DE821893C - Glaenzendmachen von Metallen und Legierungen - Google Patents
Glaenzendmachen von Metallen und LegierungenInfo
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- DE821893C DE821893C DEC1145A DEC0001145A DE821893C DE 821893 C DE821893 C DE 821893C DE C1145 A DEC1145 A DE C1145A DE C0001145 A DEC0001145 A DE C0001145A DE 821893 C DE821893 C DE 821893C
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- A43—FOOTWEAR
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- A43D5/02—Stands for making footwear
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25F—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC REMOVAL OF MATERIALS FROM OBJECTS; APPARATUS THEREFOR
- C25F3/00—Electrolytic etching or polishing
- C25F3/16—Polishing
- C25F3/18—Polishing of light metals
- C25F3/20—Polishing of light metals of aluminium
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 22. NOVEMBER 1951
Γ r 145 Via j 48 a
Es ist bekannt, daß man durch Anwendung der elektrolytischen Glanzerzeugungsverfahren oder elektrolytischen
Polierverfahren auf Aluminium oder Aluminiumlegierungen Oberflächen mit besonders
hohen Reflektionseigenschaften erhalten kann. Bei diesen Verfahren wird der mit der glänzenden Oberfläche
zu versehende Körper als Anode in einer Aufeinanderfolge von elektrolytischen Bädern verwendet,
von denen das eine, nämlich das Glanzbad, die Erzeugung der glänzenden Oberflächen bzw. den eigentlichen
Poliervorgang bewirkt und ein folgendes Bad, das sogenannte Verstärkungsbad, die glänzende
Metalloberfläche durch eine durchsichtige Oxydschicht schützt.
Die Erfindung bezieht sich auf ein solches Verfahren zur Erzeugung glänzender Oberflächen. Für
diese Zwecke sind bereits mehrere Badzusammensetzungen bekannt, welche aber in der Praxis, für sich
oder gleichzeitig, erhebliche Nachteile aufweisen, sei es, daß sie sich nur für raffiniertes Aluminium, sei es,
daß sie sich nur für Legierungen eignen, sei es, daß ihre Arbeitstemperatur zu hoch ist und in der Nähe
von ioo° liegt oder daß sie nur für einen schnellen Verlauf des Glanzerzeugungsvorganges zu geringe
Stromdichten ermöglichen oder daß Fehler, beispielsweise Gasblasenbildungen, auftreten bzw. schließlich
die Stoffe, aus denen sie zusammengesetzt sind, schwer erhältlich oder gefährlich sind.
Es wurde überraschenderweise gefunden, daß durch Verwendung gewisser Arten von Bädern einige oder
sämtliche erwähnten Nachteile vermieden werden können und damit eine bequeme industrielle Anwendung
dieser Verfahren möglich wird.
Gemäß der Erfindung besteht der Elektrolyt aus
einer Mischung von Wasser, Oxalsäure, Borsäure und Phosphorsäure. Der Zusatz eines Schwermetalls, beispielsweise
von Blei, ergibt weitere wesentliche Vorteile.
Eine gute Polier- und Glanzwirkung wird unter den folgenden Bedingungen erzielt:
Der Wassergehalt des Elektrolyten muß ausreichen,
um bei der Gebrauchstemperatur die Auflösung der kristallisierten Oxalsäure und der kristallisierten Borsäure
in dem Bad zu ermöglichen, und darf 50 °/0 nicht übersteigen.
Der Gehalt an Phosphorsäure, in ihrer üblichen 85%igen Form verwendet, muß zwischen 400Z0 und
o,o°/0 liegen.
Der Gehalt an Borsäure muß zwischen 1,5 °/0 und
ihrer Löslichkeitsgrenze in dem Bad bei der Arbeitstemperatur liegen.
Der Gehalt an Oxalsäure muß zwischen 3 °/0 und
ihrer Löslichkeitsgrenze in dem Bad bei der Arbeitstemperatur liegen.
Die Temperatur kann zwischen 20 bis 900 schwanken.
Die Stromdichte kann zwischen 4,5 Amp./dm2 und
200 Amp./dm2 schwanken und die Behandlungsdauer dementsprechend zwischen 10 Minuten und einigen
Sekunden.
Es ist vorteilhaft, mit Rühren des Bades zu arbeiten. Der etwaige Zusatz eines Schwermetalls erfolgt
vorteilhafterweise in Form von Blei, so daß sich ein Gehalt von 0,5 bis 2 g je Liter ergibt.
Beispielsweise ergibt ein Bad der folgenden Zusammensetzung : 750 g handelsübliche Phosphorsäure, 250 ecm Wasser, 300 g Oxalsäure, 150 g Borsäure, ι g Bleiglätte, bei 6o° und einer Stromdichte von 30 Amp./dm2 unter Rühren in wenigen Minuten einen Glanz auf Aluminium und seinen Legierungen. Den vorstehenden Angaben liegt die Verwendung von Gleichstrom zugrunde, welcher die besten Resultate ergibt, jedoch ist es auch möglich, Wechselstrom oder Wellenstrom zu verwenden.
Ferner ist das Verfahren sowohl zum Glänzendmachen von Gegenständen oder Teilen aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen wie zum kontinuierlichen Glänzendmachen von Drähten oder Bändern aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen anwendbar.
Beispielsweise ergibt ein Bad der folgenden Zusammensetzung : 750 g handelsübliche Phosphorsäure, 250 ecm Wasser, 300 g Oxalsäure, 150 g Borsäure, ι g Bleiglätte, bei 6o° und einer Stromdichte von 30 Amp./dm2 unter Rühren in wenigen Minuten einen Glanz auf Aluminium und seinen Legierungen. Den vorstehenden Angaben liegt die Verwendung von Gleichstrom zugrunde, welcher die besten Resultate ergibt, jedoch ist es auch möglich, Wechselstrom oder Wellenstrom zu verwenden.
Ferner ist das Verfahren sowohl zum Glänzendmachen von Gegenständen oder Teilen aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen wie zum kontinuierlichen Glänzendmachen von Drähten oder Bändern aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen anwendbar.
Schließlich wurde überraschenderweise gefunden, daß diese Bäder nicht nur zur Glanzerzeugung auf
Aluminium und seinen Legierungen, sondern auch auf den üblichen Metal'en (Eisen, Kupfer, Nickel) und
deren Legierungen unter den Bedingungen, die vorstehend beschrieben wurden, insbesondere unter Ver-Wendung
des Bades und der Arbeitsbedingungen, wie oben angegeben, anwendbar sind.
Claims (1)
- PATENTANSPRrr.il E:i. Verfahren zum Beizen, Polieren und Glanzerzeugen von üblichen Metallen, insbesondere Aluminium und seinen Legierungen, durch anodische Behandlung in einem elektrolytischen Bad, dadurch gekennzeichnet, daß das Bad Wasser, Borsäure, Oxalsäure und Phosphorsäure enthält.
, 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Bades der folgenden Zusammensetzung:kristallisierte Bor- )säure von 1,5 % bls zu lhre\ Löshchkeitskristallisierte Oxal- f 8renze ln dem Bad bel säure von 3,0 »/„ j der Arbeitstemperatur,Phosphorsäure 40 bis 90% (85%ig), Wasser in ausreichender Menge, um die kristallisierte Oxalsäure und die kristallisierte Borsäure zu lösen, jedoch nicht mehr als 50 0J0, bei einer Arbeitstemperatur von 20 bis 900, vorzugsweise unter Rühren und bei Stromdichten von 4,5 Amp./dm2 bis zu 200 Amp., entsprechend einer Behandlungsdauer von 10 Minuten bis zu einigen Sekunden.3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch den Zusatz eines Schwermetalls, vorzugsweise von Blei, zu dem Bade in anteiligen Mengen von 0,5 bis 2 g je Liter.© 2343 11. 51
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR941238T | 1946-09-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE821893C true DE821893C (de) | 1951-11-22 |
Family
ID=9279100
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC1145A Expired DE821893C (de) | 1946-09-18 | 1950-06-06 | Glaenzendmachen von Metallen und Legierungen |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE475462A (de) |
CH (1) | CH268540A (de) |
DE (1) | DE821893C (de) |
FR (1) | FR941238A (de) |
GB (1) | GB618120A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2645635A (en) * | 1949-06-27 | 1953-07-14 | Shwayder Bros Inc | Method of regenerating electrolytic polishing solutions |
DE1085391B (de) * | 1958-01-30 | 1960-07-14 | Siemens Ag | Elektrolyt zum anodischen Polieren von Metallen und Verfahren zu seiner Herstellung |
-
1946
- 1946-09-18 FR FR941238D patent/FR941238A/fr not_active Expired
- 1946-10-22 GB GB31360/46A patent/GB618120A/en not_active Expired
-
1947
- 1947-08-16 BE BE475462A patent/BE475462A/fr unknown
- 1947-08-18 CH CH268540D patent/CH268540A/fr unknown
-
1950
- 1950-06-06 DE DEC1145A patent/DE821893C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR941238A (fr) | 1949-01-05 |
CH268540A (fr) | 1950-05-31 |
BE475462A (fr) | 1947-09-30 |
GB618120A (en) | 1949-02-16 |
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