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Verfahren zum Aufbringen von Überzügen auf metallische Oberflächen und
Lösungen zur Durchführung des Verfahrens
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Lösungen zum Aufbringen von korrosionsbeständigen Überzügen auf chemischem Wege auf Metalloberflächen unter Verwendung von chromat-und fluoridhaltigen Lösungen : Die bekannten Chromat- Fluorid-Überzugslösungen sind zur Aufbringung von Überzügen auf Aluminium und seinen Legierungen geeignet, jedoch praktisch nicht zur Aufbringung von befriedigenden Überzügen auf Eisen und Eisenlegierungen und anderen Metallen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, bei dem die bekannten Chromat-Fluorid-Überzugslösungen in einer Weise abgeändert werden, dass
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dere ausser auf Aluminium und Aluminiumlegierungen auch auf Eisen und Eisenlegierungen.
Magnesium und Zink.
Es wurde gefunden, dass bestimmte Verbindungen kondensierter Phosphate, wenn sie in bestimm-
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gen bestimmter Art eingebracht werden, die Anwendbarkeit dieser Lösungen hinsichtlich der behandelbaren Metalloberfächen wesentlich erweitern, auf denen mit den Lösungen befriedigende
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Überzugslösungen enthalten eine oder mehrere Verbindungen kondensierter Phosphate ; mit ihnen ist es möglich, Überzüge auf Eisen und Eisenlegierungen und auch auf Aluminium und sogar auf Magnesium oder Magnesiumlegierungen aufzubringen, die sowohl hinsichtlich des Korrosionsschutzes als auch der Aufnahmefähigkeit für Anstriche, Nitrozelluloselacke, Kunstharzlacke, Naturharzlacke und andere trocknende Überzüge im Betrieb brauchbar sind.
Es wurde ausserdem gefunden, dass die Überzüge, die in solche Verbindungen kondensierter Phosphate enthaltenden Chromat-Fluorid- lösungen aufgebracht worden sind, insbesondere als Haftgrund für Klebemittel geeignet sind, die für das Aufbringen von Kunststoffilmen auf Metalloberflächen verwendet werden.
Die Verbindungen kondensierter Phosphate, die als Zusatz für Chromat-Fluorid-Überzugslösungen
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als komplexe Phosphate oder als wasserärmere Phosphate bezeichnet worden. Im folgenden wird die Bezeichnung kondensierte Phosphate" gewählt.
Als kondensierte Phosphate eignen sich solche komplexe Phosphatverbindungen, die in Lösung das Radikal des kondensierten Phosphats bilden.
Dies sind die kondensierten Phosphate der Alkalimetalle, worunter die Ammoniumsalze inbegriffen sind, und die kondensierten Phosphorsäuren, aus denen sich diese Salze herleiten. Die kondensierten Alkalimetallphosphate werden vorzugsweise be-
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Die kondensierten Phosphorsäuren werden durch Kondensation aus Phosphorsäure unter Austritt von Wasser hergestellt. Alle diese Phosphate können stöchiometrisch als Kombinationen von Oxyden wiedergegeben werden.
So kann man 2 Moleküle
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der Verbindung eingebaut ist) zu Anionenoxyden fP.,Oj charakterisiert jede Phosphatverbindung. Der Ausdruck Verbindungen kondensierter Phos- phate" umfasst im folgenden von den vorstehend genannten kondensierten Phosphaten nur diejenigen, in denen das Mol-Verhältnis von Kationenoxyd zu Anionenoxyd grösser als 0 und kleiner als 3 ist.
Die Verbindungen kondensierter Phosphate, um die es sich bei der Erfindung handelt, gehören zu bestimmten bekannten Gruppen von Verbindungen, von denen Beispiele im folgenden aufgeführt sind. Sie sind in ihrer Reihenfolge vom niedrigeren zum höheren Kondensationsprodukt aufgeführt :
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Mol-Verhältnis der Kationenoxyde zu den Anionen- oxyden 3. Verbindungen kondensierter Phosphate, die sich aus Phosphorsäuren, wie sie durch Her- ausnahme von etwa 1 Molekül Wasser aus einem Molekül Orthophosphorsäure gebildet wurden, her- leiten, sind die Metaphosphate.
Bei ihnen ist das Kationen-Anionen-Oxyd-Mol-Verhältnis gleich 1. Verbindungen kondensierter Phosphate, bei denen das Mol-Verhältnis von Kationenoxyden zu Anionen- oxyden weniger als 1, aber mehr als 0 beträgt, sind die Ultraphosphate. Verbindungen kondensier- ter Phosphate, die von Phosphorsäuren abgeleitet werden, die selbst durch Herausnahme von etwa
1 Molekül Wasser aus 2 Molekülen Orthophosphorsäure entstanden sind, sind die Pyrophosphate.
Das Mol-Verhältnis der Kationenoxyde zu den Anionenoxyden beträgt bei Pyrophosphaten 2.
Kondensierte Phosphate, in denen das Mol-Verhältnis von Kationenoxyden zu Anionenoxyden weniger als 2, aber mehr als 1 beträgt, sind die Polyphosphate. Kondensierte Phosphate, in denen das Mol-Verhältnis kleiner als 3, aber grösser als 2 ist, kann man zwar herstellen, sie gehören aber zu keiner besonderen bekannten Gruppe. Eine vollständigere Beschreibung der Verbindungen kondensierter Phosphate ist enthalten in Kirk-Othmer's "Encyclopedia of Chemical Technologie" Vol. 10, Seiten 404 bis 510, herausgegeben von Interscience Encyclopedia, Incorporated, 1953.
Wie bereits angegeben, werden die Radikale der kondensierten Phosphate vorzugsweise in Form von Alkalimetallverbindungen in die Lösung eingeführt.
Besondere Beispiele für Verbindungen kondensierter Phosphate, die erfindungsgemäss angewandt werden können, sind Tetranatriumpyrophosphat, Dinatriumpyrophosphat, Natriumtripolyphosphat, Natriumhexametaphosphat und die entsprechenden kondensierten Phosphorsäuren, von denen diese Salze sich herleiten. Es ist auch möglich, die Kalium- und Ammoniumsalze, die diesen Natriumsalzen kondensierter Phosphate entsprechen, zu verwenden.
Der Zusatz an Verbindungen kondensierter Phosphate zu den Chromat-Fluorid-Überzugslösun- gen wird innerhalb bestimmter kritischer Grenzen gehalten, damit die Lösungen sowohl auf Eisenoberflächen als auch auf Aluminiumoberflächen als auch auf Oberflächen von Eisenlegierungen bzw. Aluminiumlegierungen wirksam sind. Für die Konzentration der betreffenden Verbindungen kondensierter Phosphate wird hiebei die Natriumverbindung des kondensierten Phosphats zugrundegelegt.
Die verschiedenen kondensierten Phosphate des Natriums sind etwa gleich wirksam, sofern man gleiche Gewichtsmengen zugrundelegt, und in den Fällen, in denen Verbindungen kondensierter Phosphate nicht als Natriumsalze angewendet werden, wählt man die Menge dieser Verbindungen so, dass mit ihnen die gleiche Wirkung erzielt wird wie mit den Natriumverbindungen, für die die kriti- schen Gehaltsgrenzen im folgenden angegeber werden.
Wenn die Konzentration der Verbindungen kon densierter Phosphate etwa 5 g/1, bzogen auf dit Natriumverbindung dieses kondensierten Phosphats überschreitet, dann erhält man auf der Oberfläche
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staubige Überzüge, die als Haftgrund für trocknende Überzüge und als Korrosionsschutz praktisch un brauchbar sind. Auf Oberflächen aus Aluminium
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"BlankKorrosionsschutz" noch eine geeignete Haftgrund lage für Anstriche erhalten, wenn die Konzentra- tion dieses angegebene Maximum übersteigt.
Untei "Blank-Korrosionsschutz" wird der Widerstand deI mit dem Überzug versehenen Metalloberfläche, nachdem diese in dem Behandlungsbad behandelt wurde, gegenüber Korrosion verstanden und nicht die Beständigkeit der unhehandelten Metallober- fläche. In vielen Fällen werden Metalloberflächen in dem Zustand verwendet, wie sie aus den Behandlungsbädern herauskommen, ohne dass Lacke, Farbanstriche oder andere zusätzliche Schutzüberzüge aufgebracht werden. Beispielsweise werden viele Aluminiumkonstruktionsteile ohne vorherigen Anstrich eingesetzt und aus diesem Grund ist es erwünscht, auf der Oberfläche des Aluminiumteils einen Überzug zu besitzen, der die Aluminiumoberfläche gegen Korrosion schützt, ohne dass ein weiterer Anstrich aufgebracht wird.
Daher ist die Blank-Korrosionsbeständigkeit ein Mass für diese Art Schutz.
Die Konzentration der Verbindungen kondensier-
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zugesetzt, die die gleiche Wirkung hervorrufen, wie man sie mit Lösungen erhält, die etwa 0, 5 g/l der Natriumverbindungen eines kondensierten Phosphats enthalten.
In dem Konzentrationsbereich, wie er für die Natriumverbindungen kondensierter Phosphate angegeben ist, ergeben sich Überzüge auf Oberflächen aus Eisen und Aluminium mit deutlich erkennbaren bis ausgezeichneten Eigenschaften hinsichtlich des "Blank-Korrosionsschutzes" und der Aufnahmefähigkeit für trocknende Überzüge.
Als Chromat-Fluoridlösung, die durch Zusatz von einem oder mehreren kondensierten Phosphaten in den angegebenen Verhältnismengen verbessert werden können, werden wässrige saure Lösungen verstanden, die sechswertig Chrom, das Fluoridradikal und vorzugsweise das Fluoboratradikal enthalten. Die Konzentration an sechswertigem Chrom im überzugbildenden Bad kann erfindungsgemässe zwischen etwa 0, 8 und 25 g/l variiert werden.
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Vorzugsweise wird die Konzentration an sechswer- tigem Chrom zwischen 3 und 6 g/l Crois gehalten.
Zur Einführung des sechswertigen Chroms können Chromsäure oder die Dichromate der Alkalimetalle einschliesslich des Ammoniums oder Dichromate des Zinks, Kalziums, Kadmiums oder Aluminiums benutzt werden.
Die Konzentration des Fluoridions kann sehr beträchtlich variiert werden und führt trotzdem zu befriedigenden Ergebnissen. Das Fluorid kann in der Lösung in Form von freiem Fluorid vorliegen oder in Form eines komplexen Fluorids von einem oder mehreren der Metallionen, die in der Lösung vorhanden sind. Beispielsweise kann das Fluoridion als komplexe Verbindung mit Aluminium, Titan, Fluorborat, Eisen usw. vorliegen. Die Menge des in der Lösung vorhandenen Fluoridions steigt notwendigerweise mit dem Altern der Lösung an und erreicht schliesslich in jeder kontinuierlich arbeitenden Lösung einen im wesentlichen konstanten Wert, wenn sich zwischen der in die Lösung durch
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dung des Überzuges verbrauchten sowie der durch Austrag aus der Lösung entfernten Fluoridmenge ein Gleichgewicht eingestellt hat. Beim Arbeiten
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überwachen.
Ein befriedigendes Arbeiten erhält man, wenn der Gesamtfluoridgehalt zwischen etwa 0, 1 g/I und etwa 20 g/l liegt, berechnet als Gew.-%
NatriumbiHuorid. Vorzugsweise hält man die Kon- zentration an freiem Fluoridion zwischen 0, 1 g/l und etwa 1 g/l, denn diese Mengen an freiem oder aktivem Fluorid entsprechen etwa denjenigen, die zu einer guten Überzugsbildung führen.
Das Fluoridion kann in die überzugbildende Lösung durch Zusatz von löslichen einfachen oder komplexen Fluoriden eingebracht werden, beispielsweise in Form von Fluorwasserstoffsäure, Siliziumfluorwasserstoffsäure und ihren Salzen, Natriumbifluorid oder in Form eines Gemisches von Schwefelsäure und Natriumfluorid in solchem Mengenverhältnis, dass die erwünschte Fluoridionenkonzentration erreicht wird.
Die Gegenwart von Fluoborationen in der Lösung erweitert, wie gefunden wurde, sowohl die günstige Konzentration für Chromat als auch für Fluoridionen, die für eine befriedigende Überzugsbildung erforderlich sind. Daher enthalten die vorzugsweise zu verwendenden Lösungen erfindunggemäss Fluoborationen. Der Fluoboratgehalt kann bis zu 16 g/l betragen, um eine befriedigende Wirkung zu erzielen. Vorzugsweise beträgt der
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eingeführt unter Verwendung von Fluoboraten der Alkalimetalle, obgleich Fluorborsäure oder ein Gemisch von Fluorwasserstoffsäure, Borsäure und ihren Salzen mit Erfolg benutzt werden können.
Die Möglichkeit der Erhöhung bzw. Erniedrigung des Gehalts an Chromat- und Fluoridionen in arbeitenden Bädern, die Fluoborat enthalten, im Vergleich zu solchen Bädern, die nur Fluorid- und Chromationen enthalten, geht aus dem folgenden hervor.
In einem Bad, das 1 g/l NaHF und Chromsäure enthielt, wurden gute Überzüge bei Cr03-Kon- zentrationen zwischen 8 und 10 gll erhalten. Wenn neben 1 g/1 NAHEF, noch 12, 5 g/l NaBF4 anwesend waren, wurden gute Überzüge bei Cr03-Kon- zentrationen von 6 bis 12 gl1 erhalten.
Gute Überzüge erhält man auch in Bädern, die 8 g/l NaHF.,, 12, 5 g/l NaBF4 und 24 gll Crois enthalten, während bei Abwesenheit von NaBF4 gute überzüge bei CrO :,-Konzentrationen c"rösser als 20 g/I und NaHF2-Konzentrationen grösser als 5 gll nicht mehr erhalten werden konnten.
Eine besonders bewährte Ausführungsform der Erfindung verwendet überzugsbildende Lösungen, die zusätzlich zu allen übrigen voranstehend aufgezählten Badbestandteilen in den für sie angegebenen Mengenverhältnissen noch Kaliumtitanfluorid und/oder Kaliumzirkonfluorid enthalten. Die
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treten staubiger überzüge, insbesondere auf eisernen Oberflächen bei höheren Konzentrationen der einzelnen Bestandteile. Kaliumtitanfluorid und/oder Kaliumzirkonfluorid werden in Mengen bis zu 1 g/l den voranstehend beschriebenen Lösungen
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5Kaliumtitanfluorid variiert. Die Bäder enthielten ausserdem 7, 5 g/l Nickelsulfat und etwa 5 g/l Ferrosulfat.
Durch die Gegenwart von Kalium-
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eine wesentliche Erniedrigung des Staubanteiles, der aufheiss gewalztem Stahlblech gebildet wurde, bei den angegebenen Bädern beobachtet.
Die angegebenen Mengen an Croc, Fluorid und Verbindungen kondensierter Phosphate führen in sauren wässerigen Lösungen zu befriedigenden Er-
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säure im Bad ab. Bei den angegebenen Konzentrationsbereichen kann ein arbeitendes Bad einen Gehalt an freier Säure von etwa 2% Punkten bis zu 35 Punkten, vorzugsweise von 2% bis etwa 8 Punkten, besitzen. Die freie Säure kann während der Behandlung mit Hilfe von Salpetersäure auf ;
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lich sind, um eine 10 cm3 Probe der Badlösung' gegen Bromkresolgrün als Indikator auf den Umschlagspunkt nach dunkelgrün zu titrieren.
Die überzugbildenden Lösungen gemäss Erfindung sind insbesondere deshalb wertvoll, weil sie befriedigende überzüge auf sehr verschiedener 1 Metalloberfläche aufzubringen gestatten, beispielsweise auf Eisen, Stahl, Gusseisen mit Kugelgraphit,
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verzinktem Eisen, auf Gegenständen aus Zink oder Magnesium oder aus Legierungen von jedem dieser Metalle. Gemäss der Erfindung werden metallische Oberflächen mit Lösungen behandelt, die Chromat und Fluorid als schichtbildende Chemikalien enthalten und von der beschriebenen Art sind und die ausserdem eine oder mehrere der angegebenen Verbindungen kondensierter Phosphate enthalten.
Die Behandlung wird so lange durchgeführt, bis auf den Oberflächen ein korrosionsbeständiger und die Haftung von Farbanstrichen vermittelnder Überzug aufgebracht ist. Die erfindungsgemässen
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Bleche aus kalt gewalztem Stahl und Bleche aus Aluminiumlegierungen AlMn und AlCuMg (wär-
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handelt. Sowohl auf Stahl- als auch auf Aluminiumoberfächen wurden Überzüge mit befriedigender Korrosionsbeständigkeit ohne Nachbehandlung erhalten, wobei die überzüge auf Aluminium von hellerer Farbe waren. Das Bad nach Beispiel 1b wurde dadurch abgeändert, dass die Konzentration an Tetranatriumpyrophosphat nach und nach erhöht wurde.
Befriedigende überzüge wurden sowohl auf Aluminium- als auch auf Stahloberflächen bis zu einer Tetranatriumpvrophosphatkonzentration von etwa 5 g/l erhalten. Wenn diese Konzentration überschritten wird, werden äusserst staubigs, nichthaftende Überzüge auf Stahloberflächen erhalten. während die Aluminiumoberflä- chen keine Anzeichen eines überzuges aufweisen.
Beispiel 2 : Eine Anzahl Bleche aus der Le-
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Als kondensiertes Phosphat wurde Natriumtripolyphosphat (Bad 1), Natriumhexametaphosphat (Bad 2) und Tetranatriumpyrophosphat (Bad 3) verwendet. Der freie Säuregehalt der Lösungen betrug im Bad 1 4, S, im Bad 2 6, 1 und im Bad 3 5, 3 Punkte.
Bleche der Aluminiumlegierungen AlMn und AICuMg (wärmebehandelt) wurden gereinigt, mit
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rung 3 S (AlMn) wurden getrocknet und einer Salzsprühprüfung unterworfen. In der nachfolgenden Tabelle 1 sind die Ergebnisse zusammenge- stellt four die Bleche, die dem Salzsprühtest unterwor- fen wurden, nachdem sie in einem der angegebenen Bäder. behandelt waren, im Vergleich zu unbehandelten Blechen aus der Legierung AlMn.
Kalium- und Ammoniumsalze liefern ähnliche Ergebnisse, wie die aufgeführten kondensierten Natriumphosphate. Beim Salzsprühtest entsprechen die niedrigeren Zahlen der besten Korrosionsbeständigkeit. Die Zahl 0 bedeutet ausgezeichnet korrosionsbeständig, während die Zahl 5 ein Korrodieren des Bleches bei einem handelsüblichen
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<tb>
<tb> Kondensierte <SEP> Natrium- <SEP> Salzsprühtest
<tb> Farbe <SEP> des <SEP> Überzuges
<tb> phospharverbindungen <SEP> Note <SEP> Zeit
<tb> Natriumtripolyphosphat <SEP> braun <SEP> 0-1 <SEP> 168 <SEP> Std.
<tb>
Natriumhexametaphosphat <SEP> braun <SEP> 0 <SEP> 168 <SEP> Std.
<tb> Tetranatriumpvrophosphat <SEP> schillernd <SEP> 0, <SEP> 5-1 <SEP> 168 <SEP> Std.
<tb> blankes <SEP> Metall-5 <SEP> 48 <SEP> Std.
<tb>
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trollblechen aus blankem Metall lösen sich die Kunststoffkleber leicht von der Blechoberfläche mit dem Kunststoff ab, aber auf den behandelten Pro- bêblechen haftete das Klebemittel fest auf der mit dem Überzug bedeckten Metalloberfläche und der Kunststoffilm zog sich frei von der Klebschicht ab.
Beispiele 3 bis 5 :
Bleche aus kalt gewalztem Stahl, aus der Alu-
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spiel angegeben. Die Bleche wurden dann mit kaltem Wasser und abschliessend 1 Minute mit hei- ssem Wasser von 710 C gespült.
Beispiel3 :3,7g/lCrO3,0,75g/lNaHF2, 6. 7 g/l ; \faBF. und 0, 5 g/l Tetranatriumpyrophosphac. Die Bleche aus kalt gewalztem Stahl und aus AICulV1g (wärmebehandelt) wurden 5 Minuten behandelt und die Bleche aus verzinktem Eisen und aus der Magnesiumlegierung MgMn wurden z Minuten bzw. 1 Minute behandelt.
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! 4 : 1, 85 g/I Cr0phosphat. Die Bleche aus AICuMg (wärmebehandelt) und verzinktem Eisen wurden 5 Minuten bebandelt. Die Bleche aus kalt gewalztem Stahl und
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bzw. 10, 68 g/l NaBF. und 0, 13 g/l Tetranatriumpyrophosphat. Die Bleche aus kaltgewalztem Stahl, aus AICuMg (wärmebehandelt) und aus verzinktem Eisen wurden 5 Minuten und die Bleche aus Magnesium 1 Minute behandelt.
Befriedigende Überzüge wurden im allgemeinen
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benen Bädern behandelt waren, erhalten. Die Bäder in den letzten drei Beispielen wurden in der Weise abgeändert, dass Tetranatriumpyrophosphat
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gewalztem Stahlblech, während auf Aluminiumblech Überzüge ausgebildet wurden.
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geprüft,aufgebracht worden war. Andere Bleche wurden mit einem Anstrich versehen und auf ihr Farb-
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dass die mit dem Anstrich versehenen Bleche dem Salzsprüh- und dem Feuchtraumlagertest ausgesetzt wurden. Die angestrichenen Bleche wurden auch tuf die Haftfestigkeit des Anstrichs geprüft.
Die Versuchsdurchführung entsprach den allgemein an-
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yergleichbarer Haftfestigkeitswerte und Korrosions- beständigkeit. Die Ergebnisse zeigten, dass die Überzüge sowohl auf kalt gewalztem Stahl als aucl auf Aluminiumblechen einen ausgezeichneten Hass
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keit der nicht nachbehandelten, mit dem Überzug versehenen Stahlbleche war befriedigend, abernich so gut wie die der Aluminiumbleche. Auf de Blechen aus verzinktem Eisen und aus Magnesiun
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haftung auf den Überzügen auf Zink und Magne siumblechen reichte von mässig bis gut, wobei ir dieser Beziehung einige Bleche beträchtlich schlech ter ausfielen als andere.
Beispiel 6 : 3, 7 g/l Cr0 0, 75 g/l NaHF, 6, 7 g/l NaBF4 und 1, 0 g/l Natriumtripolyphos phat. 4, 9 Punkte freie Säure.
Beispiel6a :3,7g/lCrO3,0,75g/lNaNF2, 6, 7 g/l NABE., und 2, 0 g/l Natriumtripolyphos- phat. 4,5 Punkte freie Säure.
Beispiel7 :3,7g/lCrO3,0,75g/lNaHF2, 6,7 g/l NaBF4 und 1, 0 g/l Tetranatriumpyrophosphat. 4, 7 Punkte freie Säure.
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phat. 3, 9 Punkte freie Säure.
Beispiel 8: 3,7 g/l CrO3, 0,75 g/l NaNF2,
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7 g/l NaBF,phat. 6, 0 Punkte freie Säure.
Bleche aus kalt gewalztem Stahl von den Ab- messungen 102X152X0, 63 mm und Bleche aus AICuMg (wärmebehandelt) mit den Abmessungen
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81gen vorgenommen und danach wurden die Bleche bei Temperaturen von 24 bis 29 C 5 Minuten in Bädern nach den Beispielen 6-8a behandelt.
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durchgesetzt, bis alle für die Untersuchung vorgesehenen Bleche behandelt waren. Im Anschluss an die Badbehandlung wurde 1 Minute in kaltem Wasser und 45 Sekunden in heissem Wasser von 800 C nachgespült.
Einige der mit dem Überzug versehenen Bleche aus jeder Versuchsreihe wurden ohne zusätzliche Behandlung auf Korrosionsbeständigkeit untersucht und andere mit einem Anstrich versehen und auf 1 Farbaufnahmevermögen im Salzsprüh- und im Feuchtraumlagertest geprüft und bei diesen auch die Haftung in der in den früheren Beispielen geschilderten Weise geprüft. Weitere Bleche wurden zur Bestimmung des Schichtgewichts verwendet. l' Die Überzüge auf den Aluminiumblechen waren in ihrer Farbe verschieden zwischen dunkelgrau und goldbraun. Die Überzüge auf den Stahlblechen
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waren leicht staubig und im allgemeinen etwas schillernd.
Sowohl die Aluminiumbleche als auch die Stahlbleche wiesen einen sehr guten bis aus-
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blechen im allgemeinen besser abschnitten.
Alle behandelten Bleche zeigten eine ausgezeichnete Haftfestigkeit des Überzuges im Schlagtest und bei visueller Beobachtung der mit einem Anstrich versehenen Bleche nach Kratzen mit einem scharfen Messer. Bei allen Blechen waren die Überzüge, die bei einer Konzentration von 0, 5 gll der Natriumverbindung des kondensierten Phosphats erhalten wurden, besser als Überzüge, die bei der doppelten Konzentration gebildet wurden, insbesondere bezüglich Korrosionsbeständig-
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Dinatriumpyrophosphatwurde. ist aus Tabelle 2 zu ersehen.
. Tabelle 2
Schichtgewicht in mg/m2
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<tb>
<tb> Beispiel <SEP> Stahlbleche <SEP> Aluminiumbleche
<tb> 6 <SEP> 540 <SEP> 430
<tb> 6a <SEP> 850 <SEP> 510
<tb> - <SEP> 490 <SEP> 1050
<tb> 7a <SEP> 340 <SEP> 600
<tb> 8 <SEP> 570 <SEP> 1080
<tb> 8a <SEP> 520 <SEP> 1160
<tb>
PATENTANSPRÜCHE :
I.
Verfahren zum Aufbringen von Überzügen auf metallische Oberflächen, insbesondere Eisen und
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Legierungen, mit Hilfe von Lösungen, die eine Verbindung des sechswertigen Chroms und das Fluoridradikal enthalten, dadurch gekennzeichnet, dass den Lösungen mindestens eine Verbindung
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schen Oxvde zu den anionischen Oxyden grösser als 0 und kleiner als 3 ist, bei einer Konzentration an kondensiertem Phosphat bis zu 5 g/l, berechnet als Natirumverbindung des kondensierten Phosphats.