DE682736C - Verfahren zur Erhoehung der Korrosionsbestaendigkeit von Werkstuecken aus Leichtmetallen und deren Legierungen durch anodische Oxydation - Google Patents
Verfahren zur Erhoehung der Korrosionsbestaendigkeit von Werkstuecken aus Leichtmetallen und deren Legierungen durch anodische OxydationInfo
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- DE682736C DE682736C DEI61746D DEI0061746D DE682736C DE 682736 C DE682736 C DE 682736C DE I61746 D DEI61746 D DE I61746D DE I0061746 D DEI0061746 D DE I0061746D DE 682736 C DE682736 C DE 682736C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D11/00—Electrolytic coating by surface reaction, i.e. forming conversion layers
- C25D11/02—Anodisation
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Description
- Verfahren zur Erhöhung der Korrosionsbeständigkeit von Werkstücken aus Leichtmetallen und deren Legierungen durch anodische Oxydation Gegenstand des Patents 6.-2 523 ist ein Verfahren zur Erzeugung von korrosionsverhindernden Oxydschichten auf Leichtmetallen und Leichtmetallegierungen durch anodische Behandlung in Lösungen von Säuren oder sauren Salzen, wobei als Lösungsmittelwasserfreie Alkohole verwendet werden. Die sauf der Metalloberfläche erzeugten Schichten bedürfen keiner Nachverdichtung.
- Es hat sich jedoch gezeigt, daß die abgeschiedenen Oxydschichten an verschiedenen Stellen der anodisch behandelten Niletalloberfl.ächen ungleichmäßige Dicke aufweisen. Ferner erschien es wünschenswert, die Dauer der ,anodischen Behandlung für den Erhalt einer bestimmten Schichtdicke zu verkürzen. Schließlich erwies sich die ;gemäß Hauptpatent zweckmäßig anzuwendende Badtemperatur von roo° C und .darüber nicht immer als vorteilhaft.
- In Fortbildung des Verfahrens gemäß Hauptpatent wurde nun gefunden, daß die Gleichmäßigkeit:der Schutzscliichtbildung während der Elektrolyse und damit im Zusammerihang die Qualität der Schicht wesentlich verbessert wird, wenn man dafür sorgt, .daß der Hauptteil (mindestens 500/0 zweckmäßig nicht mehr Aals 9o%) des in den all oholischen Lösungen entstandenen Veresterungswassers entfernt wird. Es wird dadurch eine für die gleichmäßige Abscheidung der Schutzschicht vorteilhaftere Leitfähigkeit der Lösungen :erreicht. Auch die zur Aufrechterhaltung gleicher Stromdichte benötigte höhere Spannung wirkt sich günstig auf die Schichtbildung aus. Schließlich wird infolge des Bestehenbleibenseines verhältnismäßig hohen Reststromes in der teilweisse entwässerten Lösung während der Elektrolyse ein stärkeres und .gleichmäßigeres Wachstum der Schicht auch .gegen Ende der Elektrolyse erreicht.
- Die Entfernung des Veresterungswassiers kann beispielsweise dadurch bewirkt werden, daß der Elektrolyt vor dem Beginn der Elektrolyse längere Zeit, etwa 2o bis 40 MiDuten, im Sieden erhalten wird. Gemäß einer anderen beispielsweisen Ausführungsform werden, insbesondere wenn als Lösungsmittel einwertige Alkohole mit relativ niedrigem Siedepunkt zur Anwendung ko..' men, den @esterhaltigen Lösungsgemischen si@, ter leicht abzufiltrierende, feste, wasseranziehende Chemikalien, die jedoch eine weitere chemische Veränderung des Elektrolyten nicht bewirken, beispielsweise wasserfreies Natriumsulfat ,oder Silicagel, in für die Entwässerung benötigten Mengen zugesetzt.
- Besteht .der Elektrolyt aus einer alkoholischen Lösung einer organischen Säure, beispielsweise Oxalsäure, so wird während des Siedens teilweise Ameisensäure gebildet, die sich günstig ;aixf die Erreichung einer für die Abscheidung der Oxydscbicht günstigen Leitfähigkeit in der Lösung auswirkt. Es steht nichts im Wege, solchen Elektrolyten, in denen .sich Ameisensäure nicht bilden kann, letztere in kleinem Mengen (bis zu etwa io Volumprozent) zuzusetzen.
- Gegenstand der Erfindung ist also ein Verfahren zur Erzeugung von korrosionsverhindernden Oxydschichten auf Leichtmetallen und Leichtmetallegierungen durch anodische Behandlung in alkoholischen Lösungen von Säuren oder .sauren Salzen, wobei dem Elektrolyten vor Beginn der Elektrolyse mindestens 5o%, zweckmäßig noch höhere Anteile, des Veresterungswassersentzogen .werden.
- Das nachfolgende Vergleichsbeispiel stellt den gemäß Erfindung erzielten technischen Fortschritt unter Beweis. Vergleichsbeispiel Eine Lösung von 300 g Oxalsäure in 11 Äthylenglykol wird etwa 30 Minuten auf Siedetemperatur ;gehalten und nach dem Erkalten als Elektrolyt für die anodische Behandlung eines aus .einer Aluminiumlegierung mit 5% Magnesium bestehenden Werkstückes verwendet. Die Kathode besteht ,aus dem gleichen Werkstoff. Durch das Bad wird ein Gleichstrom von 65 Volt Spannung geschickt, wobei die anfängliche Stromdichte 2 A/dm2 beträgt. Bei einer Badtemperatur tön etwa 55 bis 6o° C und einer Behandlungs--dauer von 25 Minuten wird eine vollkommen dichte, auf der Metalloberfläche festhaftende Oxydschicht von hoher mechanischer Festigkeit mit einer Dicke von 3o #t erreicht.
- Wird derselbe Elektrolyt jedoch ohne vorherige Siedebehandlung angewandt, so erhält man auf derselben Legierung während 25-minutiger anodischer Behandlung bei einer B,adtemperatur von ioo° eine zwischen 17 und 2o &, Dicke .schwankende Oxydschicht auf der Metalloberfläche.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erzeugung von korrosionsverhindernden Oxydschichten auf Leichtmetallen und Leichtmetallegierungen durch anodische Behandlung mit alkoholischen Lösungen von Säuren oder sauren Salzen gemäß Patent 672 523, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem alkoholischen Elektrolyten vor Beginn der Elektrolyse die Hauptmenge des Veresterungswassers, mindestens jedoch bis zu 5o0%, entfernt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt vor der Elektrolyse längere Zeit im Sieden gehalten wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt mit einem wasserentziehenden Chemikal, wie wasserfreiem Natriumsulfat oder Silicagel, behandelt wird. ¢. Fortbildung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß gegebenenfalls dem Elektrolyten noch bis zu io Volumprozent Ameisensäure zugesetzt werden.
Priority Applications (9)
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