DE1911972A1 - Verfahren zur Tauchphosphatierung von Eisen und Stahl - Google Patents

Verfahren zur Tauchphosphatierung von Eisen und Stahl

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Oei Dipl-Chem Dr Han Yong
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    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C22/00Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
    • C23C22/05Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions
    • C23C22/06Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6
    • C23C22/07Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6 containing phosphates
    • C23C22/08Orthophosphates
    • C23C22/12Orthophosphates containing zinc cations
    • C23C22/16Orthophosphates containing zinc cations containing also peroxy-compounds

Description

METALlGESEHSCHAi1O! Frankfurt/Main, den 13. Februar 1969 Aktiengesellschaft DrBr/GI
Frankfurt am Main
prov.Nr. 6095 M
Verfahren zur Tauchphosphatierung von Eisen und Stahl
Die Erfindung betrifft eine verbesserte Arbeitsweise bei der Tauohphosphatierung von Eisen und Stahl bei Temperaturen unterhalb 500C unter Verwendung einer wässrigen,sauren, mit Nitrit beschleunigten Zinkphosphatlösung.
Es ist seit langem bekannt, Eisen und Stahl bei Raumtemperatur bis 500C im Tauchverfahren in nitrithaltigen, wässrigen Zinkphosphatlösungen zu behandeln und dabei eine fest verwachsene Zinkphosphatschicht auf dem Metall zu erzeugen. Dem Nitrit, das im allgemeinen als Alkalinitrit dem Bad zugesetzt wird, kommt die Aufgabe zu, die Schicht» bildungsgeschwindigkeit zu erhöhen und das aufgelöste Eisen in die dreiwertige Form überzuführen, damit es als schwerlösliches Eisen Ill-phosphat aus dem Bad ausgefällt wird. Bei. Überschreitung einer kritischen Durchsatzdichte an eiserner Oberfläche durch die Lösung ist das Nitrit jedoch nicht mehr in der Lage, in genügend kurzer Zeit das gelöste Eisen vollständig zu oxydieren. Man erkennt dies an einer zunehmenden Braunfärbung der Badlösung, die auf die Bildung des bekannten Ferro-Nitroso-Kompiexes zurückzuführen ist. Das im Komplex gebundene zweiwertige Eisen
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ist auch neben größeren Mengen an gelöstem Nitrit im Bad stabil und kann sich über Stunden praktisch unverändert halten. Mit zunehmender Durchsatzdichte kommt man schließlich zu einem Zustand, in dem die Badlösung zu keinem Zeitpunkt mehr frei ist von Ferro-Nitroso-Verbindung. Die sich einstellende stationäre Konzentration an Perro-Nitroso-Komplex steigt mit zunehmender Durchsatzdichte, abnehmender stationärer Nitritkonzentration und fallender Badtemperatur. Die Anreicherung an Eerro-Nitroso-Komplex im Bad ist aus mehreren Gründen unerwünscht. Mit steigendem Eisengehalt wächst dieGefahr, daß zunehmend Eisen II-phosphathaltige Schichten erzeugt werden, deren korrosionsschützende Eigenschaften sowie Haftung zum Grundmetall schlechter sind. Ferner werden im Komplex große Mengen nitroser Gase gebunden, die 2.B. bei stärkerer Badbewegung freigesetzt werden können, in den Arbeitsraum gelangen und gesundheitliche Schädigungen bei dem Bedienungspersonal hervorrufen. Solche Badbewegungen können z.B. beim Einsetzen und Herausnehmen von Werkstücken aus dem Bad unl bei Entschlammungen des Bades auftreten.
Es wurde nun gefunden, daß sich die unerwünschte Bildung des Ferro-Nitroso-Komplexes dadurch wesentlich vermindern läßt, daß dem Bad zusätzlich zum Hitrit eine oder mehrere lösliche Schwefel-Sauerstoff-Verbindungen, die eine Peroxo-Gruppe enthalten, zugesetzt wird.
Die genannten, zusätzlich verwendeten Verbindungen setzen in der sauren Phosphatierungslösung Wasserstoffsuperoxyd frei. Es sei daher zunächst noch erwähnt, daß es auch seit langem bekannt ist, Eisen und Stahl bei Raumtemperatur mit Peroxyd beschleunigten Zinkphosphatlößungen zu phosphatieren.
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Nach dem Verfahren der deutschen Patentschrift 881.893 wird Peroxyd zusammen mit Nitrat als Oxydationsmittel verwendet, wobei vorzugsweise zusätzlich außerdem auch noch Nitrit zugesetzt werden soll, um die erhaltenen Schichten dicker und auch weicher zu machen. Bei dem bekannten Verfahren wird als Peroxyd insbesondere Wasserstoffsuperoxyd verwendet. Dieses ist jedoch nicht in der Lage, bei gleichzeitiger Anwesenheit von Nitrit bei Überschreitung einer kritischen Durchsatzdichte von 0,16 m /l"Std. die Bildung des Ferro-Nitroso-Komplexes ausreichend zu verhindern· Ebensowenig gelingt dies durch Verwendung von anderen Peroxyden, wie is. B. von Perboraten oder Perphosphaten. Die gestellte Aufgabe läßt sich nur dadurch lösen, indem erfindungsgemäß als Peroxyd eine lösliche Schwefel-Sauersttff-Verbindung, die eine Peroxo-Gruppe enthält, als Zusatz verwendet wird. Dass gerade diese Verbinduzgsgruppe zu dem erwünschten Ergebnis führen könnte, war auf Grund des bekannten Standes der Technik nicht zu vermuten.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Tauchphosphatierung von Eisen und Stahl bei Temperaturen unterhalb 500C mit Hilfe einer Nitrit und Peroxyd enthaltenden wässrigen sauren Zinkphosphatlösung, dadurch gekennzeichnet, daß der Lösung als Peroxyd eine oder mehrere lösliche Schwefel-Sauerstoff-Verbindungen, die eine Peroxo-Gruppe enthalten,zugesetzt wird.
Die erfindungsgemäß verwendete Schwefel-Sauerstoff-Verbindung wird dem Bad vorzugsweise in Mengen von.0,01 - 0,2 gerechnet als H2O2, zugesetzt.
Geeignete Verbindungen sind z.B. Peroxomonosulfate, Peroxo
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disulfate und die entsprechenden Säuren, wie z.B. Caro'sche Säure, oder Mischungen hier-ron.
Der Nitrit-Gehalt der Phosphatierungslösung beträgt vorzugsweise 0,1 bis 2 g/l,gerechnet als NaNS2*
Die Lösung kann zusätzlich zu Zink auch andere schichtbildende Kationen, z.B. Mn, Ca, enthalten. Es können in der Lösung auch weitere Oxydationsmittel, z.B. Nitrat enthalten sein. Kupfer- und Nickelzusätze sowie die Gegen- _ wart von einfachen und/oder komplexen Fluoriden be-™ schleunigen den Schxchtbxldungsprozeß. Netzmittel fördern das Eindringen des Phosphatierungsbades in dichtgepackte Werkstücke, z.B. Drahtbünde.Der erfindungsgemäße Zusatz kommt nur bei der Tauchphosphatierung zur vollen Auswirkung. Im Spritzverfahren ist die Badbewegung so groß, daß sich auch bei siarkem Durchsatz keine störende^ Mengen an Ferro-Nitroso-Komplex anreichern können. Die bevorzugte Badtemperatur liegt bei Raumtemperatur oder nur wenig darüber. Unter diesen Bedingungen ist die Tendenz zur Bildung von Ferro-Nitroso-Komplexen besonders ausgeprägt. Das folgt z.B. deutlich aus Versuchen, bei denen Stahldrähte in einem 45 Punkte-Zinkphosphatbad mit Gehalten an Ou,NO,,
►P und ca. 0,7 g/l NaNOp im Tauchen phosphatiert werden. 2 - ' Bei einer sehr geringen Durchsatzdichte von 0,2 m pro Liter Badlösung und 24 Std. Betriebsdauer reichte eine Badtemperatur von 300C aus, um bei Ergänzung des NaNOp-Gehaltes auf 0,7 g/l das Bad praktisch frei von Ferro-Nitroso-Komplexen zu halten. Nach einer Steigerung der Durchsatzdichte auf 0,6 m2/l in 24 Std. mußte unter sonst gleichen Bedingungen die Badtemperatur auf 550C angehoben werden. Hierdurch entstanden unerwünschte Heizkosten für
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das Bad.
Der erfindungsgemäße Zusatz kann sowohl bei neu angesetzten als auch bereits im Betrieb befindlichen Bädern angewendet werden. Im ersten Pail wird das Bad in üblicher Weise mit Zinkphosphatkonzentrat und gegebenenfalls erforderlichen weitern Zusätzen angesetzt und vor Beginn des Durchsatzes von Werkstücken mit etwa 0,3 bis 0,7 g/l NaUO2 und mit etwa 0,03 bis 0,06 g/l Schwefel-Sauer stoff -Verbindung, bezogen auf H2O2 , versetzt.
Während des Durchsatzes werden Zinkphosphat,Nitrit und Schwefel-Sauerstoff-Verbindung verbraucht. Die Ergänzung des Zinkphosphate, kann z.B. in der bekannten Weise auf Punktkonstanz des Bades mit Ergänzungekonzentrat erfolgen. Als Ergänzungskonzentrat kann gegebenenfalls auch das Ansatzkonzentrat benutzt werden· Das Htrit kann dem Bad z.So in solchen Mengen zugeführt werden, daß die Reduktionswirkung einer Badprobe gegenüber KMaO^-TitrationslÖsung annähernd konstant bleibt. Diese einfache Bestimmungsmethode für Nitrit kann nur bei Verwendung der erfindungsgemäß eingesetzten, eine Peroxogruppe aufweisenden Schwefel» Säuerstoff-Verbindungen, angewandt werden. Bei Benutzung von z.B. H2O2 würde dieseB die Bestimmung des Nitrits stören, da es selbst auch mit KMhO. in Reaktion tritt.
Wenn bei dieser Ergänzung das Bad nach einigem Durchsatz längere Zeit,d.h. etwa 10 bis 20 Min., nach Herausheben der letzten Werkstücke durch Perro-Nitroso-Verbindung braun gefärbt bleibt, setzt man erneut Schwefel-Sauerstoff-Verbindung itwa in der Menge, wie sie zum Start benutzt wurde, zu. Auf diese Weise kann leicht festgestellt werden,
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wann die Notwendigkeit besteht, dem Bad erneut Schwefel-Sauerstoff -Verbindung zuzusetzen.
Es ist aber auch möglich, im Laufe des Durchsatzes die Mengen an verbrauchtem NaNOp und an von Zeit zu Zeit erforderlicher Schwefel-Sauerstoff-Verbindung zu ermitteln und ein Ergänzungskonzentrat oder eine Salzmischung herzustellen, die beide Komponenten im ermittelten Gewichtsverhältnis enthalten. Auf diese Weise läßt sich auch eine kontinuierliche Wirksamerhaltung der Bäder durchführen.
Bei Anwendung des Verfahrens auf arbeitende, bereits größere Mengen an Ferro-Nitroso-Komplex enthaltende Bäder kann man z.B. folgendermaßen vorgehen: Es wird zunächst geprüft, ob das Bad genügend Nitrit enthält, um alles Fe II zu Pe III zu oxidieren. Erforderlichenfalls wird Nitrit nachgesetzt. Anschließend setzt man dem Bad ca. 0,01. bis 0,2 g/l Schwefel-Sauerstoff-Verbindung, gerechnet als HpOp > zu, und wiederholt diese Maßnahme ca. alle 15 Min., bis das Bad hell ist. Nun kann man in der vorher beschriebenen Weise weiterarbeiten.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erzeugten Überzüge eignen sich für die bekannte Anwendung von Phosphatschichten (Korrosionsschutz, Erleichterung des Gleitens, der Kaltverformung usw.).
Das erfindungsgemäße Verfahren wird anhand der nachstehenden Beispiele erläutert.
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Beispiel 1
Eb wurde ein bekanntes Phosphatierungsbad (gemäß Beispiel 4 der deutschen Patentschrift 881.893)folgender Zusammensetzung hergestellt:
Zink 10 ,5 g/i
P2O5 5 ,6 g/l
NO5 18 ,1 g/i
HaNO2 1 g/i
H2O2 o, 16 g/l
Das Bad wurde mit NaOH auf einen pH-Wert von 2,9 eingestellt« Gesamtsäuret 30 Punkte.
Stahlbleche wurden in Schwefelsäue gebeizt, mit Wasser gespült und dann durch 10 Min. langes Sauchen bei 300G in dem vorgenannten Bad phosphatiert. Sie Badbelastung betrug 0,04- η Stahloberfläche pro Liter Badlösung. Nach dem Herausheben der Bleche war das Bad braungefärbt. Die Braunfärbung war etwa 30 Min. beständig.
Zum Vergleich wurde ein Bad derselben Zusammensetzung hergestellt, wobei jedoch anstelle von H2O2 0,2 g/l lia 2S208 (entsprechend 0,028 g/l H2O2) zugesetzt wurden. Stahlbleche wurden in gleicher Weise und bei gleicher Badbelastung wie oben in diesem Vergleichsbad phosphatiert. Nach dem Herausheben der Bleche war das Bad nach weniger als 1 Hin. einwandfrei hell.
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Beispiel 2
Es wurde ein Phosphatierungsbad folgender Zusammensetzung hergestellt:
Zink 14,7 g/l
P2O5 9,7 g/l
NO5 24,7 g/l
Pb 0,025g/l
Na 0,66 g/l
NaNO9 0,7 g/l
Gesamtsäures 40 Punkte
Diesem Ausgangsbad wurden dann 0,07 g/l H2O2 bzw.
0,2 g/l NaBO2 · H2O2 (entsprechend 0,07. g/l H2g ) bzw.
0,5 g/l Na2S2Og (entsprechend 0,07 g/l H2O2) zugesetzt,
Stahldrahtabßchnitte wurden in Schwefelsäure von Wälzzunder befreit, in Wasser gespült und dann durch 10 Min. langes Tauchen bei JO0C in den einzeijen Bädern phosphatiert,
Sie Badbelastung betrug hierbei 0,04 m Stahloberfläche pro Liter Lösung.
Nach dem Herausheben der Drähte waren die Bäder, denen H2O2 bzw. NaBO2 · H2O2 zugesetzt worden war, braungefärbt· Die Braunfärbung bliebt mehr als 30 Min. bestehen*. Das Bad mit Na2S2Og-Zueatz war demgegenüber bereit in weniger als 1 Min. hell.
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Beispiel 3
Dem in Beispiel 2 angegebenen Ausgangsbad wurden 0,01 bzw. 0,04 bzw. 0,07 bzw. 0,10 bzw. 0,16 bzw. 0,5 bzw. 1,0 bzw. 3,0 g/l H2O2 zugesetzt}
Stahldrahtabschnitte wurden in gleicher Weise und bei gleicher Badbelastung wie in Beispiel 2 in den einzelnen Bädern behandelt.
Nach dem Herausheben der Drähte zeigte sich, daß die Bäder mit einem steigenden Zusatz τοη bis zu 0,16 g/l H2O2 sämtlich braungefärbt waren· Die Braunfärbung kielt über 30 Min. an.
Die Bäder mit 0,5 g/l H2O2 und höheren Zusatzmengen waren nicht braungefärbt. Auf den Drähten war jedoch keine Sohichtausbildung eingetreten.
Beispiel 4
Dem in Beispiel 2 angegebenen Ausgangsbad wurden 0,1bzw. 0,3 bzw. 0,5 bzw» 0,7 bzw. 1,3 g/l Na2S2^8 zuSese'fcz't (eirfcsprechend 0,014 bzw. 0,043 bzw. 0,071 bzw. 0,10 bzw. 0,16 g/l H9Og)0 Stahldrahtabsehnitte wurden in gleicher Weise und bei gleicher Badbelastung wie in Beispiel 2 in den einzelnen Bädern behandelt.
Nach dem Herausheben des1 IteäM© betnag die Zeit bis zum Hellwerden der Bäder "beim Assgaagsbad (ohne Zusatz) über 30 Mina und bei dem Bad mit O91 g/l NagSgOg-Zusatz 20 Mia , Alle übrigen Bäder waren in weniges als 1 Min. hell geworden.
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Die in den einzelnen Bädern aufgebrachten Phosphatschichten waren gleichmäßig deckend und zeigten keine Unterschiede· Das Schichtgewicht betrug 10 - 11 g/m2.
In weiteren Vergleiehsversuchen iimrde dem Ausgangebad anstelle von Na2S2O8 entsprechende Mengen Oaro'sehe Säure (H2SO5) zugesetzt· Die Ergebnisse entsprachen den rait
erhaltenen·
Beispiel 5
Es wurde ein fhosphatierungsbad folgender Zusammensetzung hergestellt«
Zink 7,2 g/l
P2O5 19,0 g/l
NaNO2 0,7 g/l
öesamtsäures 40 Punkte
(Bad A)
Dieses Ausgangsbad wurde durefe gusats you"..0,2 g/l ggg modifiziert (Bad B)·
Stahldrahtabschnitte wurden in Seiisrefölsäure, yon Walzzunder, befreit, in Wasser gespült und dann durch 10 Min. langes Tauchen bei 300G in den Bädern A bzw« B mit einer Durchsatz= dichte von Og2 m/l Bad/Std· phosphatiert»
Die Ergänzung der Bäder erfolgte auf Buaktkonstans pit einem Konzentrat, das 6,52 Gew.^ Sink und 17»30 Gew.fi P2°5 enthielt, und mit NaNO2 auf Konstaaa der der Bäder gegenüber KMnO,β
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Bei* Bad B wurde außerdem jeweils nach Durchsatz von
0,04 m2
ergänzt·
0,04 m2 Stahloberflache/Liter Bad mit 0,2 g/l
Die erhaltenen überzüge waren bei beiden Bädern einwandfrei, und festhaftend. Bei Bad A zeigte sich jedoch bereits nach Durchsatz von 0t12 m Stahloberfläche/Liter Bad eine lang anhaltende Braunfäbung. Durch das Bad B hingegen konnten 4 a Stahloberfläche/Liter Bad durchgesetzt werden, ohne daß sich das Bad über eine Dauer von langer als 1 Hin« braun fttrbte.
- 12 - Patentanspruch -
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Claims (1)

  1. Patentanspruch
    Verfahren zur lauchphdspha tierung von Eisen und Stahl bei Temperaturen unterhalb 500C mit Hilfe einer NitrL t· und Peroxyd enthaltenden wässrigen sauren Zinkphosphatlösung, dadurch gekennzeichnet,daß der lösung als Peroxyd eine oder mehrere lösliche Schwefel-Sauerstoff-Verbindungen, die eine Peroxo-Gruppe enthalten, vorzugsweise in Mengen von 0,01 - 0,2 g/l, gerechnet als HpOp» zugesetzt wird.
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DE19691911972 1969-03-10 1969-03-10 Verfahren zur Tauchphosphatierung von Eisen und Stahl Pending DE1911972A1 (de)

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