DE636664C - Verfahren zur Vorbehandlung von Aluminium und seinen Legierungen zwecks Erzeugung festhaftender galvanischer UEberzuege - Google Patents

Verfahren zur Vorbehandlung von Aluminium und seinen Legierungen zwecks Erzeugung festhaftender galvanischer UEberzuege

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DE636664C
DE636664C DES113863D DES0113863D DE636664C DE 636664 C DE636664 C DE 636664C DE S113863 D DES113863 D DE S113863D DE S0113863 D DES0113863 D DE S0113863D DE 636664 C DE636664 C DE 636664C
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DE
Germany
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aluminum
pretreatment
alloys
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Expired
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DES113863D
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English (en)
Inventor
Dr Johannes Fischer
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D5/00Electroplating characterised by the process; Pretreatment or after-treatment of workpieces
    • C25D5/34Pretreatment of metallic surfaces to be electroplated
    • C25D5/42Pretreatment of metallic surfaces to be electroplated of light metals
    • C25D5/44Aluminium
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25FPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC REMOVAL OF MATERIALS FROM OBJECTS; APPARATUS THEREFOR
    • C25F3/00Electrolytic etching or polishing

Description

  • Verfahren zur Vorbehandlung von Aluminium und seinen Legierungen zwecks Erzeugung festhaftender galvanischer Überzüge Es ist bekannt, Aluminium oder Aluminiumlegierungen durch anodische Vorätzung für die spätere Aufbringung galvanischer Schichten vorzubereiten. Nach den bekannten Vorschriften wird diese Ätzung in Schwefelsäure oder Lösungen schwefelsaurer Salze vorgenommen, wobei bisweilen auch Salzsäure beigemengt wird. Diese bekannte Vorbehandlung für Aluminium hat sich als zu rauh erwiesen, indem die .Unterlage durch die starken Mineralsäuren so heftig angegriffen wird, daß der nachträglich aufgebrachte Metallüberzug zwar auf der Unterlage gut haftet, aber derärtig uneben ausgebildet ist, daß keine Glänzung durchgeführt werden kann.
  • Solche glänzungsfähigen Metallüberzüge auf Metallunterlagen herzustellen, gelingt nach einem älteren Vorschlag durch ein dreistufiges Verfahren, das in einer künstlichen Voroxydation des Grundmetalles, in der Teilentfernung der künstlich aufgebrachten Oxydschicht nebst gleichzeitiger Aufbringung eines Zwischenschichtmetalles und in der endgültigen Galvanisierung besteht. Dieses ältere Verfahren durch Ausscheidung des mittleren Arbeitsganges zu vereinfachen, mußte das Bestreben der auf galvanischem Gebiete tätigen Forschung sein. . Ihr Ergebnis war die Vorschrift gemäß der Erfindung zum Überziehen von Aluminium oder- seinen Legierungen durch anodische Vorbehandlung in einem Phosphorsäurebad mit über 5 °.J, Phosphorsäure bei über 5o° C.
  • Das Arbeiten in diesem Elektrolyten führt überraschenderweise zu festhaftenden und glänzbaren Überzügen auf Aluminium und seinen Legierungen. Es gewährt also die Vorteile des früher vorgeschlagenen Verfahrens mit drei Arbeitsstufen und spart gleichzeitig diesem gegenüber einen vollen Arbeitsgang.
  • Der Elektrolyt kann beispielsweise eine 5- bis. 5o°Joige Phosphorsäure sein. Bei unterhalb 511, liegenden Phosphorsäuregehalten ergeben sich Störungen im Ablauf der anodischen Behandlung und der Endgalvanisierung, weshalb diese untere Grenze nicht unterschritten werden darf.
  • Die Behandlungsdauer kann in weiten Grenzen verändert werden. Im allgemeinen herrscht die Neigung vor, daß das Zunehmen der Konzentration, der Betriebsdaucr und der Wärme mit einer Abnahme der Glänzbarkeit Hand in Hand geht. Hinsichtlich der Säurekonzentration wird es demnach bei den starken -Mineralsäuren, die eine Passivität des Unterlagemetalles-. hervorrufen, umgekehrt sein.
  • Die zur Vermeidung .von Sperrschichtbildungen notwendige erhöhte Temperatur kann an sich im Hinblick auf das Ziel und den Zweck des vorliegenden Verfahrens beliebig hoch gewählt werden, da die Sperrschichtausbildung um so sicherer vermieden wird, je höher die Temperatur ist. Da es aber Schwierigkeiten bereitet, höhere Temperaturen konstant zu halten, wird man zweckmäßig solche Gradzahlen 'anwenden, die zwar über 5o° C liegen, aber anderseits 7o° C nicht überschreiten. Als vorteilhafte Temperatur hat sich insbesondere die An-,vendung von 6o° C erwiesen.
  • Vorteilhaft ist bei dem neuen Verfahren die sehr gute Streustärke der benutzten Elektrolyte.
  • Ausführungsbeispiel 3o 1 einer io °/oigen Phosphorsäure wurden auf 6o° C erwärmt. In sie wurden zwei Elektroden getaucht, von denen die Anode den zu galvanisierenden Gegenstand aus
    Aluminium darstellte. Die anodische Strom-
    dichte.*-xrde auf 40o bis 5oaAmpereim= ein-
    gestel oraus sich eine Spannung von
    i 5yV .. bi
    , Nach wenigen Minuten konnte
    .-
    die Ano'«-.entfernt und beispielsweise zur
    Vernicklüng benutzt werden. Das in dieser Weise aufgebrachte Überzügsmetall ließ sich einwandfrei auf Hochglanz bringen und ohne Blasenbildung verchromen.

Claims (2)

  1. PATRN TANSPRÜCIIC i. Verfahren, um Aluminium oder seine Legierungen durch anodische Vorbehandlung für die nachfolgende galvanische Abscheidung festhaftender, glänzbarer Überzüge vorzubereiten, dadurch gekennzeichnet, daß die anodische Vorbehandlung in einem Phosphorsäurebad mit über 5°/o HJ 04 bei über 50°C erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die anodische Vorbehandlung bei Stromdichten über Zoo Ampere/m° durchgeführt wird.
DES113863D 1934-05-07 1934-05-08 Verfahren zur Vorbehandlung von Aluminium und seinen Legierungen zwecks Erzeugung festhaftender galvanischer UEberzuege Expired DE636664C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2637686A (en) * 1949-04-02 1953-05-05 Int Nickel Co Process of producing drawn articles

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US2637686A (en) * 1949-04-02 1953-05-05 Int Nickel Co Process of producing drawn articles

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