DE705067C - Verfahren zur Nachbehandlung von phosphatierten Gegenstaenden aus Eisen oder Zink - Google Patents

Verfahren zur Nachbehandlung von phosphatierten Gegenstaenden aus Eisen oder Zink

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DE705067C
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zinc
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phosphate
phosphating
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Dr Adolf Franz
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ROSTSCHUTZ AG F
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ROSTSCHUTZ AG F
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C22/00Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
    • C23C22/73Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals characterised by the process

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Description

  • Verfahren zur Nachbehandlung von phosphatierten Gegenständen aus Eisen oder Zink Zur Beschleunigung der dem Rostschutz dienenden Phosphatierung von Eisen und Zink sind Verfahren vorgeschlagen, bei denen den Rostschutzbädern Nitrate, Nitrite, Sulfite u. dgl. zugesetzt werden. Infolge der außerordentlich günstigen Wirkung dieser Zusätze haben sich diese Verfahren auch bereits in erheblichem Umfang in der Praxis eingeführt. Dabei hat sich jedoch gezeigt, daß diesen Verfahren insofern noch ein kleiner Nachteil anhaftet, ,als in komplizierteren Eisenteilen, welche Nietstellen, Falze, Schweißnähte, Fugen usw. besitzen, eine wenn auch geringfügige Nachrostung gerade in den Nähten, Schweißstellen usw. stattfindet. Selbst bei gründlichster Spülung mit Wasser nach der Phosphatierung ließ sich diese N achrostung nicht vermeiden.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, in sulfithaltigen Bädern hergestellte Phosphatüberzüge in Lösungen von tertiären Alkaliphosphaten nachzuspülen. Eine solche Nachbehandlung kann zwar in den dort angegebenen Fällen eine Nachrostung auch bei komplizierteren Eisenteilen mit Schweißstellen verhüten; eine Übertragung dieser Nachspülung mit tertiären Alkaliphosphaten auf Phosph:atüberzüge, die in nitrat- oder nitrithaltigen Lösungen hergestellt wurden, liefert jedoch keine befriedigenden Ergebnisse.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren, bei dem Nachrosterscheinungen b:-i derartigen Phosphatierungsverfahren mit nitrat-oder nitrithaltigen Phosphatlösungen auch an Niete, Schweißstellen, Fugen, Falzen usw. vermieden werden. Das Verfahren besteht darin, daß nach der eigentlichen Phosphatierung eine kurzfristige Nachbehandlung in einer mäßig konzentrierten sauren Phosphatlösung, die keinerlei Beschleunigungsmittel enthält, vorgenommen wird. Es handelt sich hierbei nicht etwa um eine Vollendung einer bisher nicht vollkommen - zu- Ende geführten Phosphatierung der Oberfläche, im Gegenteil wird die Phosphatierung in dem ersten Bade genau in der bisher üblichen Weise vollständig durchgeführt. Erst im Anschluß hieran wird eine kurzfristige Nachbehandlung mit einer Tauchdauer von etwa z bis ioi Minuten in einem Bade vorgenommen, welches aus einer sauren Schwermetallphosphatlösung, zweckm « ßi g Man-an- C, oder Zin1,phosphatlösung, Z> besteht und auf einer Temperatur von 9o Igehalten ist. Hierbei hat es sich bei Bädern auf Zinkbasis, die aus Zinkphosphat und Zinknitrat aufgebaut sind, besonders günstig er--wiesen -, die Nachbehandlung in einem nitratfreien Zinkpliosphatbad vorzunehmen. Die Absolutkonzentration der Nachspülbäder kann in weiten Grenzen variiert werden. Das Säureverhältnis der Lösung, bestimmt durch Titration mit Bromphenolblau und Phenolphthalein, ist dabei zweckmäßig zwischen i : 5 und i : 2, 5.
  • Ein Beispiel möge das Verfahren der Erfindung- näher erläutern.
  • Hierbei «-erden die zu behandelnden Eisenteile mit Schweiß- oder Nietstellen zunächst in einer Lösung behandelt, welche 25g- Pz05/Liter, i 9 g Zink/Liter, 26- N O"/Liter enthält. Das Bad hat eine Temperatur von 98' C, die Tauchdauer betrug 5 Minuten. Hierauf wurden die gleichen Gegenstände ohne Zwischenspülung in ein Ziiikphosphatbad gebracht, das je Liter Lösung etwa 1,7 g Zink und etwa 6,7 g P.,0-; enthielt. Dieses Bad hatte eine Temperatur von cto , die Behandlungsdauer betrug io Minuten.
  • Auch verdünntere Lösungen zeigen die erfindungsgemäße Wirkung. Konzentriertere Lösungen verbessern zwar de erfinduiigsb;#-mäße Wirkung nicht mehr, haben aber den Vorteil der einfacheren Badführung, da sie länger wirksam bleiben. Wählt man hingegen die Konzentration wesentlich höher, so müssen die behandelten Gegenstä nd; nachgespült werden. Die beispielsweise angegebenen Konzentrationen haben sich als besonders günstig da sie die Nachteile der verdünnteren und der konzentrierteren vermeiden. Selbstverständlich ist man nicht an das Verhältnis von Zink zu P.0- des Beispiels gebunden, sondern kann es variieren, zweckmäßig innerhalb des angegebenen Säureverhältnisses.
  • Prüfungen ergaben, daf, durch das erfindungsgemäße Verfahren nicht etwa der gesamte Rostschutz verbessert wurde (insofern unterscheidet sich das Verfahren der Erfindung von den Chrotnatspiilverfahren), dagegen wurden sonst beobachtete Anrostungen in Fugen oder Nahten verhindert, deren Auftreten wiederum das Chromatspülverfahren nicht verhindern konnte.
  • Eine Nachspülung mit Wasser nach der Spülung mit Zinkphosphat kann erfolgen, ist jedoch nicht mehr erforderlich.

Claims (2)

  1. PATI:NTANSPRÜCHL.: i. Verfahren zur Nachbehandlung von Gegenständen aus Eisen oder Zink, die in Phosphatbädern mit Zusätzen an Nitraten oder Nitriten behandelt wurden, an Stelle einer Spülung, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände nach Beendigung der Phosphatierung in sauren nitrat- bzw. nitritfreien Schwermetallphosphatlösungen von einer erheblich geringeren Konzentration als der der üblichen Phosphatbäder gespült «erden, wobei vorzugsweise das gleiche Sch«-ermetallkation verwendet wird wie in der Phosphatierungslösung.
  2. 2. Nachbehandlungslösung zurAusübung des Verfahrens gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie 1,6 bis 2 g Zink, 6,5 bis 79 P_0., je Liter Badlösung enthält.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE900164C (de) * 1942-05-05 1953-12-21 Metallgesellschaft Ag Phosphatierungsverfahren
EP0759096A1 (de) * 1994-05-11 1997-02-26 Henkel Corporation Verfahren zum vorbehandeln von aluminiummaterial vor dem lackieren
WO2000073536A1 (de) * 1999-05-28 2000-12-07 Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien Nachpassivierung einer phosphatierten metalloberfläche

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WO2000073536A1 (de) * 1999-05-28 2000-12-07 Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien Nachpassivierung einer phosphatierten metalloberfläche
US6645316B1 (en) 1999-05-28 2003-11-11 Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien Post-passivation of a phosphatized metal surface

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