DE703314C - Verfahren zur Herstellung blanker Oxydschichten auf Aluminium - Google Patents

Verfahren zur Herstellung blanker Oxydschichten auf Aluminium

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DE703314C
DE703314C DE1935SC108713 DESC108713D DE703314C DE 703314 C DE703314 C DE 703314C DE 1935SC108713 DE1935SC108713 DE 1935SC108713 DE SC108713 D DESC108713 D DE SC108713D DE 703314 C DE703314 C DE 703314C
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DE
Germany
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bath
aluminum
salts
oxidation
oxide layers
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Expired
Application number
DE1935SC108713
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English (en)
Inventor
Dr Joachim Korpiun
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Bayer Pharma AG
Original Assignee
Schering AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D11/00Electrolytic coating by surface reaction, i.e. forming conversion layers
    • C25D11/02Anodisation
    • C25D11/04Anodisation of aluminium or alloys based thereon
    • C25D11/12Anodising more than once, e.g. in different baths

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Description

  • Verfahren zur Herstellung blanker Oxydschichten auf Aluminium Bei der Herstellung von oxydischen Schutzschichten auf Aluminium war es bisher als ein Nachteil- zu betrachten, daß die Gegenstände ihren metallischen Glanz praktisch .vollkommen -einbüßten. Es war nach Erzielung einer genügenden Schutzschicht auch nicht mehr durch nachträgliches Polieren möglich, einen metallischen Glanz der Genstände zu erzeugen, da durch den Poliervorgang bestenfalls die Oberfläche des Oxyds geglättet werden kann, während der durch die Oxydschicht durchscheinende Metalluntergrund in seiner durch den Oxydationsvorgang angeätzten Struktur dadugch nicht betroffen wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß es möglich ist, auf Aluminium Oxydschichten iri der Weise zu erzeugen, daß der ursprünglich vorhandene Glanz des Metalls auch nach der Aufbringung der Oxydschicht erhalten bleibt. Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß die Aluminiumgegenstände zuerst in einem Bade mit einem PH zwischen 4 bis unter io anodisch vorbehandelt werden, woran. sich dann eine Oxydation z. B. in einem 'bekannten sauren Oxydationsbade anschließt.
  • Als Voroxydationsbäder haben sich vor allen Dingen Lösungen van Alkalisalzen bewährt, wobei man bei der Verwendung aporganischer Salze außer diesen Salzen zweckmäßig auch solche Salze hinzusetzt, die in neutraler oder alkalischer Lösung imstande sind, Aluminiumhydroxyd zu lösen. Besonders geeignet hierfür sind die Salze organischer Oxycarbonsäuren, z. B. Seignettesalz, Natriumzitrat o. dgl. Bei der Auswahl der anorganischen Bestandteile des Voroxydationsbades werden solche Salze verwendet, die bei der Oxydation eine- Aufrauhung der polierten Metalloberfläche nicht bewirken.
  • Gemäß dem Patent 661 266 ist bereits vorgeschlagen worden, zur Erhöhung des Rückstrahlungsvermögens der Oberflächen von Aluminium und Aluminiumlegierungen aus- derartigen Metallen. bestehende Gegenstände kurzzeitig in eine etwa 75 bis 8o° heiße alkalische Lösung von Natriumcarbonat und Natriumphosphat einzutauchen, wobei diese Lösung einen pH-Wert von mindestens i o hat, und dann die Oberfläche in dieser Lösung ohne vorhergehendes Herausnehmen der anodischen Behandlung -mit Gleichstrom auszusetzen. Anschließend kann dann noch die Oberfläche als Anode der Einwirkung von Gleich. oder Wechselstrom in einer Alkalibisulfat enthaltenden Lösung ausgesetzt werden. Ein derartiges Verfahren -wird von der vorliegenden Erfindung nicht beansprucht und soll ausdrücklich ausgenommen sein.
  • Um eine gleichmäßigere Wirkung des Vor-*. oxydationsbades zu erreichen, hat es sictf;. als sehr zweckmäßig herausgestellt, den b&' kannten Zusatz von Netzmitteln oder oberflächenaktiven Stoffen, wie z. B. Salzen von Isopropylnaphthalinsulfosäureß" Türkischrofl u. dgl., auch beim Verfahren 'gemäß der Erfindung vorzunehmen.
  • Als Elektrolyt für die Vorbehandlung eignet sich z. B. eine Lösung von 5o g Natriumsulfat, 40 g Natriumtartrat und 5 g Türkischrotöl im Litef Badflüssigkeit. Polierte Aluminiumbleche mit einem Gehalt von 99, 5 °lo A1 werden mit Wechselstrom bei einer Spannung von 30 Volt in diesem Bade 5 Minuten behandelt, .dann kurz abgespült und in einem Bade, das z. B. 5 bis 60j0 Schwefelsäure enthält, bei 20 Volt Wechselstrom in 15 Minuten fertig oxydiert. Die Bleche sind nach dieser Behandlung mit einer glasklaren Oxydhaut überzogen, und der metallische Untergrund hat praktisch seinen ursprünglichen Glanz behalten.
  • Derartig hergestellte Oxydschichten lassen sich in ihrer korrosionsschützenden Wirkung weiterhin steigern durch eine an sich bekannte Verdichtung der Oxydschicht durch eine Behandlung mit heißem oder lochendem Wasser oder mit Wasserdampf. Eine weitere Imprägnierung kann, wie ebenfalls bekannt, noch durch Tränken der Schichten mit Wachsen, Fetten, Ölen, Lacken oder anderen porenfüllenden Mitteln geschehen. Die Schichten sind dann durchaus korrosionsfest.

Claims (4)

  1. PATENTANSPXIICHE: i. Verfahren zur elektrolytischen Herstellung blanker Oxydschichten auf Aluminium, dadurch gekennzeichnet, daß die Aluminiumgegenstände in einem Bade. dessen pii zwischen 4 bis unter to liegt. anodisch vorbehandelt und anschließend in einem säurehaltigen Bade nachoxydiert werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Bad zur Voroxydation aus wäßrigen Lösungen von Alkälisalzen anorganischer und oder organischer Säuren besteht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und dadurch gekennzeichnet, daB dem Voroxydationsbade solche Salze zugesetzt werden, die imstande sind, in neutraler oder schwach alkalischer Lösung Aluminiumhydroxyd zu lösen, Salze von Oxycarbon-Säuren, wie Seignettesalz u. dgl.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Voroxydationsbade Netzmittel oder oberflächenaktive Stoffe zugesetzt werden.
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