AT200411B - Verfahren zum Aufbringen von Überzügen auf metallische Oberflächen und Lösungen zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Aufbringen von Überzügen auf metallische Oberflächen und Lösungen zur Durchführung des Verfahrens

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AT200411B
AT200411B AT200411DA AT200411B AT 200411 B AT200411 B AT 200411B AT 200411D A AT200411D A AT 200411DA AT 200411 B AT200411 B AT 200411B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Aufbringen von Überzügen auf metallische Oberflächen und
Lösungen zur Durchführung des Verfahrens 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Lösungen zum Aufbringen von korrosionsbeständigen   Überzügen   auf chemischem Wege auf Metalloberflächen unter Verwendung von chromat-und fluoridhaltigen Lösungen : Die bekannten Chromat-   Fluorid-Überzugslösungen   sind zur Aufbringung von   Überzügen   auf Aluminium und seinen Legierungen geeignet, jedoch praktisch nicht zur Aufbringung von befriedigenden   Überzügen   auf Eisen und Eisenlegierungen und anderen Metallen. 



   Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, bei dem die bekannten Chromat-Fluorid-Überzugslösungen in einer Weise abgeändert werden, dass 
 EMI1.1 
 dere ausser auf Aluminium und Aluminiumlegierungen auch auf Eisen und Eisenlegierungen. 



  Magnesium und Zink. 



   Es wurde gefunden, dass bestimmte Verbindungen kondensierter Phosphate, wenn sie in bestimm- 
 EMI1.2 
 gen bestimmter Art eingebracht werden, die Anwendbarkeit dieser Lösungen hinsichtlich der behandelbaren   Metalloberfächen   wesentlich erweitern, auf denen mit den Lösungen befriedigende 
 EMI1.3 
 Überzugslösungen enthalten eine oder mehrere Verbindungen kondensierter Phosphate ; mit ihnen ist es möglich,   Überzüge   auf Eisen und Eisenlegierungen und auch auf Aluminium und sogar auf Magnesium oder Magnesiumlegierungen aufzubringen, die sowohl hinsichtlich des Korrosionsschutzes als auch der Aufnahmefähigkeit für Anstriche,   Nitrozelluloselacke,   Kunstharzlacke, Naturharzlacke und andere trocknende   Überzüge   im Betrieb brauchbar sind.

   Es wurde ausserdem gefunden, dass die   Überzüge,   die in solche Verbindungen kondensierter Phosphate enthaltenden Chromat-Fluorid- lösungen aufgebracht worden sind, insbesondere als Haftgrund für Klebemittel geeignet sind, die für das Aufbringen von Kunststoffilmen auf Metalloberflächen verwendet werden. 



   Die Verbindungen kondensierter Phosphate, die als Zusatz für Chromat-Fluorid-Überzugslösungen 
 EMI1.4 
 als komplexe Phosphate oder als wasserärmere Phosphate bezeichnet worden. Im folgenden wird die Bezeichnung kondensierte   Phosphate" gewählt.   



  Als kondensierte Phosphate eignen sich solche komplexe Phosphatverbindungen, die in Lösung das Radikal des kondensierten Phosphats bilden. 



  Dies sind die kondensierten Phosphate der Alkalimetalle, worunter die Ammoniumsalze inbegriffen sind, und die kondensierten Phosphorsäuren, aus denen sich diese Salze herleiten. Die kondensierten Alkalimetallphosphate werden vorzugsweise be- 
 EMI1.5 
 Die kondensierten Phosphorsäuren werden durch Kondensation aus Phosphorsäure unter Austritt von Wasser hergestellt. Alle diese Phosphate können stöchiometrisch als Kombinationen von Oxyden wiedergegeben werden.

   So kann man 2 Moleküle 
 EMI1.6 
 der Verbindung eingebaut ist) zu Anionenoxyden   fP.,Oj charakterisiert   jede   Phosphatverbindung.   Der Ausdruck Verbindungen kondensierter Phos-   phate" umfasst   im folgenden von den vorstehend genannten kondensierten Phosphaten nur diejenigen, in denen das Mol-Verhältnis von Kationenoxyd zu   Anionenoxyd grösser   als 0 und kleiner als 3 ist. 



   Die Verbindungen kondensierter Phosphate, um die es sich bei der Erfindung handelt, gehören zu bestimmten bekannten Gruppen von Verbindungen, von denen Beispiele im folgenden aufgeführt sind. Sie sind in ihrer Reihenfolge vom niedrigeren zum höheren   Kondensationsprodukt aufgeführt :   
 EMI1.7 
 

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 EMI2.1 
 
Mol-Verhältnis der Kationenoxyde zu den Anionen- oxyden 3. Verbindungen kondensierter Phosphate, die sich aus   Phosphorsäuren,   wie sie durch Her- ausnahme von etwa 1 Molekül Wasser aus einem Molekül Orthophosphorsäure gebildet wurden, her- leiten, sind die Metaphosphate.

   Bei ihnen ist das   Kationen-Anionen-Oxyd-Mol-Verhältnis gleich 1.    Verbindungen kondensierter Phosphate, bei denen das Mol-Verhältnis von Kationenoxyden zu Anionen- oxyden weniger als 1, aber mehr als 0 beträgt, sind die Ultraphosphate. Verbindungen kondensier- ter Phosphate, die von Phosphorsäuren abgeleitet werden, die selbst durch Herausnahme von etwa
1 Molekül Wasser aus 2   Molekülen   Orthophosphorsäure entstanden sind, sind die Pyrophosphate. 



  Das Mol-Verhältnis der Kationenoxyde zu den Anionenoxyden beträgt bei Pyrophosphaten 2. 



  Kondensierte Phosphate, in denen das Mol-Verhältnis von Kationenoxyden zu Anionenoxyden weniger als 2, aber mehr als 1 beträgt, sind die Polyphosphate. Kondensierte Phosphate, in denen das Mol-Verhältnis kleiner als 3, aber grösser als 2 ist, kann man zwar herstellen, sie gehören aber zu keiner besonderen bekannten Gruppe. Eine vollständigere Beschreibung der Verbindungen kondensierter Phosphate ist enthalten in Kirk-Othmer's "Encyclopedia of Chemical Technologie" Vol. 10, Seiten 404 bis 510, herausgegeben von Interscience Encyclopedia, Incorporated, 1953. 



   Wie bereits angegeben, werden die Radikale der kondensierten Phosphate vorzugsweise in Form von Alkalimetallverbindungen in die Lösung eingeführt. 



  Besondere Beispiele für Verbindungen kondensierter Phosphate, die   erfindungsgemäss   angewandt werden können, sind Tetranatriumpyrophosphat,   Dinatriumpyrophosphat,   Natriumtripolyphosphat, Natriumhexametaphosphat und die entsprechenden kondensierten Phosphorsäuren, von denen diese Salze sich herleiten. Es ist auch möglich, die Kalium- und Ammoniumsalze, die diesen Natriumsalzen kondensierter Phosphate entsprechen, zu verwenden. 



   Der Zusatz an Verbindungen kondensierter Phosphate zu den   Chromat-Fluorid-Überzugslösun-   gen wird innerhalb bestimmter kritischer Grenzen gehalten, damit die Lösungen sowohl auf Eisenoberflächen als auch auf Aluminiumoberflächen als auch auf Oberflächen von Eisenlegierungen bzw. Aluminiumlegierungen wirksam sind. Für die Konzentration der betreffenden Verbindungen kondensierter Phosphate wird hiebei die Natriumverbindung des kondensierten Phosphats zugrundegelegt. 



  Die verschiedenen kondensierten Phosphate des Natriums sind etwa gleich wirksam, sofern man gleiche Gewichtsmengen zugrundelegt, und in den Fällen, in denen Verbindungen kondensierter Phosphate nicht als Natriumsalze angewendet werden, wählt man die Menge dieser Verbindungen so, dass mit ihnen die gleiche Wirkung erzielt wird wie mit den Natriumverbindungen, für die die kriti- schen   Gehaltsgrenzen   im folgenden angegeber werden. 



   Wenn die Konzentration der Verbindungen kon densierter Phosphate etwa 5 g/1, bzogen auf dit Natriumverbindung dieses kondensierten Phosphats überschreitet, dann erhält man auf der Oberfläche 
 EMI2.2 
 staubige   Überzüge,     die als Haftgrund für trocknende     Überzüge   und als Korrosionsschutz praktisch un brauchbar sind. Auf Oberflächen aus Aluminium 
 EMI2.3 
 "BlankKorrosionsschutz" noch eine geeignete Haftgrund lage für Anstriche erhalten, wenn die   Konzentra-   tion dieses angegebene Maximum   übersteigt.

   Untei   "Blank-Korrosionsschutz" wird der Widerstand deI mit dem Überzug versehenen Metalloberfläche, nachdem diese in dem Behandlungsbad behandelt wurde, gegenüber Korrosion verstanden und nicht die Beständigkeit der   unhehandelten Metallober-   fläche. In vielen Fällen werden Metalloberflächen in dem Zustand verwendet, wie sie aus den Behandlungsbädern herauskommen, ohne dass Lacke, Farbanstriche oder andere zusätzliche Schutzüberzüge aufgebracht werden. Beispielsweise werden viele Aluminiumkonstruktionsteile ohne vorherigen Anstrich eingesetzt und aus diesem Grund ist es erwünscht, auf der Oberfläche des Aluminiumteils einen Überzug zu besitzen, der die Aluminiumoberfläche gegen Korrosion schützt, ohne dass ein weiterer Anstrich aufgebracht wird.

   Daher ist die   Blank-Korrosionsbeständigkeit   ein Mass für diese Art Schutz. 



   Die Konzentration der Verbindungen kondensier- 
 EMI2.4 
 zugesetzt, die die gleiche Wirkung hervorrufen, wie man sie mit Lösungen erhält, die etwa   0, 5 g/l   der Natriumverbindungen eines kondensierten Phosphats enthalten. 



   In dem Konzentrationsbereich, wie er für die Natriumverbindungen kondensierter Phosphate angegeben ist, ergeben sich   Überzüge   auf Oberflächen aus Eisen und Aluminium mit deutlich erkennbaren bis ausgezeichneten Eigenschaften hinsichtlich des "Blank-Korrosionsschutzes" und der Aufnahmefähigkeit für trocknende   Überzüge.   



   Als   Chromat-Fluoridlösung,   die durch Zusatz von einem oder mehreren kondensierten Phosphaten in den angegebenen Verhältnismengen verbessert werden können, werden wässrige saure Lösungen verstanden, die sechswertig Chrom, das Fluoridradikal und vorzugsweise das Fluoboratradikal enthalten. Die Konzentration an sechswertigem Chrom im überzugbildenden Bad kann   erfindungsgemässe   zwischen etwa 0, 8 und 25 g/l variiert werden. 

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 Vorzugsweise wird die Konzentration an sechswer-   tigem   Chrom zwischen 3 und 6 g/l   Crois   gehalten. 



  Zur Einführung des sechswertigen Chroms können Chromsäure oder die Dichromate der Alkalimetalle einschliesslich des Ammoniums oder Dichromate des Zinks, Kalziums, Kadmiums oder Aluminiums benutzt werden. 



   Die Konzentration des Fluoridions kann sehr beträchtlich variiert werden und führt trotzdem zu befriedigenden Ergebnissen. Das Fluorid kann in der Lösung in Form von freiem Fluorid vorliegen oder in Form eines komplexen Fluorids von einem oder mehreren der Metallionen, die in der Lösung vorhanden sind. Beispielsweise kann das Fluoridion als komplexe Verbindung mit Aluminium, Titan, Fluorborat, Eisen usw. vorliegen. Die Menge des in der Lösung vorhandenen Fluoridions steigt notwendigerweise mit dem Altern der Lösung an und erreicht schliesslich in jeder kontinuierlich arbeitenden Lösung einen im wesentlichen konstanten Wert, wenn sich zwischen der in die   Lösung   durch 
 EMI3.1 
 dung des Überzuges verbrauchten sowie der durch Austrag aus der Lösung entfernten Fluoridmenge ein Gleichgewicht eingestellt hat. Beim Arbeiten 
 EMI3.2 
 überwachen.

   Ein befriedigendes Arbeiten erhält man, wenn der   Gesamtfluoridgehalt   zwischen etwa   0, 1 g/I   und etwa 20 g/l liegt, berechnet als   Gew.-%  
NatriumbiHuorid. Vorzugsweise hält man die Kon- zentration an freiem Fluoridion zwischen   0, 1 g/l   und etwa 1   g/l,   denn diese Mengen an freiem oder aktivem Fluorid entsprechen etwa denjenigen, die zu einer guten   Überzugsbildung   führen. 



   Das Fluoridion kann in die überzugbildende Lösung durch Zusatz von löslichen einfachen oder komplexen Fluoriden eingebracht werden, beispielsweise in Form von Fluorwasserstoffsäure, Siliziumfluorwasserstoffsäure und ihren Salzen, Natriumbifluorid oder in Form eines Gemisches von Schwefelsäure und Natriumfluorid in solchem Mengenverhältnis, dass die erwünschte Fluoridionenkonzentration erreicht wird. 



   Die Gegenwart von Fluoborationen in der Lösung erweitert, wie gefunden wurde, sowohl die günstige Konzentration für Chromat als auch für Fluoridionen, die für eine befriedigende Überzugsbildung erforderlich sind. Daher enthalten die vorzugsweise zu verwendenden Lösungen erfindunggemäss Fluoborationen. Der Fluoboratgehalt kann bis zu 16   g/l   betragen, um eine befriedigende Wirkung zu erzielen. Vorzugsweise beträgt der 
 EMI3.3 
 eingeführt unter Verwendung von Fluoboraten der Alkalimetalle, obgleich   Fluorborsäure   oder ein Gemisch von   Fluorwasserstoffsäure,   Borsäure und ihren Salzen mit Erfolg benutzt werden können. 



   Die Möglichkeit der Erhöhung bzw. Erniedrigung des Gehalts an Chromat- und Fluoridionen in arbeitenden Bädern, die Fluoborat enthalten, im Vergleich zu solchen Bädern, die nur Fluorid- und Chromationen enthalten, geht aus dem folgenden hervor. 



   In einem Bad, das 1 g/l NaHF und Chromsäure enthielt, wurden gute   Überzüge   bei   Cr03-Kon-   zentrationen zwischen 8 und 10 gll erhalten. Wenn neben 1   g/1     NAHEF,   noch 12, 5 g/l NaBF4 anwesend waren, wurden gute   Überzüge   bei   Cr03-Kon-   zentrationen von 6 bis 12   gl1   erhalten.

   Gute Überzüge erhält man auch in Bädern, die 8   g/l     NaHF.,,     12, 5 g/l NaBF4   und 24   gll     Crois   enthalten, während bei Abwesenheit von NaBF4 gute   überzüge   bei   CrO :,-Konzentrationen c"rösser   als 20   g/I   und   NaHF2-Konzentrationen     grösser   als 5   gll   nicht mehr erhalten werden konnten. 



   Eine besonders bewährte Ausführungsform der Erfindung verwendet überzugsbildende Lösungen, die zusätzlich zu allen übrigen voranstehend aufgezählten Badbestandteilen in den für sie angegebenen Mengenverhältnissen noch Kaliumtitanfluorid und/oder Kaliumzirkonfluorid enthalten. Die 
 EMI3.4 
 treten staubiger   überzüge,   insbesondere auf eisernen Oberflächen bei höheren Konzentrationen der einzelnen Bestandteile. Kaliumtitanfluorid und/oder Kaliumzirkonfluorid werden in Mengen bis zu 1   g/l   den voranstehend beschriebenen Lösungen 
 EMI3.5 
 
5Kaliumtitanfluorid variiert. Die Bäder enthielten ausserdem 7, 5 g/l Nickelsulfat und etwa 5 g/l Ferrosulfat.

   Durch die Gegenwart von Kalium- 
 EMI3.6 
 eine wesentliche Erniedrigung des Staubanteiles, der   aufheiss   gewalztem Stahlblech gebildet wurde, bei den angegebenen Bädern beobachtet. 



   Die angegebenen Mengen an   Croc, Fluorid   und Verbindungen kondensierter Phosphate führen in sauren wässerigen Lösungen zu befriedigenden Er- 
 EMI3.7 
 säure im Bad ab. Bei den angegebenen Konzentrationsbereichen kann ein arbeitendes Bad einen Gehalt an freier Säure von etwa 2% Punkten bis zu 35 Punkten, vorzugsweise von 2% bis etwa 8 Punkten, besitzen. Die freie Säure kann während der Behandlung mit Hilfe von Salpetersäure auf ; 
 EMI3.8 
 lich sind, um eine 10 cm3 Probe der   Badlösung'     gegen Bromkresolgrün   als Indikator auf den Umschlagspunkt nach dunkelgrün zu titrieren. 



   Die überzugbildenden Lösungen gemäss Erfindung sind insbesondere deshalb wertvoll, weil sie befriedigende   überzüge auf   sehr verschiedener   1   Metalloberfläche aufzubringen gestatten, beispielsweise auf Eisen, Stahl, Gusseisen mit Kugelgraphit, 

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 verzinktem Eisen, auf Gegenständen aus Zink oder Magnesium oder aus Legierungen von jedem dieser Metalle. Gemäss der Erfindung werden metallische Oberflächen mit Lösungen behandelt, die Chromat und Fluorid als schichtbildende Chemikalien enthalten und von der beschriebenen Art sind und die ausserdem eine oder mehrere der angegebenen Verbindungen kondensierter Phosphate enthalten. 



  Die Behandlung wird so lange   durchgeführt,   bis auf den Oberflächen ein korrosionsbeständiger und die Haftung von Farbanstrichen vermittelnder Überzug aufgebracht ist. Die erfindungsgemässen 
 EMI4.1 
 
 EMI4.2 
 
Bleche aus kalt gewalztem Stahl und Bleche aus Aluminiumlegierungen AlMn und   AlCuMg   (wär- 
 EMI4.3 
 handelt. Sowohl auf Stahl- als auch auf Aluminiumoberfächen wurden   Überzüge   mit befriedigender Korrosionsbeständigkeit ohne Nachbehandlung erhalten,   wobei die überzüge   auf Aluminium von hellerer Farbe waren. Das Bad nach Beispiel 1b wurde dadurch abgeändert, dass die Konzentration an Tetranatriumpyrophosphat nach und nach erhöht wurde.

   Befriedigende   überzüge   wurden sowohl auf Aluminium- als auch auf Stahloberflächen bis zu einer Tetranatriumpvrophosphatkonzentration von etwa 5 g/l erhalten. Wenn diese Konzentration überschritten wird, werden äusserst   staubigs,   nichthaftende   Überzüge   auf Stahloberflächen erhalten. während die Aluminiumoberflä-   chen keine Anzeichen   eines überzuges aufweisen. 



   Beispiel 2 : Eine Anzahl Bleche aus der Le- 
 EMI4.4 
 
Als kondensiertes Phosphat wurde Natriumtripolyphosphat (Bad 1), Natriumhexametaphosphat (Bad 2) und Tetranatriumpyrophosphat (Bad 3) verwendet. Der freie Säuregehalt der Lösungen betrug im Bad 1   4, S,   im Bad 2 6, 1 und im Bad 3 5, 3 Punkte. 



   Bleche der Aluminiumlegierungen AlMn und   AICuMg     (wärmebehandelt)   wurden gereinigt, mit 
 EMI4.5 
 rung 3 S (AlMn) wurden getrocknet und einer Salzsprühprüfung unterworfen. In der nachfolgenden Tabelle 1 sind die Ergebnisse zusammenge-   stellt four   die Bleche, die dem   Salzsprühtest unterwor-   fen wurden, nachdem sie in einem der angegebenen Bäder. behandelt waren, im Vergleich zu unbehandelten Blechen aus der Legierung AlMn. 



   Kalium- und Ammoniumsalze liefern ähnliche Ergebnisse, wie die aufgeführten kondensierten Natriumphosphate. Beim Salzsprühtest entsprechen die niedrigeren Zahlen der besten Korrosionsbeständigkeit. Die Zahl 0 bedeutet ausgezeichnet   korrosionsbeständig,   während die Zahl 5 ein Korrodieren des Bleches bei einem   handelsüblichen   
 EMI4.6 
 
 EMI4.7 
 
 EMI4.8 
 
<tb> 
<tb> Kondensierte <SEP> Natrium- <SEP> Salzsprühtest
<tb> Farbe <SEP> des <SEP> Überzuges
<tb> phospharverbindungen <SEP> Note <SEP> Zeit
<tb> Natriumtripolyphosphat <SEP> braun <SEP> 0-1 <SEP> 168 <SEP> Std.
<tb> 



  Natriumhexametaphosphat <SEP> braun <SEP> 0 <SEP> 168 <SEP> Std.
<tb> Tetranatriumpvrophosphat <SEP> schillernd <SEP> 0, <SEP> 5-1 <SEP> 168 <SEP> Std.
<tb> blankes <SEP> Metall-5 <SEP> 48 <SEP> Std.
<tb> 
 
 EMI4.9 
 

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 trollblechen aus blankem Metall lösen sich die   Kunststoffkleber   leicht von der Blechoberfläche mit dem Kunststoff ab, aber auf den behandelten Pro-   bêblechen   haftete das Klebemittel fest auf der mit dem Überzug bedeckten Metalloberfläche und der Kunststoffilm zog sich frei von der Klebschicht ab. 



   Beispiele 3 bis 5 :
Bleche aus kalt gewalztem Stahl, aus der Alu- 
 EMI5.1 
 spiel angegeben. Die Bleche wurden dann mit kaltem Wasser und abschliessend 1 Minute mit hei- ssem Wasser von   710 C gespült.   



   Beispiel3 :3,7g/lCrO3,0,75g/lNaHF2,   6. 7 g/l ; \faBF.   und 0, 5 g/l Tetranatriumpyrophosphac. Die Bleche aus kalt gewalztem Stahl und aus   AICulV1g   (wärmebehandelt) wurden 5 Minuten behandelt und die Bleche aus verzinktem Eisen und aus der Magnesiumlegierung MgMn wurden   z   Minuten bzw. 1 Minute behandelt. 
 EMI5.2 
 ! 4 : 1, 85 g/I Cr0phosphat. Die Bleche aus   AICuMg   (wärmebehandelt) und verzinktem Eisen wurden 5 Minuten bebandelt. Die Bleche aus kalt gewalztem Stahl und 
 EMI5.3 
    bzw. 10, 68 g/l NaBF.   und 0, 13 g/l Tetranatriumpyrophosphat. Die Bleche aus kaltgewalztem Stahl, aus   AICuMg   (wärmebehandelt) und aus verzinktem Eisen wurden 5 Minuten und die Bleche aus Magnesium 1 Minute behandelt. 



     Befriedigende Überzüge   wurden im allgemeinen 
 EMI5.4 
 benen Bädern behandelt waren, erhalten. Die Bäder in den letzten drei Beispielen wurden in der   Weise abgeändert,   dass Tetranatriumpyrophosphat 
 EMI5.5 
 gewalztem Stahlblech, während auf Aluminiumblech   Überzüge   ausgebildet wurden. 
 EMI5.6 
 geprüft,aufgebracht worden war. Andere Bleche wurden mit einem Anstrich versehen und auf ihr Farb- 
 EMI5.7 
   dass   die mit dem Anstrich versehenen Bleche dem Salzsprüh- und dem Feuchtraumlagertest ausgesetzt wurden. Die angestrichenen Bleche wurden auch tuf die Haftfestigkeit des Anstrichs geprüft.

   Die   Versuchsdurchführung   entsprach den allgemein an- 
 EMI5.8 
   yergleichbarer Haftfestigkeitswerte   und Korrosions-   beständigkeit.   Die Ergebnisse zeigten, dass die Überzüge sowohl auf kalt gewalztem Stahl als   aucl   auf Aluminiumblechen einen ausgezeichneten Hass 
 EMI5.9 
 keit der nicht nachbehandelten, mit dem   Überzug   versehenen Stahlbleche war befriedigend, abernich so gut wie die der Aluminiumbleche. Auf de Blechen aus verzinktem Eisen und aus Magnesiun 
 EMI5.10 
 haftung auf den   Überzügen   auf Zink und Magne siumblechen reichte von mässig bis gut, wobei ir dieser Beziehung einige Bleche beträchtlich schlech ter ausfielen als andere. 



   Beispiel   6 : 3, 7 g/l Cr0 0, 75 g/l NaHF,   6, 7 g/l NaBF4 und   1, 0 g/l Natriumtripolyphos   phat.   4, 9   Punkte freie Säure. 



   Beispiel6a :3,7g/lCrO3,0,75g/lNaNF2, 6, 7 g/l   NABE.,   und   2, 0 g/l Natriumtripolyphos-     phat. 4,5   Punkte freie Säure. 



   Beispiel7 :3,7g/lCrO3,0,75g/lNaHF2, 6,7 g/l NaBF4 und 1, 0 g/l Tetranatriumpyrophosphat.   4, 7   Punkte freie Säure. 
 EMI5.11 
 phat.   3, 9   Punkte freie Säure.
Beispiel 8: 3,7 g/l CrO3, 0,75 g/l NaNF2, 
 EMI5.12 
 
7 g/l NaBF,phat. 6, 0 Punkte freie Säure. 



   Bleche aus kalt gewalztem Stahl von den Ab-   messungen 102X152X0, 63   mm und Bleche aus AICuMg (wärmebehandelt) mit den Abmessungen 
 EMI5.13 
 
81gen vorgenommen und danach wurden die Bleche bei Temperaturen von 24 bis 29  C 5 Minuten in Bädern nach den Beispielen 6-8a behandelt. 
 EMI5.14 
 durchgesetzt, bis alle für die Untersuchung vorgesehenen Bleche behandelt waren. Im Anschluss an die Badbehandlung wurde 1 Minute in kaltem Wasser und 45 Sekunden in heissem Wasser von 800 C nachgespült. 



   Einige der mit dem Überzug versehenen Bleche aus jeder Versuchsreihe wurden ohne zusätzliche Behandlung auf   Korrosionsbeständigkeit   untersucht und andere mit einem Anstrich versehen und   auf 1   Farbaufnahmevermögen im   Salzsprüh- und   im Feuchtraumlagertest   geprüft   und bei diesen auch die Haftung in der in den früheren Beispielen geschilderten Weise geprüft. Weitere Bleche wurden zur Bestimmung des Schichtgewichts verwendet. l' Die   Überzüge   auf den Aluminiumblechen waren in ihrer Farbe verschieden zwischen dunkelgrau und goldbraun. Die   Überzüge   auf den Stahlblechen 

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 waren leicht staubig und im allgemeinen etwas schillernd.

   Sowohl die Aluminiumbleche als auch die Stahlbleche wiesen einen sehr guten bis aus- 
 EMI6.1 
 blechen im allgemeinen besser abschnitten. 



   Alle behandelten Bleche zeigten eine ausgezeichnete Haftfestigkeit des Überzuges im Schlagtest und bei visueller Beobachtung der mit einem Anstrich versehenen Bleche nach Kratzen mit einem scharfen Messer. Bei allen Blechen waren die   Überzüge,   die bei einer Konzentration von   0, 5 gll   der Natriumverbindung des kondensierten Phosphats erhalten wurden, besser als   Überzüge,   die bei der doppelten Konzentration gebildet wurden, insbesondere bezüglich   Korrosionsbeständig-   
 EMI6.2 
 
Dinatriumpyrophosphatwurde. ist aus Tabelle 2 zu ersehen. 



   . Tabelle 2
Schichtgewicht in   mg/m2   
 EMI6.3 
 
<tb> 
<tb> Beispiel <SEP> Stahlbleche <SEP> Aluminiumbleche
<tb> 6 <SEP> 540 <SEP> 430
<tb> 6a <SEP> 850 <SEP> 510
<tb> - <SEP> 490 <SEP> 1050
<tb> 7a <SEP> 340 <SEP> 600
<tb> 8 <SEP> 570 <SEP> 1080
<tb> 8a <SEP> 520 <SEP> 1160
<tb> 
 
PATENTANSPRÜCHE :
I.

   Verfahren zum Aufbringen von   Überzügen   auf metallische Oberflächen, insbesondere Eisen und 
 EMI6.4 
 Legierungen, mit Hilfe von Lösungen, die eine Verbindung des sechswertigen Chroms und das   Fluoridradikal enthalten, dadurch gekennzeichnet,    dass den Lösungen mindestens eine Verbindung 
 EMI6.5 
 schen Oxvde zu den anionischen Oxyden grösser als 0 und kleiner als 3 ist, bei einer Konzentration an kondensiertem Phosphat bis zu 5   g/l,   berechnet als Natirumverbindung des kondensierten Phosphats.

Claims (1)

  1. 2. Lösung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass EMI6.6 Radikal des kondensierten Phosphats in Lösung bringt und bei der das Mol-Verhältnis der kationischen Oxyde zu den anionischen Oxyden grösser als 0 und kleiner als 3 ist, bei einer Konzentration an kondensiertem Phosphat bis zu 5 g/l, berechnet als Natriumverbindung des kondensierten Phosphats. EMI6.7 zeichne" dass sie Alkalimetallverbindungen konden- serte : Phosphate enthält, beispielsweise Dinatrium- tyro-phosphat und/oder Tetranatriumpyrophosphat und/oder Natriumtripolyphosphat und/oder Natriumhexametaphosphat.
    4. Lösung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet. dass sie zusätzlich bis zu EMI6.8
    5. Lösung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehalt an sechswertigemChrom0,8-25g/l, vorzugsweise3-6g/l CrO und der Fluoridgehalt 0, 1-20 g/l, berechnet als Natriumbifluorid. und der Gehalt an Verbindungen kondensierter Phosphate 0. 1-5 g l. EMI6.9 6. Lösung nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie als komplexes Fluorid Kaliumtianfluorid und/oder Kaliumzir1wnRuorid in Konzentrationen bis zu I g/I enthält.
AT200411D 1957-01-31 1958-01-22 Verfahren zum Aufbringen von Überzügen auf metallische Oberflächen und Lösungen zur Durchführung des Verfahrens AT200411B (de)

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