DE583349C

DE583349C - Verfahren zur Verbesserung der rostschuetzenden Phosphatueberzuege auf eisernen Gegenstaenden

Info

Publication number: DE583349C
Application number: DEN31408D
Authority: DE
Original assignee: MIJ TOT EXPLOITATIE VAN DE PAR
Current assignee: MIJ TOT EXPLOITATIE VAN DE PAR
Priority date: 1931-01-11
Filing date: 1931-01-11
Publication date: 1933-09-01

Description

Verfahren zur Verbesserung der rostschützenden Phosphatüberzüge auf eisernen Gegenständen Bei der Herstellung von rostschützenden Phosphatüberzügen auf eisernen Gegenständen ist es bekannt, den Lösungen, mit denen die eiserne Oberfläche behandelt wird, Metalle zuzusetzen, die edler sind als. Eisen, um auf diese Weise ;eine erhebliche Beschleunigung der Reaktion zu erzielen. In :erster Linie hat sich dabei der Zusatz von Kupfer als zweckmäßig erwiesen. Die so gebildeten Gberzüge enthalten aber auch :einen Niederschlag von metallischem Kupfer, so daß zwar eine gute Grundlage für aufzutragende Farbe geschaffen, andererseits jedoch der Rostschutz etwas vermindert ist.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun die Verbesserung derartiger vermittels von reaktionsbeschleunigenden Metallen hergestellten Phosphatüberzüge. Zu diesem Zwecke werden Überzüge gemäß der Erfindung einer Nachbehandlung mit einer Lösung unterzogen, die ein Salz oder i bis 3 g freie Chromsäure/i 1 enthält.
Es ist nun schon vorgeschlagen worden, aus Phosphaten gebildete Schutzüberzüge mit Chromsäurelösungen nachzubehandeln. Doch war bei diesem Vorschlag keine Rücksicht auf die Konzentration der freien Chromsäure genommen worden, und deswegen konnte er zu keinem praktischen Ergebnis führen. Nenn man nämlich über das angegebene Maß von 3 g Chromsäure/i 1 hinausgeht, so wird die Korrosionsfestigkeit des Gberzuges bereits merkbar verschlechtert. Noch stärkere Konzentrationen lösen den Phosphatüberzug sogar vollkommen auf.
Außerdem war der bekannte Vorschlag nicht für solche Phosphatüberzüge gemacht worden, die einen Zusatz von Metallen enthalten, welche edler als das Eisen sind.
Die Erfindung ermöglicht es nun, die Phosphatüberzüge in verkürzter Zeit herzustellen und trotzdem die bisher bei derartigen VerfahrenbeobachtetenNachteile einerBeeinträchtigung der Korrosionsfestigkeit auszuschalten.
Zweckmäßig werden die mit kupferhaltigen Phosphatüberzügen versehenen 'Gegenstände kurze Zeit in eine heiße Lösung von Kaliumchromat eingetaucht. Hierbei ergab sich, daß eine Lösung, die 5 % Kaliumchromat enthielt, bei So' C die Korrosionszahl von etwa 48 Punkten .auf 13 Punkte herabsetzte. Als Korrosionszahl wird dabei die in Lösung gegangene Menge Eisen/ioocm-' Oberfläche in a¢ Stunden in Milligramm angesehen, wenn die behandelten Bleche der normierten Sprühkorrosionsprüfung .ausgesetzt waren.
Die Konzentration der Chromatlösung kann in weiteren Grenzen schwanken, wobei die verschiedensten Chromatverbindungen, z. B. Kaliumbichromat und andere lösliche Bichromate, verwendet werden. Bei. Verwendung freier Chromsäure ist jedoch 'darauf zu achten, daß die Lösung nicht zu stark wird. i bis 3 g/i 1 zeitigen befriedigende Ergebnisse, dagegen wird bei einem Gehalt von mehr als 3 g/i 1 bereits die Korrosionsfestigkeit dies Überzuges verschlechtert.
Neben der genannten Art von Phosphatschichten, die Kupfer enthalten, können durch das Verfahren auch alle sonstigen ,rostschützenden Phosphätschichten verbessert werden, welche Metalle mit .einem anderen elektrischen Potential als das Eisen enthalten.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verbesserung der auf eisernen Gegenständen erzeugten rostschützenden Phosphatüberzüge, die unter Zusatz von. reaktionsbeschleunigenden Metallen, die edler sind als Eisen, wie insbesondere Kupfer, hergestellt wurden, dadurch gekennzeichnet, daß die gebildeten Schutzüberzüge einer Nachbehandlung mit einer Lösung unterzogen werden, die -ein Salz der Chromsäure oder i bis 3 g freie Chromsäure/i 1 enthält.