DE2137551A1 - Vorbehandlung von stahlblechen, die im anschluss an eine formgebung mit einer beschichtung versehen werden - Google Patents
Vorbehandlung von stahlblechen, die im anschluss an eine formgebung mit einer beschichtung versehen werdenInfo
- Publication number
- DE2137551A1 DE2137551A1 DE2137551A DE2137551A DE2137551A1 DE 2137551 A1 DE2137551 A1 DE 2137551A1 DE 2137551 A DE2137551 A DE 2137551A DE 2137551 A DE2137551 A DE 2137551A DE 2137551 A1 DE2137551 A1 DE 2137551A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- nickel
- pickling
- enamelling
- sheets
- electrolytic
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23D—ENAMELLING OF, OR APPLYING A VITREOUS LAYER TO, METALS
- C23D3/00—Chemical treatment of the metal surfaces prior to coating
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D5/00—Electroplating characterised by the process; Pretreatment or after-treatment of workpieces
- C25D5/34—Pretreatment of metallic surfaces to be electroplated
- C25D5/36—Pretreatment of metallic surfaces to be electroplated of iron or steel
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Electroplating Methods And Accessories (AREA)
- Chemical Treatment Of Metals (AREA)
Description
BAYER RIGKMANN GmbH
Köln-Kalk, Br-her
Juli
Vorbehandlung von Stahlblechen, die im Anschluß
an eine Formgebung mit einer Beschichtung versehen
werden
Die Direktweißemaillie-rung von Stahlblech ist in den vergangenen
Jahren zu einem produktionssicheren Verfahren geworden. Durch Rationalisierung, des Fertigungsablaufes und
Einführung kontinuierlicher, programmierter Pertigungcmethoden
wurde eine gleichbleibende Qualität der emaillierten Erzeugnisse, verbunden mit einer Verminderung der Emaillierkosten
erzielt. Eine weitere Vereinfachung des Arbeitsablaufes im Emaillierwerk ist dadurch gegeben, daß man das
zur Fertigung der Rohteile eingesetzte Band bereits im Stahlwerk zur Einschichtemaillierung vorbehandelt, d.h. al.so z.B.
einen entsprechenden Beizvorgang mit anschließender Vernicklung
vornimmt. Die so erzielte Haftgrundlage für die Einschichtweißemaillierung
muß dann natürlich vor der Verformung derartig geschützt werden, daß keine Beschädigung der
aufgebrachten Schicht GLxolgt. Einen solchen Schutz erreicht
man bei bereits bekannten Band orbehandlungsverfahren durch eine elektrolytisch aufgebrachte Zinkschicht (Belgische Patentschrift
557.965 und französische Patentschrift 1.187-958).
Der Nachteil einer solchen metallischen Schutzschicht liegt bei der komplizierten Nachbehandlung, die das Emaillierwerk
zwingt, wieder eine aus mehreren Stufen bestehende Anlage zu
BR- 7 * 1 . '
OWlGINAi INSPECTED 209886/107 4
errichten (Entfetten, Spülen, Abbeizen der Schutzschicht mit
Säuren, wie z.B. Salzsäure, Spülen, Neutralisieren).
In gleicher Weise ist es rationeller, metallische Materialien,
die durch Ziehen, Pressen, Biegen oder andere nicht spanabhebende Bearbeitung in die gewünschte Form gebracht
und dann anschließend mit einer festhaltenden metallischen
oder nicht metallischen Schicht versehen werden, gleich im Anschluß an deren Herstellung zu entfetten und zu beizen und
dann mit einer die Oberflächen schützenden, jedoch leicht zu
entfernenden Abdeckung zu versehen. Auch Überzüge au? Metall, die galvanisch oder chemisch abgeschieden werden bzw. Einbrennlacke,
Tauehlacke und andere Kunststoffbeschichtungen verlangen einen möglichst reinen Untergrund, um einen dauerhaften
Schutz der Oberflächen zu gewährleisten. Die Aufgabe, den Verarbeitern von Metallen ein für die nachträgliche Beschichtung
möglichst direkt verwendbares Ausgangamaterial zu liefern, ist daher nicht auf die Emaillierindustrie beschränkt.
Die Vorteile sind vielfältig; neben einer Materialersparnis
durch Wegfall einer zusätzlichen Entrostung bzw. Entfernung anderer Korrosionsschichten ist die Beize und die damit verbundene
Aufarbeitung der Abwasser in großen Anlagen wirtschaftlicher durchzuführen.
Bekannt, ist ferner ein Verfahren zur Vorbehandlung von Stahlblechen
(Belgische Patentschrift Nr. 74O.1O4)durch
Entfetten, Beizen, Metallisieren, Neutralisieren und Trocknen, bei dem die Beize elektrolytisch erfolgt, wobei die zu beizen-
den Bleche bei einer Stromdichte von 2-20 Arapdre/dm in einer
sauren sulfat- und/oder phosphathhaltigen Lösung bei Temperaturen von 40 bis 800C bis zu etwa 3 Minuten behandelt werden.
Ein charakteristisches Merkmal dieser Bäder ist ferner ihr
BR- 7 - 2 -
209886/1074
Gehalt an Magnesiumionen. Dieses Verfahren wurde insbesondere für die Einschichtemaillierung von Stahlblechen entwickelt.
Im einzelnen enthalten diese Beizbäder 2 bis 25 Gew. -io SO.-Ionen, gerechnet als Sulfat, 2 bis 20 Gew.-$ PO,-Ionen,
gerechnet als Phosphat, sowie vorzugsweise 1 bis 5 Gew.-$ Magnesium, gerechnet als Magnesiumhydrogenphosphat.
Kombiniert mit einer elektrolytischen Entfettung gelingt es, mit diesem Beizverfahren die Vorbehandlung von Stahlblechen
für die anschließende Emaillierung erheblich zu verkürzen. Im Anschluß an die Beize werden die vorbehandelten Bleche
galvanisch mit einer Nickelschicht versehen, wobei etwa 0,3 bis 0,7 g/m Stahloberfläche abgeschieden werden. Dieses
Vorbehandlungsverfahren liefert besonders bei kohlenstoffarmen
Stählen einen hervorragenden Untergrund für Einschichtemaillier
unge η .
Eine weitere Verbesserung dieses bekannten Verfahrens ergibt sich durch die Verwendung eines besonderen !TickeIbades,
welches gestattet, die für die Emailhaftung notwendige Nickelschicht in sehr kurzer Zeit abzuscheiden. Die nickelsulfathaltigen
Bäder mit einer Nickelkonstellation von etwa 6 bis 30 g Nickel pro Liter Badflüssigkeit werden vorzugsweise bei
pH-Werten von etwa 3 bis 6 betrieben. Neben Puffersubstanzen
werden den Bädern ferner noch Chloride in einer Menge von 3 bis 20 g Chlor pro Liter Badflüssigkeit, scwie Magnesiumionen
in einer Menge von etwa 0,1 bis 10 g Magnesium pro Liter zugesetzt.
Werden die Bleche nach., dem oben beschriebenen Verfahren
im Anschluß an die Vernickelung noch mit einer Schutzschicht versehen, die einer Verformung der Bleche durch Walzen oder
Pressen standhält, im übrigen aber leicht entfernbar ist, eigenet sich dieses Verfahren auch für die Platten- oder
Bandherstellung.
BR- 7
209886/1074
Bach bisher unveröffentlichten Vorschlägen erfolgt diese Beschichtung
entweder durch Abdeckung mit einer wasserlöslichen Polyphosphatschicht oder aber durch Aufbringen eines wasserlöslichen,
filmbildenden organischen Polymers. Im ersten Fall werden wasserlösliche Salze von Polyphosphates der allgemeinen
Formel Η0/~Η0Ρ02_^Η verwendet, in denen η eine große Zahl von
mindestens 10, vorzugsweise über 100 bedeutet. Im anderen Fall verwendet man als filmbildende organische Polymere Polyäthylenoxid,
Polyvenylalkohol, Carboxymethylcellulose, Hydroxyäthylencellulose und Mischungen dieser Polymere. Es ist ferner
auch möglich, die organischen Polymere mit den Polyphosphaten zu kombinieren.
Die Abdeckung der Mckelhaftschicht mit einem leichtentfernbaren
Schutzfilm bringt "erhebliche Vorteile nicht nur für den Band- bzw. Plattenhersteller, sondern auch für den Verarbeiter.
Derartig vorbehandelte Bleche oder Bänder können beim Hersteller direkt nach der Verformung ohne eine spezielle Beize
lediglich unter Einschaltung einer Wäsche mit Wasser, mit einem festhaftenden Überzug aus Email, Metall oder Kunststoff
versehen werden.
Speziell für die Emaillierindustrie ergibt sich durch die
Kombination des vorbehandelten Bleches mit der Einschichtemaillierung
unter Einschaltung moderner Auftragsmethoden, wie z.B. Elektrostatik ein vollkontinuierliches Verfahren
mit einer erheblichen Reduzierung des bisherigen Arbeitsaufwandes.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein verbessertes Verfahren zur Vorbehandlung von Stahlblechen für die Einschichtemaillierung,
das mit großer Sicherheit haftfeste und einwandfreie Emaillierungen liefert und nicht nur für opencoil
entkohlten Stahl, sondern für alle in der Emailindustrie üblichen Stahlsorten geeignet ist.
BR- 7 - 4 -
209886/1074
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vorbehandlung von
Stahlblechen für die Einschichtemailierung, bei dem die Bleche nach der elektrolytischen Entfettung und Beize galvanisch
vernickelt und anschließend mit einer wasserlöslichen Schutzschicht aus einem Polyphosphat und/oder einem organischen
filmbildenden Polymer versehen werden, welches dadurch gekennzeichnet
ist, daß die elektrolytische Beize bei einer Stromdichte von 20 bis 40 Ampere/dm in einer sauren sulfat- und/
oder phosphathaltigen Lösung bei Temperaturen von 40 bis 80 C in etwa 0,2 bis 3 Minuten erfolgt.
Vorzugsweise erfolgt auf die elektrolytische Beize eine galvanische
Vernickelung, bei der auf die zu emaillierende Oberfläche Nickel in einer Menge von etwa 0,3 bis 0,7 g Nickel
ρ
pro ώ Stahlblech abgeschieden werden.
pro ώ Stahlblech abgeschieden werden.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß mit der erfindungsgemäßen Beize auch Formalstahle für die Einschichtemaillierung
so vorbereitet werden können, daß eine gute, fehlerfreie und festhaftende Emailoberfläche erzielt werden kann.
Die Beize erfolgt im Tauchverfahren, wobei das zu beizende Blech al£ Anode geschaltet wird. Das Kathodenmaterial
ist für den Erfolg des Verfahrens nicht entscheidend, es können beliebige Eisenbleche oder andere metallische
Materialien verwendet werden. Es ist in keinem Fall notwendig, die Bleche länger als 3 Minuten zu beizen. Je
nach der Stahlqualität reichen,Beizzeiten von etwa 0,2 bis zu
3 Minuten aus. Weiterhin hängt die Beizdauer von Stromdichte, Badzusammensetzung und der Temperatur des Bades ab und kann
somit in gewissem Grade variiert werden. Die Badtemperatur soll bei 40 bis 800G, vorzugsweise bei 60 bis 70 C liegen.
BR- 7 - 5 _
9886/1074
Das Beizbad soll Sulfat- und/oder Phosphatieren enthalten.
Die SCh-Ionen-Konzentration, gerechnet als Sulfat soll
zwischen 2 und 25 Gewichtsprozent liegen, die PO^-Ionen-Konzentration,
gerechnet als Phosphat soll zwischen 2 und 20 Gewichtsprozent liegen. Die Sulfationen können in Form
von Schwefelsäure, Alkalisulfaten und/oder Alkalihydrogensulfaten
eingebracht werden. Außer den Alkalien, vorzugsweise Natrium und/oder Kalium kann auch Magnesiumsulfat bzw.
das Hydrogensulfat des Magnesiumo verwendet werden. Die PCh-Ionen
können in Form von Phosphorsäure, Alkaliphosphaten, Magnesiumphosphaten, Alkalihydrogenphosphaten, Alkalidihydrogenphosphaten,
Magnesiumhydrogenphosphat und/oder Magnesiuradihydrogenphosphat
vorliegen. Als besonders geeignet hat sich ein Bad erwiesen, das etwa 1 bis 5 Gewichtsprozent
Magnesiumdihydrogenphosphat enthält. Phosphathaltige Bäder
generell sind von Vorteil, da sie eine günstige Wirkung auf die nachfolgende Metallisierung, speziell Vernickelung der
zu emaillierenden Bleche ausüben. Phosphathaltige Bäder besitzen
den weiteren Vorteil, daß das während der Beize in lösung gehende Eisen kathodisch niedergeschlagen wird.
Auf diese Weise wird die Standzeit der Bäder erheblich verlängert.
Das Verfahren eignet sich für alle in der Emailindustrie üblichen Stähle. In jedem Fall werden durch die erfindungsgemäße
Beize in Kombination mit den übrigen notwendigen Vorbehandlungsschritten gut haftende Direktemaillierungen erzielt.
Neben der Arbeitszeitverkürzung und der Materialersparnis durch den geringeren Beizabtrag ergibt sich durch die längere
Standzeit der Bäder ein weiterer Vorteil. Die längere Standzeit der Bäder ermöglicht eine Entlastung der Abwasser-Aufbereitungsanlagen.
BR- 7· - 6 -
209886/1074
Die durch diese elektrolytische Beize erzielte Arbeitszeitverkürzung
läßt sich zweckmäßigerweise durch eine elektrolytiscbe Entfettung noch steigern.
Eine weitere Verbesserung des Verfahrens ergibt sich
durch eine Kombination der erfindungsgemäßen elektrolytischen
Beize sowie evtl. der elektrolytischen Entfettung mit einer-galvanischen Metallisierung im Anschluß an die Beize.
Gemäß einem anderen Vorschlag, der nicht Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist, erfolgt die galvanische Metallisierung
in einem Nickel- und/oder Kobaltionen enthaltenden Bad, wobei die Bedingungen so eingestellt werden, daß etwa
2 0,3 bis 0,7 g Nickel und/oder Kobalt pro m Stahloberfläche
abgeschieden werden. - -
Es werden also im Gegensatz zum Stand der Technik wesentlich geringere Nickelmengen aufgetragen. Die Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens erfordert keine besonderen Maßnahmen. Als Wannen können die aus den herkömmlichen Vernickelungsverfahren
bekannten Behälter, z.B. aus Kunststoffen oder aber auch gummierte Stahlbehälter verwendet werden.
Eine Temperaturregelung der Bäder ist nicht notwendig, da die Abscheidung bei Temperaturen von etwa 15 bis 250C mit
ausreichender Geschwindigkeit erfolgt. Tiefere bzw. höhere Temperaturen sind möglich, jedoch wenig wirtschaftlich.
Als Kathode wird in bekannter Weise das vorzubehandelnde Blech geschaltet, während als Anoden Reinnickel bzw.
Kobalt oder deren Legierungen dienen. Üblicherweise wird das Bad mit mittleren Stromdichten von etwa 0,3 bis 0,8
Ampere/dm betrieben; es sind jedoch in Sonderfällen, wenn
209886/1074
eine besonders schnelle Abscheidung erwünscht ist, auch höhere Stromdichten möglich, wobei dann lediglich Anbrennungen
an den Werkstücken vermieden werden müssen. Es ist zweckmäßig, entweder mit bewegten Elektrolyten oder mit
bewegten Elektroden zu arbeiten.
Die Bäder werden zweckmäßig mit wasserlöslichen Nickel- und/oder Kobaltsalzen angesetzt. Als solche eignen sich die
Sulfate und/oder Chloride. Die Konzentration, gerechnet als Metall, soll zwischen etwa 8 bis 30 g/l Badflüssigkeit
liegen. Zweckmäßigerweise werden den Bädern keine Komplexbildner zugesetzt. Es kann lediglich von Vorteil sein, Borsäure
oder andere Puffersubstanzen zuzusetzen, wobei deren Menge jedoch so zu bemessen ist, daß der pH-Wert
der Bäder einen Wert von 7 nicht überschreitet. Im allgemeinen können die Bäder bei pH-Werten von 7 bis zu 1 betrieben werden, wobei pH-Werte von 3,5 bis 6 bevorzugt
werden. Die Hauptmenge der Metalle soll in Form der Sulfate vorliegen. Zur Beschleunigung der Anodenlöslichkeit ist ein
Ohloridgehalt der Bäder vorteilhaft, wobei ein Chloridgehalt
von 3 bis 20 g Cl/1 Badflüssigkeit bevorzugt wird. Die Chloridionen
können, in Form der Meta3*lchloride oder als Alkalieinschließlich
Ammoniumchlorid eingebracht werden. Pur die geeignete Abscheidung des Nickels und/oder Kobalts ist ferner
ein Gehalt der Bäder an Magnesiumionen zweckmäßig. Es genügen schon sehr geringe Mengen in der Größenordnung von 0,1 bis
10 g Mg/1. Größere Mengen sind nicht schädlich, da das Magnesium nicht mit abgeschieden wird und nur indirekt die Abscheidungsform
des Nickels und/oder Kobalts im gewünschten Sinne beeinflußt. Das Magnesium wird in Eorm der wasserlöslichen
Salze, vorzugsweise als Sulfat und/oder Chlorid eingebracht. Die Metallierungsbäder sind praktisch unbegrenzt
haltbar, wenn nicht durch die eingetragenen Werkstücke
BR- 7 - 8 -
2098 8 6/1074
Verunreinigungen in das Bad eingeschleppt werden. Eine Regenerierung ist nicht notwendig, da die Nickel- bzw.
Kobaltkonzentration sich von selbst auf den gewünschten Wert einstellt, da von den Elektroden jeweils soviel
Nickel bzw. Kobalt in das Bad in Lösung geht wie auf den zu behandelnden Metalloberflächen abgeschieden wird.
Durch die Kombination der erfindungsgemäßen elektrolytischen Beize mit der elektrolytischen Metallisierung sowie
evtl. elektrolytischen Entfettung wird die Vorbehandlungszeit gegenüber den bisher bekannten Verfahren wesentlich
erniedrigt. In vielen Fällen können weiterhin durch eine voll elektrolytische Vorbehandlung der Bleche Qualitätsschwankungen in den Stahlsorten ausgeglichen werden, so daß
eine gute Haftung bei der nachfolgenden Direktemaillierung
gewährleistet wird. Neben einer guten Haftung wird in gleicher Weise auch eine gute Eraailoberfläche erzielt. Durch die kurzen
Verweilzeiten in den einzelnen Behandlungsstufen wird es möglich, ohne Kapazitätsverlust auch kleinere Einzelteile
im Kettenverfahren kontinuierlich durch die Behandlungsstufen zu führen. Das Be- und Entladen von Körben bzw.
Gehängen tnit den zu emaillierenden Gegenständen kann daher in vielen Fällen entfallen.
Insbesondere ist es auch möglich, an eine voll elektrolytische
Vorbehandlung eine elektrostatische oder elektrophoretisch^ Auftragsanlage für die Emailfritten direkt anzuschließen.
Auf diese Weise ist es bei günstiger Anordnung der einzelnen Arbeitsprozesse möglich, die Fertigung zwischen Blechverformung
und Eraaillierung weitgehend kontinuierlich zu gestalten.
BR- 7 . . - 9 -
209886/ 1074
Das erfindungsgemäße Verfahren soll anhand des folgenden
Beispiels näher erläutert werden.
Ein kaltgewalztes Stahlblech der Richtanalyse
C = 0,043 Io
Mn = 0,290 $>
P = 0,010 56
S = 0,021 $ - Cu = 0,055 f>
Cr = 0,030 fo
Ni = 0,020 io
Sn = 0,004 io wurde nach folgendem Schema vorbehandelt:
Erfindungsgemäßer Arbeitsgang Zeit
Alkalische Spritzentfettung 900G 3'
Elektrolytische Entfettung 600O 1 ·
Spülung kalt 1'
Elektrolytische; Beize 40 A/dm2 700C 10»
77 g H3K)4A + 106 g H2SO4A
Spülung kalt 1'
Elektrolytische Vernicklung 0,6 A/dtn2 200C
80 g NiSo4 7 O/!
10 g NH4
20 g MgSO4 . 7 H20/l
5 g H3BO3A v
Spülung kalt 1'
Trocknung
Das derart vorbehandelte Blech wurde anschließend tnit einem
B-Ti-Email der Zusammensetzung
BR- 7 - 10 -
209886/107
38,3 | Ji SiO2 |
0,3 | Ji Al2O3 |
21,8 | $> B2O5 |
15,3 | $> Alkali ox id |
2,0 | fo Fluor |
20,4 | fo TiOr, |
0,2 | fo MgO |
3,3 | * P2O5 |
direktweißemailliert.
Das Ergebais der Emailtiaftuag uad -oberfläche war wesentlich
besser als eia Vergleich, mit den Bedinguagea im elek
trolytiscaea Beizbad voa 10 A/dru und 1'.
BR- 7 - 11 -
2098Ö6/10 7
Claims (2)
- Patentansprüche;\1 j) Verfahren zur Vorbehandlung von Stahlblechen für die Einschichtemaillierung, bei dem die Bleche nach der elektrolytischen Entfettung und Beize galvanisch vernickelt und anschließend mit einer wasserlöslichen Schutzschicht aus einem Polyphosphat und/oder einem organischen filmbilden- . den Polymer versehen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrolytische Beize bei einer Stromdichte von 20 bis 40 Amp^re/dm -4ßreiner sauren sulfat- und/oder phosphathaltigen Lösung bei Temperaturen von 40 bis 8O0C in etwa 0,2 bis 3 Minuten erfolgt.
- 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die zu emaillierende Oberfläche nickel in einer Menge von etwa 0,3 bis 0,7 g Nickel pro ra2 Stahlblech abgeschieden wird.BR- 7 - 12 -209886/1074
Priority Applications (12)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE786737D BE786737A (fr) | 1971-07-27 | Procede de traitement prealable de toles d'acier pour l'emaillage en une couche apres formage | |
DE2137551A DE2137551A1 (de) | 1971-07-27 | 1971-07-27 | Vorbehandlung von stahlblechen, die im anschluss an eine formgebung mit einer beschichtung versehen werden |
US00271898A US3840441A (en) | 1971-07-27 | 1972-07-14 | Pickling of steel plates prior to nickel plating and coating |
GB3402772A GB1396191A (en) | 1971-07-27 | 1972-07-20 | Steel treatment process |
NL7210242A NL7210242A (de) | 1971-07-27 | 1972-07-25 | |
IT51737/72A IT961683B (it) | 1971-07-27 | 1972-07-25 | Procedimento per pretrattare lamiere di acciaio da rivestire in particolare da smaltare |
AT639172A AT321059B (de) | 1971-07-27 | 1972-07-25 | Verfahren zur Vorbehandlung von Stahlblechen für die Einschichtemaillierung |
LU65789D LU65789A1 (de) | 1971-07-27 | 1972-07-25 | |
SE7209782A SE382472B (sv) | 1971-07-27 | 1972-07-26 | Sett att forbehandla stalplat for enskiktsemaljering. |
BR005015/72A BR7205015D0 (pt) | 1971-07-27 | 1972-07-26 | Aperfeicoamento em processo de pre-tratamento de chapas metalicas para a esmaltagem branca direta |
ES405199A ES405199A1 (es) | 1971-07-27 | 1972-07-27 | Procedimiento de pretratamiento de chapas de acero para el esmaltado en una sola capa. |
FR7227149A FR2147274B1 (de) | 1971-07-27 | 1972-07-27 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2137551A DE2137551A1 (de) | 1971-07-27 | 1971-07-27 | Vorbehandlung von stahlblechen, die im anschluss an eine formgebung mit einer beschichtung versehen werden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2137551A1 true DE2137551A1 (de) | 1973-02-08 |
Family
ID=5814969
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2137551A Pending DE2137551A1 (de) | 1971-07-27 | 1971-07-27 | Vorbehandlung von stahlblechen, die im anschluss an eine formgebung mit einer beschichtung versehen werden |
Country Status (12)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3840441A (de) |
AT (1) | AT321059B (de) |
BE (1) | BE786737A (de) |
BR (1) | BR7205015D0 (de) |
DE (1) | DE2137551A1 (de) |
ES (1) | ES405199A1 (de) |
FR (1) | FR2147274B1 (de) |
GB (1) | GB1396191A (de) |
IT (1) | IT961683B (de) |
LU (1) | LU65789A1 (de) |
NL (1) | NL7210242A (de) |
SE (1) | SE382472B (de) |
Families Citing this family (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4121979A (en) * | 1975-08-28 | 1978-10-24 | Oxy Metal Industries Corporation | Metal treatment |
US4585530A (en) * | 1985-08-09 | 1986-04-29 | M&T Chemicals Inc. | Process for forming adherent chromium electrodeposits from high energy efficient bath on ferrous metal substrates |
US4717456A (en) * | 1986-01-06 | 1988-01-05 | M&T Chemicals | Two-step electrolytic activation process for chromium electrodeposition |
US4668348A (en) * | 1985-09-26 | 1987-05-26 | M&T Chemicals Inc. | Method for forming adherent, bright, smooth and hard chromium electrodeposits on ferrous metal substrates from high energy efficient chromium baths |
WO1987000869A1 (en) * | 1985-08-09 | 1987-02-12 | M & T Chemicals Inc. | Process for forming adherent chromium electrodeposits from a high energy efficient bath |
US5209988A (en) * | 1987-10-19 | 1993-05-11 | Sumitomo Metal Industries, Ltd. | Steel plate for the outside of automobile bodies electroplated with a zinc alloy and a manufacturing method therefor |
JPH01108392A (ja) * | 1987-10-19 | 1989-04-25 | Sumitomo Metal Ind Ltd | 車体外装用Zn系合金電気メッキ鋼板およびその製造方法 |
DE4329290C2 (de) * | 1993-08-31 | 1998-04-09 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren zum elektrolytischen Reinigen metallischer Teile und dessen Anwendung |
CN102732936B (zh) * | 2012-06-05 | 2015-04-22 | 沈阳理工大学 | 一种在钢铁件上用电泳沉积法制备氧化硅陶瓷涂层的方法 |
KR102572078B1 (ko) * | 2018-01-04 | 2023-08-30 | 삼성전자주식회사 | 스테인레스강의 부동태 표면 처리방법 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1019645A (fr) * | 1950-04-06 | 1953-01-23 | Jacquet Hispano Suiza | Perfectionnements apportés aux procédés pour le polisseage et l'ébavurage électrolytiques des aciers et aux électrolytes utilisés à cet effet |
NL86549C (de) * | 1953-06-11 | |||
DE1965586C3 (de) * | 1969-12-30 | 1974-08-29 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Stahlbleche, die im Anschluß an eine Formgebung mit einer Beschichtung, insbesondere einer Emailschicht versehen werden, Verfahren zu deren Herstellung und Verwendung der Stahlbleche |
-
0
- BE BE786737D patent/BE786737A/xx unknown
-
1971
- 1971-07-27 DE DE2137551A patent/DE2137551A1/de active Pending
-
1972
- 1972-07-14 US US00271898A patent/US3840441A/en not_active Expired - Lifetime
- 1972-07-20 GB GB3402772A patent/GB1396191A/en not_active Expired
- 1972-07-25 IT IT51737/72A patent/IT961683B/it active
- 1972-07-25 NL NL7210242A patent/NL7210242A/xx unknown
- 1972-07-25 LU LU65789D patent/LU65789A1/xx unknown
- 1972-07-25 AT AT639172A patent/AT321059B/de not_active IP Right Cessation
- 1972-07-26 BR BR005015/72A patent/BR7205015D0/pt unknown
- 1972-07-26 SE SE7209782A patent/SE382472B/xx unknown
- 1972-07-27 FR FR7227149A patent/FR2147274B1/fr not_active Expired
- 1972-07-27 ES ES405199A patent/ES405199A1/es not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT321059B (de) | 1975-03-10 |
FR2147274B1 (de) | 1977-01-14 |
NL7210242A (de) | 1973-01-30 |
SE382472B (sv) | 1976-02-02 |
US3840441A (en) | 1974-10-08 |
IT961683B (it) | 1973-12-10 |
GB1396191A (en) | 1975-06-04 |
ES405199A1 (es) | 1975-08-16 |
BR7205015D0 (pt) | 1973-08-21 |
LU65789A1 (de) | 1972-11-28 |
BE786737A (fr) | 1973-01-26 |
FR2147274A1 (de) | 1973-03-09 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE663979C (de) | Herstellung galvanischer Niederschlaege auf Aluminium und Aluminiumlegierungen | |
DE1116013B (de) | Elektrolyt zum kathodischen Entfernen von Fremdstoffen von eisenhaltigen Metallen | |
DE3031501A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum aufbringen eines korrosionsschutz-ueberzuges auf eisen- oder stahlteile | |
DE69601323T2 (de) | Verfahren zur Verbesserung der Verformungs- und Verschweisseigenschaften von verzinktem Blattstahl | |
DE2141614C3 (de) | Werkstücke aus Stahl oder Eisen mit galvanisch aufgebrachten Zinküberzügen mit verbesserten Eigenschaften in Bezug auf Korrosionsbeständigkeit und Haftvermögen gegenüber Anstrichen sowie guter Verformbarkeit und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2137551A1 (de) | Vorbehandlung von stahlblechen, die im anschluss an eine formgebung mit einer beschichtung versehen werden | |
DE1300414B (de) | Gegenstand, vorzugsweise aus Eisenmetall, mit einem dichten, festhaftenden, glaenzenden Korrosionsschutzueberzug aus einer Aluminium-Mangan-Legierung sowie Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE1090910B (de) | Bad und Verfahren zum galvanischen Abscheiden von Kupfer, insbesondere auf Aluminium und dessen Legierungen | |
US3479260A (en) | Treatment for ferrous surfaces | |
DE1802182C3 (de) | Verfahren zur Vorbehandlung von Stahlblechen für Emaillierungen | |
DE1965586C3 (de) | Stahlbleche, die im Anschluß an eine Formgebung mit einer Beschichtung, insbesondere einer Emailschicht versehen werden, Verfahren zu deren Herstellung und Verwendung der Stahlbleche | |
DE3630246A1 (de) | Verfahren zur erzeugung von phosphatueberzuegen sowie dessen anwendung | |
DE2512339A1 (de) | Verfahren zur erzeugung einer haftenden metallschicht auf einem gegenstand aus aluminium, magnesium oder einer legierung auf aluminium- und/oder magnesiumbasis | |
DE2149808C2 (de) | Verfahren und Bad zur Vorbe handlung von Bandern und Blechen aus Stahl fur die Einschichtemailherung | |
US5000828A (en) | Process for producing one-side electrogalvanized steel sheet with distinguished susceptibility to phosphate salt treatment and distinguished appearance on the non-electrogalvanized side | |
DE19926102B4 (de) | Verfahren und Anlage zur Herstellung eines elektrolytisch beschichteten Warmbandes | |
DE1496899C3 (de) | Verfahren zum Galvanisieren von Aluminium und Aluminiumlegierungen | |
DE1621111A1 (de) | Verfahren zum Elektroplattieren bzw. galvanischen UEberziehen einer Metallkathode mit einer glaenzenden Schutzchromplattierung bzw. einem glaenzenden Schutzchromueberzug | |
DE19624436A1 (de) | Verfahren zur Oberflächenbehandlung von aus Edelstahl bestehendem Behandlungsgut | |
DE2114333A1 (de) | Beschichtetes Metall und Verfahren zum Beschichten von Metalloberflaechen | |
DE4023466C1 (en) | Electrical coating of steel strip - using zinc on zinc-nickel alloy then treating strip as anode in electrolyte soln. | |
DE1913167C3 (de) | ||
EP0137540A2 (de) | Verfahren zur elektrolytischen Verzinkung von Stahl | |
EP0814180A1 (de) | Verfahren zur Oberflächenbehandlung von aus Edelstahl bestehendem Behandlungsgut | |
DE1621130C3 (de) |