Lösung von Tanninsäure, Gallussäure oder einem Tannat gespült wird.
4. Mittel zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprach 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß es aus einer wäßrigen Oxalsäurelösung, die ein Oxalat enthalten kann und eine oder mehrere
organische Nitroverbindungen und ein oder mehrere Chlorate enthält, besteht.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 975 364;
britische Patentschrift Nr. 510 684.
Französische Patentschrift Nr. 975 364;
britische Patentschrift Nr. 510 684.
© 209 657/24-7 9.62
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---|---|---|---|
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FR975364A (fr) * | 1947-11-22 | 1951-03-05 | Parker Ste Continentale | Procédé et produit pour le revêtement des métaux |
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-
1956
- 1956-05-11 DE DEM30482A patent/DE1136882B/de active Pending
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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US2850417A (en) | 1958-09-02 |
GB823373A (en) | 1959-11-11 |
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