DE1521864A1 - Verfahren zur Nachbehandlung eines auf eine Metalloberflaeche aufgebrachten Phosphatueberzugs - Google Patents
Verfahren zur Nachbehandlung eines auf eine Metalloberflaeche aufgebrachten PhosphatueberzugsInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C22/00—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
- C23C22/82—After-treatment
- C23C22/83—Chemical after-treatment
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Description
METALLGESELLSCHAFT Frankfurt am Hain, 6.8.1968
Aktiengesellschaft DrBr/RGo/LPfä Frankfurt (Main)
P 15 21 864.1 NEUE UNTERLAGEN
Verfahren zur Nachbehandlung eines auf eine Metalloberfläche aufgebrachten PhosphatÜberzugs
Bei l-Ietalloberflächenveredlungsverfahren, bei denen ein
Phosphatüberzug aufgebracht wird, ist es weithin gebräuchlich, das Werkstück nach der Phosphatierung in heißem
oder kaltem. Wasser zu spülen und eine Schlußspülung in verdünnter Phosphorsäure und/oder Chromsäure durchzuführen.
Derartige Spülbehandlungen können jedoch zuweilen unerwünschte Wirkungen haben. Beispielsweise Chromatlösungen,
d.h. Lösungen von Chromsäure oder verschiedener ihrer Salze, können eine Verfärbung auf der Metalloberfläche
hinterlassen, die in bestimmten Fällen unerwünscht sein kann, während es der Hauptnachteil von Phosphorsäurespülungen
ist, daß sie eine ungebührliche Korrosion von Teilen der Anlage hervorrufen können, beispielsweise von
Heizschlangen und Teilen des Umlaufsystems in dem verwendeten Behälter. Es wurde nun ein verbessertes Spülverfahren
gefunden, welches insbesondere diese beiden genannten Nachteile nicht aufweist.
Erfindungsgemäß wird die Oberfläche, nachdem ein Phosphatüberzug
aufgebracht worden ist, mit einer verdünnten wäßrigen Lösung von primärem Ammoniumphosphat und/oder einem primären
Aminphosphat gespült. Normalerweise wird man die Oberfläche nach der Phosphatierung und vor der Spülung mit der
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BAD ORIGINAL
verdünnten Phosphatlösung mit Wasser spülen. Die Spüllösung
enthält zweckmäßig 0,1 bis 10 g/lj vorzugsweise
0,1 bis 5 g/l, des primären Phosphats. Eine Konzentration
von 1 g/l ist besonders geeignet. Die Spülung kann in beliebiger Weise durchgeführt werden, beispielsweise
durch Spritzen oder Tauchen. Diese Spüllösung kann bei Temperaturen von 16 bis 71° 0 eingesetzt werden. Im
Allgemeinen wird sie jedoch heiß, Torzugsweise bei 60 bis 71° 0, angewandt. Befriedigende Ergebnisse
werden bei einer Spritzdauer von 30 bis 60 Sekunden erhalten, obwohl kürzere Zeiten manchmal auch ausreichend
sind. Jiine Dauer von mehr als 60 Sekunden kann ohne
nachteilige Wirkungen ebenfalls angewendet werden.
±Js können beliebige primäre Aiuinphosphate eingesetzt werden,
vorausgesetzt, daß sie wasserlöslich sind. Hit gutem iirfoig wurde Triäthanolamindihydrogenphosphat benutzt. i-Iischungeri
von wasserlöslichen primären Aminphosphaten oder auch eine
Mischung von wasserlöslichem primärem Aminphosphat und primärem Ammoniumphosphat können benutzt werden.
Wenn ein Phosphatüberzug vor der Lackierung getrocknet wird, kann er fleckig werden, was jedoch unerwünscht ist.
Das Problem des Fleckigwerdens tritt am stärksten auf, wenn zur Phosphatierung eine beschleunigerfreie Lösung
angewendet wurde, aber auch bei Anwendung einer beschleunigten Lösung auf eine Oberfläche, die mit starkem Alkali entfettet
oder mit Säure entrostet worden war. Das erfindungsgemäße Spülverfahren ist sehr wirksam in Bezug auf eine
Vermeidung des Fleckigwerdens. Darüber hinaus führt es zu einem erhöhten Korrosionswiderstand des Überzugs.
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BAD ORIGINAL
Beispiel 1;
Lackierte verrostete Stahlwerkstücke wurden in heißem Alkali gereinigt, in heißem und dann in kaltem Wasser
gespült, mit Säure entrostet, in Wasser gespült, dann neutralisiert und erneut gespült. Die sauberen Werkstäcke
wurden 30 Min. in eine auf 98 bis 100° 0 erhitzte Phosphatierungslösung auf Basis von primärem Ferrophosphat
getaucht. Die mit dem überzug versehenen Werkstücke wurden
dann in Wasser gespült, um die saure Phosphatierungslösung abzuwaschen.
Ein Teil dieser phosphatierten Werkstücke (1) wurde dann
in einer heißen wäßrigen Lösung von 2 g/l primärem Ammonium-phosphat
gespült und anschließend in einem Ofen getrocknet. Ein anderer Teil (2) wurde in einer heißen wäßrigen Lösung
von 1 g/l primärem Ammoniuraphosphat gespült und dann in einem Ofen getrocknet. Ein weiterer Teil (3) wurde lediglich
in einem Ofen getrocknet nach der Wasserspülung. Die Werkstücke (3) waren sehr stark fleckig, als sie trocken
waren, während die Werkstücke (2) sehr viel weniger fleckig waren. Die Werkstücke (1) waren nur ganz geringfügig
fleckig.
Ein anderer Teil der Werkstücke (4) wurde mit üblichen 0,25 g/l Chromsäure oder Ohromsäure/Phosphorsäure enthaltenden
Lösungen gespült. Die Werkstücke (4) waren nach dem Trocknen fleckig. Weitere Werkstücke (5), die mit einer
2 g/l Phosphorsäure enthaltenden Lösung gespült worden waren, waren nicht stark fleckig, aber die Dampfschlangen
und andere Leitungen in der Anlage korrodierten schnell, und dies konnte durch Zugabe von üblichen Beizinhibitoren
nicht verhinderx werden, keine derartige Korrosion wurde
beobachtet bei Anwendung der Spülung nit primärem Ammonium-Phosphat.
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Beispiel 2:
Leicht verrosteter, mit Öl behafteter Stahl wurde in einer Phosphorsäure und Lösungsmittel enthaltenden
Reinigungslösung gereinigt, mit kaltem Wasser gespült, dann mit einer Phosphatierungslösung auf Basis von
primärem Zinkphosphat phosphatiert, mit kaltem Wasser gespült und abschließend in einer heißen, wäßrigen
Lösung von 0,25 g/l primärem Ammoniumphosphat gespült. Der Stahl wurde dann in einem Ofen getrocknet. Br war
vollständig fleckenfrei, wohingegen entsprechend behandelter Stahl, bei dem jedoch abschließend mit
heißem Wasser anstelle der Lösung des primären Ammoniumphosphats gespült worden war, an Stellen, an denen die
Trocknung infolge Anreicherung von Wasser, beispielsweise auf horizontalen Oberflächen und in Nähten, länger
dauerte, Flecken aufwies. Nach Anwendung einer üblichen Of25 g/l Chromsäure oder Chromsäure/Phosphorsäure enthaltenden
Spüllösung anstelle der Lösung des primären Ammoniumphosphats trat starke Fleckenbildung auf, da
durch die Art der Anlage die Behandlungszeit mit der
Spüllösung wesentlich länger war, als sie maximal normalerweise angewendet wird.
Die Arbeitsweise nach Beispiel 2 wurde wiederholt unter Verwendung von Triäthanolamindihydrogenphosphat anstelle
des primären Ammoniumphosphats. Die Ergebnisse waren den in Beispiel 2 erhaltenen sehr ähnlich.
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Patentansprüche -
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Claims (3)
1. Verfahren zur Nachbehandlung eines auf eine Metalloberfläche
aufgebrachten PhosphatÜberzugs mittels
einer wässrigen sauren Lösung, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Überzug versehene Oberfläche mit einer
verdünnten wässrigen Lösung von primärem Ammonium- Jt phosphat und/oder einem primären Aininphosphat gespult
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dai3
die Oberfläche mit einer 0,1 bis 10 g/l, vorzugsweise 0,1 bis 5 g/l>
primäres Phosphat enthaltenden Lösung gespült wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberfläche mit einer Triäthanolamindihydrogen- *
phosphat enthaltenden Lösung gespült wird.
909845/131 1
BAD ORIGINAL
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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- 1965-09-03 ES ES0317084A patent/ES317084A1/es not_active Expired
Also Published As
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