DE821899C - Verfahren zur Erzeugung einer bestaendigen Glanzschicht auf Gegenstaenden aus Aluminium bzw. Aluminiumlegierungen mittels elektrolytischer Baeder - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung einer bestaendigen Glanzschicht auf Gegenstaenden aus Aluminium bzw. Aluminiumlegierungen mittels elektrolytischer Baeder

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DE821899C
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aluminum
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Rolf Roether
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Ver Deutsche Metallwerke AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25FPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC REMOVAL OF MATERIALS FROM OBJECTS; APPARATUS THEREFOR
    • C25F3/00Electrolytic etching or polishing
    • C25F3/16Polishing
    • C25F3/18Polishing of light metals
    • C25F3/20Polishing of light metals of aluminium

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  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Erzeugung einer beständigen Glanzschicht auf Gegenständen aus Aluminium bzw. Aluminiumlegierungen mittels elektrolytischer Bäder 1)ie Ertindung bezieht sich auf das seit Jahren schon bekannte elektrolytische Glänzverfahren, das auch als Polierverfahren bezeichnet wird. Die mittels elektrolvtischer Bäder auf Aluminiumgegenständen erzeugten hochglänzenden polierten Flächen «-erden unter der Einwirkung atmosphärischer Einflüsse recht bald matt oder blind. Außerdem köncieii derartig erzeugte spiegelnde Oberflächen selbst schwachen mechanischen Beanspruchungen, wie sie beispielsweise schon beim Reinigen auftreten, nicht widerstehen.
  • Um die Glanzoberfläche beständig und widerstandsfähig zu machen, werden die Gegenstände nach dem elektrolytischen Polieren bekanntlich einer aiiodisclien Oxydation unterworfen, um auf diese Weise einen klaren und durchsichtigen Schutzüberzug auf den glänzenden Oberflächen zu erlangen.
  • Die in der Fachwelt verwendeten Elektrolyte, können sowohl sauren als auch alkalischen Charakter aufweisen. Bei der Zusammensetzung des elektrolytischen Bades ist darauf zu achten, daß das Metall durch das letztere nicht zu stark angegriffen wird. Ferner muß dafür gesorgt sein, daß das Oxyd schnell aufgelöst und das Aluminiumion ohne Hydrolyse aufgenommen wird.
  • Schwefelsäurebäder unterliegen im Laufe ihrer Verwendung aber einer unliebsamen Veränderung insofern, als sie sich allmählich erschöpfen. Verluste treten durch Badzerstäubung und beim Herausnehmen der behandelten Gegenstände auf. Diese Verluste lassen sich ohne Schwierigkeit wieder ausgleichen, indem frische Schwefelsäure zugesetzt wird. Eine weitaus unangenehmere Erscheinung zeigt sich darin, daß die Schwefelsäure durch das sich lösende Aluminium neutralisiert wird. Diesem Übelstand kann nur dadurch begegnet werden, däß' zur Erhöhung der absinkenden Stromstärke eine entsprechende Spannungsänderung vorgenommen wird. Der Anwendungeirier solchen Maßnahme sind aber Grenzen gesetzt.
  • Übersteigt ferner der Aluminiumgehalt des Elektrolyten bei einem Glanzbad i 5,g/1, dann verliert es seine Wirksamkeit. Der erzeugte Glanz wird in diesem Fall zwar nicht beeinträchtigt,' doch erweist sich die Glanzoberfläche nach der anodischen Oxydation als nicht mehr griffest. Die glänzende Oberfläche hat also keine schützende Oxydhaut angenommen, so daß eine Berührung der spiegelnden Oberfläche auf derselben weiße Flecke; Streifen o. dgl. Griffflächen hinterläßt.
  • In der Fachwelt wurde bisher ein solches Bad mit i5 g/1 Aluminium im Elektrolyten als verbraucht angesehen und mußte durch ein neues ersetzt werden. Die Anschaffungskosten für ein frisches Bad sind jedoch verhältnismäßig hoch.
  • Die Nachteile eines mit Aluminium zu stark angereicherten Glanzbades werden erfindungsgemäß dadurch behoben, daß der aus dem Glanzbad entnommene und mit einer glänzenden Oberfläche versehene Gegenstand in eine 20%ige Natronlauge, die eine Temperatur von 50 bis 70° C aufweist, oder in eine gleich wirkende Waschflüssigkeit eingetaucht und danach mit Wasser abgespült wird, um die Gegenstände alsdann erst in das Oxydationsbad einzusetzen. B.ei einer solchen Behandlung erfährt die Glanzschicht keine Einbuße. Sie ist am Ende d°s Oxydationsverfahrens griffest und weist außerd,z:#m eine einwandfreie Oxvdhaut auf. Es besteht somit die Möglichkeit, auch .ein bisher als verbraucht bezeichnetes Bad weiter zu benutzen, ohn-Gefahr zu laufen, unbrauchbare Erzeugnisse zu erhalten. Die Wirksamkeit des Glanzbades wird bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens weit über ihre bisherige Lebensdauer hinaus verlängert, so daß eine wesentliche Kostenersparnis erzielt werden kann.

Claims (2)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C E I E i. Verfahren zur Erzeugung einer beständigen Glanzschicht auf Gegenständen aus Aluminium bzw. Aluminiumlegierungen mittels elektrolytischer Bäder, dadurch g:kennzeichnet, das die zu glänzenden Gegenstände nach dem Aufbringen der in einem mit Aluminium bis 15 g/1 angereicherten Bad erlangten Glanzschicht in 2o%ige Natronlauge oder andere gleichartig wirkende Waschflüssigkeiten getaucht und dann erst in das Oxydationsbad .°ingebracht werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Natronlaugebad auf einer Temperatur zwischen 5o und 70° C gehalten wird.
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