DE741265C - Verfahren zur Erhoehung des Rueckstrahlungsvermoegens der Oberflaechen von Aluminium oder Aluminiumlegierungen - Google Patents
Verfahren zur Erhoehung des Rueckstrahlungsvermoegens der Oberflaechen von Aluminium oder AluminiumlegierungenInfo
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- DE741265C DE741265C DES127563D DES0127563D DE741265C DE 741265 C DE741265 C DE 741265C DE S127563 D DES127563 D DE S127563D DE S0127563 D DES0127563 D DE S0127563D DE 741265 C DE741265 C DE 741265C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25F—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC REMOVAL OF MATERIALS FROM OBJECTS; APPARATUS THEREFOR
- C25F3/00—Electrolytic etching or polishing
- C25F3/16—Polishing
- C25F3/18—Polishing of light metals
- C25F3/20—Polishing of light metals of aluminium
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Description
- Verfahren zur Erhöhung des Rückstrahlungsvermögens der Oberflächen von Aluminium oder Aluminiumlegierungen Es ist bekannt, das Rückstrahlungsvermögen spiegelnder Oberflächen auf Aluminium oder dessen Legierungen durch elektrolytische Behandlung in sauren oder alkalischen Elektrolyten zu erhöhen. So wird z. B. ein entsprechend vorbehandelter Gegenstand aus Aluminium oder aus einer Aluminiumlegierung zu diesem Zweck in einer 75 bis 85° C heißen alkalischen Lösung von Natriumcarbonat und Natriumphosphat einer anodischen Behandlung mit Gleichstrom unterworfen, wobei die beiden Elektrolytkomponenten vorzugsweise im Verhältnis 3 : z in der Lösung vorhanden sind und die Lösung einen pH-Wert von mindestens zo aufweist. Es ist ferner bekannt, eine Steigerung des Rückstrahlungsvermögens spiegelnder Oberflächen auf Aluminium oder dessen Legierungen auch durch anodische Behandlung in einem Elektrolyten zu erreichen, der aus einer Lösung von Natriumtriphosphat besteht, dem ein gewisser Prozentsatz Aluminiumsulfat zugesetzt ist.
- In der praktischen Anwendung dieser bekannten Verfahren machen sich insofern schwerwiegende Nachteile bemerkbar, als sich mit diesen Elektrolvten nur bei verhältnismäßig hohen Temperaturen, und zwar zwischen 75 bis 85° C, brauchbare Schichten herstellen lassen. Zur Ergänzung der durch die hohe Elelitrolyttemperatur bereits sehr beachtlichen Verdampfung des Wassers der Lösung kommt nur destilliertes Wasser in Frage, da die Phosphate oder Carbonate des Elektrolyten im Falle der Verwendung von Leitungswasser die darin gelösten Calcium- und Magnesiumsalze ausfällen würden. `ach dem erfindungsgemäßen Verfahren «-erden die vorgenannten 'Nachteile vermieden. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erhöhung des Rückstrahlungsvermögens der Oberflächen von Aluminium oder Aluminiumlegierungen und ist dadurch gekennzeichnet. daß das Aluminium bzw. dessen Legierungen in einer mindestens i°%igen alkalischen Lösung die Tartrat enthält, bei einer Temperatur unterhalb d.o° C einer anodischen Behandlung ausgesetzt wird, wobei dem Elektrolyten geringe Mengen von Aluminiumpulver oder einer Aluminiumverbindung zugesetzt werden. Durch die niedrige Temperatur wird die Menge des aus dem Elektrolyten verdampfenden `Vassers und damit der Zusatz von Ergänzungswasser wesentlich geringer, und durch die Anwesenheit solcher Salze organischer Säuren, die mit Calciuln- und Magnesiuniverbindungen keine Fällungen geben, kann die Elektrolytergänzung mit gewöhnlichem Leitungswasser vorgenommen «-erden.
- Auf die durch das erfindungsgemäße Verfahren bezüglich ihres Rückstrahlungsverniögens verbesserte Oberfläche des Gegenstandes kann zu deren Schutz nach einem der bekannten Verfahren noch eine am besten durch elektrolytische Oxydation erzeugte Schutzschicht aufgebracht werden.
- Durch Behandlung nach der Erfindung wird -zugleich mit einer Glättung der Oberfläche, die zu einer Erhöhung des Rückstrahlungsvc:rmögens führt, eine dünne Schicht, die sich als Produkt der auftretenden chemischen Reaktion bildet, zur Abscheidung gebracht. Diese Schicht ist so dünn, daß sie das Rückstrahlungsvermögen nur sehr wenig beeinflußt. Will man aber aus irgendwelchen Gründen das höchstmögliche Rückstrahlungsvermögen erreichen, dann empfiehlt es sich, auch diese dünne Schicht noch durch Ablösen, z. B. mittels einer verdünnten heißen alkalischen oder sauren Lösung, vorzugsweise einer 2,-#atriulnaluminatlösung, zu entfernen. Man erhält dadurch Rückstrahlwerte von über 9o %. Ausführungsbeispiel Ein Aluminiumblech mit einem Reinheitsgrad von 99,99 °%, das zwecks Reinigung und Entfettung entsprechend vorbehandelt ist und dessen Oberfläche, wenn erforderlich, poliert sein kann, wird in einem Bad mit nachstehend angeführter Zusammensetzung der anodischen Behandlung unterworfen. Der Elektrolyt besteht aus einer wäßrigen Lösung, die 15 Gewichtsprozent Seignettesalz enthält und durch einen Gehalt an 1,2 Gewichtsprozent Natriumhydroxyd alkalische Reaktion aufweist; der Lösung werden o,2 Gewichtsprozent Aluminium in Pulverform oder als Aluminiumverbindung zugesetzt. In dieses Bad wird der zu behandelnde Gegenstand eingebracht und auf die Dauer von 5 Minuten der Wirkung des elektrischen Stromes bei d. Amp.!dm2 und io Volt ausgesetzt. Die Temperatur des Elektrolyten beträgt 35° C. Das Aluminiumblech, das vor der Behandlung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren einen Reflexionsfaktor von 8o °% aufwies hatte danach einen Rückstrahlungswert von 9o °/o. Die spiegelnde Oberfläche des Gegenstandes erhält vorteilhafterweise, z. B. nach dem Gleichstrom-Schwefelsäure-Verfahren, eine Schutzschicht, die in bekannter Weise zwecks \ aclidichtung noch in heißem Wasser nachbehandelt wird. Die durch das Verfahren nach der Erfindung auf der spiegelnden Oberfläche des Gegenstandes entstandene dünne Schicht wird vor der weiteren Behandlung zur Erzeugung der Schutzschicht durch Eintauchen des Gegenstandes in eine heiße, verdünnte Alulninatlösung oder in eine Lösung einer verdünnten Säure entfernt.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. \7erfahren zur Erhöhung des Reflexionsvermögens der Oberflächen von Aluminium oder Aluminiumlegierungen, dadurch gekennzeichnet, daß das Aluminium bzw. dessen Legieiungen in einer mindestens i°/oigen alkalischen Lösung, die Tartrat enthält, bei einer Temperatur unterhalb .4o° C einer anodischen Behandlung ausgesetzt wird, wobei dem Elektrolyten geringe Mengen von Aluminiumpulver oder einer Aluminiumverbindung zugesetzt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach der anodischen Behandlung auf der Oberfläche des Gegenstandes eine durchsichtige Schutzschicht in bekannter Weise aufgebracht wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Erzeugung der Schutzschicht die durch die anodische Behandlung in der alkalischen Lösung entstandene dünne Schicht zweckmäßig durch eine verdünnte heiße Lösung eines Aluminats, vorzugsweise des latriumaluminats, oder durch eine verdünnte Säure abgelöst wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES127563D DE741265C (de) | 1937-06-10 | 1937-06-10 | Verfahren zur Erhoehung des Rueckstrahlungsvermoegens der Oberflaechen von Aluminium oder Aluminiumlegierungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES127563D DE741265C (de) | 1937-06-10 | 1937-06-10 | Verfahren zur Erhoehung des Rueckstrahlungsvermoegens der Oberflaechen von Aluminium oder Aluminiumlegierungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE741265C true DE741265C (de) | 1943-11-08 |
Family
ID=7537520
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES127563D Expired DE741265C (de) | 1937-06-10 | 1937-06-10 | Verfahren zur Erhoehung des Rueckstrahlungsvermoegens der Oberflaechen von Aluminium oder Aluminiumlegierungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE741265C (de) |
-
1937
- 1937-06-10 DE DES127563D patent/DE741265C/de not_active Expired
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