DE428777C - Verbleien von Werkstuecken, die einem Zieh-, Streck- oder Walzvorgang unterworfen werden sollen - Google Patents

Verbleien von Werkstuecken, die einem Zieh-, Streck- oder Walzvorgang unterworfen werden sollen

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DE428777C
DE428777C DED42433D DED0042433D DE428777C DE 428777 C DE428777 C DE 428777C DE D42433 D DED42433 D DE D42433D DE D0042433 D DED0042433 D DE D0042433D DE 428777 C DE428777 C DE 428777C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C2/00Hot-dipping or immersion processes for applying the coating material in the molten state without affecting the shape; Apparatus therefor
    • C23C2/04Hot-dipping or immersion processes for applying the coating material in the molten state without affecting the shape; Apparatus therefor characterised by the coating material
    • C23C2/10Lead or alloys based thereon

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Description

  • Verbleien von Werkstücken, die einem Zieh-, Streck- oder Walzvorgang unterworfen werden sollen. Unterwirft man Metall einem Zieh-, Streck-oder Walzvorgang auf kaltem Wege, so wird bekanntlich das Metall federhart, infolgedessen es erforderlich ist, das Werkstück zwischen den einzelnen Zügen von neuem auszuglühen, um die Arbeit fortsetzen zu können. Es ist bekannt, daß man diese Operationen des Wiederausglühens bis zu einem gewissen Maße ausschalten kann, wenn man das Werkstück mit einer dünnen Schicht eines dehnbaren Metalls verkleidet, welches die Rolle eines Schmiermittels spielt. Man hat demgemäß vorgeschlagen, die zu ziehenden oder zu streckenden Werkstücke nach dem Ausglühen in einem Bleibad zu verbleien. Dieses Verfahren gibt aber sehr mittelmäßige Resultate, weil infolge der Tatsache, daß das Blei nur geringe Affinität für Stahl oder Kupfer hat, die Bleischicht, welche sich auf dem Metall abgesetzt hat, nicht anhaftend und so unregelmäßig ist, claß sie im Laufe der Weiterbearbeitung schnell abblättert und alsdann keine Rolle mehr spielt.
  • Diesem Mangel wird durch die Erfindung abgeholfen, welche darin besteht, daß inail die Werkstücke vor dem Verbleien ainalganiiert, wie dieses an sich bei (-]er Herstellung von Bleiüberzügen auf Eisen zum Schutz gegen Rost oder gegen die Einwirkung von Seewasser bekannt ist. Durch die Verwendung dieser Art rler Herstellung für Gegenst;inele, die einem Zieh-, Streck- oder Walzpr ozeß unterworfen werden sollen, wird man instand gesetzt, selbst sehr schwierig zu bearbeitende Metalle einer sehr großen Anzahl aufeinanderfolgender Züge zu unterwerfen, ohne daß zwischen den einzelnen Zügen ein Ausglühen erforderlich ist, und Produkte zu erhalten, die hinsichtlich ihrer Qualität und ihres äußeren Aussehens den Produkten überlegen sind, welche man nach dem bekannten Verfahren erhalten hat. Außerdem hat die Erfahrung gezeigt, daß man bei Anwendung des neuen Verfahrens nicht nur die bisher gewöhnlich beim Ziehen oder Strecken verwendeten Schmiermittel ausschalten kann, sondern auch die Abnutzung der zur Bearbeitung dienenden Werkzeuge erheblich verringern kann.
  • Zum Zwecke des Amalgainierens taucht man das ausgeglühte Werkstück in eine wässerige Lösung eines Quecksilbersalzes. Nachfolgend genanntes Bad liefert ausgezeichnete Ergebnisse Eine mit Ammoniumchlorid gesättigte Salzsiiurelösung von 6° Be r 1 Ouecksilberchlorür 50 g. Wenn die Werkstücke einige Sekunden in diesem Bad gewesen sind, haben sie eine graue Färbung angenommen, welche der Bildung eines zusammengesetzten Amalgans zuzuschreiben ist. Man entnimmt dann die Werkstücke dem Bade, um sie unmittelbar darauf in reines geschmolzenes Blei einzutauchen, dessen Oberfläche in bekannter Weise mit einem Gemisch aus Chlorzink und Salmiak zum Teil bedeckt ist.
  • Man läßt die verbleiten Werkstücke erkaiten und kann sie dann direkt ziehen, strecken oder walzen, ohne Sie zwischen jedem Zug von neuem ausglühen zu müssen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH.- Verbleien von Werkstücken, die einem Zieh-, Streck- oder Walzvorgang unterworfen werden sollen, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücke vor dem Verbleien amalgamiert werden.
DED42433D 1922-09-22 1922-09-22 Verbleien von Werkstuecken, die einem Zieh-, Streck- oder Walzvorgang unterworfen werden sollen Expired DE428777C (de)

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