DE706347C - Verfahren zur Behandlung ungefaerbter UEberzuege aus sogenanntem Weissmessing - Google Patents

Description

• Verfahren zur Behandlung ungefärbter "Überzüge aus sogenanntem Weißmessing Es ist bekannt, kupferhaltige Zinküberzüge mit einem Gehalt von höchstens 35% Kupfer elektrolytisch zu erzeugen, wobei zweckmäßig bei Stromdichten von r bis 5 A/dm= und bei Zinunertemperatur oder etwas erhöhter Temperatur in cyankalisehen Bädern gearbeitet wird.
• Die,entstehenden sog. Weißmessingüberzüge zeigen eine im Vergleich zu normalen Zink-und Messingüberzügen Chrom- oder silberähnliche Farbe und weisen vor' allem eine gegenüber den genannten Niederschlägen bedeutend erhöhte Anlaufbeständigkeit auf.
• Es ist ferner bekannt, auf Gegenständen us Zink oder Cadmium oder deren Legierungen Überzüge durch Eintauchen in Chromsäure oder chromathaltige Lösungen (sog. Chronmatisieren) zu erzeugen, die einen sehr wirksamen Schutz gegen korrodierende Einflüsse darstellen. Zu diesem Zweck wurden Lösungen, die neben freier Schwefelsäure Salpetersäure, Salicylsäure, Kupfer und Zinknitrat sowie etwa i z g Kaliumbichromat im Liter enthalten, verwendet. Mit Lösungen dieser Art ist es auch möglich, die Metalloberfläche zu färben und .eine gewisse Schutzwirkung zu erzielen. Durch Eintauchen der Gegenstände in' eine Flüssigkeit, die mindestens so viel sechswertiges Chrom enthält, wie mindestens 25 g freier Chromsäure oder der gleichen Menge eines Chromates oder Bichromates entsprechen, und .die außerdem mindestens eine Mineralsäure enthält, werden bekannterweise auf Zink verhältnismäßig beständige Überzüge erzeugt. Die Behandlung in einer derartigen Lösung hat aber bei Gegenständen aus Zink oder mit einem Zinküberzug versehenen Teilen eine sehr weitgehende- unvorteilhaft Verfärbung der Oberfläche zur Folge.
• Gemäß der Erfindung konnte in überraschender Weise festgestellt werden, daß bei den sog. Weißmessingüberzügen, deren Herstellung eingangs beschrieben wurde, durch eitre Behandlung in einer Lösung von der zuietzt genannten Zusatrmetrsetzungein erhöhter Korrosionsschutz erreicht wird, ohne daß dabei Veränderungen der vorteilhaft wirkenden Oberfläche eintreten.
• Diese sog. Chrotnatisierung wurde mit einem auf beiden Seiten miteinemWeif>trressingüberzug versehenen Blech, dessen eine Seite poliert war, durch Eintauchen in eine Lösung, die auf t 1 Wasser mindestens 25 g Kaliumbichromat enthielt und außerdem mit Schwefelsäure anesäuert war; durchgeführt. Die Lösung kann auch eine andere Chromverbindung enthalten. Wesentlich ist dabei, daß die saure Flüssig-]zeit auf r 1 Wasser mindestens so viel sechswertiges Chrom enthält, wie 25 g freier Chromsäure oder der gleichen Menge eines Chromates oder Bichronrates entsprechen, und die auPierdenr Anionen mindestens einer Mineralsäure, wie Schwefelsäure, Salzsäure oder Salpetersäure, enthält. Es zeigten sich keinerlei Veränderungen der Oberflächen des Probebleches, und es konnte vor allem auf der nichtpolierten Seite des Bleches eine wesentliche Erhöhung des wirksamen Schutzes des überzages gegenüber korrodierenden Einflüssen festgestellt werden. Das Verfahren ist also besonders für alle jene Zwecke geeignet, bei :.«elchen erhöhte Korrosionsbeständigkeit, die über die Beständigkeit von reinen Zinküberzügen hinausgeht, bei gleichzeitig hell gefärbten Oberflächen verlangt wird, also beispielsweise im Flugzeugbau rr. dgl.

Claims (1)

1. PATLNTANSI'1tUCIt: Die Verwendung von Lösungen, die im Liter mindestens so viel sechswertiges Chrom enthalten, wie 25 g freier Chromsäure oder der gleichen Menge des Chromates oder Bichromates entsprechen, und die @tui.ierdetn mindestens eine Mineralsäure enthalten zur Behandlung von Gegenständen, die bei Stromdichten von t bis 5 Aidm2 und Temperaturen von 2o bis 50° C in cyankalischer Lösung elektrolytisch mit ungefärbten kupferhaltigen Zinküberzügen, sog. Weißmessingüberzügen, versehen wurden.