DE557483C - Verfahren zur galvanischen Verchromung von Stahlgegenstaenden oder Teilen davon, deren Oberflaeche im Vergleich zur Masse gross ist - Google Patents
Verfahren zur galvanischen Verchromung von Stahlgegenstaenden oder Teilen davon, deren Oberflaeche im Vergleich zur Masse gross istInfo
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Description
- Verfahren zur galvanischen Verchromung von Stahlgegenständen oder Teilen davon, deren Oberfläche im Vergleich zur Masse groß ist Es ist bekannt, daß die Verchromung von Stahlgegenständen besondere Schwierigkeiten bietet, insofern, als der Chromüberzug häufig zum Abplatzen neigt. Diese Erscheinung wird nach der Literatur dem beträchtlichen Wasserstoffgehalt des elektrolytisch erzeugten Chromüberzuges zugeschrieben, der nicht nur den Chromüberzug spröde macht, sondern sogar die Festigkeitseigenschaften des Grundmaterials verändern soll.
- Da nun aber andererseits ein Chromüberzug für viele Zwecke, insbesondere hinsichtlich seiner Korrosionsbeständigkeit, auch für Stahlgegenstände Vorteile hat, so hat- man bereits vorgeschlagen, den angegebenen Mangel durch thermische Behandlung, die das Austreiben des Wasserstoffes bezweckt, zu beseitigen. Solche thermischen Nachbehandlungen von Chromüberzügen haben aber bisher stets nur Mißerfolge ergeben, weil bei dem Entweichen des Wasserstoffes während der thermischen Behandlung des Chromüberzuges in diesem feine Haarrisse sich ausbildeten, welche die Haltbarkeit des Chromüberzuges wesentlich beeinträchtigten, weil sie sich nach verhältnismäßig kurzer Zeit erweitern und den an sich guten Korrosionsschutz des Chromüberzuges illusorisch machen.
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren, um durch eine besonders geartete thermische Nachbehandlung einen hochwertigen Chromüberzug auf solchen Stahlgegenständen oder Teilen- davon zu schaffen, deren Oberfläche im Vergleich zur Masse groß ist, beispielsweise für Nadeln von Maschinen der Textilindustrie: Das neue Verfahren besteht darin, daß die vorerwähnten Stahlgegenstände mildem galvanisch erzeugten Chromüberzug in nicht oxydierend wirkenden, am besten flüssi= gen Medien, wie L31, auf Temperaturen zwischen ioo-und 500° C erwärmt und darauf schnell abgekühlt werden. EingehMde Versuche, insbesondere mit Nadeln von Strickereimasch.inen, haben ergeben, daß die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung behandelten Stricknadeln sich lange Zeit vorzüglich bewährten und den bisher benutzten Stahlnadeln ohne Überzug infolge deren häufigen Rostens weit überlegen waren. ` Man kann das neue Verfahren sowohl für, die üblichen, bereits gehärteten Nadeln als auch für ungehärtete Nadeln anwenden.-Ausführungsbeispiel Die Nadeln einer Strickereimaschine wurden in ein Verchromungsbad als Kathode geschaltet hineingehängt, welches 3509 Chromsäure und etwa ?,g Schwefelsäure im Liter in Lösung enthielt. Es wurde bei Zim-. mertemperatur und unter Anwendung von Bleianoden gearbeitet, z. B. solchen aus Walzblei. Die Behandlungsdauer richtet sich nach der angewandten Stromdichte und der gewünschten Schichtdicke. Bei einer Stromdichte von iooo bis 2oooAmp./m2 genügt z.B. eine Verchromungsdauer von etwa io Minuten. Die Nachbehandlung der verchromten Nadeln wurde in der Weise durchgeführt, daß, diese zunächst in einem C51bad, welches eine Temperatur über ioo°, am besten zwischen Zoo und 300° C, hatte, erwärmt wurden. Die Dauer der Wärmebehandlung richtet sich außer nach der Temperatur nach dem Material der Nadeln und der gewünschten Härte. Nach Herausnehmen aus dem Ölbad wurden die Nadeln entweder durch Eintauchen in kaltes Wasser oder durch Anblasen mit Luft schnell abgekühlt. Die so behandelten Nadeln waren vorzüglich brauchbar.
- In ähnlicher Weise, wie dies oben für Nadeln beschrieben ist, können auch andere Gegenstände oder Teile von solchen behandelt werden, welche durch die Verchromung in ihren sonstigen Eigenschaften, insbesondere hinsichtlich ihrer .Härte, verändert werden. Als Beispiel für solche Gegenstände seien genannt: Messer, Rasierklingen, chirurgische Nadeln und andere Instrumente sowie insbesondere alle sonstigen aus gewöhnlichem oder Spezialstahl hergestellten Gegenstände, deren Oberfläche im Vergleich zu ihrer Masse groß ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur galvanischen Verchromung von Stahlgegenständen oder Teilen davon, deren Oberfläche im Vergleich zur Masse groß ist, unter Amvendung einer thermischen Nachbehandlung, dadurch gekennzeichnet, daß die verchromten Gegenstände in nicht oxydierend wirkenden, am besten flüssigen Medien auf Temperaturen zwischen ioo bis goo° C erwärmt und darauf schnell abgekühlt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES95778D DE557483C (de) | 1929-12-22 | 1929-12-22 | Verfahren zur galvanischen Verchromung von Stahlgegenstaenden oder Teilen davon, deren Oberflaeche im Vergleich zur Masse gross ist |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES95778D DE557483C (de) | 1929-12-22 | 1929-12-22 | Verfahren zur galvanischen Verchromung von Stahlgegenstaenden oder Teilen davon, deren Oberflaeche im Vergleich zur Masse gross ist |
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DE557483C true DE557483C (de) | 1932-08-24 |
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ID=7519612
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DES95778D Expired DE557483C (de) | 1929-12-22 | 1929-12-22 | Verfahren zur galvanischen Verchromung von Stahlgegenstaenden oder Teilen davon, deren Oberflaeche im Vergleich zur Masse gross ist |
Country Status (1)
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DE (1) | DE557483C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1078840B (de) * | 1956-12-24 | 1960-03-31 | Deinert & Co Spezialbetr E Fue | Verwendung von galvanisch abgeschiedenen Chromueberzuegen |
-
1929
- 1929-12-22 DE DES95778D patent/DE557483C/de not_active Expired
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DE1078840B (de) * | 1956-12-24 | 1960-03-31 | Deinert & Co Spezialbetr E Fue | Verwendung von galvanisch abgeschiedenen Chromueberzuegen |
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