DE631371C - Verfahren zur Vorbehandlung von Aluminium und seinen Legierungen zwecks Erzeugung festhaftender galvanischer UEberzuege - Google Patents

Description

• Verfahren zur Vorbehandlung von Aluminium und seinen Legierungen zwecks Erzeugung festhaftender galvanischer Überzüge Es ist bekannt, Aluminium oder Aluminiumlegierungen durch anodische Vorätzung für die spätere Aufbringung galvanischer Schichten vorzubereiten. Nach den bekannten Vorschriften wird diese Ätzung in Schwefelsäure oder Lösungen schwefelsaurer Salze vorgenommen, wobei bisweilen auch Salzsäure beigemengt wird. Diese bekannte Vorbehandlung für Aluminium hat sich als zu rauh erwiesen, indem die Unterlage durch die starken Mineralsäuren so heftig angegriffen wird, daß der nachträglich aufgebrachte Metallüberzug zwar einerseits auf der Unterlage gut haftet, anderseits aber derartig uneben ausgebildet ist, daß keine Glänzung durchgeführt werden kann.
• Solche glänzungsfähigen Metallüberzüge auf Metallunterlagen herzustellen, gelingt nach einem älteren Vorschlag durch eindreistufiges Verfahren, das in einer künstlichen Voroxydation des Grundmetalls, in der Teilentfernung der künstlich aufgebrachten Oxydschicht nebst gleichzeitiger Aufbringung eines Zwischenschichtmetalls und in der endgültigen Galvanisierung besteht. Dieses ältere Verfahren durch Ausscheidung des mittleren Arbeitsganges zu vereinfachen, mußte das Bestreben der auf galvanischem Gebiete tätigen Forschung sein. Ihr Ergebnis war die Vorschrift gemäß der Erfindung zum Überziehen von Aluminium oder seinen Legierungen durch anodische Vorbehandlung in einem jodwasserstoffsäurebad.
• Das Arbeiten in diesem Elektrolyten führt überraschenderweise zu festhaftenden und glänzbaren Überzügen auf Aluminium und seinen Legierungen. Es gewährt also die Vorteile des früher vorgeschlagenen Verfahrens mit drei Arbeitsstufen und spart gleichzeitig diesem gegenüber einen vollen Arbeitsgang.
• Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung zeitigt die Behandlung in i o/oiger Lösung bei einer Arbeitsdauer von 3 Minuten und bei Zimmertemperatur ausgezeichnete Ergebnisse, während die entsprechende, aber 7 Minuten dauernde Stromeinwirkung eine Oberfläche hinterläßt; die sich zwar festhaftend überziehen läßt, aber so rauh ist, daß nicht geglänzt werden kann. Die hierbei übliche Stromdichte beträgt aoo Amp./m2 oder mehr.
• Der Elektrolyt kann auch jodwasserstoffsäure im Gemisch mit Phosphorsäure enthalten. Derartige Gemische haben allerdings insofern einen geringfügigen Nachteil, als bei ihnen die Stromdichte verhältnismäßig hoch gewählt =werden muß. Vorteilhaft ist bei diesem Verfahren die sehr gute Streustärke der., benutzten Elek;.:.`, trolvte_ -

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren, um Aluminium oder @,ei'r-Legierungen durch anodische Vorbehaüd=' lung,für die nachfolgende galvanische Abscheidung festhaftender glänzbarer überzüge vorzubereiten, dadurch gekennzeichnet, daß ° die anodische Vorbehandlung in einem jodwasserstoffsäurebad bei Zimmertemperatur erfolgt.
2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch .@; gekennzeichnet, daß die anodische Vorbehandlung bei Stromdichten über Zoo Amp./m2 durchgeführt wird.
3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Jodwasserstoffsäureelektrolyten Phosphorsäure gegeben wird.