DE591781C - Verfahren zum Umhuellen von Werkstuecken aus kalt umzuformendem Eisen und Eisenlegierungen mit einer Bleischeide - Google Patents

Verfahren zum Umhuellen von Werkstuecken aus kalt umzuformendem Eisen und Eisenlegierungen mit einer Bleischeide

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DE591781C
DE591781C DES97383D DES0097383D DE591781C DE 591781 C DE591781 C DE 591781C DE S97383 D DES97383 D DE S97383D DE S0097383 D DES0097383 D DE S0097383D DE 591781 C DE591781 C DE 591781C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C18/00Chemical coating by decomposition of either liquid compounds or solutions of the coating forming compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating; Contact plating
    • C23C18/16Chemical coating by decomposition of either liquid compounds or solutions of the coating forming compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating; Contact plating by reduction or substitution, e.g. electroless plating
    • C23C18/31Coating with metals

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Description

  • Verfahren zum Umhüllen von Werkstücken aus kalt umzuformendem Eisen und Eisenlegierungen mit einer Bleischeide Es ist bekannt, daß man bei mechanischen Verfahren zur Kaltbearbeitung von Eisen und von anderen ähnlichen Metallen zweckmäßig das zu behandelnde Metall mit einem dünnen Weichmetallüberzug, z. B. aus Blei, versieht. Das Walzen und das Ziehen der Metalle kann dann bei normaler Raumtemperatur stattfinden, ohne daß es nötig ist, zusätzliche Glühverfahren anzuwenden. Dabei wird ferner der Energieaufwand und die Zahl der Durchgänge vermindert.
  • Es wurden schon viele Verfahren vorgeschlagen, um die zu behandelnden Metalle mit einem geeigneten, oberflächlichen Bleiüberzug zu versehen, und die Schwierigkeit besteht darin, einen dünnen Überzug zu erzeugen, der nach der mechanischen Bearbeitung leicht entfernt werden kann, derart, daß die Oberfläche des Eisens oder des Stahles glatt, blank und polierfähig 'wieder zum Vorschein kommt. Alle bisher vorgeschlagenen Verfahren zeigen den großen Nachteil, daß die Entfernung des Bleies nach Durchführung der mechanischen Bearbeitung nicht immer möglicht ist. Außerdem hinterbleiben stets raube, nicht glänzende Oberflächen, welche den Wert der Erzeugnisse herabsetzen und die Gegenstände für bestimmte Verwendungszwecke unbrauchbar machen. Überdies erfordern die bekannten Verfahren meist eine lange Wärmebehandlung, welche weder leicht durchzuführen noch vom wirtschaftlichen Standpunkt aus wünschenswert ist. Die Erfindung führt durch einfache Maßnahmen zu einem dünnen, zusammenhängenden, trotzdem aber nachträglich leicht abzustreifenden Bleiüberzug auf Eisen oder Eisenlegierungen, die einer kalten Verformung unterworfen werden sollen, und nach der Entfernung des Bleiüberzuges besitzt das Eisen eine vollkommen glatte und glänzende Oberfläche.
  • Das neue Verfahren besteht darin, daß der aus Eisen oder Eisenlegierungen bestehende Körper zunächst in der Kälte mit einer Quecksilberhaut überzogen und dann ebenfalls in der Kälte in Berührung mit Bleisalzlösungen gebracht wird. Insbesondere werden die Körper nebst der zuvor erzeugten Quecksilberschicht in eine Lösung getaucht, die ein Bleisalz enthält und gegebenenfalls angesäuert ist.
  • Es ist schon vorgeschlagen worden, Metalle im voraus, bevor sie in ein schmelzflüssiges Bleibad eingebracht werden, zu amalgamieren. Bei solchem Verfahren verflüchtigt sich (las Quecksilber während des Eintauchers in (las schmelzflüssige Blei, und es übt eigentlich keine erhebliche Wirkung aus. Überdies sind die Überzüge, die aus schmelzflüssigem Blei aufgetragen werden, nur schwer zu entfernen, und die Oberfläche zeigt eine körnige. nicht glänzende Beschaffenheit. Dieser Nachteil haftete auch dem bekannten Verfahren an, bei (lern zum Zwecke des Arnalgamierens das ausgeglühte Werkstück in eine wässerige Ouecksilbersalzlösung getaucht wird, um nachträglich in geschmolzenes Blei eingetaucht zu werden. Ob bei diesem Verfahren- das Eisen im heißen Zustand in die O_uecksilbersalzlösung getaucht oder etwa vorher abgekühlt wird, kann nicht von erheblicher Bedeutung für den Erfolg des Verfahrens und für die Beschaffenheit des Überzuges sein; jedenfalls setzt die Anwendung geschmolzenen Bleies eine Behandlung bei hoher Temperatur voraus, und dabei erhält man nicht Überrüge, wie sie durch das neue Verfahren hergestellt werden können. Bei der hohen Temperatur des geschmolzenen Bleies hat man mit einer gewissen Tiefenwirkung zu rechnen, welche die Oberfläche des eisernen Gegenstandes beeinflußt und die Erzielung einer glatten, polierfähigen Fläche nach der Entfernung des Überzuges, wie auch die Entfernung des Überzuges selbst, hindert. Bei dem neuen Verfahren wird die Herstellung der Quecksilberschicht und die Herstellung der Bleiumhüllung bei gewöhnlichen Temperaturen oder bei nur mäßig erhöhter Temperatur vorgenommen.
  • Das Verfahren kann ausgeführt werden, indem zunächst nach einem bekannten Verfahren eine Quecksilberschicht in der Kälte auf dem zu behandelnden Metall erzeugt wird. Dann wird das Metall nebst der Quecksilberauflage ebenfalls in der Kälte in Bleisalzlösungen getaucht, aus denen sich das Blei in fein verteilter Form ausscheidet. Diese Salzlösungen können gegebenenfalls angesäuert werden.
  • Man erhält z. B. einen sehr guten Erfolg, indem das Metall weniger als eine Minute lang in ein verdünntes HgCI, Bad eingetaucht wird und nahher in einer kalten 5o°1oigen Lösung eines Salzes des Überzugsmetalls, welches mittels einer geeigneten organischen Säure angesäuert wurde, gebadet wird. Auch die Dauer dieser zweiten Behandlung ist immer sehr kurz, muß aber j e nach der mechanischen Bearbeitung, welche man auszuführen wünscht, geregelt werden. Somit wird das Verfahren gemäß der Erfindung sehr wirtschaftlich.
  • Als einfaches, aber die Erfindung nicht einschränkendes Ausführungsbeispiel sei erwähnt, daß für das Bad Bleiacetat benutzt werden kann, welches noch mit $ % Essigsäure angesäuert ist.
  • Wenn die mechanische Behandlung des Metalls fertig ist, bleibt seine Oberfläche finit einer ganz dünnen Schicht von Amalgam bedeckt, auf welche noch eine.dünne Haut aus überzugsmetall aufgeschichtet ist. Durch geringe Erwärmung verflüchtigt sich das Quecksilber, zerbricht und löst somit die äußere Haut auf, so daß das überzogene Metall blank bleibt und eine vollständig glatte und glänzende Oberfläche aufweist, welche zur eventuellen Nachbehandlung fertig ist.
  • Es können auch andere Salzlösungen benutzt werden, als sie zur Herstellung der Zwischenschicht und der Bleischicht angegeben worden sind.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Umhüllen von Werkstücken aus kalt umzuformendem Eisen und Eisenlegierungen mit einer Bleischeide, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücke zuerst in eine dünne Quecksilberhaut in kaltem Zustande eingehüllt werden, worauf sie in ein Bad eingetaucht werden, in welchem ein Bleisalz aufgelöst ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücke nach einer sehr kurzen Vorbehandlung in einer verdünnten wässerigen HgChLösung in ein kaltes Bad einer etwa 5o°/oigen, mit ungefähr 5 °f, einer organischen Säure angesäuerten Lösung eines organischen Bleisalzes eingetaucht werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Verwendung eines mit Essigsäure angesäuerten Bleiacetatbades.
DES97383D 1931-03-15 1931-03-15 Verfahren zum Umhuellen von Werkstuecken aus kalt umzuformendem Eisen und Eisenlegierungen mit einer Bleischeide Expired DE591781C (de)

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