DE534794C - Verfahren zur Herstellung von schuetzenden und widerstandsfaehigen UEberzuegen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von schuetzenden und widerstandsfaehigen UEberzuegenInfo
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- DE534794C DE534794C DES77398D DES0077398D DE534794C DE 534794 C DE534794 C DE 534794C DE S77398 D DES77398 D DE S77398D DE S0077398 D DES0077398 D DE S0077398D DE 534794 C DE534794 C DE 534794C
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- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C2/00—Hot-dipping or immersion processes for applying the coating material in the molten state without affecting the shape; Apparatus therefor
- C23C2/04—Hot-dipping or immersion processes for applying the coating material in the molten state without affecting the shape; Apparatus therefor characterised by the coating material
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Description
- Verfahren zur Herstellung von schützenden und widerstandsfähigen Überzügen Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Dezember 1926 ab Es ist an sich bekannt, Metallüberzüge nachträglich zu erhitzen. Dadurch wird in erster Linie eine innige Verbindung zwischen dem Überzug und dem Grundmetall angestrebt. Bei dieser bekannten Hitzebehandlung läßt es sich indessen nur schwer erreichen, daß sämtliche Poren des Überzuges ausgefüllt und geschlossen werden, so daß Angriffspunkte für das Einsetzen einer Korrosion vermieden werden. Weiter besteht auch noch bei glänzenden Überzügen, insbesondere bei Überzügen aus Chrom oder Nickel, der Mängel, daß bei der Hitzebehandlung leicht eine Verfärbung des Überzuges auftritt* Gemäß der Erfindung wird unter Vermeidung der Nachteile des bekannten Verfahrens ein sicheres Ausfüllen und Schließen der Poren des Überzuges in der Weise erreicht, daß der überzogene Körper in ein Bad aus geschmolzenem Blei eingetaucht wird. Die Temperatur des Bleibades wird zweckmäßig auf etwa 8oo° C gehalten. Es empfiehlt sich, die sich bei der Durchführung des neuen Verfahrens auf dem überzogenen Körper bildende Bleihaut nachträglich wieder zu entfernen. Das neue Verfahren ist insbesondere für die Erzeugung von Schutzüberzügen aus Chrom oder Nickel auf Eisen, Stahl o. dgl. geeignet. Zur Erzeugung der Überzüge, die eine Stärke von etwa % bis z mm haben können, kann irgendein bekanntes Verfahren, beispielsweise zur Erzeugung von Chromüberzügen ein solches angewendet werden, bei welchem mit einer schwach sauren Chromsäurelösung gearbeitet wird. Nach der Erzeugung des überzuges wird der überzogene Körper, ohne daß eine Vorbehandlung notwendig ist, in ein Bad von geschmolzenem Blei eingetaucht.
- Der zu behandelnde Körper wird vorzugsweise so lange in dem Bleibad belassen, bis er die Badtemperatur erreicht oder noch etwas länger. Die Behandlungszeit ändert sich mit der Gestalt und der Größe der zu behandelnder Körper. Beispielsweise empfiehlt sich für kleine Körper, die eine Oberfläche von etwa i55 qcm und ein Gewicht von z25 g haben, eine Behandlungszeit von z bis 2 Stunden anzuwenden.
- Die Erhitzung des Gegenstandes ermöglicht es, Mängel, die durch die Poren des Chromüberzuges bedingt sind, zu vermeiden und gewissermaßen eine Heilung dieser Mängel zu erzielen. Wahrscheinlich beruht diese Wirkung darauf, daß ein begrenztes Legieren zwischen dem Chromüberzug und dem. Barunterliegenden Grundmetall eintritt. Nachdem der überzogene Körper genügend in der Hitze des ,Bades behandelt ist, wird er daraus entfernt. Nach dem Entfernen hat der behandelte Körper eine Haut von Blei, die an dem Chromüberzug anhaftet. Die Chromoberfläche ist dabei jedoch nicht in ihrer Färbung beeinträchtigt und erscheint wieder glänzend, nachdem die Bleihaut entfernt ist. Diese Bleihaut wird in solchen Fällen, wo eine helle, glänzende, nicht matt werdende Oberfläche gewünscht wird, zweckmäßig entfernt. Dies kann auf sehr verschiedene Art und Weise bewirkt werden. Da Chrom sehr viel härter ist als Blei, kann beispielsweise ein Abschaben, Abkratzen oder Abreiben erfolgen. Die für diesen Zweck angewendeten Mittel müssen das Blei gut angreifen, aber nicht das Chrom. Eine sogenannte Kratzbürste kann beispielsweise angewendet werden, um das Blei von der Oberfläche zu entfernen. Überdies kann das Blei durch Säuren entfernt werden, wobei eine solche Säure angewendet wird, welche das Chrom nicht angreift, wohl aber das Blei, wie z. B. Salpetersäure.
- Die Entfernung des Bleies durch Säure wird vorzugsweise auch angewendet, nachdem die Bleihaut nach anderen Methoden behandelt ist. Nachdem der Gegenstand beispielsweise mit einer geeigneten Bürste behandelt ist, kann er in Salpetersäure eingetaucht werden, um die letzten Spuren Blei von seiner Oberfläche zu entfernen. Nachdem das Blei vollständig entfernt ist, bleibt eine Chromoberfläche zurück, ohne irgendwelchen Stoff, der matt oder dunkel werden und dadurch die Wirkung der hellen, nicht matt werdenden Chromoberfläche beeinträchtigen könnte.
- Das neue Verfahren kann zur Erzeugung glänzender und widerstandsfähiger Metallüberzüge außer für Chrom auch für andere Metalle vorteilhaft angewendet werden, beispielsweise für Nickel. Die Erfindung kann gegebenenfalls in anderer Weise ausgeführt werden, als hierin an Hand von Beispielen beschrieben ist.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erzeugung von schützenden und widerstandsfähigen Metallüberzügen durch thermische Nachbehandlung, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Aufbringen eines Schutzmetallüberzuges, beispielsweise aus Chrom oder Nickel, auf das Grundmetall, z. B. Stahl oder Eisen, der überzogene Körper in ein Bad aus geschmolzenem Blei eingetaucht wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des Bleibades auf etwa 8oo° C gehalten wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem zu behandelnden Körper gebildete Bleihaut nachträglich wieder entfernt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US534794XA | 1925-12-18 | 1925-12-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE534794C true DE534794C (de) | 1931-10-01 |
Family
ID=21984558
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES77398D Expired DE534794C (de) | 1925-12-18 | 1926-12-10 | Verfahren zur Herstellung von schuetzenden und widerstandsfaehigen UEberzuegen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE534794C (de) |
-
1926
- 1926-12-10 DE DES77398D patent/DE534794C/de not_active Expired
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