DE1136882B - Verfahren und Mittel zum Aufbringen von Oxalatueberzuegen auf Eisen und Stahl - Google Patents

Verfahren und Mittel zum Aufbringen von Oxalatueberzuegen auf Eisen und Stahl

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DE1136882B
DE1136882B DEM30482A DEM0030482A DE1136882B DE 1136882 B DE1136882 B DE 1136882B DE M30482 A DEM30482 A DE M30482A DE M0030482 A DEM0030482 A DE M0030482A DE 1136882 B DE1136882 B DE 1136882B
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DE
Germany
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iron
oxalate
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solution
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DEM30482A
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Inventor
Dennis Brian Freeman
Herbert Arthur Henry Jenkins
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GEA Group AG
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Metallgesellschaft AG
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    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C22/00Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
    • C23C22/05Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions
    • C23C22/06Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6
    • C23C22/46Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6 containing oxalates

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Description

DEUTSCHES
PATENTAMT
M 30482 VIb/48 d
ANMELDETAG: 11. MAI 1956
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT: 20. SEPTEMBER 1962
Es ist bekannt, daß Oxalatüberzüge auf Eisen und Stahl durch Behandlung mit wäßrigen Lösungen, die Oxalsäure und gegebenenfalls Oxalat enthalten, aufgebracht werden können. Die Erfindung befaßt sich mit der Beschleunigung der Wirkung solcher überzugsbildenden Lösungen und mit den beschleunigend wirkenden Lösungen selbst.
Es ist bekannt, daß man Chlorate als Beschleuniger für Oxalatüberzüge bildende Lösungen verwenden kann, aber die Verfahren, in denen Lösungen benutzt werden, die nur ein Chlorat enthalten, haben den Nachteil, daß keine befriedigenden Überzüge ausgebildet werden, solange die Lösung frisch hergestellt ist. Erst nach einer gewissen Einarbeitungszeit werden befriedigende Überzüge ausgebildet. Es sind außerdem bereits schichtbildende Lösungen bekannt, die eine aliphatische Dicarbonsäure und eine organische Nitroverbindung enthalten. Überzüge, die durch Lösungen aufgebracht wurden, die diese Beschleuniger enthalten, sind zwar gleichmäßiger als solche Überzüge, die in Lösungen erhalten wurden, in denen andere bekannte Beschleuniger enthalten waren, aber sie enthalten noch einen losen Belag, der sich bei der Schichtausbildung auf der Werkstückoberfläche niederschlägt, und in den Lösungen setzt sich im Verlauf des Gebrauches Schlamm ab.
Es wurde nun gefunden, daß dieser Nachteil der Oxalatlösungen, die organische Nitroverbindungen enthalten, dadurch vermieden oder verringert wird, daß in den Lösungen neben einer oder mehreren organischen Nitroverbindungen ein oder mehrere Chlorate vorhanden sind. Hierdurch wird nicht nur ein besonders hohes Schichtgewicht von etwa 1,1 bis 2,2 g/m2 erhalten, sondern die Schicht ist auch fester mit der Werkstückoberfläche verbunden, und die Lösungen weisen auch bei längerem Arbeiten weniger oder keinen Schlamm auf.
Die Überzüge, die erfindungsgemäß aufgebracht werden, sind nicht besonders korrosionsbeständig, aber sie geben einen gewissen Schutz und wirken als Haftgrund für Anstriche. Außerdem sind diese Überzüge brauchbar zur Erleichterung des Drahtzuges und anderer Kaltverformungsverfahren. Die Korrosionsbeständigkeit kann dadurch verbessert werden, daß sie in einer wäßrigen Lösung von Gallussäure, Tanninsäure oder eines Tannates nachgespült werden. Die Konzentration der Nachspüllösung kann zwischen 0,5 und 3%, vorzugsweise bei 1 °/o, gewählt werden.
Die Nitroverbindungen zusammen mit Chlorat können zu jeder Oxalatüberzüge bildenden Lösung Verfahren und Mittel
zum Aufbringen von Oxalatüberzügen
auf Eisen und Stahl
Anmelder:
Metallgesellschaft Aktiengesellschaft, Frankfurt/M., Reuterweg 14
Beanspruchte Priorität: Großbritannien vom 24. Mai 1955 (Nr. 14 974)
Herbert Arthur Henry Jenkins, Hounslow, Middlesex, und Dennis Brian Freeman, Willesden
(Großbritannien), sind als Erfinder genannt worden
zugesetzt werden, die zur Überzugsbildung auf Eisen und Stahl brauchbar ist.
Als besonders günstige Nitroverbindungen haben sich Natriurnmetanitrobenzolsulfonat und Natrium-2-nitrophenol-4-su]fonat bewährt, vorzugsweise in einer Menge von 0,5 bis 10 g/l. Andere Nitroverbindungen, die gleichfalls verwendet werden können, sind Nitroguanidin und Paranitrophenol, vorzugsweise in Mengen von 0,25 bis 5 g/l. Chlorat wird zusammen mit diesen Verbindungen vorzugsweise in Mengen bis zu 10 g/l Natriumchlorat angewandt. Die besten Ergebnisse werden mit 0,5 bis 10 g/l Chlorat bei den ersten beiden oben angegebenen Nitroverbindungen und mit 0,25 bis 5 g/l Chlorat bei den an zweiter Stelle angegebenen Verbindungen erhalten.
Im folgenden werden einige Lösungen als Beispiele angegeben.
1. Oxalsäure 15 g/l
Natriumchlorat 5 g/l
Natrium-2-rutrophenol-4-sulfonat .. 5 g/l
2. Oxalsäure 20 g/l
Natriumchlorat 5 g/l
Natriumnitrobenzolsulfonat 5 g/l
3. Oxalsäure 10 g/l
Natriumchlorat 5 g/l
Nitroguanidin 5 g/l
209 657/247
Die Lösungen können im Spritzen oder im Tauchverfahren angewandt werden. Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die eine Nitroverbindung enthaltenden Lösungen zur Aufbringung von Oxalatüberzügen bei Raumtemperatur angewandt werden können. Die Anwendung der Lösungen ist jedoch nicht auf Raumtemperatur beschränkt, sie können auch bei erhöhter Temperatur benutzt werden.
Es ist bereits Gegenstand eines älteren Rechts ein Verfahren, bei dem unter anderem auch zur Behandlung von Eisen eine wäßrige Oxalsäurelösung benutzt wird, die außer organischen Nitroverbindungen einen Zusatz von aktivierenden Ionen aus der Gruppe der Halogene und des Thiocyanats enthält. Chlorate allein sind hierbei als ungünstig bezeichnet und ihre Mitverwendung neben organischen Nitroverbindungen nicht untersucht. Die Verwendung chloratfreier, aktivierende Ionen neben organischen Nitroverbindungen enthaltender Lösungen ist nicht Gegenstand vorliegenden Schutzbegehrens.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zum Aufbringen von Oxalatüberzügen auf Eisen und Stahl mit Hilfe einer wäßrigen Oxalsäurelösung, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen mit einer Lösung behandelt werden, die eine oder mehrere organische Nitroverbindungen und ein oder mehrere Chlorate enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen mit einer Lösung behandelt werden, die Natriummetanitrobenzolsulfonat oder Natrium-2-nitrophenol-4-sulfonat oder beide enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gebildete Überzug mit einer wäßrigen Lösung von Tanninsäure, Gallussäure oder einem Tannat gespült wird.
4. Mittel zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprach 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer wäßrigen Oxalsäurelösung, die ein Oxalat enthalten kann und eine oder mehrere organische Nitroverbindungen und ein oder mehrere Chlorate enthält, besteht.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 975 364;
britische Patentschrift Nr. 510 684.
© 209 657/24-7 9.62
DEM30482A 1955-05-24 1956-05-11 Verfahren und Mittel zum Aufbringen von Oxalatueberzuegen auf Eisen und Stahl Pending DE1136882B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB14974/55A GB823373A (en) 1955-05-24 1955-05-24 Improvements relating to the formation of coatings on metal surfaces

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DE1136882B true DE1136882B (de) 1962-09-20

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ID=10050855

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DEM30482A Pending DE1136882B (de) 1955-05-24 1956-05-11 Verfahren und Mittel zum Aufbringen von Oxalatueberzuegen auf Eisen und Stahl

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FR (1) FR1149885A (de)
GB (1) GB823373A (de)

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Publication number Publication date
US2850417A (en) 1958-09-02
GB823373A (en) 1959-11-11
FR1149885A (fr) 1958-01-02

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