DE557483C - Verfahren zur galvanischen Verchromung von Stahlgegenstaenden oder Teilen davon, deren Oberflaeche im Vergleich zur Masse gross ist - Google Patents

Verfahren zur galvanischen Verchromung von Stahlgegenstaenden oder Teilen davon, deren Oberflaeche im Vergleich zur Masse gross ist

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DE557483C
DE557483C DES95778D DES0095778D DE557483C DE 557483 C DE557483 C DE 557483C DE S95778 D DES95778 D DE S95778D DE S0095778 D DES0095778 D DE S0095778D DE 557483 C DE557483 C DE 557483C
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DE
Germany
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chrome
plating
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mass
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Expired
Application number
DES95778D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Walter Birett
Dr Martin Hosenfeld
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D5/00Electroplating characterised by the process; Pretreatment or after-treatment of workpieces
    • C25D5/48After-treatment of electroplated surfaces
    • C25D5/50After-treatment of electroplated surfaces by heat-treatment

Description

  • Verfahren zur galvanischen Verchromung von Stahlgegenständen oder Teilen davon, deren Oberfläche im Vergleich zur Masse groß ist Es ist bekannt, daß die Verchromung von Stahlgegenständen besondere Schwierigkeiten bietet, insofern, als der Chromüberzug häufig zum Abplatzen neigt. Diese Erscheinung wird nach der Literatur dem beträchtlichen Wasserstoffgehalt des elektrolytisch erzeugten Chromüberzuges zugeschrieben, der nicht nur den Chromüberzug spröde macht, sondern sogar die Festigkeitseigenschaften des Grundmaterials verändern soll.
  • Da nun aber andererseits ein Chromüberzug für viele Zwecke, insbesondere hinsichtlich seiner Korrosionsbeständigkeit, auch für Stahlgegenstände Vorteile hat, so hat- man bereits vorgeschlagen, den angegebenen Mangel durch thermische Behandlung, die das Austreiben des Wasserstoffes bezweckt, zu beseitigen. Solche thermischen Nachbehandlungen von Chromüberzügen haben aber bisher stets nur Mißerfolge ergeben, weil bei dem Entweichen des Wasserstoffes während der thermischen Behandlung des Chromüberzuges in diesem feine Haarrisse sich ausbildeten, welche die Haltbarkeit des Chromüberzuges wesentlich beeinträchtigten, weil sie sich nach verhältnismäßig kurzer Zeit erweitern und den an sich guten Korrosionsschutz des Chromüberzuges illusorisch machen.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren, um durch eine besonders geartete thermische Nachbehandlung einen hochwertigen Chromüberzug auf solchen Stahlgegenständen oder Teilen- davon zu schaffen, deren Oberfläche im Vergleich zur Masse groß ist, beispielsweise für Nadeln von Maschinen der Textilindustrie: Das neue Verfahren besteht darin, daß die vorerwähnten Stahlgegenstände mildem galvanisch erzeugten Chromüberzug in nicht oxydierend wirkenden, am besten flüssi= gen Medien, wie L31, auf Temperaturen zwischen ioo-und 500° C erwärmt und darauf schnell abgekühlt werden. EingehMde Versuche, insbesondere mit Nadeln von Strickereimasch.inen, haben ergeben, daß die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung behandelten Stricknadeln sich lange Zeit vorzüglich bewährten und den bisher benutzten Stahlnadeln ohne Überzug infolge deren häufigen Rostens weit überlegen waren. ` Man kann das neue Verfahren sowohl für, die üblichen, bereits gehärteten Nadeln als auch für ungehärtete Nadeln anwenden.-Ausführungsbeispiel Die Nadeln einer Strickereimaschine wurden in ein Verchromungsbad als Kathode geschaltet hineingehängt, welches 3509 Chromsäure und etwa ?,g Schwefelsäure im Liter in Lösung enthielt. Es wurde bei Zim-. mertemperatur und unter Anwendung von Bleianoden gearbeitet, z. B. solchen aus Walzblei. Die Behandlungsdauer richtet sich nach der angewandten Stromdichte und der gewünschten Schichtdicke. Bei einer Stromdichte von iooo bis 2oooAmp./m2 genügt z.B. eine Verchromungsdauer von etwa io Minuten. Die Nachbehandlung der verchromten Nadeln wurde in der Weise durchgeführt, daß, diese zunächst in einem C51bad, welches eine Temperatur über ioo°, am besten zwischen Zoo und 300° C, hatte, erwärmt wurden. Die Dauer der Wärmebehandlung richtet sich außer nach der Temperatur nach dem Material der Nadeln und der gewünschten Härte. Nach Herausnehmen aus dem Ölbad wurden die Nadeln entweder durch Eintauchen in kaltes Wasser oder durch Anblasen mit Luft schnell abgekühlt. Die so behandelten Nadeln waren vorzüglich brauchbar.
  • In ähnlicher Weise, wie dies oben für Nadeln beschrieben ist, können auch andere Gegenstände oder Teile von solchen behandelt werden, welche durch die Verchromung in ihren sonstigen Eigenschaften, insbesondere hinsichtlich ihrer .Härte, verändert werden. Als Beispiel für solche Gegenstände seien genannt: Messer, Rasierklingen, chirurgische Nadeln und andere Instrumente sowie insbesondere alle sonstigen aus gewöhnlichem oder Spezialstahl hergestellten Gegenstände, deren Oberfläche im Vergleich zu ihrer Masse groß ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur galvanischen Verchromung von Stahlgegenständen oder Teilen davon, deren Oberfläche im Vergleich zur Masse groß ist, unter Amvendung einer thermischen Nachbehandlung, dadurch gekennzeichnet, daß die verchromten Gegenstände in nicht oxydierend wirkenden, am besten flüssigen Medien auf Temperaturen zwischen ioo bis goo° C erwärmt und darauf schnell abgekühlt werden.
DES95778D 1929-12-22 1929-12-22 Verfahren zur galvanischen Verchromung von Stahlgegenstaenden oder Teilen davon, deren Oberflaeche im Vergleich zur Masse gross ist Expired DE557483C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1078840B (de) * 1956-12-24 1960-03-31 Deinert & Co Spezialbetr E Fue Verwendung von galvanisch abgeschiedenen Chromueberzuegen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1078840B (de) * 1956-12-24 1960-03-31 Deinert & Co Spezialbetr E Fue Verwendung von galvanisch abgeschiedenen Chromueberzuegen

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