DE867816C - Schreibfeder - Google Patents

Schreibfeder

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Publication number
DE867816C
DE867816C DEH7137A DEH0007137A DE867816C DE 867816 C DE867816 C DE 867816C DE H7137 A DEH7137 A DE H7137A DE H0007137 A DEH0007137 A DE H0007137A DE 867816 C DE867816 C DE 867816C
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DE
Germany
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nib
thickness
nibs
tip
chromium
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Expired
Application number
DEH7137A
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Raub
Gretelore Raunecker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WC Heraus GmbH and Co KG
Original Assignee
WC Heraus GmbH and Co KG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43KIMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
    • B43K1/00Nibs; Writing-points
    • B43K1/02Split nibs

Landscapes

  • Pens And Brushes (AREA)

Description

  • Schreibfeder In dem Patent 835 267 ist eine Schreibfeder beschrieben, bei der das Anbringen eines Komes aus einer besonderen Federspitzenlegierung überflüssig ist. Nach dieser Erfindung wird die Spitze der Feder, deren Hauptteil aus Stahl, insbesondere säurebeständigem Stahl, Gold oder anderen tintenbeständigen Metallen oder Legierungen besteht, mit einem Überzug aus einem harten, widerstandsfähigen Werkstoff versehen, wobei vor allem Metalle, Oxyde oder Karbide Anwendung finden. Von den Überzügen aus harten, tintenbeständigen Metallen ist das Chrom hervorgehoben. Als Verfahren zum Aufbringen dieser Überzüge sind vor allem das galvanische Niederschlagen und daneben die Vakuumverdampfung, insbesondere die Hochvakuumverdampfung, und die Kathodenzerstäubung erwähnt. Das Wesen dieser Erfindung besteht also darin, daß als Ersatz für ein besonderes Korn aus einer FederspitzenlegierLing die Spitze der Feder mit einem harten, tintenbeständigen Überzug, insbesondere aus Chrom, versehen wird. Grundsätzlich handelt es sich bei diesen Überzügen um dünne Schichten, da sie ja lediglich das an sich recht kleine Schreibkorn an den Füllhalterspitzen ersetzen soll. Im übrigen sind für die Wahl der Dicke in dem Patent 835 267 keine Vorschriften gemacht.
  • Die weitere Beschäftigung mit der Erfindung hat nun zu dem Ergebnis geführt, daß es besondere Fortschritte bringt, wenn man die Dicke des Überzuges tatsächlich in der Nähe der oberen Grenze des Wertes hält, der durch die Form der Schreibfedern vorgeschrieben ist. Man wählt also die Gesamtdicke in der Nähe der Dicke der üblichen Spitzen von Füllhalterfedern, also beispielsweise bei einem Wert bis zu i nun und darüber, wobei die Auflage auf beiden Seiten des eigentlichen Federkörpers an der Spitze bis zu o,2 m m und mehr beträgt, gegen das Einsteckende der Feder jedoch stetig dünner. wird und in den eigentlichen Federkörper ausläuft. Diese Dicke empfiehlt sich vor allem bei Metallen Wie Chrom, die vorzugsweise nach den bekannten galvanischen Verfahren niedergeschlagen werden.
  • Diese Hervorhebung eines an sich zwar noch dünnen, aber für galvanische Chromüberzüge vergleichsweise dicken Überzuges erscheint besonders deshalb notwendig, weil man bei solchen Anwendungen der Verchromung, bei denen es äußerlich gesehen -auf ähnliche Eigenschaften wie bei den Federspitzen ankommt, gerade von dem Auftragen dickerer Chromschichten -gewarnt hat. So wird bei der Verchromung von Schneidwerkzeugen hervorgehoben, daß es sich nicht empfiehlt, -starke Schichten aufzutragen. Infolge der Stromlinienhäufung soll die Chromschicht an den Schneiden spröde und brüchig anfallen, so daß das Nachschleifen schon Schwierigkeiten macht oder die Chromschicht infolge der örtlich sehr hohen Druckbelastung im Gebrauch ausbricht. Es wird deshalb vorgeschrieben, Schneidwerkzeuge nur mit einem Hartchrornüberzug von o,oo--95 bis 0,005 mm zu versehen. Demgegenüber hat sich aber gezeigt, daß man auf die Federspitzen das Chrom ohne Bedenken bis zur Dicke der üblichen Füllhalterfederspitzen galvanisch auftragen kann. Die Überzüge sind hierbei zähhart, so daß die erforderliche Schleifarbeit ohne weiteres ausgeführt und auch das notwendige Spalten der Spitzen vorgenommen werden kann. Vor allem wurde festgestellt, daß die Chromfederspitzen genügend Widerstandsfähigkeit haben, um die beim Gebrauch auftretende gleitende und reibende Beanspruchung ohne weiteres auszuhalten.
  • Man muß sich ferner vor Augen halten, daß der Chronmiederschlag, der erfindungsgemäß auf der Federspitze aufgebracht wird, seiner Form nach grundsätzlich von den bisher angewandten Chromüberzügen abweicht. Die Chromüberzüge stellen auch bei dem Behandeln kleiner Teile stets Überzüge auf mehr oder weniger ausgedehnten Flächen und meist auf ganzen Werkstücken dar. Bei der vorliegenden Erfindung entsteht dagegen dadurch, daß das Chrom auf die Spitze einer Schreibfeder aufgebracht wird und sich so um diese Spitze herumlegt, gewissermaßen ein punktförmiger Aufbau des metallischen Chroms. Man hat noch nie versucht, durch galvanisches Niederschlagen von Chrom ein Korn aufzubauen und mußte hiergegen auch aus verschiedenen Gründen, von denen einer oben bereits hervorgehoben ist, ernste Bedenken haben. Nur so ist es zu erklären, daß man sich bisher die ungewöhnlich großen Vorteile, welche die Erfindung bietet und die unten im einzelnen näher erläutert werden, n ' och nicht zunutze gemacht hat, obwohl -die technischen Hilfsmittel für die galvanische Verchromung schon seit Jahrzehnten zur Verfügung stehen.
  • Beim Herstellen einer Füllhalterfederspitze durch galvanische Verchromung wird ohne weiteres durch richtig geleitete StromlinienführLing, also eine Verteilung der kathodischen Stromdichte entsprechend dem geforderten Schichtdickenverlauf des Chromüberzuges, die gewünschte Kornform erzielt, so daß die Schleifärbeit allenfalls noch zu einem kleinen Bruchteil notwendig bleibt und praktisch nur ein Nachpolieren erforderlich ist. Dabei wird der Werkstoff der Feder selbst in keiner Weise beansprucht. Der erhebliche Fortschritt gegenüber dem seitherigen Verfahren leuchtet ohne weiteres ein. Die bisher benutzten Federspitzenkörner müssen auf die Federn aufgeschweißt werden, wobei das Fedennaterial vor allem in seinen mechanischen Eigenschaften nachteilig beeinflußt wird. Insbesondere bei Stahlfedern bildet sich eine sehr gefährliche Schweißzone, die häufig zu Spitzenbrüchen Anlaß gibt. Ferner besteht beim Aufschweißen auf Stahl die Schwierigkeit, daß auch für den geübten Fachmann wegen des übereinstimmenden Aussehens schwer zu erkennen ist, wo sich das auf die Feder aufgelegte kleine Federspitzenkörnchen befindet. Da das Federmaterial zum Schmelzen gebracht werden muß, kann es außerdem nicht in der vorgeschriebenen Form hergestellt werden; es fließt unbestimmt um die Federspitze herum und muß in sehr viel Schleifarbeit auf die gewünschte Form gebracht werden.
  • Während so mit der Erfindung schon bei den Füllhalterschreibfedem der meist gebrauchten Form ungewöhnliche Fortschritte erzielt werden, sind bei den Federn mit Spezialformen die Fortschritte noch erheblich größer. Es ist erfindungsgemäß ohne weiteres möglich, beliebig gestalteten Federspitzen ein Schreibkorn zu geben, was bisher unmöglich war.
  • In den Abb. i und 2 ist eine Schreibfeder der normalen Form dargestellt, und zwar in Abb. i in Draufsicht und in Abb. z in Seitenansicht. Der eigentliche Federkörper A, der beispielsweise aus säurebeständigem Stahl oder Gold oder einem anderen tintenbeständigen Metall besteht, trägt an der Spitze den galvanisch aufgebrachten Chromüberzug B. Dieser fällt, wie gesagt, bei dem galvanischen Niederschlagen schon ungefähr in der gewünschten Form an.
  • In der Abb. 3 ist nun weiterhin eine Draufsicht der Spezialform einer abgeschrägten Schreibfeder dargestellt. Diese Schreibfeder A läßt sich erfindungsgemäß nun ebenfalls mit einem dicken Chrornüberzug B versehen, so daß es hiermit erstmalig möglich wird, auch diese Federform mit einer bei Füllhalterfedern notwendigen harten Spitze zu versehen.
  • Es hat sich gezeigt, daß für die galvanische Verchromung die verschiedenen bewährten Verfahren benutzt werden können, also neben galvanischen Verfahren, die zu besonders harten Chrornüberzügen füh- ren, beispielsweise auch galvanische Verfahren, die bisher mehr für dekorative Verchromung benutzt wurden.
  • Auch der Vorbehandlung der Federn vor dem Verchromen ist innerhalb der bekannten Verfahren ein weitet Spielraum gelassen. Bei der Hartverchromung von rostbeständigen Stahlfedern hat sich jedoch folgende Arbeitsweise als besonders vorteilhaft herausgestellt: Die Federn Werden zunächst in Schwefelsäure von etwa 5o'B6 während 1,5 Minuten und einer Stromdichte von 5 bis io A/dml anodisch gebeizt. Hierbei sind die Arbeitsbedingungen so einzustellen, daß eine verzögerte Auflösung in der Deckschichtenbildung und keine vollkommene Passivierung erfolgt. Nach dem Spülen wird in einer Salzsäure, die auf i Teil Wasser i Teil konz.- Salzsäure enthält, bei 5o#'getaucht. Diese Behandlung in Salzsäure wird sehr kurz durchgeführt, indem die Federn rasch durch die Beize gezogen werden. An ein nochmaliges Spülen schließt sich dann die Hartverchromung selbst an.
  • Bei der galvanischen Herstellung von Chromspitzen hat man nun zum Unterschied von dem Aufschweißen von Federspitzenkörnern aus Speziallegierungen den Vorteil, die Herstellung in beliebig großen Serien durchführen zu können. Wesentlich bei der Verchromung ist die Ausbildung geeigneter Einhängerahmen, durch die gleichzeitig die nicht zu verchromenden Teile, also die Hauptteile der Federn, abgedeckt werden. Ferner muß nach den in der Verichromungstechnik an sich bekannten Richtlinien für eine günstige Verteilung der Stromlinien gesorgt werden, die den Aufbau der Spitzen in der gewünschten Form bewirken. Hierfür soll an Hand der Abb. 4 ein Beispiel gegeben werden, das sich besonders bewährt hat.
  • Der Einhängerahmen besteht hierbei aus zwei etwa 5 mm starken Metallteilen C, beispielsweise aus Eisen, von denen der eine eine Aussparung D zum reihenweisen Nebeneinanderlegen der Schreibfedern enthält. Beide Metallteile laufen nach oben schräg aus, so daß eine Kante E entsteht, aus der gerade nur die zwischen den Metalheilen eingelegten Federspitzen F herausragen. Zur geeigneten Verteilung der Stromlinien ist im Abstand von wenigen Millimetern von dieser Kante ein Blendrahmen, beispielsweise in Form zweier zu der Kante parallel laufender Metalldrähte G, angeordnet. Eine durch diese Drähte gelegte Ebene liegt m ehr nach dem Innern des Bades als die Federspitzenreihe, und zwar verläuft der eine Draht etwas oberhalb und der andere Draht etwas unterhalb der durch die Federspitzenreihe bestimmten Badhöhe. Es hat sich gezeigt, daß eine derartige Vorrichtung vollkommen ausreicht, um die geforderte Spitzenform zu erzielen.
  • Wie bereits in dem Patent 835 267 erwähnt, können harte, tintenbeständige Metalle wie Chrom außer auf galvanischem Wege nach anderen an sich bekannten Verfahren als Überzüge auf den Spitzen angebracht werden. Erwähnt waren beispielsweise Vakuumverdampfung, insbesondere Hochvakuumverdampfung, und Kathodenzerstäubung; auch hier war darauf hingewiesen, daß sich der Niederschlag durch Abdecken des Hauptteils der Feder auf die Federspitze beschränken muß.
  • Zusätzlich zu diesem Verfahren sei jetzt noch auf die Verfahren der Gaszersetzung und der Zersetzung flüchtiger Verbindungen hingewiesen. Derartige Verfahren sind insbesondere bei der Herstellung von Überzügen aus Chrom oder Chromlegierungen als Inkromierungsverfahren bekannt. Hierbei wird im allgemeinen als Chromträger beispielsweise ein Chromhalogenid, wie Chromchlorid, benutzt, das der Stahloberfläche als Gas zugeleitet oder aus keramischen Bodenkörp,-rn oder schmelzflüssigen Salzbädern, in denen es angereichert ist, während des Inkromierungsvorgangs entbunden wird. Durch entsprechende Zusätze werden in bekannter Weise nach dem gleichen Verfahren auch Überzüge aus Chromlegierungen hergestellt. Die ähnlichen Verfahren zum Aufbringen anderer harter Metalle oder Legierungen stehen für die Durchführung des Erfindungsgedankens ebenfalls zur Verfügung.
  • Auch bei allen diesen Verfahren liegt ein besonders großer Fortschritt im allgemeinen gerade dann vor wenn Spitzen bis ungefähr zur Dicke, die der üblichen Dicke der- Schreibfederspitzen von Füllhaltern entspricht, aufgebaut werden.
  • Nur beiläufig sei erwähnt, daß in besonderen Fällen auch die Möglichkeit besteht, die Federspitzen entsprechend den Angaben des Patents 835 --967 durch mechanische Verfahren wie Profilwalzen, Biegen oder Einrollen zu verstärken.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE. i. Schreibfeder aus einem als Grundwerkstoff dienenden tintenbeständigen Metall, insbesondere aus säurebeständigem Stahl oder Gold, mit einem Überzug an der Spitze der Feder aus einem harten, widerstandsfähigen Werkstoff, insbesondere einem harten Metall wie Chrom, nach Patent 835 267, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff (B) die Schreibspitze der Feder bildend nach den zum Überziehen von Flächen bekannten Verfahren über den zu überziehenden Grundwerkstoff (A) hinaus bis zu einer Stärke niedergeschlagen ist, die etwa der üblichen Dicke von Füllhalterfederspitzen entspricht, beispielsweise einer Gesam tspitzendicke von i mm und darüber, während der Werkstoff (B) auf der aus dem Grundwerkstoff (A) bestehenden Federspitze zum Einsteckende der Feder hin auslaufend niedergeschlagen ist.
  2. 2. Schreibfeder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Federspitze Chrom nach den an sich zum Überziehen von Flächen bekannten galvanischen Verfahren bis zu der genannten Dicke niedergeschlagen ist. 3. Schreibfeder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Federspitze ein Metall, wie Chrom, oder eine harte, tintenbeständige Legierung, beispielsweise eine Chromlegierung, durch Verfahren, die unter Zersetzung von Gasen oder flüchtigen Verbindungen vonstatten gehen und die bisher zum Überziehen von Flächen angewandt wurden, beispielsweise die als Inkromierung bekannten Verfahren, bis züi der genannten Dicke niedergeschlagen ist. 4. Verfahren zur Herstellung von Schreibfedern nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Federn aus rostbeständigem Stahl zuerst anodisch in Schwefelsäure gebeizt, nach dem Spülen nochmals kurz in Salzsäure getaucht und nach nochmaligem Spülen nach den zum Überziehen von Flächen bekannten galvanischen Verfahren an der Spitze mit einem Chromüberzug bis zu der genannten Dicke versehen sind. 5. Vorrichtung zum Einhängen von Schreibfedern in ein galvanisches Bad zur Herstellung von Schreibfederspitzen nach Anspruch :2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei aufeinanderpassende rechteckige Metallteile (C) eine Aussparung (D) zur Aufnahme einer nebeneinanderliegenden Serie von Schreibfedem enthalten und an ihrem oberen Ende schräg auslaufen, so daß sie dort eine Kante (E) bilden, aus der lediglich die Spitzen (F) der zwischen den beiden Teilen eingeschlossenen Federn hervorragen, und daß in wenigen Millimetern Ab- stand von dieser Kante ein Blendrahmen aus Dr'aht, beispielsweise in Form zweier parallel ausgespannter Drähte (G), angebracht ist, wobei der eine Draht etwas oberhalb und der andere Draht etwas unterhalb der durch die Federspitzenreihe bestimmten Badhöhe verläuft.
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