DE1771554A1 - Verfahren zum Verzinnen von Eisen - Google Patents

Verfahren zum Verzinnen von Eisen

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DE1771554A1
DE1771554A1 DE19681771554 DE1771554A DE1771554A1 DE 1771554 A1 DE1771554 A1 DE 1771554A1 DE 19681771554 DE19681771554 DE 19681771554 DE 1771554 A DE1771554 A DE 1771554A DE 1771554 A1 DE1771554 A1 DE 1771554A1
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DE
Germany
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substrate
tin
zinc
coating
iron
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Application number
DE19681771554
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English (en)
Inventor
Willy Libbrecht
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Bekaert NV SA
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Bekaert NV SA
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D5/00Electroplating characterised by the process; Pretreatment or after-treatment of workpieces
    • C25D5/10Electroplating with more than one layer of the same or of different metals

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Electrochemistry (AREA)
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  • Coating With Molten Metal (AREA)

Description

Dipl.-Ing. H. Weickmann, D1PL.-PHYS. Dr. K. Fincke HMY Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
Case 60 möhlstrasse 22, rufnummer 483921/22
TREPILERIES LEON BEKAERT P.V.B.A., Zwevegem / Belgien
Verfahren zum Verzinnen von Eisen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufbringung eines Zinnsohutzüberzuges auf Eisensubstrate wie beispielsweise Stahldraht und Bandstahl,
Es ist bekannt, Stahlgegenstände einschließlich von z.B. Stahldraht und Bandstahl durch Aufbringen von Zinnüberzügen zu schützen. Ein Verfahren zum Aufbringen derartiger Zinnüberzüge besteht im Eintauchen des Stahlsubatrats, welches überzogen werden soll, in ein geschmolzenes Zinnbad. Bei einem zweiten Verfahren wird das zu überziehende Stahlsubstrat.in ein elektrolytisches Bad, welches ein Zinnsalz enthält, eingetaucht.
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Ein Nachteil beider erwähnten Verfahren besteht darin, daß das Stahlsubatrat infolge des Überzugsherstellungsarbeitsganges weniger duktil und brüchiger wird.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur Aufbringung eines Zinnschutzüberzuges auf einem Eisensubstrat ohne wesentliche Verringerung der Duktilität des Substrates und ^ ohne wesentliche Steigerung seiner Härte· Das erfindungsgemäße Verfahren kann daher zur Herstellung von verzinnten Produkten verwendet werden, die in zufriedenstellender Weise kaltbearbeitei werden können.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Zinnschutzüberzuges auf einem Eisensubstrat besteht darin, daß (1) das Eisensubstrat in einem galvanischen Bad eingetaucht wird, welches ein Zinksalz enthält, so daß sich auf dem Substrat ein Zinküberzug bildet, (2) das mit Zink überzogene Eisensubstrat Ψ in ein galvanisches Bad eingetaucht wird, welches ein Zinnsalz enthält, so daß sich auf dem Zinküberzug ein Zinnüberzug bildet. Als Eisensubstrat wird günstig ein Stahlsubatrat verwendet.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist von besonderem Wert für die Aufbringung dünner Zinnüberzüge auf Eisen- und insbesondere auf Stahlsubstrate. Gemäß einem bevorzugten Kennzeichen der Erfindung wird der Zinnüberzug in einer Dicke zwischen 20
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BADORiGlNAL
und 80 g und vorzugsweise 20 bis 30 g/m Stahlsubstrat aufgebracht. Der Zinküberzug, welcher ebenfalls aufgebracht wird, besitzt vorzugsweise eine Dicke zwischen 0,5 und 40 und vorteilhaft von 5 oder mehr, insbesondere von 10 bis 20 g/m Stahlsub-
* .strat·
Das erfindungsgemäße Verfahren ist besondere geeignet für die Verwendung zum Schutz von Eisengegenständen, die nach dem Überziehen verformt werden sollen. Beispielsweise läßt sich " das erfindungsgemäße Verfahren vorteilhaft für Eisen- und Stahldraht anwenden, einschließlich von kohlenstoffarmem und kohlenstoff reichem Stahllegierungsdraht. Bei Stahldraht hoher Festigkeit,der nach dem bisher bekannten galvanischen Verfahren verzinnt wurde, ergibt sich beim anschließenden Ziehen ein Reißen des Überzugs. Hochfester Stahldraht, der nach dem erfindungegemäßen Verfahren überzogen wurde, kann dagegen gezogen werden unter Bildung eines Produktes, welches immer noch ausreichend durch den Zinnüberzug geschützt ist. Das erfindungsgemäße Ver- j fahren läßt sich auch vorteilhaft auf Bandstahl anwenden, der anschließend verformt wird.
In Stufe (1) des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Eisensubstrat in einem ein Zinksalz enthaltenden galvanischen Bad eingetaucht. Das Zinksalz, günstig Zinksulfat, liegt vorzugsweise in einer Menge von 100 bis 180 g/l vor. Das Bad be-
sitzt vorteilhaft einen pH-Wert von etwa 2 und kann beispielsweise Schwefelsäure enthalten, z.B. in einer Konzentration von 120 bis 200 g/l.
In Stufe (-2) des erfindungsgemäßen Verfahrene wird das mit Zink überzogene Eisensubstrat in einem galvanischen Bad eingetaucht, welches ein Zinnsalz enthält. Das Zinnsalz, günstig Zinnsulfat, liegt vorzugsweise in einer Menge von 10 bis 20 g/l vor. Vorteilhaft besitzt das Bad einen pH-Wert von etwa 2 und kann z.B. Schwefelsäure enthalten, beispielsweise in einer Konzentration von 120 bis 200 g/l. Das Bad kann vorteilhaft außerdem Kresolsulfonsäure enthalten.
Bas folgende Beispiel erläutert die Erfindung.
Beispiel
Ein Stahldraht mit einem Durchmesser von 1,60 mm wird angelassen (oder im Fall von Kohlenstoffstahldraht getempert) und anschließend in einem Schwefelstiurebad gebeizt. Dann wird der Draht in ein galvanisches Bad eingetaucht, welches aus einer wässrigen Lösung mit einem Gehalt von HO g/l Zinksulfat und 160 g/l Schwefelsäure und einem pH-Wert von etwa 2 besteht. Auf diese Weise wird ein Zinküberzug von etwa 15 g/n aufgebracht. Dann wird der Draht mit Wasser gespült und in einem
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galvanischen Bad eingetaucht, welches aus einer wässrigen lösung besteht, die 15 g/l Zinnsulfat und 160 g/l Schwefelsäure enthält und einen pH-Wert von etwa 2 aufweist. Auf diese Weise wird ein Zinnüberzug von etwa 25 g/m aufgebracht. Der Draht wird erneut mit Wasser gespült und nach dem Trocknen aufgewickelt und auf einen Durchmesser von etwa 0,70 mm gezogen.
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Claims (10)

Patentansprüche
1. Verfahren zur. Aufbringung eines Zinnschutzüberzuges auf einem Eisensubstrat, dadurch gekennzeichnet, daß (1) das Eisen- ^substrat in ein galvanisches Bad eingetaucht wird, welches ein Zinksalz enthält, bis ein Zinküberzug auf dem Substrat gebildet ist,und (2) das mit Zink überzogene Eisensubstrat in ein galvanisches -Bad eingetaucht wird, welches ein Zinnsalz enthält, bis ein Zinnüberzug auf dem Zinküberzug gebildet ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zinküberzug bis zu einer Dicke von 0,5 bis 40 g/m Substrat aufgebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke 5 bis 20 g/m2 Substrat beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke 10 bis 20 g/m2 Substrat beträgt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zinnüberzug in einer Dicke von
20 bis 80 g/m Substrat aufgebracht wird.
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6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke 20 bis 30 g/m Substrat beträgt.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Substrat üisen- oder Stahldraht verwendet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht kontinuierlich zuerst durch ein Zinksalz-haltiges galvanisches Bad und dann durch ein Zinnsalz-haltiges galvanisches Bad geschickt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht nach der Aufbringung der Zink- und Zinnüberzüge gezogen wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Substrat ein Bandstahl verwendet wird. (
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>r
DE19681771554 1967-06-08 1968-06-07 Verfahren zum Verzinnen von Eisen Pending DE1771554A1 (de)

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GB26591/67A GB1171408A (en) 1967-06-08 1967-06-08 Protective Electrolytic Coating with Tin of Ferrous Articles

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DE1771554A1 true DE1771554A1 (de) 1971-12-23

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19681771554 Pending DE1771554A1 (de) 1967-06-08 1968-06-07 Verfahren zum Verzinnen von Eisen

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GB1171408A (en) 1969-11-19
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