DE1096153B - Verfahren zum Aufbringen von UEberzuegen auf Metalloberflaechen und Loesungen zur Durchfuehrung dieses Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Aufbringen von UEberzuegen auf Metalloberflaechen und Loesungen zur Durchfuehrung dieses VerfahrensInfo
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- DE1096153B DE1096153B DEM36422A DEM0036422A DE1096153B DE 1096153 B DE1096153 B DE 1096153B DE M36422 A DEM36422 A DE M36422A DE M0036422 A DEM0036422 A DE M0036422A DE 1096153 B DE1096153 B DE 1096153B
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- C23C22/00—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
- C23C22/05—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions
- C23C22/06—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6
- C23C22/34—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6 containing fluorides or complex fluorides
- C23C22/37—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6 containing fluorides or complex fluorides containing also hexavalent chromium compounds
- C23C22/38—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6 containing fluorides or complex fluorides containing also hexavalent chromium compounds containing also phosphates
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Lösungen zum Aufbringen von korrosionsbeständigen Überzügen
auf chemischem Wege auf Metalloberflächen unter Verwendung von chromat- und fluoridhaltigen Lösungen.
Die bekannten Chromat-Fluorid-Überzugslösungen sind zum Aufbringen von Überzügen auf Aluminium und
seinen Legierungen geeignet, jedoch praktisch nicht zum Aufbringen von befriedigenden Überzügen auf Eisen und
Eisenlegierungen und anderen Metallen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, bei dem die bekannten Chromat-Fluorid-Überzugslösungen in
einer Weise abgeändert werden, daß sie vielseitiger als Überzugslösungen benutzt werden können und wirksam
sind zum Aufbringen befriedigender, auch als Haftgrund für Anstriche geeigneter, korrosionsbeständiger Überzüge
nicht nur auf Aluminium und seinen Legierungen, sondern auf sehr verschiedenen Metallen, insbesondere außer auf
Aluminium und Aluminiumlegierungen auch auf Eisen und Eisenlegierungen, Magnesium und Zink.
Es wurde gefunden, daß bestimmte Verbindungen kondensierter Phosphate, wenn sie in bestimmten Mengenverhältnissen
in Chromat-Fluorid-Lösungen bestimmter Art eingebracht werden, die Anwendbarkeit dieser
Lösungen hinsichtlich der behandelbaren Metalloberflächen wesentlich erweitern, auf denen mit den Lösungen
befriedigende korrosionsbeständige und als Haftgrund geeignete Überzüge aufgebracht werden können. Die
erfindungsgemäß zu verwendenden Chromat-Fluorid-Überzugslösungen enthalten eine oder mehrere Verbindungen
kondensierter Phosphate, und mit ihnen ist es möglich, Überzüge auf Eisen und Eisenlegierungen und
auch auf Aluminium und sogar auf Magnesium oder Magnesiumlegierungen aufzubringen, die sowohl hinsichtlich
des Korrosionsschutzes als auch der Aufnahmefähigkeit für Anstriche, Nitrozelluloselacke, Kunstharzlacke,
Naturharzlacke und andere trocknende Überzüge im Betrieb brauchbar sind. Es wurde außerdem gefunden,
daß die Überzüge, die in solche Verbindungen kondensierter Phosphate enthaltenden Chromat-Fluorid-Lösungen
aufgebracht worden sind, insbesondere als Haftgrund für Klebemittel geeignet sind, die für das Aufbringen von
Kunststoffilmen auf Metalloberflächen verwendet werden.
Die Verbindungen kondensierter Phosphate, die als Zusatz für Chromat-Fluorid-Überzugslösungen erfindungsgemäß
geeignet sind, sind gelegentlich als komplexe Phosphate oder als wasserärmere Phosphate bezeichnet
worden. Im folgenden wird die Bezeichnung »kondensierte Phosphate« gewählt. Als kondensierte Phosphate
eignen sich solche komplexen Phosphatverbindungen, die in Lösung das Radikal des kondensierten Phosphats
bilden. Dies sind die kondensierten Phosphate der Alkalimetalle, worunter die Ammoniumsalze einbegriffen sind,
und die kondensierten Phosphorsäuren, aus denen sich diese Salze herleiten. Die kondensierten Alkalimetall-
Verfahren zum Aufbringen
von überzügen auf Metalloberflächen
und Lösungen zur Durchführung
dieses Verfahrens
Anmelder:
Metallgesellschaft Aktiengesellschaft,
Frankfurt/M., Reuterweg 14
Frankfurt/M., Reuterweg 14
Beanspruchte Priorität:
V. St v. Amerika vom 31. Januar 1957
V. St v. Amerika vom 31. Januar 1957
Gaillard Ward Dell, Detroit, Mich. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
phosphate werden vorzugsweise benutzt, weil sie leichter zugängig und billiger sind. Die kondensierten Phosphorsäuren
werden durch Kondensation aus Phosphorsäure unter Austritt von Wasser hergestellt. Alle diese Phosphate
können stöchiometrisch als Kombinationen von Oxyden wiedergegeben werden. So kann man 2 Moleküle
von Na2HPO4 schreiben als 2Na2O -H2O-P2O6 und
entsprechend 2 Moleküle Na8P3O10 als 5Na2O · 3P2O5.
Das Molverhältnis der Kationenoxyde (beispielsweise Na2O einschließlich H2O, das in der Verbindung eingebaut
ist) zu Anionenoxyden (P2O5) charakterisiert jede
Phosphatverbindung. Der Ausdruck »Verbindungen kondensierter Phosphate« umfaßt im folgenden von den vorstehend
genannten kondensierten Phosphaten nur diejenigen, in denen das Molverhältnis von Kationenoxyd zu
Anionenoxyd größer als O und kleiner als 3 ist.
Die Verbindungen kondensierter Phosphate, um die es sich bei der Erfindung handelt, gehören zu bestimmten
bekannten Gruppen von Verbindungen, von denen Beispiele im folgenden aufgeführt sind. Sie sind in ihrer
Reihenfolge vom niedrigeren zum höheren Kondensationsprodukt aufgeführt:
Ultraphosphate,
Metaphosphate,
Polyphosphate,
Pyrophosphate.
Metaphosphate,
Polyphosphate,
Pyrophosphate.
Bei den Orthophosphatverbindungen beträgt das Molverhältnis der Kationenoxyde zu den Anionenoxyden 3.
Verbindungen kondensierter Phosphate, die sich aus
009 680/477
3 4
Phosphorsäuren, wie sie durch Herausnahme von etwa es erwünscht, auf der Oberfläche des Aluminiumteils
1 Molekül Wasser aus 1 Molekül Orthophosphorsäure ge- einen Überzug zu besitzen, der die Aluminiumoberfläche
bildet wurden, herleiten, sind die Metaphosphate. Bei gegen Korrosion schützt, ohne daß ein weiterer Anstrich
ihnen ist das Kationen-Anionenoxyd-Molverhältnis aufgebracht wird. Daher ist die Korrosionsbeständigkeit
gleich 1. Verbindungen kondensierter Phosphate, bei 5 des Überzuges ohne weiteren Anstrich ein Maß für diese
denen das Molverhältnis von Kationenoxyden zu An- Art Schutz.
ionenoxyden weniger als 1, aber mehr als 0 beträgt, sind Die Konzentration der Verbindungen kondensierter
die Ultraphosphate. Verbindungen kondensierter Phos- Phosphate kann so niedrig gehalten werden, wie sie noch
phate, die von Phosphorsäuren abgeleitet werden, die zu einem Korrosionsschutz und einer Erhöhung der
selbst durch Herausnahme von etwa 1 Molekül Wasser io Farbhaftung führt. Es wurde jedoch gefunden, daß es
aus 2 Molekülen Orthophosphorsäure entstanden sind, wenig vorteilhaft ist, wenn die Konzentration der Versind
die Pyrophosphate. Das Molverhältnis der Kationen- bindungen kondensierter Phosphate niedriger als etwa
oxyde zu den Anionenoxyden beträgt bei Pyrophos- 0,1 g/l, bezogen auf die Natrium verbindung des kondenphaten
2. Kondensierte Phosphate, in denen das Molver- sierten Phosphats, beträgt. Vorzugsweise werden die Verhältnis
von Kationenoxyden zu Anionenoxyden weniger 15 bindungen des kondensierten Phosphats in Mengen zugeals
2, aber mehr als 1 beträgt, sind die Polyphosphate. setzt, die die gleiche Wirkung hervorrufen, wie man sie
Kondensierte Phosphate, in denen das Molverhältnis mit Lösungen erhält, die etwa 0,5 g/l der Natriumverbinkleiner
als 3, aber größer als 2 ist, kann man zwar her- dung eines kondensierten Phosphats enthalten. In dem
stellen. Sie gehören aber zu keiner besonderen bekannten Konzentrationsbereich, wie er für die Natriumverbin-Gruppe.
Eine vollständigere Beschreibung der Verbin- 20 düngen kondensierter Phosphate angegeben ist, ergeben
düngen kondensierter Phosphate ist enthalten in Kirk- sich Überzüge auf Oberflächen aus Eisen und Aluminium
Othmers »Encyclopedia of Chemical Technologie«, Vol. 10, mit deutlich erkennbaren bis ausgezeichneten Eigen-S.
404 bis 510, herausgegeben von Interscience Encyclo- schäften hinsichtlich des Korrosionsschutzes des Überpedia,
Incorporated, 1953. zuges ohne Nachbehandlung und der Aufnahmefähigkeit
Wie bereits angegeben, werden die Radikale der kon- 25 für trocknende Überzüge.
densierten Phosphate vorzugsweise in Form von Alkali- Als Chromat-Fluorid-Lösungen, die durch Zusatz von
metallverbindungen in die Lösung eingeführt. Besondere einem oder mehreren kondensierten Phosphaten in den
Beispiele für Verbindungen kondensierter Phosphate, die angegebenen Verhältnismengen verbessert werden können,
erfindungsgemäß angewandt werden können, sind Tetra- werden wäßrige saure Lösungen verstanden, die sechs-
natriumpyrophosphat, Dinatriumpyrophosphat, Natri- 30 wertiges Chrom, das Fluoridradikal und vorzugsweise
umtripolyphosphat, Natriumhexametaphosphat und die zusätzlich das Fluoboratradikal enthalten. Die Konzen-
entsprechenden kondensierten Phosphorsäuren, von denen tration an sechswertigem Chrom im überzugbildenden
diese Salze sich herleiten. Es ist auch möglich, die Kalium- Bad kann vorzugsweise zwischen etwa 0,8 und 25 g/l
und Ammoniumsalze, die diesen Natriumsalzen konden- variiert werden. Insbesondere wird die Konzentration an
sierter Phosphate entsprechen, zu verwenden. 35 sechswertigem Chrom zwischen 3 und 6 g/l CrO3 gehalten.
Der Zusatz an Verbindungen kondensierter Phosphate Zur Einführung des sechswertigen Chroms können Chrom-
zu den Chromat-Fluorid-Überzugslösungen wird innerhalb säure oder die Dichromate der Alkalimetalle einschließlich
bestimmter kritischer Grenzen gehalten, damit die des Ammoniums oder Dichromate des Zinks, Kalziums,
Lösungen sowohl auf Eisenoberflächen als auch auf Kadmiums oder Aluminiums benutzt werden.
Aluminiumoberflächen als auch auf Oberflächen von 40 Die Konzentration des Fluoridions kann sehr beträcht-
Eisenlegierungen bzw. Aluminiumlegierungen wirksam Hch variiert werden und führt trotzdem zu befriedigenden
sind. Für die Konzentration der betreffenden Verbin- Ergebnissen. Das Fluorid kann in der Lösung in Form
düngen kondensierter Phosphate wird hierbei die Na- von freiem Fluorid vorliegen oder in Form eines kom-
triumverbindung des kondensierten Phosphats zugrunde plexen Fluorids von einem oder mehreren der Metallionen,
gelegt. Die verschiedenen kondensierten Phosphate des 45 die in der Lösung vorhanden sind. Beispielsweise kann
Natriums sind etwa gleich wirksam, sofern man gleiche das Fluoridion als komplexe Verbindung mit Aluminium,
Gewichtsmengen zugrunde legt, und in den Fällen, in Titan, Fluorborat, Eisen usw. vorliegen. Die Menge des in
denen Verbindungen kondensierter Phosphate nicht als der Lösung vorhandenen Fluoridions steigt notwendiger-
Natriumsalze angewandt werden, wählt man die Menge weise mit dem Altern der Lösung an und erreicht schließ-
dieser Verbindungen so, daß mit ihnen die gleiche Wir- 50 lieh in jeder kontinuierlich arbeitenden Lösung einen im
kung erzielt wird wie mit den Natriumverbindungen, für wesentlichen konstanten Wert, wenn sich zwischen der in
die die kritischen Gehaltsgrenzen im folgenden angegeben die Lösung durch die Ergänzung eingebrachten und der
werden. für die Bildung des Überzuges verbrauchten sowie der
Wenn die Konzentration der Verbindungen konden- durch Austrag aus der Lösung entfernten Fluoridmenge
sierter Phosphate etwa 5 g/l, bezogen auf die Natrium- 55 ein Gleichgewicht eingestellt hat. Beim Arbeiten mit
verbindung dieses kondensierten Phosphats, überschreitet, diesen Lösungen ist es üblich, die Lösungen hinsichtlich
dann erhält man auf der Oberfläche von Eisen, Stahl oder des Gesamtfluoridgehalts analytisch zu überwachen,
anderen Eisenlegierungen derart staubige Überzüge, daß Ein befriedigendes Arbeiten erhält man, wenn der Gesie
als Haftgrund für trocknende Überzüge und als samtfluoridgehalt zwischen etwa 0,1 und etwa 20 g/l liegt,
Korrosionsschutz praktisch unbrauchbar sind. Auf Ober- 60 berechnet als Gewichtsprozent Natriumbifluorid. Vorflächen
aus Aluminium und Aluminiumlegierungen wird zugsweise hält man die Konzentration an freiem Fluoriddurch
den Überzug weder ein Korrosionsschutz noch eine ion zwischen 0,1 und etwa 1 g/l, denn diese Mengen an
geeignete Haftgrundlage für Anstriche erhalten, wenn die freiem oder aktivem Fluorid entsprechen etwa denjenigen,
Konzentration dieses angegebene Maximum übersteigt. die zu einer guten Überzugsbildung führen.
In vielen Fällen werden Metalloberflächen in dem Zustand 65 Das Fluoridion kann in die überzugbildende Lösung verwendet, wie sie aus den Behandlungsbädern heraus- durch Zusatz von löslichen einfachen oder komplexen kommen, ohne daß Lacke, Farbanstriche oder andere zu- Fluoriden eingebracht werden, beispielsweise in Form sätzliche Schutzüberzüge aufgebracht werden. Beispiels- von Fluorwasserstoffsäure, Siliziumfluorwasserstofisäure weise werden viele Aluminiumkonstruktionsteile ohne und ihren Salzen, Natriumbifluorid oder in Form eines vorherigen Anstrich eingesetzt, und aus diesem Grund ist 70 Gemisches von Schwefelsäure und Natriumfluorid in
In vielen Fällen werden Metalloberflächen in dem Zustand 65 Das Fluoridion kann in die überzugbildende Lösung verwendet, wie sie aus den Behandlungsbädern heraus- durch Zusatz von löslichen einfachen oder komplexen kommen, ohne daß Lacke, Farbanstriche oder andere zu- Fluoriden eingebracht werden, beispielsweise in Form sätzliche Schutzüberzüge aufgebracht werden. Beispiels- von Fluorwasserstoffsäure, Siliziumfluorwasserstofisäure weise werden viele Aluminiumkonstruktionsteile ohne und ihren Salzen, Natriumbifluorid oder in Form eines vorherigen Anstrich eingesetzt, und aus diesem Grund ist 70 Gemisches von Schwefelsäure und Natriumfluorid in
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solchem Mengenverhältnis, daß die erwünschte Fluoridionenkonzentration
erreicht wird.
Die Gegenwart von Fluoborationen in der Lösung erweitert, wie gefunden wurde, sowohl die günstige Konzentration
für Chromat als auch für Fluoridionen, die für eine befriedigende Überzugsbildung erforderlich sind.
Daher enthalten die vorzugsweise zu verwendenden Lösungen erfindungsgemäß Fluoborationen. Der Fluoboratgehalt
kann bis zu 16 g/l betragen, um eine befriedigende Wirkung zu erzielen. Vorzugsweise beträgt der
Gehalt an Fluoborat 6,5 bis 7 g 1, bezogen auf Natriumfluoborat. Das Fluoboration wird vorzugsweise eingeführt
unter Verwendung von Fluoboraten der Alkalimetalle, obgleich Fluorborsäure oder ein Gemisch von Fluorwasserstoffsäure,
Borsäure und ihren Salzen mit Erfolg benutzt werden können.
Die Möglichkeit der Erhöhung bzw. Erniedrigung des Gehalts an Chromat- und Fluoridionen in arbeitenden
Bädern, die Fluoborat enthalten, im Vergleich zu solchen Bädern, die nur Fluorid- und Chromationen enthalten,
geht aus dem folgenden hervor:
In einem Bad, das 1 g/l NaHF2 und Chromsäure enthielt,
wurden gute Überzüge bei CrO3-Konzentrationen
zwischen 8 und 10 g/l erhalten. Wenn neben 1 g/l NaHF2 noch 12,5 g/l NaB F4 anwesend waren, wurden gute Überzüge
bei CrCyKonzentrationen von 6 bis 12 g/l erhalten. Gute Überzüge erhält man auch in Bädern, die 8 g/l
NaHF2, 12,5 g/l NaBF4 und 24 g/l CrO1, enthalten,
während bei Abwesenheit von NaBF4 gute Überzüge bei
CrOg-Konzentrationen größer als 20 g/l und NaHF2-Konzentrationen
größer als 5 g/l nicht mehr erhalten werden konnten.
Eine besonders bewährte Ausführungsform der Erfindung verwendet überzugsbildende Lösungen, die zusätzlich
zu allen übrigen voranstehend aufgezählten Badbestandteilen in den für sie angegebenen Mengenverhältnissen
noch Kaliumtitanfluorid und/oder Kaliumzirkonfluorid enthalten. Die Anwendung dieser Lösungen
verhindert das Auftreten staubiger Überzüge, insbesondere auf eisernen Oberflächen, bei höheren Konzentrationen
der einzelnen Bestandteile. Kaliumtitanfluorid und/oder Kaliumzirkonfluorid werden in Mengen bis zu
1 g/l den voranstehend beschriebenen Lösungen zugefügt. Behandlungsbäder, die Tetranatriumpyrophosphat in
Mengen von 0,5 bis 5 g/l zusammen mit 3 g/l CrO3,
6,7 g/l Natriumfluoborat und 0,75 g/l Natriumbifluorid enthalten, wurden durch Zusatz von 0,1, 0,2, 0,3 und
0,4 g/l Kaliumtitanfluorid variiert. Die Bäder enthielten außerdem 7,5 g/l Nickelsulfat und etwa 5 g/l Ferrosulfat.
Durch die Gegenwart von Kaliumtitanfluorid in den angegebenen Mengen wurde eine wesentliche Erniedrigung
des Staubanteils, der auf heiß gewalztem Stahlblech gebildet wurde, bei den angegebenen Bädern beobachtet.
Die angegebenen Mengen an CrO3, Fluorid und Verbindungen
kondensierter Phosphate führen in sauren wäßrigen Lösungen zu befriedigenden Ergebnissen. Die Acidität
der Lösung ist nicht kritisch, hängt jedoch von dem Gehalt an Chromsäure im Bad ab. Bei den angegebenen
Konzentrationsbereichen kann ein arbeitendes Bad einen Gehalt an freier Säure von etwa 2x/2 Punkten bis zu
35 Punkten, vorzugsweise von 21Z2 bis etwa 8 Punkten,
besitzen. Die freie Säure kann während der Behandlung mit Hilfe von Salpetersäure auf die gewünschte Punktzahl
eingestellt werden. Unter »freie Säurepunkte« sind die Kubikzentimeter «/10-Natriumhydroxydlösung verstanden,
die erforderlich sind, um eine 10-cm3-Probe cer Badlösung gegen Bromkresolgrün als Indikator auf den
Umschlagspunkt nach Dunkelgrün zu titrieren.
Die überzugsbildenden Lösungen gemäß Erfindung sind insbesondere deshalb wertvoll, weil sie befriedigende
Überzüge auf sehr verschiedenen Metalloberflächen aufzubringen gestatten, beispielsweise auf Eisen, Stahl, Gußeisen
mit Kugelgraphit, verzinktem Eisen, auf Gegenständen aus Zink oder Magnesium oder aus Legierungen
von jedem dieser Metalle. Gemäß der Erfindung werden metallische Oberflächen mit Lösungen behandelt, die
Chromat und Fluorid als schichtbildende Chemikalien enthalten und von der beschriebenen Art sind und die
außerdem eine oder mehrere der angegebenen Verbindungen kondensierter Phosphate enthalten. Die Behandlung
wird so lange durchgeführt, bis auf den Oberflächen ein korrosionsbeständiger und die Haftung von Farbanstrichen
vermittelnder Überzug aufgebracht ist. Die erfindungsgemäßen überzugsbildenden Lösungen können
auf die mit dem Überzug zu versehene Metalloberfläche durch Aufspritzen oder auch durch Eintauchen aufgebracht
werden. Das arbeitende Bad wird gewöhnlich auf Zimmertemperatur gehalten. Es kann jedoch auch bei
erhöhten Temperaturen angewandt werden.
Die folgenden Beispiele sollen ausführlicher die Zusammensetzung der Lösungen und das erfindungsgemäße
Verfahren darstellen.
Es wurden drei Bäder der Zusammensetzung
3,7 g/l CrO3,
0,75 g/l NaHF2,
3,7 g/l CrO3,
0,75 g/l NaHF2,
1,0 g/l einer Natriumverbindung eines
kondensierten Phosphats
kondensierten Phosphats
hergestellt, bei denen jeweils das Chromatradikal mit Hilfe von Chromsäure eingeführt wurde.
Als kondensiertes Phosphat wurde Natriumtripolyphosphat (Bad la), Natriumhexametaphosphat (Bad Ib)
und Tetranatriumpyrophosphat (Bad 1 c) verwendet. Der freie Säuregehalt der Lösungen betrug im Bad 1 a 4,8,
im Bad 1 b 6,1 und im Bad 1 c 5,3 Punkte.
Bleche der Aluminiumlegierungen AlMn und AlCuMg (wärmebehandelt) wurden gereinigt, mit warmem Wasser
gespült und 5 Minuten in je einem der angegebenen Bäder behandelt. Die mit einem Überzug versehenen Bleche aus
der Legierung AlMn wurden getrocknet und einer Salzsprühprüfung unterworfen. In der nachfolgenden Tabelle 1
sind die Ergebnisse zusammengestellt für die Bleche, die dem Salzsprühtest unterworfen wurden, nachdem sie in
einem der angegebenen Bäder behandelt waren, im Vergleich zu unbehandelten Blechen aus der Legierung Al Mn.
Kalium- und Ammoniumsalze liefern ähnliche Ergebnisse wie die aufgeführten kondensierten Natriumphosphate.
Beim Salzsprühtest entsprechen die niedrigeren Zahlen der besten Korrosionsbeständigkeit. Die
Zahl 0 bedeutet ausgezeichnet korrosionsbeständig, während die Zahl 5 ein Korrodieren des Bleches bei einem
handelsüblichen Gebrauch des Überzuges kennzeichnet.
Kondensierte Natrium | Farbe des | Salzsprühtest | Zeit |
phosphatverbindungen | Überzuges | Note | |
Natriumtripoly- | 168 Stunden | ||
phosphat | Braun | Obisl | |
Natriumhexameta | 168 Stunden | ||
phosphat | Braun | 0 | |
Tetranatriumpyro | 168Stunden | ||
phosphat | schillernd | 0,5 bis 1 | 48Stunden |
Blankes Metall | — | 5 |
Hieraus geht hervor, daß kondensierte Phosphate enthaltende Chromat-Fluorid-Lösungen Überzüge guter
Korrosionsbeständigkeit auf Aluminiumlegierungen siumlegierung MgMn und aus verzinktem Eisen wurden
bilden. in üblicher Weise bei 38° C 5 Minuten gereinigt, mit
Folgende weitere Bäder wurden hergestellt: kaltem Wasser gespült und dann nach einem der drei
. -ίο folgenden Beispiele behandelt. Die Behandlungszeit ist
eisPie 5 jeweils im Beispiel angegeben. Die Bleche wurden dann
3,7 g/l CrO3, mit kaltem Wasser und abschließend 1 Minute mit heißem
0,75 g/I NaHF2, Wasser von 71° C gespült.
2,0 g/l Tetranatriumpyrophosphat.
Beispiel 3 Beispiel 5
3,7 g/l CrO3, 10 %IA%%
0,75 g/l NaHF2,
3,0 g/l Tetranatriumpyrophosphat. i ^Τ .
0,5 g/l Tetranatriumpyrophosphat. Bleche aus kalt gewalztem Stahl und Bleche aus
Aluminiumlegierungen AlMn und AlCuMg (wärmebe- 15 Die Bleche aus kalt gewalztem Stahl und aus AlCuMg
handelt) wurden gereinigt, gespült und 5 Minuten in (wärmebehandelt) wurden 5 Minuten behandelt, und die
den Bädern nach Beispiel 2 bzw. 3 behandelt. Sowohl Bleche aus verzinktem Eisen und aus der Magnesiumauf
Stahl- als auch auf Aluminiumoberflächen wurden legierung MgMn wurden 21J2 Stunden bzw. 1 Minute beÜberzüge
mit befriedigender Korrosionsbeständigkeit handelt.
ohne Nachbehandlung erhalten, wobei die Überzüge auf 20 Beispiel 6
Aluminium von hellerer Farbe waren. Das Bad nach ^ 05 η prQ
Beispiel 3 wurde dadurch abgeändert, daß die Konzen- 0*38 ε/1 NaHF
tration an Tetranatriumpyrophosphat nach und nach 3*35 e/1 NaBF2'
erhöht wurde. Befriedigende Überzüge wurden sowohl Q25 „ Tetranatriumpyrophosphat.
auf Aluminium- als auch auf Stahloberflächen bis zu 25
einer Tetranatriumpyrophosphatkonzentration von etwa Die Bleche aus AlCuMg (wärmebehandelt) und ver-
5 g/l erhalten. Wenn diese Konzentration überschritten zinktem Eisen wurden 5 Minuten behandelt. Die Bleche
wird, werden äußerst staubige, nicht haftende Überzüge aus kalt gewalztem Stahl und Magnesium wurden 2'/2
auf Stahloberflächen erhalten, während die Aluminium- bzw. 1 Minute behandelt.
oberflächen keine Anzeichen eines Überzuges aufweisen. 30
BeisPie14 0,93 g/l CrO3,
Eine Anzahl Bleche aus der Legierung AlMn und aus 0,19 g/l NaHF2,
aluminiumberuhigtem Stahl wurden gereinigt und im 0,68 g/l NaBF4,
folgenden Bad 5 Minuten behandelt. Bleche aus einer 35 0,13 g/l Tetranatriumpyrophosphat.
Magnesiumlegierung MgMn wurden in ähnlicher Weise
gereinigt und 21J2 Minuten im gleichen Bad behandelt. Die Bleche aus kalt gewalztem Stahl, aus AlCuMg
Alle Bleche wurden in kaltem Wasser gespült und zum (wärmebehandelt) und aus verzinktem Eisen wurden
Schluß in heißem Wasser gespült. Das Bad hatte folgende 5 Minuten und die Bleche aus Magnesium 1 Minute beZusammensetzung:
40 handelt.
3 7 e'l CrO Befriedigende Überzüge wurden im allgemeinen auf
075 ε/1 Na HF a^en Blechen, die mit den vorstehend angegebenen Bädern
1,0 g 1 Tetranatriumpyrophosphat. behandelt waren, erhalten Die Bäder in den letzten drei
Beispielen wurden m der Weise abgeändert, daß letra-
Das Chromatradikal wurde in Form von Chromsäure 45 natriumpyrophosphat aus den Bädern weggelassen wurde,
eingebracht. Sämtliche Bleche hatten einheitliche Über- In diesem Fall erhielt man überhaupt keinen Überzug
züge. Die Bleche wurden dann mit einer Polyvinylfolie auf kalt gewalztem Stahlblech, während auf Aluminiumvon
0,43 mm Dicke bedeckt. Zu diesem Zweck wurde blech Überzüge ausgebildet wurden,
auf die Blechoberfläche eine 0,0025 mm dicke Schicht Einige der Bleche, die in einem der genannten Bäder
eines üblichen Haftmittels für Kunststoffe aufgebracht 50 behandelt waren, wurden auf ihr Widerstandsvermögen
und hierauf die Polyvinylfolie aufgelegt und die mit der gegen Korrosion nach der Überzugsbildung ohne NachFolie
bedeckten Bleche einem Druck von 7,0 kg/cm2 bei behandlung geprüft. Andere Bleche wurden mit einem
177° C 10 Minuten ausgesetzt. Kontrollbleche des unbe- Anstrich versehen und dem Salzsprüh- und dem Feuchthandelten
Metalls wurden auf die gleiche Weise mit einer raumlagertest ausgesetzt. Die angestrichenen Bleche
Polyvinylfolie bedeckt. In die aufgebrachten Kunststoff- 55 wurden auch auf die Haftfestigkeit des Anstrichs geprüft,
folien wurden dann 6,35 mm breite Abziehstreifen ein- Die Versuchsdurchführung entsprach den allgemein angeschnitten
und die Haftfestigkeit dieser Streifen auf genommenen Standardmethoden für die Ermittlung
den mit dem überzug bedeckten Metalloberflächen und vergleichbarer Haftfestigkeitswerte und Korrosionsbeauf
den blanken Metalloberflächen der Kontrollbleche ständigkeit. Die Ergebnisse zeigten, daß die Überzüge
mit dem Scott-Tester geprüft. Bei den Kontrollblechen 60 sowohl auf kalt gewalztem Stahl als auch auf Aluminiumaus
blankem Metall lösen sich die Kunststoffkleber zu- blechen einen ausgezeichneten Haftgrund darstellen,
sammen mit dem Kunststoff leicht von der Blechober- Die Korrosionsbeständigkeit der nicht nachbehandelten,
fläche ab, aber auf den behandelten Probeblechen haftete mit dem Überzug versehenen Stahlbleche war befriedigend,
das Klebemittel so fest auf der mit dem Überzug be- aber nicht so gut wie die der Aluminiumbleche. Auf den
deckten Metalloberfläche, daß die Kunststoffolie sich frei 65 Blechen aus verzinktem Eisen und aus Magnesium wurden
von der Klebeschicht abzog. gleichmäßige Überzüge gebildet, die ein ausgezeichnetes
_ . . , . _ Haftvermögen hatten. Die Farbhaftung auf den Über-
eispiee is zügen auf Zink und Magnesiumblechen reichte von mäßig
Bleche aus kalt gewalztem Stahl, aus der Aluminium- bis gut, wobei in dieser Beziehung einige Bleche beträchtlegierung
AlCuMg (wärmebehandelt), aus einer Magne- 7° Hch schlechter ausfielen als andere.
3,7 g/l CrO3,
0,75 g/l NaHF2,
6,7 g/l NaBF4,
1,0 g/l Natriumtripolyphosphat,
4,9 Punkte freie Säure.
3,7 g/l CrO3,
0,75 gA NaHF2,
6,7 g/l NaBF4,
2,0 g/l Natriumtripolyphosphat,
4,5 Punkte freie Säure.
3,7 g/l CrO3,
0,75 g/l NaHF2,
6,7 g/l NaBF4,
1,0 g/l Tetranatriumpyrophosphat, 4,7 Punkte freie Säure.
3,7 g/l CrO3,
0,75 g/l NaHF2,
6,7 gA NaBF4,
2,0 g/l Tetranatriumpyrophosphat, 3,9 Punkte freie Säure.
3,7 g/l CrO3,
0,75 g/l NaHF2,
6,7 g/l NaBF4,
1,0 g/l Dinatriumpyrophosphat, 5,7 Punkte freie Säure.
3,7 g/l CrO3,
0,75 g/l NaHF2,
6,7 g/l NaBF4,
2,0 g/l Dinatriumpyrophosphat, 6,0 Punkte freie Säure.
Die Überzüge auf den Aluminiumblechen waren in ihrer Farbe verschieden zwischen Dunkelgrau und Goldbraun.
Die Überzüge auf den Stahlblechen waren leicht staubig und im allgemeinen etwas schillernd. Sowohl die AIuminiumbleche
als auch die Stahlbleche wiesen einen sehr guten bis ausgezeichneten Haftgrund für Anstriche auf,
wobei die Aluminiumbleche im Vergleich zu den Stahlblechen im allgemeinen besser abschnitten.
Alle behandelten Bleche zeigten eine ausgezeichnete
ίο Haftfestigkeit des Überzuges im Schlagtest und bei
visueller Beobachtung der mit einem Anstrich versehenen Bleche nach Kratzen mit einem scharfen Messer. Bei
allen Blechen waren die Überzüge, die bei einer Konzentration von 0,5 g/l der Natriumverbindung des konden-
sierten Phosphats erhalten wurden, besser als Überzüge, die bei der doppelten Konzentration gebildet wurden,
insbesondere bezüglich Korrosionsbeständigkeit der Überzüge. Die Überzüge, die in Bädern erhalten wurden, die
Tetranatriumpyrophosphat und Dinatriumpyrophosphat in Konzentrationen von 0,5 g/l enthielten, hatten das
beste Aussehen hinsichtlich Gleichförmigkeit und Staubfreiheit. Das mittlere Schichtgewicht, das bei den in
den genannten Bädern behandelten Blechen erhalten wurde, ist aus Tabelle 2 zu ersehen.
Beispiel | Schichtgewicht in mg/m* | Aluminiumbleche | |
30 | Stahlbleche | 430 | |
8 | 540 | 510 | |
8a | 850 | 1050 | |
9 | 490 | 600 | |
35 | 9a | 340 | 1080 |
10 | 570 | 1160 | |
10 a | 520 |
45
Bleche aus kalt gewalztem Stahl von den Abmessungen χ 152 χ 0,63 mm und Bleche aus AlCuMg (wärmebehandelt)
mit den Abmessungen 102 χ 152 χ 0,81 mm wurden vorgereinigt durch Waschen mit Butylglykol mit
anschließender Dampfentfettung und mit einem Tuch trockengerieben. Dann wurden die üblichen Spülbehandlungen
vorgenommen, und danach wurden die Bleche bei Temperaturen von 24 bis 29° C 5 Minuten in Bädern nach
den Beispielen 6 bis 8 a behandelt. Um die Wirkung einer Behandlung von Aluminium- und Kaltwalzstahlblechen
zu untersuchen, wurde abwechselnd eine Charge Aluminiumblech und eine Charge Stahlblech in jedem der
Bäder durchgesetzt, bis alle für die Untersuchung vorgesehenen Bleche behandelt waren. Im Anschluß an die
Badbehandlung wurde 1 Minute in kaltem Wasser und Sekunden in heißem Wasser von 80° C nachgespült.
Einige der mit dem Überzug versehenen Bleche aus jeder Versuchsreihe wurden ohne zusätzliche Behandlung
auf Korrosionsbeständigkeit untersucht und andere mit einem Anstrich versehen und auf Farbaufnahmevermögen
im Salzsprüh- und im Feuchtraumlagertest geprüft und bei diesen auch die Haftung in der in den früheren Beispielen
geschilderten Weise geprüft. Weitere Bleche wurden zur Bestimmung des Schichtgewichts verwendet.
Claims (6)
1. Verfahren zum Aufbringen von Überzügen auf metallischen Oberflächen, insbesondere Eisen und
seinen Legierungen und Aluminium und seinen Legierungen, mit Hilfe von Lösungen, die eine Verbindung
des sechswertigen Chroms und das Fluoridradikal enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß den
Lösungen mindestens eine Verbindung kondensierter Phosphate zugesetzt wird, die das Radikal des
kondensierten Phosphats in Lösung bringt und bei der das Molverhältnis der kationischen Oxyde zu den
anionischen Oxyden größer als 0 und kleiner als 3 ist, bei einer Konzentration an kondensiertem Phosphat
bis zu 5 g/l, berechnet als Natriumverbindung des kondensierten Phosphats.
2. Lösung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens
eine Verbindung des sechswertigen Chroms, mindestens eine Verbindung, die das Fluoridradikal
enthält, und mindestens eine Verbindung kondensierter Phosphate enthält, die das Radikal des kondensierten
Phosphats in Lösung bringt und bei der das Molverhältnis der kationischen Oxyde zu den
anionischen Oxyden größer als 0 und kleiner als 3 ist, bei einer Konzentration an kondensiertem Phosphat
bis zu 5 g/l, berechnet als Natriumverbindung des kondensierten Phosphats.
3. Lösung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie Alkalimetallverbindungen kondensierter
Phosphate enthalten, beispielsweise Dinatrium-
009 680/477
pyrophosphat und/oder Tetraiiatriumpyrophosphat
und/oder Natriumtripolyphosphat und/oder Natriumhexametaphosphat.
4. Lösung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich bis zu 16 g/l, vorzugsweise
6 bis 7 g/l Fluoborat, berechnet als Natriumfluoborat, enthält.
5. Lösung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an sechswertigem Chrom
0,8 bis 25 g/l, vorzugsweise 3 bis 6 g/l CrO3 und der
Fluoridgehalt 0,1 bis 20 g/l, berechnet als Natriumbifluorid, und der Gehalt an Verbindungen kondensierter
Phosphate 0,1 bis 5 g/l, berechnet als Natriumsalz, beträgt.
6. Lösung nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Fluond ein komplexes Fluorid,
vorzugsweise Kaliumtitanfluorid und/oder Kaliumzirkonfluorid,
in Konzentrationen bis zu 1 g/l enthält.
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