DE1122344B - Verfahren zum elektrolytischen Abscheiden von glaenzenden rissfreien Chromueberzuegen - Google Patents
Verfahren zum elektrolytischen Abscheiden von glaenzenden rissfreien ChromueberzuegenInfo
- Publication number
- DE1122344B DE1122344B DEM39468A DEM0039468A DE1122344B DE 1122344 B DE1122344 B DE 1122344B DE M39468 A DEM39468 A DE M39468A DE M0039468 A DEM0039468 A DE M0039468A DE 1122344 B DE1122344 B DE 1122344B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- chromic acid
- sulfate
- concentration
- ratio
- per liter
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D3/00—Electroplating: Baths therefor
- C25D3/02—Electroplating: Baths therefor from solutions
- C25D3/04—Electroplating: Baths therefor from solutions of chromium
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S428/00—Stock material or miscellaneous articles
- Y10S428/922—Static electricity metal bleed-off metallic stock
- Y10S428/923—Physical dimension
- Y10S428/924—Composite
- Y10S428/926—Thickness of individual layer specified
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S428/00—Stock material or miscellaneous articles
- Y10S428/922—Static electricity metal bleed-off metallic stock
- Y10S428/9335—Product by special process
- Y10S428/934—Electrical process
- Y10S428/935—Electroplating
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T428/00—Stock material or miscellaneous articles
- Y10T428/12—All metal or with adjacent metals
- Y10T428/12493—Composite; i.e., plural, adjacent, spatially distinct metal components [e.g., layers, joint, etc.]
- Y10T428/12771—Transition metal-base component
- Y10T428/12806—Refractory [Group IVB, VB, or VIB] metal-base component
- Y10T428/12826—Group VIB metal-base component
- Y10T428/12847—Cr-base component
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T428/00—Stock material or miscellaneous articles
- Y10T428/12—All metal or with adjacent metals
- Y10T428/12993—Surface feature [e.g., rough, mirror]
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Electroplating And Plating Baths Therefor (AREA)
- Glass Compositions (AREA)
- Electroplating Methods And Accessories (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
M39468VIb/48a
ANMELDETAG: 31. O KTO B E R 1958
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 18. J A N U A R 1962
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 18. J A N U A R 1962
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein neues Verfahren zum elektrolytischen Abscheiden von
glänzenden rißfreien Chromüberzügen.
Chrom wird oft als Schmuck- und Schutzüberzug für Oberflächen verwendet. Die Verchromung zu
Schmuckzwecken ist im allgemeinen zu dünn (etwa 0,00025 mm), um das Grundmetall nennenswert gegen
Korrosion zu schützen. Wird Chrom in größerer Dicke abgeschieden, so enthält der Überzug ein Netz
von Haarrissen, die durch das Chrom zum Grundmetall gehen und den schützenden Wert des Überzuges
vernichten. Um Metalle mit einem korrosionsbeständigen Überzug zu versehen, werden daher zunächst
Kupfer und/oder Nickel auf dem Grundmetall abgeschieden, um eine wirksame Korrosionsschutzschicht
zu schaffen. Darüber wird dann der dünne Schmucküberzug aus Chrom abgeschieden. Dicke
Chromabscheidungen von etwa 0,05 mm oder mehr werden direkt auf dem Grundmetall oder auf einer
Kupfer- und/oder Nickelunterlage abgeschieden und schaffen einen ziemlich wirksamen Schutz gegen Korrosion
und Verschleiß. Wird Chrom aber schon bei einer Stärke von etwa 0,00025 bis 0,00050 mm elektrolytisch
abgeschieden, so reißt der Überzug, und es werden viele feine Risse, die durch die ganze Überzugsschicht
hindurchgehen, gebildet. Weiteres Chrom, das elektrolytisch auf der ursprünglichen Schicht mit
Rissen abgeschieden wird, überdeckt die Risse und »heilt« sie. Dies geschieht, wenn die Gesamtdicke
etwa auf 0,50 mm oder mehr angewachsen ist. Diese Stärke ist nötig, um beim Fehlen einer Zwischenschicht
einen einigermaßen wirksamen Korrosionsschutz zu schaffen. Diese dicken Chromschichten werden
nicht für Schmuckzwecke verwendet. In neuerer Zeit sind Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung
von mattem, rißfreiem Chrom in einer Dicke von mehr als etwa 0,00050 mm bekanntgeworden (USA.-Patentschriften
2 686 756, 2 787 588 und 2 787 589).
Das Abscheiden von glänzenden und rißfreien Chromüberzügen mit guter Korrosionsbeständigkeit
für Schmuckzwecke in der Größenordnung von etwa 0,00125, 0,0025 mm und höher ist erwünscht.
Es wurde nun gefunden, daß man durch die Regelung der verschiedenen Veränderungen bei der elektrolytischen
Chromabscheidung innerhalb verhältnismäßig enger, wohldefinierter Grenzen glänzende, rißfreie
Chromabscheidungen von mindestens etwa 0,00125 mm Dicke aus Chromsäurebädern, die Sulfat-
und Silicofluoridionen als Katalysator enthalten, erhalten kann, wenn man bei etwa 44 bis 60° C, insbesondere
bei 47 bis 57° C, mit einemVerchromungsbad arbeitet, das etwa 180 bis 540 g, vorzugsweise
Verfahren zum elektrolytischen Abscheiden von glänzenden rißfreien Chromüberzügen
Anmelder:
Metal & Thermit Corporation, Rahway, N. J. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. W. Meissner,
Berlin-Grunewald,
und Dipl.-Ing. H. Tischer,
München 2, Tal 71, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 7. November 1957 (Nr. 695 146)
Jesse E. Stareck, Westfield, N. J.,
Edgar J, Seyb jun., Andy Albert Johnson
und William H. Rowan, Oak Park, Mich. (V. St. Α.), sind als Erfinder genannt worden
250 bis 425 g, je Liter Chromsäure, weniger als 0,05 g, vorzugsweise unter 0,02 g, je Liter Chloridionen
sowie eine Gesamtkatalysatorkonzentration aus Sulfat- und Silicofluoridionen von 1,2 bis 6,3 g je
Liter enthält. Hierbei soll das Verhältnis der Chromsäureionenkonzentration zur Gesamtkonzentration an
Katalysatorionen 80 bis 150: 1 betragen, ferner der Sulfationengehalt 20 bis 85 %, vorzugsweise 35 bis
75 %>, der gesamten Katalysatorionenkonzentration ausmachen. Die Chromsäurekonzentration, das gesamte
Ionenverhältnis und die Temperatur bilden eine Beziehung miteinander, die durch die von der Kurve
AEG der Fig. 1 umschlossenen Fläche festgelegt ist. Der engere bevorzugte Bereich ist in Fig. 2 durch die
Gebiete ADBC wiedergegeben. Wird die Temperatur erniedrigt, so steigt die Neigung zur Rißbildung
an. Um dies auszugleichen, müssen Bäder mit geringeren Katalysatorkonzentrationen verwendet werden.
Wie in Fig. 1 angegeben ist, können glänzende, rißfreie Chromüberzüge elektrolytisch bei Temperaturen
zwischen etwa 44 und 48° C abgeschieden werden, wenn man ein hohes Verhältnis der Ionenkonzentration
anwendet. Bei etwa 46° C stellt ein Verhältnis von etwa 115 : 1 das Grenzverhältnis dar, bei etwa
44° C liegt es bei 150 :1.
109 760/37&
Viele Kombinationen der drei Veränderlichen, der Chromsäurekonzentration, dem genannten Ionenverhältnis
und der Temperatur, liefern glänzende, rißfreie Chromüberzüge mit mehr als etwa 0,00125 mm
Dicke. Die Dicke kann oft etwa 0,0025 bis 0,005 mm und in einigen Fällen etwa 0,025 mm oder mehr betragen.
Als allgemeine Regel für eine gegebene Gruppe von Bedingungen gilt, daß eine gesteigerte Neigung
zur Rißbildung vorhanden ist und/oder die Abscheidungen weniger glänzend sind, wenn sie dicker
werden.
Die Chromabscheidung nach der Erfindung wird vorzugsweise bei Temperaturen zwischen etwa 47 und
57° C durchgeführt. Man verwendet dann vorzugsweise CrO3-Konzentrationen von etwa 250 bis 425 g
je Liter, wobei die Beziehung der drei Veränderlichen zueinander durch das von der Kurve der Fig. 2 umschlossene
Gebiet definiert ist. In dem großen geschlossenen Gebiet A BC können alle Verhältnisse der
Ionenkonzentration zwischen 80:1 und 150:1 verwendet
werden. In dem Gebietsausschnitt ABD, dem bevorzugt verwendeten Bereich, beträgt dieses Ionenkonzentrationsverhältnis
vor allem in der Nähe der Linie A BD 115 :1 bis 150:1.
Die dicksten glänzenden, rißfreien Chromüberzüge werden abgeschieden, wenn die Abscheidung innerhalb
des rechteckigen Gebietes A BCD der Fig. 1 bei Verhältnissen der Ionenkonzentrationen von etwa
150:1 bis 135 :1 erfolgt, wobei Bäder mit etwa 275
bis 400 g je Liter CrO3 verwendet werden und man
bei etwa 51,5 bis 58,5° C arbeitet.
Obwohl man durch genaue analytische Kontrolle oder durch die Verwendung von selbstregulierenden
Badzusammensetzungen das Ionenkonzentrationsverhältnis während desAbscheidungsvorganges innerhalb
enger Grenzen regem kann, weiß man, daß viele Einrichtungen nicht in der Lage sind, die gewünschte
scharfe Regelung für kürzere oder längere Zeit aufrechtzuerhalten. Nur wenn die Temperaturen und
die CrOg-Konzentrationen innerhalb des Gebietes gehalten
werden, das durch die geschlossene Kurve A EFG in Fig. 1 angegeben ist, ist es möglich, glänzendes
rißfreies Chrom bei allen Ionenkonzentrationsverhältnissen zwischen 80:1 und 150:1 abzuscheiden.
Chlorionen im Bad fördern die Rißbildung, Bäder, die mehr als 0,05 g je Liter Chlorion enthalten, sollen
daher nicht verwendet werden. Geringe Mengen können vernachlässigt werden, wenn die elektrolytische
Abscheidung für eine gegebene Temperatur und CrOj-Konzentration bei einem Ionenkonzentrationsverhältnis
durchgeführt wird, das an der oberen zulässigen Grenze liegt. Wünscht man bei einem niedrigen
Verhältnis (hoher Gehalt an Katalysatorionen) zu arbeiten, so muß man bei Gegenwart von Chlorionen
dieses ausgleichen, indem man von dem zulässigen Gehalt an Katalysatorion etwa das Vierzehnfache
der vorhandenen Chloridmenge abzieht. Ist weniger als 0,005 g Chlorid je Liter vorhanden, so
kann man es vernachlässigen. Man arbeitet vorzugsweise mit Bädern, die nicht mehr als 0,02 g Chlorion
je Liter enthalten.
Verchromungsbäder werden häufig als Chromsäurebäder bezeichnet. Hier wird der Chromsäuregehalt
des Bades als CrO3 angegeben. Das Bad kann
bereitet werden, indem man das CrO3 in Form von
Chromsäureanhydrid oder in Form von Verbindungen zugibt, die Kationen enthalten, die die Badeigenschaften
nicht ungünstig beeinflussen. Diese Verbindungen umfassen Chromate, Bichromate und PoIychromate
von Kalium, Natrium, Magnesium und Calcium. Das CrO3 kann auch in Form von Chromsäure
und/oder Bichromsäure in Lösung zugegeben werden. Sind Alkalimetallkationen vorhanden, so soll das Bad
nicht zu mehr als 80%, vom Dichromat-Endpunkt aus gemessen, neutralisiert werden.
Sulfationen können in Form von Schwefelsäure
Sulfationen können in Form von Schwefelsäure
ίο oder als Sulfate mit einem Kation, das die Badeigenschaften
nicht ungünstig beeinflußt, wie Kalium, Natrium, Calcium, Strontium, Magnesium oder Chrom,
zugegeben werden. Silicofluoridionen können in Form der Fluokieselsäure oder als Silicofluoride mit einem
Kation, das die Badeigenschaften nicht ungünstig beeinflußt, wie Kalium, Natrium, Magnesium oder
Chrom, zugegeben werden. Die Menge des Sulfats und des Fluosilicats, die dem Bad zugegeben und in ihm
aufrechterhalten wird, muß so gewählt sein, daß ihre
ao Summe ein Verhältnis ergibt, das mit den hier festgesetzten
Grenzen übereinstimmt. Die gewünschte Katalysatorionenkonzentration kann dadurch erreicht
werden, daß man lösliche Salze zugibt und ihre Konzentration durch Analyse bestimmt. Bäder, die geeignete
Sulfat- oder Silicofluoridionen aufweisen, können so angesetzt werden, daß man dem Bad eine
Sulfatverbindung und/oder eine Silicofluoridverbindung
im Überschuß über ihre Löslichkeit im Bad zusetzt, wenn die ausgewählten Verbindungen im Bad
solche Löslichkeiten aufweisen, daß die resultierende Gesamtionenkonzentration innerhalb der hier angegebenen
Grenzen liegt. Die Sulfatmenge kann etwas verändert werden, wenn man zusammen mit einem
schwerlöslichen Sulfat, z. B. Strontiumsulfat, das in Mengen über seiner Löslichkeit im Bad vorhanden
ist, ein lösliches Sulfat, wie Natrium- und/oder Kaliumsulfat oder auch freie Schwefelsäure, zugibt, um
die Sulfatkonzentration zu erhöhen. Bäder mit niedrigeren Sulfatkonzentrationen können dadurch hergestellt
werden, daß man dem Bad ein Sulfat in Form einer verhältnismäßig unlöslichen Verbindung, z. B.
Strontiumsulfat, das im Überschuß über die Löslichkeit vorhanden ist, sowie eine löslichere Verbindung
mit dem gleichen Kation, wie im verwendeten Sulfat, zugibt, die ein nicht katalysierendes und die Badeigenschaften
nicht ungünstig beeinflussendes Anion hat, z. B. Strontiumchromat oder Strontiumcarbonat.
In ähnlicher Weise kann der Silicofluoridionengehalt durch die richtige Auswahl der Verbindungen verändert
und geregelt werden. Kaliumsilicofluorid ist ziemlich schwer löslich, und wenn es im Überschuß
über seine Löslichkeit vorhanden ist, kann ein Bad mit dem richtigen Verhältnis zusammen mit dem
Sulfation resultieren. Wird eine niedrigere Silicofluoridkonzentration gewünscht, so soll das Kaliumsilicofluorid
zusammen mit einer anderen, löslicheren Kaliumverbindung, wie Kaliumchromat, -dichromat
oder Kaliumcarbonat, verwendet werden.
Man zieht es vor, Chromsäurebäder zu verwenden, die aus Mischungen hergestellt und konstant gehalten
werden, in denen das Silicofluorid als K2SiF6 im
Überschuß über seine Löslichkeit im Bad zugegeben wird, wobei die Silicofluoridkonzentration durch Zugabe
einer löslichen Kaliumverbindung, wie Kaliumdichromat, weiter herabgesetzt wird. Das Sulfat wird
vorzugsweise als SrSO4 im Überschuß über seine
Löslichkeit im Bad zugegeben. Ist es nach den Bedingungen für die Erzielung von glänzendem, riß-
freiem Chrom wünschenswert oder erforderlich, so kann die Sulfationenkonzentration durch Zugabe
einer löslichen Strontiumverbindung, wie Strontiumchromat, erniedrigt werden.
Glänzende, rißfreie elektrolytische Niederschläge erhält man unter den Bedingungen der Erfindung,
wenn man geeignete Stromdichten zwischen etwa 7,7 und 93 Amp./dm2 anwendet. Sie hängen in erster
Linie von der Abscheidungstemperatur ab. Diese Stromdichten sind üblich.
Zwecks besserer Veranschaulichung der Erfindung seien die nachstehenden erläuternden Beispiele angegeben:
Es wurde eine normale Hull-Zelle zur Bestimmung
der größten Dicke, bis zu der ein glänzender Chromniederschlag ohne Rißbildung abgeschieden werden
kann, verwendet. Die verchromte Kathode wurde auf Riß- und Glanzbildung untersucht. An der Stelle, an
der Risse auftreten und/oder an der der Überzug nicht mehr glänzend ist, wurde die Dicke gemessen. Glänzendes
rißfreies Chrom wurde aus allen unten angegebenen Bädern (definiert durch ihre CrO4"-, SO4"-
und Silicofluoridionenkonzentrationen) bei den festgelegten Bedingungen in allen Fällen in einer Dicke
von mindestens etwa 0,00125 mm elektrolytisch abgeschieden.
bei der angegebenen Temperatur die nachstehenden Komponenten:
Nr. | CrO3 | SO4" | Si Fe | Temperatur |
g/l | g/i | g/1 | 0C | |
1 | 300 | 1,00 | 2,00 | 49 |
2 | 300 | 1,25 | 1,25 | 49 |
3 | 300 | 0,83 | 1,66 | 49 |
4 | 300 | 1,00 | 1,00 | 49 |
5 | 400 | 2,00 | 2,00 | 49 |
6 | 400 | 1,66 | 1,66 | 49 |
7 | 400 | 1,11 | 2,22 | 49 |
8 | 400 | 1,34 | 1,34 | 49 |
9 | 200 | 0,84 | 0,84 | 57 |
10 | 200 | 0,56 | 1,12 | 57 |
11 | 300 | 1,50 | 1,50 | 57 |
12 | 300 | 1,00 | 2,00 | 57 |
13 | 300 | 1,25 | 1,25 | 57 |
14 | 300 | 0,83 | 1,67 | 57 |
15 | 300 | 1,00 | 1,00 | 57 |
16 | 300 | 0,66 | 1,33 | 57 |
17 | 400 | 2,00 | 2,00 | 57 |
18 | 400 | 1,30 | 2,60 | 57 |
19 | 400 | 1,67 | 1,67 | 57 |
20 | 400 | 1,11 | 2,22 | 57 |
21 | 400 | 1,34 | 1,34 | 57 |
22 | 400 | 0,89 | 1,78 | 57 |
23 | 200 | 0,46 | 0,86 | 53 |
24 | 250 | 0,55 | 1,02 | 49 |
25 | 300 | 0,7 | 1,3 | 46 |
26 | 400 | 0,93 | 1,73 | 44 |
27 | 500 | 1,17 | 2,16 | 45 |
28 | 300 | 0,7 | 1,3 | 59 |
29 | 500 | 1,17 | 2,16 | 51,5 |
5 Nr- | CrO3 | SO4" | SiF6" | Temperatur |
g/l | g/i | g/l | °C | |
30 | 289 | 0,94 | 1,07 | 54 |
31 | 250 | 0,6 | 1,11 | 51,5 |
10 32 | 238 | 1,55 | 1,38 | 54 |
33 | 263 | 1,49 | 1,36 | 54 |
34 | 298 | 1,43 | 1,26 | 54 |
Die Beispiele 30 bis 34 wurden in Bädern durchgeführt, deren CrCy-Konzentration durch CrO3 und
große Mengen K2Cr2O7 (stets geringer als CrO3) erzeugt
wurde. K2SiF6 und SrSO4 waren im Überschuß
über ihre Löslichkeit im Bad vorhanden. Die Bäder enthielten ferner 2,8 bis 17,2 g SrCrO4 je
Liter. Die Bäder enthielten im Gleichgewichtszustand Beispiel 35 wurde wie Beispiel 30 bis 34 durchgeführt
mit der Abweichung, daß kein Strontiumchromat zugegeben wurde und von der aus CrO3
und K2Cr2O7 bestehenden Gesamtmenge 71,5 Gewichtsprozent
als K2Cr2O7 zugegeben wurden.
Nr. | CrO3 g/l |
SO4" g/i |
SiF6" g/l |
Temperatur °C |
35 | 290 | 2,0 | 0,7 | 51,4 |
Stoffe, die die Abscheidung von glänzendem rißfreiem Chrom beeinträchtigen können, müssen, wenn
sie die Neigung zur Rißbildung fördern, aus dem Bad
herausgehalten oder auf äußerst kleine Werte beschränkt werden. Solche Stoffe sind Chloride, wie
oben schon festgestellt wurde. Ferner fördern gewisse Stoffe, die aus Ionenaustauscherharzen ausgewaschen
wurden, die Neigung zur Rißbildung. Einige dieser Stoffe kann man in den Salzen finden, aus
denen die Bäder zusammengesetzt sind. Es muß sorgfältig vermieden werden, diese in das Verfahren einzubringen,
insbesondere wenn die Reinigung der Bäder mit basischen Ionenaustauscherharzen erfolgt.
Andere Stoffe haben die Neigung, die Bedingungen, unter denen es möglich ist, glänzendes rißfreies
Chrom niederzuschlagen, zu erweitern oder unter gegebenen Bedingungen die Möglichkeit, einen glänzenden
rißfreien Chromniederschlag mit einer größeren Stärke niederzuschlagen. Solche günstige Substanzen
sind die Kationen von Natrium, Kalium und Calcium. Es können nach dem Verfahren nach der Erfindung,
die aus den verschiedensten Grundmetallen, wie Kohlenstoffstählen, legierten Stählen, z. B. rostfreiem
Stahl, Eisen, Kupfer und Kupferlegierungen, Nickel und Nickellegierungen, Zink und Zinklegierungen
usw. hergestellt sind, mit glänzenden rißfreien Chromüberzügen überzogen werden. Im allgemeinen
kann das Grundmetall beliebiges Metall oder eine verchrombare Unterlage auf einem anderen Metall
sein.
Das Grundmetall beeinflußt die Dicke der Abscheidung glänzender und rißfreier Chromüberzüge.
Das wird durch die etwas größere Dicke von glänzendem, rißfreiem Chrom veranschaulicht, wie sie
direkt auf Stahl niedergeschlagen werden kann, während das direkt auf Kupfer unter den gleichen Verfahrens-
und Badbedingungen maximal niedergeschlagene Chrom etwas dünner ist. Die unter den
gleichen Bedingungen auf Stahl erreichbare größere Dicke wird der größeren Härte des Grundmetalls und
der somit für den Niederschlag gegebenen Stütze zugeschrieben.
Claims (6)
1. Verfahren zum elektrolytischen Abscheiden von glänzenden rißfreien Chromüberzügen in
einer Stärke von mindestens etwa 0,00125 mm unter Verwendung von Bädern, die als Katalysator
Sulfat- und Silicofluoridionen enthalten, da durch gekennzeichnet, daß die Abscheidung bei
etwa 44 bis 60° C in einem wäßrigen Verchromungsbad mit etwa 180 bis 540 g je Liter Chromsäure,
weniger als 0,05 g je Liter Chloridionen sowie einer Gesamtkatalysatorionenkonzentration
aus Sulfat- und Silicofluoridionen von 1,2 bis 6,3 g je Liter vorgenommen wird, wobei das Verhältnis
der Chromsäureionenkonzentration zu der Gesamtkonzentration
an Katalysatorionen 80 bis 150:1, der Sulfationengehalt 20 bis 85°/o der gesamten
Katalysatorionenkonzentration beträgt, und die Chromsäurekonzentration, das Verhältnis
und die Temperatur eine Beziehung miteinander bilden, die durch das von der Kurve A EG in
Fig. 1 umschlossene Gebiet festgelegt ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abscheidung bei etwa 47
bis 57° C in einem Bad mit etwa 250 bis 425 g je Liter Chromsäure, weniger als 0,02 g je Liter
Chloridionen vorgenommen wird, wobei der Sulfationengehalt 35 bis 75·/ο der gesamten Katalysatorionenkonzentration
beträgt und die Chromsäurekonzentration, das Verhältnis und die Temperatur eine Beziehung miteinander bilden, die
durch das von der Kurve A DBC in Fig. 2 umschlossene Gebiet festgelegt ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abscheidung bei etwa 51,5
bis 58,5° C in einem Bad mit etwa 275 bis 400 g je Liter Chromsäure vorgenommen wird, wobei
das Verhältnis von Cbromsäureionenkonzentration zu Sulfat- und Silicofluoridionen 150 bis 135:1,
der Sulfationengehalt 35 bis 75 % der gesamten Katalysatorionenkonzentration beträgt und die
Chromsäurekonzentration, das Verhältnis und die Temperatur eine Beziehung miteinander bilden, die
durch das Gebiet A BCD der Fig. 1 festgelegt ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abscheidung bei etwa 48
bis 60° C vorgenommen wird, wobei die Chromsäurekonzentration, das Verhältnis und die Temperatur
eine Beziehung miteinander bilden, die durch das von der Kurve AGFE in Fig. 1 umschlossene
Gebiet festgelegt ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysatorsalze Strontiumsulfat
und Kaliumsilicofluorid in ihre Löslichkeit übersteigenden Mengen und außerdem eine lösliche nichtkatalytische Kaliumverbindung,
insbesondere Kaliumsulfat, verwendet werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bad verwendet wird, das
zusätzlich eine lösliche nichtkatalytische Strontiumverbindung enthält.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschriften Nr. 1129 375,
376;
USA.-Patentschrift Nr. 2 686756.
Französische Patentschriften Nr. 1129 375,
376;
USA.-Patentschrift Nr. 2 686756.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109 760/378 1.62
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US695146A US2916424A (en) | 1957-11-07 | 1957-11-07 | Process for chromium plating |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1122344B true DE1122344B (de) | 1962-01-18 |
Family
ID=24791779
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM39468A Pending DE1122344B (de) | 1957-11-07 | 1958-10-31 | Verfahren zum elektrolytischen Abscheiden von glaenzenden rissfreien Chromueberzuegen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2916424A (de) |
DE (1) | DE1122344B (de) |
FR (1) | FR1215179A (de) |
GB (1) | GB849790A (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1255874A (fr) * | 1959-05-28 | 1961-03-10 | Metal & Thermit Corp | Procédé de chromage électrolytique |
US2952590A (en) * | 1959-08-14 | 1960-09-13 | Metal & Thermit Corp | Process for chromium plating |
US3157585A (en) * | 1959-12-18 | 1964-11-17 | Gen Motors Corp | Chromium plating |
US3188186A (en) * | 1959-12-18 | 1965-06-08 | Gen Motors Corp | Chromium plating |
US3108933A (en) * | 1961-02-28 | 1963-10-29 | M & T Chemicals Inc | Process and composition for chromium plating |
CA945107A (en) * | 1969-05-20 | 1974-04-09 | Hyman Chessin | Process for bulk electroplating |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2686756A (en) * | 1953-05-20 | 1954-08-17 | United Chromium Inc | Chromium plating |
FR1129376A (fr) * | 1954-08-12 | 1957-01-21 | United Chromium | Procédé de chromage par voie électrolytique |
FR1129375A (fr) * | 1954-08-12 | 1957-01-21 | United Chromium | Procédé de chromage électrolytique |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2800438A (en) * | 1955-07-26 | 1957-07-23 | Metal & Thermit Corp | Chromium plating |
US2800443A (en) * | 1955-07-26 | 1957-07-23 | Metal & Thermit Corp | Method of chromium plating |
-
1957
- 1957-11-07 US US695146A patent/US2916424A/en not_active Expired - Lifetime
-
1958
- 1958-10-31 DE DEM39468A patent/DE1122344B/de active Pending
- 1958-11-06 GB GB35742/58A patent/GB849790A/en not_active Expired
- 1958-11-07 FR FR778667A patent/FR1215179A/fr not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2686756A (en) * | 1953-05-20 | 1954-08-17 | United Chromium Inc | Chromium plating |
FR1129376A (fr) * | 1954-08-12 | 1957-01-21 | United Chromium | Procédé de chromage par voie électrolytique |
FR1129375A (fr) * | 1954-08-12 | 1957-01-21 | United Chromium | Procédé de chromage électrolytique |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1215179A (fr) | 1960-04-15 |
GB849790A (en) | 1960-09-28 |
US2916424A (en) | 1959-12-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1068970B (de) | Galvanisches Abscheiden schwarzer Nickelüberzüge und Vorbehandlung der zu überziehenden Werkstücke | |
DE2908846A1 (de) | Galvanisches chrombad | |
DE2600654B2 (de) | Verfahren zur gleichzeitigen kathodischen abscheidung einer chromschicht und einer darueberliegenden schicht aus hydratisierten chromoxiden auf stahlblechen | |
DE1040338B (de) | Verfahren zur elektrolytischen Herstellung rissfreier Chromueberzuege auf Metallgegenstaenden | |
DE3011991C2 (de) | Verfahren zur Elektroplattierung eines Stahlbandes mit einer glänzenden Zn-Ni-Legierung | |
DE1017000B (de) | Bad und Verfahren fuer die elektrolytische Abscheidung von Kupferueberzuegen | |
DE1250712B (de) | Galvanisches Nickelsulfamatbad und Verfahren zum Abscheiden von Nickeluberzugen | |
DE1122344B (de) | Verfahren zum elektrolytischen Abscheiden von glaenzenden rissfreien Chromueberzuegen | |
DE1169754B (de) | Verfahren zum galvanischen Abscheiden von doppelten Chromueberzuegen | |
DE1446015B2 (de) | Verfahren zum galvanischen Abscheiden von glänzendem rißf^eien Chrom | |
DE2724730A1 (de) | Verfahren und elektrolyt zum abscheiden von chromhaltigen umwandlungsschutzueberzuegen | |
DE3432141C2 (de) | ||
DE608757C (de) | Verfahren zur Erzeugung elektrolytischer Chromueberzuege | |
DE706592C (de) | Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von Nickelueberzuegen | |
DE1044550B (de) | Verfahren zur elektrolytischen Herstellung rissfreier Chromueberzuege auf Metallgegenstaenden | |
DE2147257A1 (de) | Galvanisches Bad und Verfahren zur Abscheidung halbglanzender Nickeluber züge | |
DE1213695B (de) | Saures/galvanisches Chrombad zum Abscheiden rissfreier Chromueberzuege und Trockenmischung zur Herstellung des Bades | |
DE2131815A1 (de) | Elektrolytische Vergoldungsloesungen und Verfahren zu ihrer Verwendung | |
DE1521908B2 (de) | Alkalische Losung und Verfahren zum Glänzen von Aluminiumlegierungen | |
DE1496797B1 (de) | Bad und verfahren zum galvanischen verchromen von metall oberflaechen | |
DE1496903A1 (de) | Verchromungsverfahren | |
DE3721416A1 (de) | Verfahren zum galvanischen verzinken von gegenstaenden | |
DE706347C (de) | Verfahren zur Behandlung ungefaerbter UEberzuege aus sogenanntem Weissmessing | |
DE1446015C (de) | Verfahren zum galvanischen Abschei den von glänzendem rißfreien Chrom | |
DE3705949A1 (de) | Waessriges saures bad und verfahren zur galvanischen abscheidung von zinklegierungen |