DE1285832B - Durch Chlorat beschleunigte Zinkphosphatierungsbaeder mit einem Zusatz an Arsenat - Google Patents

Durch Chlorat beschleunigte Zinkphosphatierungsbaeder mit einem Zusatz an Arsenat

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DE1285832B
DE1285832B DE1963P0032473 DEP0032473A DE1285832B DE 1285832 B DE1285832 B DE 1285832B DE 1963P0032473 DE1963P0032473 DE 1963P0032473 DE P0032473 A DEP0032473 A DE P0032473A DE 1285832 B DE1285832 B DE 1285832B
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Blum William A
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Pennsalt Chemical Corp
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    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C22/00Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
    • C23C22/05Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions
    • C23C22/06Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6
    • C23C22/07Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6 containing phosphates
    • C23C22/08Orthophosphates
    • C23C22/12Orthophosphates containing zinc cations
    • C23C22/14Orthophosphates containing zinc cations containing also chlorate anions

Description

  • Die Erfindung betrifft Gemische zum Abscheiden von Zinkphosphatüberzügen auf Stahl und verzinktem Eisen. Diese erfindungsgemäßen Zinkphosphatierungsbäder sind durch Chlorat beschleunigte Zinkphosphatierungslösungen, die außerdem eine kleine Menge Arsenat enthalten.
  • Das Versehen von Stahl oder verzinktem Eisen mit einem Phosphatüberzug ergibt eine erhöhte Widerstandsfähigkeit gegenüber Korrosion und auch eine größere Haftfestigkeit für zur Verschönerung dienende Überzüge, verglichen mit nicht überzogenem Metall. Phosphatüberzüge auf Stahl ermöglichen ferner, wenn man sie mit Gleitmitteln kombiniert, die Kaltverformung von Metallen.
  • Aus den USA.-Patentschriften 2 472 864, 2563431 sind saure Überzugslösungen für Aluminium und Aluminiumlegierungen bekannt, die neben Fluorionen, Dichromationen und Phosphationen auch Arsenit-oder Arsenationen enthalten können.
  • Die deutsche Auslegeschrift 1094 551 beschreibt Phosphatierungsbäder, die ein primäres Alkali- oder Ammoniumphosphat zusammen mit einer beträchtlichen Menge eines Pyrophosphats und einer geringen Menge einer löslichen Arsen- oder Chromverbindung enthalten.
  • Allen genannten Literaturstellen ist gemeinsam, daß sie zwar den Zusatz von Arsenaten bzw. Arseniten zu Phosphatierungsbädern beschreiben, nicht aber zu Phosphatierungsbädern, die durch Chlorat beschleunigt sind.
  • Aus der österreichischen Patentschrift 212 662 ist außerdem bekannt, daß man Korrosionserscheinungen, die bei der Verwendung von Lösungen nichtschicht bildender Phosphate auftreten, durch einen Zusatz von Arseniten oder Arsenaten verhindern kann. Diese bekannte Möglichkeit der Korrosionsverhinderung bei nichtschichtbildenden Phosphaten sagt jedoch nichts darüber aus, wie sich ein Zusatz von Arsenaten in überzugsbildenden Phosphatbädern auswirken würde.
  • Dem Buch von W. M a c h u, »Oberflächenvorbehandlung von Eisen- und Nichteisenmetallen«, 1954, S. 255, ist außerdem zu entnehmen, daß man bereits Arsen- und Quecksilberverbindungen als Zusatz zu Sparbeizen verwendet hat, um die störende Wasserstoffentwicklung beim Betrieb dieser Beizbäder zu verhindern. Es handelt sich jedoch bei diesen bekannten Beizen um keine Phosphatbäder, und es kann daher auch keine Lehre für die Zusammensetzung eines mit Chlorat beschleunigten Zinkphosphatierungsbades hergeleitet werden.
  • Im Gegensatz zu diesem bekannten Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, überzugsbildende Zinkphosphatierungslösungen, die mit Chlorationen beschleunigt sind, zu verbessern. Wie Zinkphosphatierungslösungen, die mit Chlorationen beschleunigt sind, sich verhalten, läßt sich, wie allgemein bekannt, nicht im voraus bestimmen. Diese Lösungen scheiden gute Überzüge auf Stahl ab, wenn sie frisch hergestellt sind, aber nach einer nicht vorherbestimmbaren Zeit verschlechtert sich die Qualität des Über- i zuges, und die Bäder werden unbrauchbar. Diese Zeitdauer kann so kurz wie einige Stunden sein, und wenn ein Bad, das mehrere tausend Liter faßt, weggeschüttet werden muß, bedeutet dies einen erheblichen Verlust.
  • Es wurde gefunden, daß, wenn eine kleine Menge Arsenat einem Bad zugesetzt wird, das zur Abscheidung einwandfreier Überzüge zu schlecht geworden ist, die Wirksamkeit des Bades hinsichtlich guter Überzüge schnell wiederhergestellt werden kann. Gegebenenfalls wird eine kleine Menge Arsenat dem Bad von vornherein zugegeben, und, falls diese Konzentration in der Lösung während des Betriebes des Bades aufrechterhalten wird, können gute Phosphatüberzüge auf Eisen und galvanisiertem Stahl unbegrenzt lange erzielt werden.
  • Gegenstand der Erfindung ist demnach eine wäßrige ZinkphosphatierungslösungzumÜberziehen von Stahl, die durch einen Gehalt an Zink-, Phosphat-, Chlorat-und Arsenationen gekennzeichnet ist.
  • Gegenstand der Erfindung sind außerdem wäßrige Konzentrate zur Herstellung dieser Zinkphosphatierungslösungen.
  • Die Mindestmenge an Arsenationen, die erforderlich ist, um ein durch Chlorat beschleunigtes Zinkphosphatierungsbad wieder voll betriebsfähig zu machen bzw. die dem Bad von vornherein zugesetzt werden muß, um eine lang andauernde einwandfreie Arbeitsweise zu erzielen, ist so niedrig wie 0,01 g/1. Es können auch höhere Konzentrationen verwendet werden, und Konzentrationen von 1,0 g/1 führen ebenfalls zu wirksamen und einwandfreien Phosphatüberzügen. Es wird indes bevorzugt, daß das Arsenat im Bereich von 0,02 bis 0,15 g/1 in dem Phosphatierungsbad vorliegt.
  • Die Arsenationen werden zweckmäßigerweise in Form von Arsensäure oder ihrer wasserlöslichen Salze, wie NazHAs04, NaH2As04, Na3As04, zugesetzt. Die Hydrate dieser Salze sind ebenfalls zufriedenstellend. In gleicher Weise sind auch wasserlösliche Salze arseniger Säure zufriedenstellend, die in der Gegenwart des Chlorats zu Arsenat oxydiert werden. Ein Beispiel eines solchen Salzes ist das Natriumarsenit, NaAs0z. Auch gewisse Arsenoxyde, wie das Trioxyd und Pentoxyd, die mit Wasser unter der oxydierenden Einwirkung von Chlorat unter Bildung von Arsenationen oxydieren, sind ebenfalls zufriedenstellend. Das Arsenat kann den flüssigen Konzentraten zugesetzt werden, die zur Herstellung eines Überzugsbades mit Wasser verdünnt werden, oder das Arsenat kann unmittelbar dem Überzugsbad zugesetzt werden. Vorzugsweise wird es dem Konzentrat zugegeben.
  • Die wäßrigen Zinkphosphatierungslösungen werden in Form flüssiger Konzentrate gehandelt, um überflüssige Transportkosten für das Wasser zu vermeiden. Die zur Herstellung von Zinkphosphatlösungen bestimmten Konzentrate werden zweckmäßigerweise aus Phosphorsäure, Zinkoxyd und Wasser hergestellt, und die erforderlichen kleinen Mengen Chloratbeschleuniger und Arsenat werden zugesetzt.
  • Wenn man die flüssigen Konzentrate herstellt, wird im allgemeinen Zinkoxyd oder Zinkcarbonat mit überschüssiger wäßriger Phosphorsäure unter bestimmt eingehaltenen Bedingungen des Rührens und der Temperatur hergestellt. Es ist erwünscht, soviel Zink wie möglich in Lösung zu bringen. Praktische Verhältnisse setzen indes Grenzen, da die Abscheidung von Feststoffen infolge niedriger Temperaturen, die beim Transport oder Lagern auftreten können, vermieden werden müssen. Die Konzentrate werden im allgemeinen so zusammengesetzt, daß keine Abscheidung oder nur eine sehr geringe bei Temperaturen von -23,3°C auftreten.
  • Das Chlorat kann dem Konzentrat als Natriumchlorat oder Kaliumchlorat zugesetzt werden. Die Menge Chlorat in dem Konzentrat wird so eingestellt, daß bei der für den Gebrauch erforderlichen Verdünnung des Konzentrats das Chlorat in einer Menge von 0,5 bis 15 g/1 vorliegt. Die Chloratkonzentration liegt vorzugsweise zwischen 2 und 10 g/1 in dem Überzugsbad. Wenn erforderlich, kann das Chlorat auch unmittelbar dem Bad zugesetzt werden.
  • Das wäßrige Konzentrat enthält im allgemeinen Zink-, Phosphat-, Arsenat- und Chlorationen. Diese Ionen liegen in relativen Gewichtsmengen vor, so daß die Konzentrate lediglich durch Verdünnen gebrauchsfertig gemacht werden können. Im allgemeinen enthalten die wäßrigen Konzentrate Zink, Phosphat, Chlorat und Arsenat in dem folgenden Bereich von Gewichtsprozenten: Zink . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 bis 10 °/o Phosphat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 bis 300/, Chlorat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 bis 160/, Arsenat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,1 bis 0,20/0 Der Rest der Konzentrate besteht teils aus Wasser und den entsprechenden Anionen oder Kationen der Verbindungen, die zur Herstellung des Konzentrats verwendet worden sind.
  • Das Konzentrat kann auch soviel wie 10 Gewichtsprozent Nitrat in Form von Salpetersäure, Zink-, Nickel- oder Alkalinitrat enthalten.
  • Wenn das Konzentrat dazu bestimmt ist, Überzüge sowohl auf Stahl als auch auf galvanisiertem Eisen herzustellen, kann das Konzentrat gegebenenfalls eine so große Menge wie 4 Gewichtsprozent Nickel enthalten. Das Nickel kann als Nickelnitrat, Nickelcarbonat oder Nickeloxyd zugesetzt werden. Das Nitrat und das Nickel können sowohl dem Konzentrat oder dem Überzugsbad zugesetzt werden.
  • Ein typisches flüssiges Konzentrat kann aus 29,8 °/o Phosphorsäure (750/,), 9,3"/, Zinkoxyd, 13,40/, Natriumchlorat, 6,80/0 Salpetersäure (600/0), 0,20/0 Dinatriumarsenat und 40,5 °/o Wasser hergestellt werden; die Mengenangaben beziehen sich auf Gewichtsprozent.
  • Das vorstehend angegebene Konzentrat kann im Verhältnis von 15,9 kg auf 3791 Wasser verdünnt werden. Nach der Verdünnung mit Wasser wird das Säureverhältnis geprüft und die Einstellung gegebenenfalls durch Zusetzen von Zinkoxyd, Zinkcarbonat,Phosphorsäure Salpetersäure usw. berichtigt. Die Badtemperatur wird im allgemeinen zwischen etwa 54 und 82°C gehalten.
  • Es ist erwünscht, daß der Gesarntsäurewert mindestens 6 Punkte ist und daß das Säureverhältnis der angewendeten Lösungen je nach der Temperatur des Bades auf einen Bereich von 4: 1 zu 15: 1 eingestellt wird. Bei einer Temperatur von etwa 81'C ist das Säureverhältnis etwa 4:1, während bei einer Temperatur von 54°C das Säureverhältnis vorzugsweise 15: 1 ist. Das Säureverhältnis ist das Verhältnis der Gesamtsäurepunkte zu den freien Säurepunkten. Das Säureverhältnis wird durch übliche Titrierverfahren bestimmt, indem man eine Probe von 10 ml der zu prüfenden Lösung mit 0,1 N-Natriumhydroxyd titriert. Der Gesamtsäurepunktwert ist die Anzahl Milliliter von 0,1 N-Natriumhydroxyd, die bei Verwendung eines Phenolphthalein-Indikators zum Erreichen des Endpunktes erforderlich sind, während der freie Säurepunktwert unter Verwendung von Bromphenolblau als Indikator bestimmt wird.
  • Das Säureverhältnis kann durch Zusetzen von Säure, wie Phosphorsäure (75 °/o), oder von Säuren, wie Salpeter- oder Salzsäure, eingestellt werden. Das Säureverhältnis kann auch durch Zusetzen von Alkalien, wie Zinkoxyd oder Zinkcarbonat, eingestellt werden. Es können auch zur Einstellung des Säurewertes kleine Mengen von Natriumhydroxyd angewendet werden, obwohl diese Verbindung nicht bevorzugt ist.
  • Wenn galvanisierter Stahl mit einem Überzug versehen werden soll, ist ein Überzugsbad vorzuziehen, das eine lösliche Nickelverbindung enthält. Die in dem gebrauchsfertigen Bad enthaltene Nickelmenge sollte mindestens 0,1 g/1 ausmachen, und ein brauchbarer Bereich löslichen Nickels ist 0,1 bis 7 g/1 in dem Arbeitsbad. Ein bevorzugter Bereich ist 0,3 bis 1,5 g/1 Nickel.
  • Das Überzugsbad enthält im allgemeinen 0,5 bis 10 g/1 Zinkionen und 2 bis 20 g/1 Phosphationen. Vorzugsweise beläuft sich der Zinkionengehalt auf 1 bis 7 g/l, während der Phosphatgehalt 4 bis 20 g/l ausmacht.
  • Es können Nitrationen in dem Konzentrationsbereich von 0,5 bis 20 g/1 vorliegen, um das Bad zur Herstellung von Überzügen zu verbessern.
  • Der Stahl und der galvanisierte Stahl müssen vor der Phosphatierung gründlich gereinigt werden. Eine Reinigung kann mit alkalischen Reinigungsmitteln oder durch eine Dampfentfettung oder durch eine Kombination beider Maßnahmen erzielt werden. Einalkalisches Reinigungsmittel, das Tetranatriumphosphat und ein Netzmittel enthält, ist für eine Besprühung besonders geeignet. Wenn ein aktiviertes Reinigungsmittel erwünscht ist, enthält dieses etwa 10 °/o von aktivierenden Salzen. Aktivierte Reinigungsmittel sind erwünscht, um festere und dichtere Phosphatierungsüberzüge zu erhalten. Das Reinigungsmittel kann bei 71°C angewendet werden. Für die Vorreinigung genügt in der Regel eine Besprühung während einer Minute, auf welche eine Wasserspülung von einer halben Minute folgt. Eine Dampfentfettung kann gegebenenfalls durch die Anwendung von Trichloräthylen oder Perchloräthylen erfolgen.
  • Die Phosphatierungslösung wird vorzugsweise durch Sprühen angewendet, und eine Anwendung von einer Minute bei 54 bis 82°C ist in der Regel ausreichend, um harte und dichte Überzüge auf Stahl bzw. galvanisiertem Stahl zu erreichen. Nach der Anwendung der Phosphatierungslösung werden die metallischen Gegenstände mit Wasser gespült, worauf gewöhnlich eine Spülung mit Chromsäure folgt. Die hierfür benutzte Spüllösung kann etwa 0,5 g/1 Chromsäure enthalten, und die Anwendung erfolgt in der Regel bei 66°C.
  • An Stelle einer Anwendung durch Sprühen können die Phosphatüberzüge auch durch Eintauchen hergestellt werden, und in diesem Fall beläuft sich die Berührungszeit der Lösung je nach der gewünschten Stärke des Überzuges auf l/. bis 5 Minuten.
  • Die Erfindung ist in den folgenden Beispielen näher beschrieben. Beispiel 1 Ein Zinkphosphatierungsüberzugskonzentrat wurde aus folgenden Stoffen hergestellt:
    Gewichtsprozent
    Phosphorsäure, 75 °/o . . . . . . . . . . . . . . . 29,8
    Zinkoxyd ......................... 9,3
    Natriumchlorat . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . 13,4
    Salpetersäure, 60 % . . . . . . . . . . . . . . . . 6,8
    Wasser............................ 40,7
    15,9 kg dieser Lösung wurden mit 3791 Wasser verdünnt und auf 66°C erhitzt. Es wurden 283,5 g Zink carbonat zugegeben, um den Säurewert einzustellen und um eine Lösung zu erhalten, die annähernd mit Zinkphosphat gesättigt war. Unter diesen Bedingungen hatte das Bad ein Säureverhältnis von 8:1 und einen Gesamtsäurepunktwert von etwa 14.
  • Wenn dieses Bad auf reinem Stahl durch Sprühen während einer Minute angewendet wird, werden harte, haftende Überzüge erzielt. Wenn das Bad jedoch etwa 10 Stunden benutzt ist, werden die Überzüge weich und im allgemeinen unbefriedigend. Beispiel 2 Es wurde gemäß Beispiell ein Zinkphosphatüberzugskonzentrat hergestellt, jedoch 0,2 Gewichtsprozent wasserfreies Dinatriumarsenat zugegeben und die Menge Wasser um 0,20/0 verringert. Die Lösung wurde zur Herstellung eines Überzugsbades in genau der gleichen wie im Beispiel 1 angegebenen Weise verwendet. Das Bad ergab einwandfreie, harte, haftende Überzüge auf Stahl während eines Zeitraumes von vielen Monaten. Beispiel 3 Um ein Zinkphosphatierungsbad sowohl für Stahl als auch galvanisiertes Eisen anwenden zu können, ist es wünschenswert, dem Überzugsbad ein Nickelsalz zuzusetzen, wodurch die Qualität des auf galvanisiertem Stahl erzeugten Überzuges verbessert wird.
  • Ein geeignetes Konzentrat wurde durch Mischen der folgenden Bestandteile hergestellt:
    Gewichtsprozent
    Phosphorsäure, 75 °'/o . . . . . . . . . . . . . . 41,0
    Zinkoxyd ........................ 8,3
    Natriumchlorat .. .. .. .. . .. . .. . . .. . 10,8
    Nickelnitrat, Haxahydrat . . . . . . . . . . 9,1
    Dinatriumarsenat, wasserfrei . . . . . . . . 0,25
    Wasser........................... 30,55
    Ein Bad, das aus diesem Konzentrat mit einem Gesamtsäurewert von 13 bis 15 Punkten hergestellt war, ergab harte, sowohl auf Stahl als auch galvanisiertem Eisen haftende Überzüge während eines Zeitraumes von vielen Monaten. Beispiel 4 Es wurde ein dem Beispiel 3 gleiches Bad hergestellt, aber ohne das Dinatriumarsenat. Dieses Bad ergab zunächst gute Überzüge auf Stahl wie auf galvanisiertem Eisen, aber nach einer kurzen Zeit wurden die Überzüge weich und nichthaftend.
  • Beispiel 5 Das Konzentrat des Beispiels 2 wurde mit Wasser zur Bildung einer Überzugslösung verdünnt, die in Gramm/Liter die folgende Konzentration aufwies: Zink ............................ 0,745 Phosphat ........................ 2,16 Nitrat ........................... 0,402 Chlorat.......................... 1,05 Arsenat ......................... 0,015 Es. wurden gute Überzüge auf Stahl durch Sprühen während einer Minute bei 80°C erzielt. Beispiel 6 Das Konzentrat des Beispiels 3 wurde mit Wasser zur Bildung einer Überzugslösung mit der folgenden Konzentration je Gramm/Liter hergestellt: Zink ............................. 6,65 Phosphat ......................... 29,7 Nitrat ............................ 3,9 Chlorat........................... 8,5 Arsenat .......................... 0,19 Nickel............................ 1,84 Die Lösung wurde zur Herstellung von Überzügen auf Stahl und galvanisiertem Eisen durch Sprühen während einer Minute bei 82°C angewendet. Es wurden harte, haftende Überzüge für einen Zeitraum von vielen Monaten erzielt.

Claims (10)

  1. Patentansprüche: 1. Wäßrige Zinkphosphatierungslösung zum Überziehen von Stahl, gekennzeichnet d u r c h einen Gehalt an Zink-, Phosphat-, Chlorat- und Arsenationen.
  2. 2. Phosphatierungslösung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gesamtsäurewert von wenigstens 6 Punkten und ein Säureverhältnis im Bereich von 4:1 bis 15:1.
  3. 3. Wäßrige Zinkphosphatierungslösung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie je Liter mindestens 0,5 g Zinkionen, mindestens 2 g Phosphationen, mindestens 0,5 g Chlorationen und mindestens 0,01 g Arsenationen enthält.
  4. 4. Wäßrige Zinkphosphatierungslösung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie pro Liter 0,5 bis 10 g Zinkionen, 2 bis 20 g Phosphationen, 0,5 bis 15 g Chlorationen und 0,01 bis 1,0 g Arsenationen enthält.
  5. 5. Wäßrige Zinkphosphatierungslösung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie pro Liter 1 bis 7 g Zinkionen, 4 bis 20 g Phosphationen, 2 bis 10 g Chlorationen und 0,02 bis 0,15 g Arsenationen enthält.
  6. 6. Wäßrige Zinkphosphatierungslösung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen Zusatz von 0,5 bis 20 g Nitrationen pro Liter.
  7. 7. Wäßrige Zinkphosphatierungslösung zum Überziehen von Stahl und verzinktem Eisen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen Gehalt an Nickelionen. B.
  8. Wäßrige Zinkphosphatierungslösung nach Anspruch 7, ,dadurch gekennzeichnet, daß sie Nickelionen in einer Menge von 0,1 bis 7 g, vorzugsweise 0,3 bis 1,5 g, pro Liter enthält.
  9. 9. Wäßriges Konzentrat zum Herstellen von Zinkphosphatierungslösungen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß es 5 bis 10 Gewichtsprozent Zink, 15 bis 30 Gewichtsprozent Phosphat, 8 bis 16 Gewichtsprozent Chlorat und 0,1 bis 0,2 Gewichtsprozent Arsenat, gegebenenfalls 1 bis 4 Gewichtsprozent Nickel und gegebenenfalls 2 bis 10 Gewichtsprozent Nitrat enthält.
  10. 10. Konzentrat nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer Mischung aus 41,OGewichtsprozentPhosphorsäure (75 °/o), 9,3 Gewichtsprozent Zinkoxyd, 6,8 Gewichtsprozent Salpetersäure (60°/0), 13,4 Gewichtsprozent Natriumchlorat, 0,2 Gewichtsprozent Dinatriu:narsenat, 40,5 Gewichtsprozent Wasser besteht.
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