DE3031501A1 - Verfahren und vorrichtung zum aufbringen eines korrosionsschutz-ueberzuges auf eisen- oder stahlteile - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum aufbringen eines korrosionsschutz-ueberzuges auf eisen- oder stahlteileInfo
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Description
Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen eines Korrosionsschutz-Überzuges auf Eisen- oder Stahlteile
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen eines Korrosionsschutz-Überzuges auf Eisen- oder Stahlteile durch
Plattieren, wobei die Teile in ein Nickel und Zink enthaltendes Bad getaucht werden. Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens. - Insbesondere befaßt
sich die Erfindung mit dem Schutz von Oberflächen durch direktes galvanisieren dieser Oberflächen mit Nickel-Zink-Legierungen.
Bekanntlich korrodieren Eisen- oder Stahlflächen. Zink ist eines der am meisten für metallische Korrosionsschutz-Überzüge
verwendeten Metalle. Früher wurden derartige Überzüge hauptsächlich durch Tauchverzinken bzw. Feuerverzinken hergestellt.
Beim Tauchverzinken, das preiswert ist und sich leicht durchführen läßt, entsteht ein Überzug mit einer Dicke von ca.
o,o254- mm (ο,οοΐ inch) oder mehr. Diese Überzüge neigen bei
Tauchtemperatur dazu, mit den Oberflächen nahen Bereichen des Stahlteiles zu legieren. Die Legierungen sind spröde und deshalb
eignen sich die so beschichteten.Materialien nicht für weitere Formungs- oder Endbehandlungen.
Beim Elektroplattieren entstehen dünnere Überzüge mit der Stärke von etwa einem Zehntel der durch Tauchverzinken hergestellten
Überzüge. Da mit geringeren Temperaturen gearbeitet
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wird, ist die Neigung zur Legierungsbildung zwischen dein
elektroplattieren Zinküberzug und dem Stahlteil geringer. Wenn deshalb das Stahlteil anschließend einer stärkeren Verformung
oder Endbehandlung unterworfen wird, z.B. heiß oder kalt gezogen wird, werden Korrosionsüberzüge vorzugsweise
durch Elektroplattieren aufgebracht.
Zink wird auf Stahloberflächen unter Verwendung unterschiedlicher Plattierbäder, vorzugsweise saurer Plattierbäder zur
Erzeugung von Schutzüberzügen für verschiedene Zwecke aufgebracht. Der elektroplattierte Stahl wird für so unterschiedliche
Zwecke verwendet, daß das Zink gewöhnlich auf durchgehende Stahlbänder aufgebracht wird, die nach der Plattierung
zu verschiedensten Artikeln verarbeitet werden, und zwar durch Schneiden, Stanzen, Ziehen, Formen und andere Endbehandlungen.
Reine Zinküberzüge, die in sehr geringer Stärke auf den Stahl aufgebracht worden sind, bieten aber nur einen minimalen
Korrosionsschutz.
Aus dem US-PS 21J- 19 231 ist es bekannt, den Korrosionsschutz
eines Oberzuges dadurch zu verbessern, daß eine Legierung mit
hohem Zinkgehalt und niedrigem Nickelgehalt verwendet wird. Diese Legierung wird aus einem Elektroplattierbad auf der Oberfläche
des Stahlteils niedergeschlagen. Dazu werden Nickelsalze einem sauren Zinkplattierungsbad zugesetzt und das Plattieren
erfolgt bei Stromstärken von ca. 2,69 A/dm2 (25 A/sq.ft.). Damit läßt sich ein besserer Korrosionsschutz als mit einem einfachen
Zinküberzug erreichen.
Die in diesem Zusammenhang vorgeschlagenen Nickel-Zink-Legierungen
enthielten Io bis 24·% Nickel, Rest Zink. Um die Haftung dieser Nickel-Zink-Legierung mit einem Nickelgehalt
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von Io bis 24%, vorzugsweise 11 bis 18%, zu verbessern, wird
empfohlen, die Stahloberfläche zunächst mit einem dünnen Oberzug aus im wesentlichen reinen Nickel in einer Stärke von
o,ooo635 bis o,oo254 mm (o,oooo25 bis ο,οοοΐ in) zu grundieren.
Neben der Haftungsverbesserung soll durch diese Nickelgrundierung auch eine Verbesserung des Korrosionsschutzes erreicht
werden, weil Nickel im Verhältnis zu Stahl "elektronegativ" ist und wahrscheinlich elektrolytische Reaktionen zwischen
der anodischen Legierung und dem Grundmetall verringert. In der Praxis ist man jahrelang nach dem in der US-PS 2 4- 19 2
vorgeschlagenen Verfahren vorgegangen, jedoch ohne eine Nickelgrundierung vorzusehen.
Eine Verbesserung des insoweit bekannten Verfahrens wurde mit dem US-PS 3 4 2o 7 54 vorgeschlagen. Ausgangspunkt war, daß die
in der US-PS 24- 19 2 31 vorgeschlagene Legierung eine zu geringe Haftung und außerdem auch ungenügende Duktilität besaß. Ein
durchgehendes Stahlband, das mit einer derartigen Legierung beschichtet war und anschließend einer Verformung oder Endbehandlung
unterworfen wurde, neigte nämlich wegen der Sprödigkeit
der Legierung zur Rißbildung im Überzug. Das wurde auf die verhältnismäßig hohen inneren Spannungen zurückgeführt. Zur Beseitigung
dieser Nachteile sollte eine Legierung mit weniger als lo% Nickel verwendet werden. In der US-PS 34- 2o 75 4 wird ausgeführt
, daß eine elektroplattierte Legierung mit weniger als lo% Nickel eine höhere Dpktilität besitzt und sich wegen der
reduzierten Spannungskonzentrationen besser für durchgehende Stahlbänder eignet, die anschließend verformt oder gezogen
werden sollen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik wird dann in der
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US-PS 35 58 44-2 vorgeschlagen, den Nickelgehalt einer elektroplattierten
Legierung wieder leicht anzuheben bis maximal ca. 12,5% Nickel, wenn die Legierung aus einem Plattierungsbad
niedergeschlagen wird, dessen pH-Wert in einem bestimmten Bereich
liegt. Die aus einem solchen Bad niedergeschlagene Legierung sollte besser und unmittelbar an der Stahloberfläche
haften sowie außerdem einen Korrosionsschutz-Überzug bilden, dessen Duktilität für nachfolgende Verformungen und Endbehandlungen
ausreicht. Es wird davon ausgegangen, daß der Korrosionsschutz auf Stahlproben wegen des höheren Nickelgehaltes
etwas geringer ist, daß aber die inneren Spannungen innerhalb akzeptabler Grenzen bleiben, die bei Verwendung gleicher Legierungen,
die jedoch aus anderen Badzusammensetzungen mit unterschiedlichen pH-Werten niedergeschlagen worden sind, als nicht
annehmbar angesehen wurden.
Die in der US-PS 34- 2o 754- und der US-PS 35 5 8 4-4-2 beschriebenen
Verfahren gehörten lange Jahre zum industriellen Standard beim Herstellen von Korrosionsschutz-Überzügen aus Nickel-Zink-Legierungen
auf durchgehende Stahlbänder und andere Stahlteile.
Wünschenswert ist jedoch eine Verbesserung des Korrosionsschutzes und eine Verlängerung der Schutzdauer.
Die bekannten Verfahren sind auch variiert worden>
insbesondere durch Verändern der Stromdichte während des Plattierens. Bei
sehr hohen Stromdichten neigt die Legierung aber dazu, sich in "gebrannten" Texturen oder entsprechender Qualität niederzuschlagen.
Bei Verwendung von Bädern, wie sie in der US-PS 34 2o 754- vor-
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geschlagen wurde, hat sich herausgestellt, daß bei einer Unterbrechung
des Plattierens oder wenn das Stahlband ohne Plattierstrom in das Plattierbad getaucht wurde oder wenn das mit der
Plattierflüssigkeit benetzte Stahlband der Luft ausgesetzt wurde, sich ein dunkler Belag bildete, der möglicherweise auf
einen Niederschlag von oxidierten Nickelsalzen auf der Legierungsoberfläche zurückzuführen ist. Bei normalen Betriebsbedingungen
entstehen daraus keine ernsthaften Probleme. Wenn jedoch die Plattierungsanlage mit Rücksicht auf eine begrenzte
Produktion gestoppt wird, entstehen sehr schnell beträchtliche Flecken, die den Wert des hergestellten Produktes reduzieren.
Die zur Durchführung der oben beschriebenen Verfahren verwendeten Bäder enthielten zwischen 52,5 und 6 7,5 g/l ( 7 bis 9 oz/gal)
Nickel im Falle der US-PS 24 19 231 bzw. 3o bis 37,5 g/l (4 bis 5 oz/gal) im Falle der US-PS 34 2o 754 bzw. 35 58 442.
In der US-PS 24 19 2 31 wird darüberhinaus empfohlen, daß der gesamte Metallgehalt (Nickel und Zink) 135 g/l (18 oz/gal) betragen
sollte, während die US-PSen 34 2o 754 und 35 58 442 einen gesamten Metallgehalt von Io5 bis 112,5 g/l (14 bis 15 oz/gal)
empfehlen. Das Verhältnis Nickel/Zink wird wie folgt angegeben: in der US-PS 24 19 2 31 zwischen o,77:l und 1,3:1;
in den US-PSen 34 2o 754 und 35 58 442 von o,4o:l bis o,625:1 bzw. o,44:1 bis o,7.
Der Erfindung liegt die allgemeine Aufgabe zugrunde, den Korrosionsschutz
von Eisen- insbesondere Stahlteilen, die mit einem Korrosionsschutz-Überzug versehen sind, zu verbessern. Insbesondere
will die Erfindung Legierungzusammensetzungen für derartige Überzüge angeben, die auch bei unterschiedlichen Stromdichten
auf den Bauteilen niedergeschlagen werden können. Dabei sollen Korrosionsschutz-Überzüge entstehen, die frei von Flecken
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oder "eingebrannten" Texturen sind, welche im Allgemeinen auf spröde oder rauhe Bereiche bzw. auf pulverförmigen Legierungsniederschlag
zurückzuführen sind.
In diesem Zusammenhang soll auch ein Plattierbad vorgeschlagen werden, mit dem Fleckenbildung bei Stromunterbrechung oder
nicht gleichförmigen Plattierbedingüngen verringert werden.
Diese Aufgabe wird mit dem Verfahren der eingangs beschriebenen Gattung dadurch gelöst, daß das Bad 75 bis 187,5 g/l einer metallischen
Lösung aus Nickel und Zink enthält, wobei das Verhältnis von Nickel zu Zink im Bad zwischen o,l und'l bis o,4- und
liegt und der Nickelgehalt des Bades zwischen lo,5 und 33 g/l liegt und der Restgehalt aus gelöstem Zink zwischen 6 3 und
157,5 g/l besteht, wobei ferner das Bad auf einen pH-Wert von 2,3 bis 4·,5 sowie auf eine Temperatur von 57 bis 63°C eingestellt
ist, und daß die Teile einem Anodenstrom von 3,23 bis 12,91 A/dm2 ausgesetzt werden, bis sich ein Überzug mit einer· Stärke von
o,ool27 bis o,ol27 mm aus einer Nickel-Zink-Legierung mit einem Nickelgehalt von Io bis 15%, Rest Zink, gebildet hat, der einen
* Korros ionswiderstand von o,5 Stunden pro o,oooo2 5U mm im Salzsprühtest
besitzt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung mit Ausführungsbeispielen erläutert; es zeigen:
Figur 1 in graphischer Darstellung den Einfluß der
Kathoden -Stromdichte auf den Niederschlag einer Nickel-Zink-Legierung im Plattierungsbad,
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Figur 2 in schematischer Darstellung eine Vorrichtung zum Elektroplattieren eines Stahlbandes, das
zunächst mit Nickel grundiert und dann mit einem Korrosionsschutz-Überzug.aus einer Nickel-Zink-Legierung
versehen wird.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Oberfläche von
Eisen- oder Stahlteilen mit einem verbesserten Korrosionsschutz-Überzug aus einer Nickel-Zink-Legierung versehen, indem die
Teile mit ihrer zu schützenden Oberfläche in ein wässriges Plattierbad getaucht werden, das auf einen pH-Wert zwischen
3 und 4- eingestellt ist und in dem lösliche Nickel- und Zinksalze
in solchen Mengen gelöst sind, daß das Bad einen Zinkgehalt von ca. 75 bis 15ο g/l (Io bis 2o oz/gal) und einen
Nickelgehalt von ca. 15 bis 3o g/l (2 bis 4- oz/gal) aufweist. Das Verhältnis Nickel:Zink liegt im Bereich zwischen o,2:l und
0,4-5:1, während der gesamte Metallgehalt von Nickel und Zink
115 g/l (14- oz/gal) erreichen kann. Die Eisen- bzw. Stahloberfläche
wird im PLattierbad als Kathode geschaltet, wobei eine Stromdichte von 1,614 bis 11,84- A/dm2 (15 bis Ho A/sq.ft)
zum galvanischen Niederschlagen eines Korrosionsschutz-Überzuges aus einer Nickel-Zink-Legierung eingestellt wird. Die Nickel-Zink-Legierung
besitzt eine Nickelkonzentration von 9,5 bis 13 Gew.%, Rest Zink. Der Überzug haftet gut, ist kalt verformbar
und besitzt einen Korrosionswiderstand der wenigstens solchen Überzügen gleichwertig ist, die aus Bädern mit geringerem
Metallgehalt, geringerem Zinkgehalt und geringerem pH-Wert niedergeschlagen worden sind. Es hat sich herausgestellt, daß
bei Verwendung des erfindungsgemäßen Bades eine geringere
Neigung zur Fleckenbildung oder zur Bildung "verbrannter" Niederschläge besteht.
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Ferner hat sich herausgestellt, daß der nach dem Standard-Salzsprühtest
gemessene Korrosionswiderstand einer nach dem beschriebenen Verfahren aufgebrachten Legierung wesentlich
verbessert werden kann, wenn die Oberfläche vorher mit einer dünnen Nickelschicht von o,oool27 bis o,ool27 mm Co,ooooo5
bis OjOoooS in) Dicke grundiert worden ist. Vorzugsweise kann
die Grundierung galvanisch aufgebracht werden. Es können zum Aufbringen dieser Grundierung aber auch andere Verfahren mit
stromlosen Bädern oder mit Dampfniederschlag eingesetzt werden.
Wenn die Legierung auf eine grundierte Oberfläche aufgebracht worden ist, wird die im Salzsprühtest gemessene Körrosionswiderstandszeit
wenigstens verdoppelt.
Ein derartiger Korrosionsschutz-Überzug kann auf ein Stahlband
kontinuierlich entweder in Form eines Überzuges aus einer korrosionsfesten Legierung allein oder nach Grundierung aufgebracht
werden. Die Niederschläge können kontinuierlich aufgebracht werden, während das Stahlband mit gleichförmiger Geschwindigkeit
durch eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung geführt wird.
Vorzugsweise kann das erfindungsgemäße Verfahren mit den angegebenen
metallischen Gesamtmengen und unter Einhaltung der angegebenen Nickel-Zink-Verhältnisse sowie der angegebenen pH-Bereiche
auch bei Stromdichten von weniger als 1,614- A/dm^ (15 A/sq.ft) durchgeführt werden. Mit Bad zusammensetzungen nach
dem Stand der Technik war es schwierig, Überzugslegierungen zu erhalten, die weniger als 15% Nickel aufwiesen, wenn die-Bäder
mit Stromdichten von weniger als 4-,3 A/dm^ CM-o A/sq.ft)
betrieben wurden.
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Da Stromdichten von weniger als M, 3 A/dm2 (M-o A/sq. ft)
geringer als bei herkömmlichen Elektroplattierern sind, wird das Stahlband beim Durchgang durch das Bad Bereichen
mit sehr geringen Stromdichten ausgesetzt. Bei herkömmlichen Verfahren führten solche Bereiche geringer Stromdichte
in den Bädern häufig zur Bildung von nickelreichen Einschlüssen, die die Qualität der Plattierung negativ beeinflußten.
Niederschläge oder Einschlüsse in der Legierungsschicht mit einem Nickelgehalt von mehr als 18% führen aber
zu Spannungskonzentrationen und Sprödigkeit. Deswegen sind Legierungsniederschläge mit Einschlüssen von hohem Nickelgehalt
unerwünscht.
Die Figur 1 zeigt deutlich, daß mit dem erfindungsgemäßen Bad bei einer Stromdichte von mehr als 1,614 A/dm2 (15 A/sq.ft)
eine gleichmäßige Legierungzusammensetzung im Bereich von 9,5 bis 12% Nickelgehalt erreicht werden kann. Das liegt vollständig
innerhalb der wünschenswerten Parameter für einen optimalen Korrosionswiderstand bei hinreichender Kaltverformbarkeit
für die weitere Behandlung des Stahlbandes.
Bekanntlich werden durch hohe Stromdichten in Nickel-Plattierungs-Bädern
und insbesondere in Bädern zum Erzeugen einer Nickel-Zink-Legierung zu Niederschlägen von "verbrannter" Legierung.
Dabei handelt es sich um Bereiche von staubförmigen, rauhen und verfärbten Niederschlägen. Solche Örtlichen verbrannten
Bereiche werden durch Metallionen-Verarmung im Elektrolyten in der Nähe der Kathode erzeugt. Bei früheren
Versuchen zur Vermeidung dieser Fehler wurde die Badtemperatur erhöht, um die Mobilität der Metallionen zu verbessern; oder
es wurde durch Rüh-ren eine höhere Badbewegung erzeugt, um eine gleichmäßige Metallionen-Konzentration im Bad zu erreichen.
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Erfindungsgemäß wird mit einer höheren Metallionen-Konzentration
gearbeitet und sind auch höhere Betriebstemperaturen möglich.
Ein anderer Grund für die unerwünschten, auf hohe Stromdichten zurückgehenden Niederschläge ist der Anstieg des pH-Wertes des
Bades in einem die Kathode unmittelbar umgebenden Film. Wegen des in diesem Film gebildeten Wasserstoffs wird das Metall eher
chemisch reduziert als für das Galvanisieren vorbereitet. Das reduzierte Metall fällt eher aus als daß es sich auf dem kathodischen
Band nierderschlägt. Ausgefällte Metallpartikel werden im Niederschlag eingeschlossen und verursachen dadurch
unerwünschte Rauhheit. Das erfindungsgemäße Bad arbeitet bei
einem wesentlich geringeren pH-Bereich und vermeidet dadurch die Probleme, die durch Anstieg des pH-Wertes im kathodischen
Film entstehen.
Beim kontinuierlichen Galvanisieren eines Bandes treten sehr hohe Stromdichten an den Rändern des Bandes auf. Beim Galvanisieren
von z.B. Zahnstangen werden solche hohen Stromdichten durch die Geometrie des zu plattierenden Teiles und durch die
geometrische Anordnung sowie durch den Abstand von Anode und Kathode beeinflußt. Eine bekannte Versuchsanordnung für die
Bestimmung einer Neigung des Plattierbades zur Bildung von "verbrannten" Bereichen, ist unter dem Namen "Hull Cell" bekannt.
Es handelt sich dabei um eine in Laboratorien angewendete Technik, bei der die Oberfläche einer Wandung einer über ihre
Breite veränderlichen Stromdichte ausgesetzt wird. Das wird durch die Geometrie der Zelle erreicht. Der Stromdichtenbereich
innerhalb der "Hull Cell" erstreckt 'sich zwischen dem höchsten zu untersuchenden Strom und dem niedrigsten Strom, der in bestimmten
Bereichen oft auch Null-Stromdichte erreichen kann.
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Die Hull Cell ist in "Metal Finishing Guidebook" (ASM) 196 8, Seite 419 und im US-PS 21 4-9 344 beschrieben.
Es wurden eine Reihe von Versuchen vorbereitet, bei denen die Hull Cell mit Proben von elektrolytischen Bädern nach dem Stand
der Technik einerseites und nach der Erfindung andererseits gefüllt wurde. Bei den mit Elektrolyten nach dem Stand der Technik
gefüllten Zellen wurde an den Rändern der Proben in Bereichen höherer Stromdichte knotenförmige Knospenbildung beobachtet.
Außerdem zeigten sich nennenswerte "verbrannte" Bereiche. Bei den mit einem Elektrolyten gemäß der Erfindung gefüllten
Zellen zeigten sich nur wenige oder gar keine "verbrannten" Bereiche bei vergleichbaren Stromdichten und bei den
bevorzugten Plattierungsbedxngungen, auch nicht an oder in der Nähe der Ränder eines durchgehenden galvanisierten Bandes. Dementsprechend
wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die
Neigung zum Verbrennen an den Rändern eines durchgehenden Bandes reduziert und man erhält ein gleichförmigeres Produkt.
Es wurde bereits bemerkt, daß die mit einem Oberzug versehenen
Bänder sehr schnell dunkle Flecken erhalten, wenn die Bänder an die Luft gebracht werden, solange sie noch mit der Plattierlösung
benetzt sind. Die gleiche Verfärbung wurde auch festgestellt, wenn ein Band in das Bad ohne oder bei geringem Plattierstrom
eingetaucht wurde. Vor einiger Zeit wurde festgestellt, daß als aktive Agentien, die die Fleckenbildung verursachen,
Nickelsalze infrage kommen, die im Plattierungsbad vorhanden
sind, und daß die Flecken als Niederschlag von dunkel gefärbtem Nickel auf der beschichteten Oberfläche anzusehen sind. Es hat
sich herausgestellt, daß bei Verwendung des erfindungsgemäßen
Bades der Färbungsgrad wesentlich reduziert ist und häufig gar nicht mehr sichtbar ist. Weil das erfindungsgemäße Plattierbad
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wesentlich weniger Nickel in Lösung als nach dem Stand der
Technik enthält und weil das Nickel-Zink-Verhältnis wesentlich geringer als nach dem Stand der Technik ist» gibt es
auch weniger örtliche Niederschläge von gefärbtem Nickel und dementsprechend wird durch die Erfindung auch die Fleckenbildung
auf einem galvanisiertem Band oder anderen galvanisierten Bauteilen bis auf annehmbare Grenzen reduziert.
Zusätzlich wurde festgestellt, daß, wenn Stahlteile in das erfindungsgemäße Bad getaucht und bei kathodischer Schaltung
mit geringer Stromdichte unterhalb I,o76 A/dm (Io A/sq.ft)
beaufschlagt werden, im wesentlichen reines Nickel auf den Bauteil aus der Badflüssigkeit niedergeschlagen wird. Deswegen
ist es möglich, mit dem erfindungsgemäßen Bad zunächst eine sehr dünne Nickelgrundxerung zu erzeugen, die den Korrosionswiderstand der anschließend aufgebrachten Nickel-Zink-Legierung
verbessert, und dann, nachdem die Grundlegung in hinreichender Dicke niedergeschlagen worden ist, die Stromdichte
zu erhöhen und aus derselben Badflüssigkeit eine Nickel-Zink-Legierung
der gewünschten Zusammenserzung, nämlich mit weniger als 13% Nickel und Rest Zink, niederzuschlagen.
Das ist ein wesentlicher Vorteil, weil dadurch zwei gesonderte Badflüssigkeiten, nämlich eine für die Grundierung und eine
für den eigentlichen Überzug, entfällt.
Dementsprechend wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Galvanisierung eines Stahlbandes mit einer Nickel-Zink-Legierung,
die mit einer im wesentlichen reinen NicJcel-Lage oder
Grundierung unterlegt ist, so vorgegangen, daß das Band wenigstens ein wässriges Galvanisierbad mit einem pH-Wert von 3 bis 4
passiert, in welchem lösliche Nickelsalze in solcher Menge ge-
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löst sind, daß die Badflüssigkeit einen Zinkgehalt von
75 bis 15o g/l (Io bis 2o oz/gal) und einen gelösten Nickel-Gehalt
von 15 bis 3o g/l (2 bis 4 oz/gal) aufweist. Das Gewichtsverhältnis
Nickel:Zink im Bad beträgt zwischen o,l:l und ο,4·5:1. Das Band passiert einen ersten Abschnitt des
wässrigen Bades, wobei das Band kathodisch geschaltet ist und eine Stromdichte von bis zu I,o76 A/dm (Io A/sq.ft) eingestellt
ist, wobei im wesentlichen reines Nickel zur Bildung einer Grundierung niedergeschlagen wird. Das Galvanisieren
dieser Grundierungsschicht wird aufrecht erhalten, bis die Nickelschicht eine Dicke von o,oool2 7 bis o,ool2 7 mm
(o,ooooo5 bis ο,οοοοδ in) erreicht ist. Dann wird das Band
in einen zweiten Abschnitt des Bades geführt, wo das kathodisch geschaltete Band einer Stromdichte von mehr als 1,614 A/dm^
(15 A/sq.ft) ausgesetzt wird, so daß sich auf der Nickelgrundierung ein Überzug aus einer Nickel-Zink-Legierung mit einer
Dicke von ca. o,oo5o8 mm (o,ooo2 in) niederschlägt, der aus 9,5 bis 13% Nickel, Rest Zink, besteht. Das Stahlband erhält
dadurch einen zweischichtigen Korrosionsschutz-Überzug, dessen erste Schicht im wesentlichen aus Nickel mit einer Dicke von
bis zu o,ool2 7 mm (ο,οοοοδ in) besteht, während die darüber befindliche
Schicht aus Nickel-Zink-Legierung eine Dicke von bis zu o,ol27 mm (ο,οοοδ in) besitzt. Dieser doppelte, kombinierte
Überzug haftet fest und übersteht auch nachgeschaltete Verformungen des Bandes. Er besitzt darüberhinaus einen im Salzsprühtest
gemessenen Korrosionswiderstand, der wenigstens zweimal so groß ist, wie der Korrosionswiderstand eines Überzuges
der im wesentlichen nur aus einer Nickel-Zink-Legierung besteht.
Alle die oben beschriebenen Vorteile der Erfindung resultieren aus der Plattierung von Bauteilen in einem neuartigen Bad, in
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dem die Konzentrationen von Zinkionen und Nickelionen sich wesentlich
vom Stand der Technik unterscheiden. Das erfindungsgemäße Bad hat eine höhere Zink-Konzentration und eine geringere
Nickel-Konzentration, aber eine höhere Metall-Konzentration (Nickel und Zink) insgesamt. Diese Unterschiede gegenüber
dem Stand der Technik ermöglichen höhere Betriebstemperaturen während des Plattierens, erzeugen einen gleichmäßigeren Legierungsniederschlag
bei und durch Verändern der Stromdichte sowie ermöglichen eine einfachere Kontrolle der Badzusammensetzung
bei Dauerbetrieb, d.h., beim Plattieren durchgehender Stahlbänder.
Der im Rahmen der Erfindung verwendete Elektrolyt weist in Wasser gelöste Zink- und Metallsalze auf. Geringe Mengen von
Essigsäure werden als Puffer zugesetzt. Der pH-Wer>t des Bades wird auf 3 bis 4,5 eingestellt, in-dem starke Säuren, wie z.B.
Salzsäure oder Schwefelsäure zugesetzt werden. Die Auswahl der zugesetzten Säuren ist etwas aber nicht notwendigerweise abhängig
von den verwendeten Nickel- und Zinksalzext- Zusätzlich
kann der Elektrolyt Netzmittel und Korrosionsinhibitoren aufweisen,
die üblicherweise für solche Zwecke in Metrallplattierungsbädern
eingesetzt werden. Dabei handelt es sich gewöhnlich um anionische Netzmittel und um verschiedene langkettige Kohlenwasserstoff
modifizierte Derivate als bevorzugte Korrosionsinhibitoren .
Wenn nicht anders angezeigt, werden die Mengen der dem Bad zugeführten
Salze als äquivalentes Gewicht von Metallionen pro Liter Badflüssigkeit angegeben. Bevorzugt wird die Verwendung
von löslichen Nickel- und Zinkchlor.iden, es können aber auch Nickel- und Zinksulfate oder andere lösliche Salze in gleichwertigen
Mengen verwendet werden. Es ist auch möglich, Nickel-
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und Zinkchloride mit Nickel- und Zinksulfaten zu mischen. Die Auswahl der jeweiligen spezifischen Salze wird von ökonomischen
Gesichtspunkten bestimmt und hat nur wenig oder gar keine Wirkung auf die Plattierkapazität des Bades, vorausgesetzt,
daß der gesamte Nickel- und Zinkgehalt und die Verhältnisse von Nickel zu Zink wie angegeben eingehalten werden.
Das erfindungsgemäße Bad sollte einen äquivalenten Gesamtgehalt
von Metallionen zwischen 75 und 187,5 g/l (Io bis 25 oz/gal)
aufweisen. Der bevorzugte Bereich liegt zwischen Io5 und 18o g/l (I1+ bis 2M oz/gal) bei einem Optimum zwischen 112,5 und 15o g/l
(15 bis 2o oz/gal). Da die Metallionen-Konzentration im Bad sich mit der Plattiergeschwindigkeit, der Lösungsgeschwindigkeit
von löslichen Metallanoden und den Nachfüllintervallen ändert, werden diese Konzentrationen innerhalb des bevorzugten Bereiches
und im optimalen Bereich durch sorgfältige Steuerung des Plattierstromes (des pH-Wertes)des Bades und durch periodische
Zugabe von Metallsalzen gehalten. Damit das Bad ordnungsgemäß über den gesamten Bereich der Stromdichte betrieben
werden kann, sollte der Nickelgehalt des Bades in einem Bereich zwischen lo,5 und 33 g/l (1,4- bis M5M- oz/gal), bevorzugt im
Bereich zwischen 15 und 3o g/l (2,ο bis M-,ο oz/gal) mit einem
optimalen Bereich zwischen 18,7 5 und 2 6,25 g/l (2,5 bis 3,5 oz/gal ) gehalten werden. Die Zink-Konzentration sollte im Bereich zwischen
6o und 157,5 g/l (8,ο bis 21 oz/gal) gehalten werden, wobei die unten angegebenen Verhältniswerte eingehalten werden
sollten.
Für einen ordnungsgemäßen Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es wichtig, daß das Verhältnis Nickel:Zink innerhalb
der Gesamtmetall-Konzentration des Elektrolyten in einem Bereich zwischen o,l:l und o,M-:l liegt, wobei vorzugsweise ein
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Verhältnis im Bereich zwischen o,2:l und. o,35:l mit einem
Optimum zwischen o,2:l und o,3:l aufrecht erhalten werden sollte. Bei diesen Verhältniswerten wird ein äußerst gleichmäßiger
Legierungsüberzug niedergeschlagen. Dieser Niederschlag ist resistent gegen Verbrennung bei hohen Stromdichten
und gegen Fleckenbildung, wenn der beschichtete Gegenstand ohne Plattierstrom der Luft ausgesetzt wird.
Um eine gleichmäßige Auflösung der löslichen Metallanoden zu erreichen und insbesondere die Nickel-Konzentration im Elektrolyten
aufrecht zu erhalten, sollte der pH-Weri: des Elektrolyten im Bereich zwischen 2,3 und 4,5 durch entsprechenden
Zusatz von entweder Schwefelsäure oder Salzsäure eingestellt werden, wobei Salzsäure bevorzugt eingesetzt werden sollte.
Nach bevorzugter Ausführungsform sollte das Bad bei einem
pH-Wert von 3 bis 4 betrieben werden. Um die Auf^echterhaltung
des pH-Wertes während normaler Veränderungen beim Plattieren aufrecht zu erhalten, wird Essigsäure als Puffer- in das Bad
gegeben, und zwar in Konzentrationen, die im wesentlichen im Bereich zwischen o,6 und 2,4 Vol.% liegen. Vorzugsweise sollte
Essigsäure in einem Konzentrationsbereich zwischen l,o und 2,o% bei einem Optimum von 1,5 Vol% vorliegen. Die Konzentration
der einmal beigefügten Essigsäure ändert sich nicht sehr, weil sie durch die Plattierströme nicht wesentlich beeinflußt wird.
Der Hauptverlust von Essigsäure entsteht durch langsame Verdampfung bei der Betriebstemperatur des Bades.
Die Konzentration der Netzmittel und der Korrosionsinhibitoren im Bad sollte im wesentlichen in den von der Industrie empfohlenen
Bereichen liegen, nämlich'zwischen o,5 und 3,2 Vol.%
des Elektrolyten. Das sind allgemein akzeptierte Bereiche für derartige Stoffe in Plattierbädern, die jedoch in Abhängigkeit
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von den jeweils verwendeten Stoffen unterschiedlich sein können.
Die zur Erzeugung von Nickel- und Zinkionen verwendeten Nickel- und Zinksalze sind entweder Nickelsulfat
NiSO4.6H2O) oder Nickelchlorid (NiCl2-6H2O) und Zinkchlorid
(ZnCl2) oder Zinksulfat (ZnSO4.7H2O). An diese
verhältnismäßig billigen Nickel- und Zinksalze können aber auch durch andere in Wasser lösliche ionisierbare Nickel-■
und Zinksalze substituiert werden, sofern diese sich zum Elektroplattieren eignen.
Neben den oben erläuterten Vorteilen ergibt sich bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens auch noch ein wirtschaftlicher
Vorteil aus der Tatsache, daß die Konzentration der Nickelsalze im Elektroplattierbad geringer ist als nach
dem Stand der Technik. Weil Nickelsalze teurer sind als Zinksalze, ergibt sich aus der geringeren Konzentration des Bades
ein wirtschaftlicher Vorteil insofern, als diese Bäder gewöhnlich für Dauerbetrieb zur Beschichtung durchlaufender
Stahlstreifen eingerichtet werden.
Weil es, wie oben erläutert, möglich ist, sowohl eine Nickel-Grundierung
als auch einen Überzug aus Nickel-Zink-Legierung aus einem einzigen Bad niederzuschlagen, wird vorzugsweise
die Nickel-TLage bzw. die_ Grundierung aus dem sehr ergiebigen
Watt's-Nickel-Plattierbad niedergeschlagen. Derartige Bäder
haben eine bewährte, sehr wirksame Tiefenwirkung. Typische
Angaben innerhalb des bevorzugten und optimalen Bereiches ergeben sich aus der nachfolgenden Tabelle 1.
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Bereich | typische Bad zusammensetzung |
|
Nickel-Sulfat | 225 bis 375 g/l (3o bis 5o oz/gal) |
33o g/l (44 oz/gal) |
Nickel-Chlorid NiCl2-6H20 |
3o bis 60 g/l (4 bis 8 oz/gal) |
45 g/l (6 oz/gal |
Borsäure (H3BO3) |
3o bis 4o g/l (4 bis 5,3 oz/Gal) |
37 g/l (5 oz/gal) |
Temperatur | 45 bis 65°C (Ho bis 15o°F) |
600C (14o°F) |
pH | 1,5 bis 4,5 | 3 bis 4 |
Diese "Watt's"-Bäder enthalten gewöhnlich auch oberflächenaktive
Stoffe, deren Hauptzweck die Reduzierung von Korrosionen
und die· Verbesserung der Benetzung des Stahlbandes durch die Plattierlösung ist.
Die Verwendung von Watt's-Nickel-Bädern in der Zusammensetzung
nach Tabelle 1 werden hauptsächlich wegen ihrer hervorragenden Tiefenwirkung eingesetzt. Es reicht aber auch jedes andere
bekannte Nickel-Plattierbad aus. Versuche mit einem ausschließlich
Nickel-Chlorid enthaltenen Bad brachten keine Vorteile
gegenüber einem Watt's-Nickel-Bad. (Stromlos arbeitende
Nicke1-Plattier-Bäder können auch verwendet werden, aber nicht
vorzugsweise. Die Nickelgrundierung kann auch als Dampfphase
oder im Vakuum aufgebracht werden.)
Das zu galvanisierende Bauteil, d.h., ein Stahlband oder ein anderes Bauteil aus Eisen oder Stahl, dessen Oberfläche ge-
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schützt werden soll, wird im Bad einer geeigneten Stromdichte während einer Zeit ausgesetzt, die zur Bildung einer Nickelgrundierung
gewünschte Dicke ausreicht. Bevorzugte Parameter sind in Tabelle 2 angegeben.
Stromdichte A/dm2
A/sq.ft,
6 ,87 | (63,9 |
5,89 | (54,8 |
4,9ο | (45,6 |
3,93 | (36 ,5 |
2 ,95 | (27,4 |
1,97 | (18,3 |
gewünschte Dicke der Nickelschicht
o,ooo254 mm o,ooo5o8 o,ool27 mm
C.ooool") (.OOOO2") (.00005")
11,8 see. 23,5 sec. 58,7 sec.
13,7 sec. 27,4 sec. 68,4 sec.
16.4 sec. 32,9 sec. 82,2 sec.
20.5 sec. 41,1 sec. Io2,7 sec. 27,4 sec. 54,8 sec. 136,9 sec.
41,ο sec. 82,o sec. 2o4,9 sec.
Die Plattiergeschwindigkeit nach Tabelle 2 beruht auf der normalen
Wirkung von Watt's-Nickel-Plattierbad.
Wie oben ausgeführt, sollte die Nickelgrundierung eine Dicke von im wesentlichen zwischen o,oool27 und o,ool27 mm (ο,οοοοοδ
und ο,οοοοδ in) aufweisen, vorzugsweise zwischen o,ooo254 und
o,ool2 7 mm (ο,οοοοΐ und ο,οοοοδ in) bei einem Optimum von
o,ooo5o8 mm (o,oooo2 in),liegen. Bei einer solchen Dicke wird eine mehr oder weniger gleichmäßige Schicht aus Nickel auf dem
Stahlteil niedergeschlagen. Es hat sich herausgestellt, daß es günstiger ist, wenn die Nickelschicht sich durchgehend mit einem
Minimum an freiliegenden Stellen über den Stahl erstreckt. Wenn Diskontinuitäten jedoch geringer oder nur von mikroskopischer
Natur sind, haben sie wenig oder gar keinen Einfluß auf den
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besseren Korrosionswiderstand des fertigen Produktes.
Nach dem Aufbringen der Mickelgrundierung kann das betreffende
Bauteil gewaschen werden, bevor es mit einer Nickel-Zink-Legierung
gewünschter Dicke plattiert wird. Beide oder jeder Elektroplattier-Schritt kann entweder in einem stationären
Bad oder im Durchlauf durch das Bad.(beim Plattieren von Stahlbändern) durchgeführt werden. Die Nickel-Zink-Legierung wird
aus einem Bad niedergeschlagen, dessen Parameter in Tabelle angegeben sind.
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Komponente Ni+ +
Bereich
lo,5 bis 33 g/l (1,4 bis 4,4 oz/gal)
13001 | Zn+ + | 60 bis 15o g/l (8,0 bis 2o oz/gal |
co | Essigsäure | 0,6 bis 2,4% |
!206 | PH Netzmittel |
2,3 bis 4,2 o,5 bis 3,2% |
15 bis 3o g/l
(2,ο bis H,o oz/gal)
75 bis 127,5 g/l
(Io bis 17 oz/gal)
(Io bis 17 oz/gal)
1 bis 2%
3 bis 4
o, 6 bis 2,5%
Optimum
18,75 bis 26,25 g/l (2,5 bis 3,5 oz/gal)
82 ,5 bis 112 ,5 g/l (11 bis 15 oz/gal) [
1,5%
3,5
l,5%+)
McGean's Non-Foam 3o (0,8%)
oder Udylite Non-Pitter $2 2 (o,2%)
CO
CD CO
cn ο
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Bei Verwendung eines Bades in der Zusammensetzung nach Tabelle 3 können unterschiedliche Dicken der Nickel-Zink-Legierung
auf dem Eisen- oder Stahlbauteil erreicht werden, wenn die in Tabelle 4· angegebenen Stromstärken und Zeiten
eingehalten werden.
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pomdicl | it e | A/sq.ft. | ο,οο19ο5 mm | Tabelle 4 | 5 4 mm | Dicke des Nickel-Zink-Überzuges | o,oo5o8 mm | |
3ΐ] | im2 | (.ΟΟΟΟ75") | ") | o,oo3 81 mm | (.0002") | |||
&/< | (Ho) | 51,2 sec. | ο ,oo2 | sec. | (.ΟΟΟ15") | 136,4 sec. | ||
,83 | (loo) | 56,3 sec. | (.oool | sec. | Io2 ,3 sec. | 15o,o sec. | ||
11 | ,76. | (9ο) | 62,5 sec. | 68,2 | sec. | 112,5 sec. | 166,7 sec. | |
Io | ,68 | (8ο) | 7o,4 sec. | 75,ο | sec. | 125,ο sec. | 187,6 sec. | |
9 | ,6ο8 | (7ο) | 8o , 3 sec. | 83,3 | sec. | IHo,7 sec. | 214,2 sec. | |
8 | ,53 | (6ο) | 93,8 sec. | 93 ,8 | sec. | 16o,7 sec. | 2 5o ,o sec. | |
7 | ,456 | (5ο) | 112,5 sec. | Io7 ,1 | sec. | 187,5 sec. | 3oo,o sec. | |
6 | ,38 | (4ο) | IHo,6 sec. | 125,ο | sec. | 225 ,o sec. | 375 ,o sec. | |
5 | ,28 | (3ο) | 187,5 sec. | 15o ,o | sec. | 281,3 sec. | 5oo,o sec. | |
4 | ,18 | (2ο) | 281,3 sec. | 187,5 | sec. | 375 ,o sec. | 75o,o sec. | |
3 | .152 | 25o,o | 562,5 sec. | |||||
2 | 375,ο | |||||||
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Eine bevorzugte Vorrichtung, zur Durchführung des Verfahrens
ist in Figur 2 dargestellt.
Es handelt sich dabei um eine Durchlaufanlage für5 ein Stahlband
5, das von einem Wickel 6 mit einer nachgeschalteten Einrichtung 8 zum Aufrechterhalten einer Spannung abgezogen
und über Rollen 11 in ein Bad Io mit einer alkalischen Reinigungsflüssigkeit
gezogen wird. Das Stahlband 5 wird mit einer Tauchrolle 12 unter die Oberfläche der alkalischen Reinigungsflüssigkeit
gedrückt. Um eine vollständige Reinigung des Stahlbandes 5 zu gewährleisten, wird es vorzugsweise mit einer
nicht dargestellten Einrichtung anodisch geschaltet. Nach dem Durchgang durch das Bad Io mit alkalischer Reinigungsflüssigkeit
passiert das Stahlband 5 Quetschrollen 13, die gewährleisten, daß minimale Mengen der alkalischen Reinigungsflüssigkeit
am Band 5 haften. Dann wird das Band 5 über Führungsrollen 16 a und 16 b sowie eine Tauchrolle 17 in ein Bad 15
mit einer Waschflüssigkeit geführt, um Reste und jede Spur
der alkalischen Reinigungsflüssigkeit zu entfernen. Nach Verlassen des Bades Io wird das Band 5 durch Düsen 18 a und 18 b
mit Wasser gesprüht und dadurch endgültig gereinigt.
Anschließend passiert das Stahlband 5 wiederum ein Paar Quetschwalzen 19, um das Waschwasser zu entfernen,und gelangt
dann über Führungsrollen 21 und eine Tauchrolle 22 in ein Säuretauchbad
2o. Im Säuretauchbad 2o wird die Oberfläche des Stahlbandes 5 gereinigt, gebeizt und/oder durch die Wirkung der
Säure geätzt. Das Stahlband 5 verläßt das Säuretauchbad 2o über ein Paar Quetschrollen 29, denen Düsen 28 a und 28 b für
Reinigungswasser nachgeschaltet sirid, die jeweils oberhalb
und unterhalb des Stahlbandes 5 angeordnet sind, um jeden Rest
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von Säure zu entfernen.
Das Stahlband 5 wird dann über Führungsrollen 31 a und
eine erste Tauchrolle 32 a in ein Nickel-Grundierungsbad 3o geführt. Metallische Führungsrollen 31, die das Stahlband 5
berühren, sind mit den negativen Anschlußklemmen einer nicht
dargestellten Gleichstromquelle verbunden und schalten das Stahlband 5 als Kathode, während es sich durch das Nickel-Grundierungsbad
3o bewegt. Das Nickel-Grundierungsbad 3o weist außerdem metallische Nickel-Anoden 33 a, 33 b, 3 3c und
33 d auf. Dabei handelt es sich um Nickel-Ergänzungsanoden des Bades , die mit der positiven Anschlußklemme des nicht
dargestellten Gleichstromgenerators verbunden sind. Wenn das Stahlband 5 die Länge des Nickel-Grundierungsbades 3o und
Tauchrollen 32 b passiert hat, gelangt es über eine Führungsrolle 31 b zu Quetschrollen 37 a und 37 b außerhalb des Bades.
Diese Quetschrollen 37 a und 37b stellen sicher, daß nur ein Minimum der elektrolytischen Badflüssigkeit am Stahlband 5
haften bleibt. Jeder verbleibende Rest des Nickel-Elektrolyten wird von Ober- und Unterseite des Stahlbandes mit Reinigungswasser abgewaschen, das durch Düsen 38a und 38b austritt. Das
Stahlband 5 wird dann durch Quetschrollen 39a und 39b geführt, um jeden Wasserrest zu entfernen.
Das Stahlband 5 wird dann über Führungsrollen 4-la und eine
Tauchrolle 42b in ein Bad 1Io zum Auf galvanisieren einer
Nickel-Zink-Legierung geführt. Die Führungsrollen 4-1 sind an die negative Anschlußklemme eines nicht dargestellten Gleichstromgenerators
angeschlossen und das dann kathodisch geschaltete Stahlband 5 taucht unter die Oberfläche der Badflüssigkeit.
Das Stahlband 5 wird beim Durchgang durch das Plattierbad ^o unter der Oberfläche des Elektrolyten im Bad M-o und
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in geeignetem Abstand von löslichen Zink- und Nickelanoden 43a, 43b gehalten, die alle an die positive Anschlußklemme
des Gleichstromgenerators angeschlossen sind. Das Stahlband 5
wird mit den Tauchrollen 42a und 42b unterhalb der Oberfläche des Elektrolyten gehalten. Lösliche Nickel- und Zinkanoden,
die mit der positiven Anschlußklemme des Gleichstromgenerators verbunden sind, sind so angeordnet und an geeigneten Stellen
des Bades 4o verteilt, daß eine im wesentlichen konstante und augeglichene Metallionenkonzentration im Bad 4o erhalten wird.
Die Abstände zwischen dem Stahlband 5 und den löslichen Anoden sind so eingestellt, daß sich eine im wesentlichen gleichförmige
Stromdichte über die Oberfläche des Stahlbandes 5 beim Durchgang durch das Plattierungsbad 4o ergibt. Nach dem Durchgang
durch das Plattierungsbad 4o wird das Stahlband von der Tauchrolle 42b über die mit der Kathode verbundene Führungsrolle
41b zu außerhalb des Bades 4o befindlichen Quetschrollen 49a geführt. Hinter den Quetschrollen 49a wird das
Stahlband 5 mit Reinigungswasser aus den Düsen 48a und 4 8b
abgespritzt, um jeden Rest des Elektrolyten abzuwaschen. Dann wird das Stahlband 5 über Quetschrollen 49b in einen Trockner 5ο
geführt, in dem es getrocknet und aus dem es zu einer Wickeleinrichtung 9 geführt wird.
Um eine durchgehende Plattierung des Stahlbandes 5 mit einer optimalen Nickelgrundierung von ungefähr o,ooo5o8 mm
(o,oooo2 in) Dicke und einer Plattierung aus einer Nickel-Zink- Legierung auf der Grundierung mit einer Dicke von
o,oo254 mm (ο,οοοΐ in) Dicke sollte das Stahlband 5 im Nickel-Grundierungsbad
3o einer Stromdichte von 4,9o6 A/dm^ (45,6 A/sq.ft) während 32,9 Sekunden ausgesetzt sein. Da die
in der Vorrichtung befindliche Länge des Stahlbandes etwa 5,56 m (18,25 ft) beträgt, sollte die Geschwindigkeit des
Stahlbandes 5 ungefähr Io,o6 m/min (33 ft/min) betragen. Bei
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kontinuierlichem Betrieb soll das Stahlband sowohl beim Nickelplattieren als auch beim Legierungsplattieren gleiche
Geschwindigkeit besitzen. Die Stromdichte einerseits im Nickel-Grundierungsbad 3o und andererseits im Legierungs-Plattierungsbad
4o müssen jedoch unterschiedlich sein, um unterschiedliche Dicken der jeweils erzeugten Schichten zu
erzeugen.
Wenn nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung der gleiche
Elektrolyt sowohl für das Nickel-Grundierungsbad 3o als auch für das Legierungs- Plattierungsbad M-o verwendet werden soll,
kann man das Nickel-PLattierungsbad verlängern, so daß das Stahlband 5 dieses Bad zunächst bei geringerer Stromdichte
während einer längeren Zeitspanne zur Einstellung von Plattierungsbedingungen
unter etwa I,o76 A/dm^ (Io A/sq.ft) und
zur Erzeugung eines im wesentlichen reinen Nickel-Niederschlages durchläuft sowie dann bei höheren Stromdichten
oberhalb etwa 3,32 3 A'/dm^ (3o A/sq.ft) zur Erzeugung eines
Legierungs-Niederschlages.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles
unter Verwendung des Legierungs-Plattierungsbades 4·ο
sowie bei Einstellung bevorzugter Betriebsparameter in Verbindung mit der Erzeugung einer Nickel-Grundierung unter Verwendung
von Watt's-Nickel-Plattierungsbad im Nickel-Grundierungsbad
3o erläutert:
bei dem in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel wird
das Stahlband 5 zunächst in ein alkalisches Reinigungbad geführt, das ungefähr 7.5 7o 1 (2ooo g/al) eines alkalischen
Reinigungsmittels enthält, das 45 g/l (6 oz/gal) einer alkalischen
Reinigungsverbindung (Gillite o239 Alkaline cleaner)
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und 9,375 g/l (1,25 oz/gal) Natrium Hydroxid bei einer Temperatur
von 88°C (19o° F) enthält. Das Stahlband wurde durch dieses Bad mit einer Geschwindigkeit von Io,o6 m/min
(33 ft/min) geführt. Die getauchte Länge des Stahlbandes betrag
5,18 m (17 ft). Die Reinigung wurde dadurch unterstützt, daß das Stahlband anodisch mit einer Stromdichte von 2,152
bis 3,23 A/dm2 (2o bis 3o A/sq.ft). geschaltet war. Nach waschen
und reinigen wurde das Stahlband aus diesem Bad dann in ein Säurebad mit ungefähr 3785 1 (l.ooo gal) überführt.
Das Säurebad enthielt 5 Volumen% Schwefelsäure bei einer Temperatur von ungefähr 66°C (15o°F). Das Stahlband passierte
dieses Bad mit einer Geschwindigkeit von ebenfalls Io,o6 m/min (33 ft/min). Die getauchte Länge des Stahlbandes betrug 3,87 m
(13 ft).
Nach Reinigung wurde das Stahlband dann in ein Nickel-Grundierungsbad
mit 11.355 1 (3.ooo gal) Inhalt überführt, das eine Temperatur von ca. 6o°C (14o°F) aufwies. Die anodische
Länge, d.h. die tatsächlich elektrolytisch beaufschlagte Länge des Stahlbandes betrug 5,56 m (18,25 ft). Eine Nickel-Grundierung
von ungefähr o,ooo5o8 mm (o,oooo2 in) Dicke wurde bei einer Stromdichte von 4,9o A/dm2 (45,6 A/sq.ft) In 32,9 Sek.
niedergeschlagen. Dieses Bad enthielt 3 3o g/l (44 oz/gal) Nickel Sulfat, 45 g/l (6 oz/gal) Nickel Chlorid, 3 7,5 g/l
(5 oz/gal) Borsäure und o,8 Gewichts% McGeans Non-Foam-3o
(Netzmittel), alles in Wasser gelöst.
Nach Herstellung der Nickel-Grundierung und anschließender Reinigung wurde das Stahlband dann in ein weiteres Bad zur
Plattierung mit einer Nickel-Zink-Legierung bei einer Temperatur von 54°C bis 6 3°C (13o bis 14-50F) überführt. Das Bad
für die Nickel-Zink-Plattierung hatte einen Inhalt von unge-
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fähr 41.6 35 1 (ll.ooo gal) und seine Länge betrug ungefähr
3ο,Μ- m (loo ft). Die effektive Anodenlänge, der das Band
ausgesetzt war, betrug ungefähr 19,81 m (65 ft). Das Band wurde durch dieses Bad mit einer Geschwindigkeit von Io,o6 m/min
(33 ft/min) geführt und es wurde darauf bzw. auf die Nickel-Grundierung
eine Nickel-Zink-Legierung mit einer Dicke von o,oo254 mm (ο,οοοΐ in) bei einer Stromdichte von 6,1 A/dm^
(56,7 A/sq.ft) in einer Zeit von 118,2 Sekunden aufgebracht.
Nach Waschen und Trocknen des. doppelt-beschichteten Bandes
wurden Testabschnitte herausgeschnitten und nach dem Standard-Salzsprühtest gemäß ASTM B117 untersucht. Die Korrosionsgeschwindigkeit
des Überzuges aus Nickel-Zink-Legierung eines mit Grundierung versehenen Bauteils lag im Bereich von 1,2
Stunden pro Mikroinch der Legierungsdicke. Standadisierte Überzüge aus Nickel-Zink-Legierungen, die direkt auf Stahl
aufgetragen worden sind und in der Korrosionskammer gleichzeitig untersucht worden sind, zeigten Korrosionsgeschwindigkeiten
von ο,56 Stunden pro Mikroinch. Dementsprechend besitzen
die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
Gegenstände wenigstens den doppelten Korrosionswiderstand wie
Gegenstände ohne Nickel-Grundierung.
Es versteht sich, daß die angegebenen betrieblichen Parameter im Rahmen der Erfindung ebenso verändert werden können, wie
die Badzusammensetzungen und die Behandlungsbedingungen, solange die durch Aufgabe und Lösung umrissene Erfindung nicht
verlassen wird.
VII/Eb 130013/1206
Leerseite
Claims (1)
- Ansprüche:Verfahren zum Aufbringen eines Korrosionsschutz-Überzuges auf Eisen- oder Stahlteile durch Plattieren, wobei die Teile in ein Nickel und Zink enthaltendes Bad getaucht werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Bad 75 bis 187,5 g/l (Io - 25 oz/gal) einer metallischen Lösung aus Nickel und Zink enthält, wobei das Verhältnis von Nickel zu Zink im Bad zwischen o,l:l bis o,4:l liegt und der Nickelgehalt des Bades zwischen lo,5 und 33 g/l (1,4 bis 4,4 oz/gal) liegt und der Restgehalt aus gelöstem Zink zwischen 6 3 und 15 7,5 g/l (8,4 bis 21 oz/gal) besteht, wobei ferner das Bad auf einen pH-Wert von 2,3 bis 4,5 sowie auf eine Temperatur von 57 bis 63°C (135°F bis 145°F) eingestellt ist, und daß die Teile einem Anodenstrom von 3,23 bis 12,91 A/dm (3o bis 12o A/sq.ft) ausgesetzt werden, bis sich ein Überzug mit einer Stärke von o,ool27 bis o,ol27 (ο,οοοοδ bis o,ooo5 in) aus einer Nickel-Zink-Legierung mit einem Nickelgehalt von Io bis 15%, Rest Zink, gebildet hat, der einen Korrosionswiderstand von o,oooo254 nun (1 micro inch) im Salzsprühtest besitzt.130013/12Qg - 2 -PATENTANWALT BODE · POSTFACH 11 30 · D - 4030 RATINGEN 1 · TELEFON 0 21 02 - 2 20 08 · TELEX 8 5851662. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Gehalt von Nickel und Zink im Bereich zwischen 78,75 und 15o g/l (14· bis 2o oz/gal) liegt und daß das Verhältnis Nickel:Zink im Bereich zwischen o,2:l und o,35:l liegt, wobei der Nickelgehalt des Bades 1,5 bis 3o g/l (o,2 bis 4,ο oz/gal) beträgt, während das Bad auf einen pH-Wert zwischen 3,ο und 4,ο eingestellt ist und die Kathodenstromdichte zwischen 4-,3 und 11,83 A/dm2 (4-o bis Ho A/sq.ft) beträgt.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Nickel- und Zinkgehalt im Plattierungsbad zwischen 112,5 und 135 g/l (15 bis 18 oz/gal) bei einem Nickel:Zink-Verhältnis von o,2:l bis o,3:l liegt, daß der Nickelgehalt des Bades 18,75 bis 26,25 g/l (2,5 bis 3,5 oz/gal) beträgt, daß der pH-Wert 'des Bades auf ungefähr 3,5 bei einer Temperatur von ungefähr 6o°C (IHo0F) eingestellt ist und daß das Plattieren bei einer Stromdichte von 5,9 2 bis 8,o7 A/dm2 (55 bis 75 A/sq.ft) durchgeführt wird, wobei die Legierung einen Nickelgehalt von Io bis 13 Gewichtsprozent aufweist und die Legierung in einer Zeit plattiert wird, die zur Bildung eines Überzuges mit einer Dicke von o,ool9 bis o,oo635 mm (o,oooo75 bis o,ooo25 in) ausreicht.4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurchgekennzeich.net, daß der Überzug aus Nickel-Zink-Legierung auf einer Grundierung aus im wesentlichen reinen Nickel mit einer Dicke zwischen o,oool2 7 und o,ool27 mm (o,ooooo5 und ο,οοοοδ in) aufgebracht wird, wobei der Korrosionsschutz-Überzug einen Korrosionswiderstand im Salzsprühtest aufweist, der wenigstens zweimal so groß ist wie ohne Nickel-Grundierung.130013/1208PATENTANWALT BODE · POSTFACH Π 30 · D - 4030 RATINGEN 1 · TELEFON 021 02 - 220 08 · TELEX 8 5851665. Verfahren nach Anspruch 4,dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Nickel-Grundierung zwischen o,ooo25M- und o,ool27 mm (ο,οοοοΐ und ο,οοοοδ in) beträgt.6. Verfahren nach Anspruch M-, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Nickel-Grundierung zwischen o,ooo254 und o,ooo5o8 mm (ο,οοοοΐ und o,oooo2 in) beträgt.7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch geken nzeichnet, daß ein Stahlband in die Plattierungslösung getaucht und mit einer solchen Geschwindigkeit sowie unter Aufrechterhaltung einer solchen Stromdichte durch die Lösung geführt wird, daß sich ein Legierungs-Überzug mit einer Dicke von o,ool2 7 bis o,ol27 mm (ο,οοοοδ und o,ooo5 in) bildet.8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Legierungs-Überzug eine Dicke zwischen o,ool9 und o,oo5o8 mm (o,oooo75 und ο}ooo2 in) aufweist.9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Legierungs-Überzug eine Dicke zwischen o,oo254 und o,oo381 mm (ο,οοοΐ und ο,οοοίδ in) aufweist.Io. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Stahlband, durch ein Plattier*· : bad mit einem Gesamtmetall-Gehält aus Nickel und Zink im Bereich zwischen 112,5 und 135 g/l (15 - 18 oz/gal) auf-130013/1206- 4· —ORIGINAL INSPECTEDPATENTANWALT BODE · POSTFACH Π 30 · D - 4030 RATINGEN 1 · TELEFON 0 21 02 - 2 20 08 · TELEX 8 585166weist, wobei das Nickel:Zink-Verhältnis zwischen o,2:l und ο,3:1 liegt sowie der Nickelgehalt des Bades 18,75 bis 26,25 g/l (2,5 bis 3,5 oz/gal) , Rest Zink , beträgt; wobei ferner das Bad auf einen pH-Wert von ca. 3,5 eingestellt ist und das Plattieren bei einer Temperatur von ca. 6o°C ( IM-O0F) sowie einer Stromdichte von 5,92 bis 8,o7 A/dm2 (55 bis 75 A/sq.ft) ausgeführt wird, bis die Dicke des Korrosionsschutz-Überzuges aus Nickel-Zink-Legierung zwischen o,oo25M und o,oo381 mm (ο,οοοΐ und o,oool5 in) beträgt.11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Eisenteile mit einer im wesentlichen reinen Nickelgrundierung und dann mit einem Korrosionsschutz-Überzug aus einer Nickel-Zink-Legierung versehen werden.12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundierung aus im wesentlichen reinen Nickel durch stromlose Vernickelung' aufgetragen wird.13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundierung aus im wesentlichen reinen Nickel mittels Aufdampfen aufgetragen wird.IM-. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundierung aus im wesentlichen reinen Nickel durch Elektroplattieren in einem Nickel enthaltenden Elektrolyten aufgebracht wird.15. .Verfahren nach Anspruch IM-, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundierung in einer Dicke130013/1206PATENTANWALT BODE · POSTFACH 11 30 · D-4030 RATINGEN 1 · TELEFON 0 21 02-220 08 · TELEX 8 585166zwischen o,oool27 und o,ool27 mm (ο,οοοοοδ und o,ooco5in) aufgebracht wird.16. Verfahren nach Anspruch 4, wobei ein Stahlband durchlaufend behandelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Stahlband zunächst durch ein Bad mit einer wässrigen Nickelsalz-Lösung geführt wird, wobei das Stahlband beim Durchlauf durch dieses Bad kathodisch geschaltet ist und zum Elektroplattieren eine Stromdichte eingestellt ist, die zur Ablagerung einer Grundierungsschicht aus im wesentlichen reinem Nickel mit einer Dicke von o,oool2 7 bis o,ool27 mm (ο,οοοοοδ bis ο,οοοοδ in) genügt; daß das Stahlband dann in ein weiteres Bad mit einer Plattierlösung geführt wird, die einen Gesamtmetall-Gehalt von 75 bis 187,5 g/l (Io bis 2 5 oz/gal) bei einem Nickel:Zink-Verhältnis von o,l:1 bis o,4:l und einem Nickelgehalt zwischen lo,5 bis 33- g/l (1,4- bis 4,4 oz/gal) aufweist, wobei das Bad auf einen pH-Wert zwischen 2,3 und 4,5 eingestellt ist und das Elektroplattieren bei einer Temperatur zwischen 5 7°C und 6 3°C (135°F und 14-50F) durchgeführt wird, bis sich bei einer Stromdichte zwischen 4,3o und 11,83 A/dm2 (4o bis Ho A/sq.ft) ein Legierungsüberzug mit einer Dicke von o,ool2 7 und o,ol27 mm (ο,οοοοδ und ο,οοοδ in) gebildet hat.17. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 16 bei kontinuierlicher Behandlung eines mit Antriebseinrichtungen vorbewegten Stahlbandes, gekennzeichnet durch ein erstes und ein zweites Reinigungsbad (Io bzw. 15) wobei das erste Bad eine alkalische Reinigungsflüssigkeit und eine Einrichtung zur anodischen Schaltung des Stahlbandes aufweist sowie das zweite Bad ein saures Ätzbad aufweist; durch ein Nickel-Grundierungs-Bad 3o mit Nickel-Anoden 3 3130013/1208 - 6 -PATENTANWALT BODE · POSTFACH Π 30 · D - 4030 RAT! NGEN 1 ■ TELEFON 0 21 02 - 2 20 08 ■ TELEX 8 585166und einem Nickelionen enthaltenden Elektrolyten sowie eine Einrichtung zur kathodischen Schaltung des Stahlbandes , damit im wesentlichen reines Nickel zur Bildung einer Grundierung auf dem Stahlband abgeschieden wird, durch ein weiteres Bad 4-o mit Zink- und Nickelanoden 4-3 und einem Elektrolyten, der bei einer Temperatur zwischen 5 7°C und 6 3°C (135°F und 14-5°F) gehalten wird, wobei der Elektrolyt Nickel- und Zinkionen enthält und der gesamte Metallionen-Gehalt aus Nickel und Zink im Elektrolyten zwischen 75 und 187,5 g/l (Io bis 25 oz/gal) liegt, während das Nickel:Zink-Verhältnis im Elektrolyten zwischen o,1:1 und ο,4·:1 sowie der Nickelionen-Geiialt zwischen lo,5 und 33 g/l (1,4- bis 4-,4· oz/gal) beträgt, wobei ferner das Bad 4-o eine Einrichtung zur kathodischen Schaltung des Stahlbandes und zur Aufrechterhaltung einer Stromdichte von 3,23 bis 12,91 A/dm2 (3o bis 12o A/sq.ft) eingerichtet ist; so daß das Stahlband nach alkalischer Reinigung und Säureätzung zunächst durch das Nickel-Grundierungsbad 3o zur Erzeugung einer Nickel-Grundierxmg und dann durch das Plattierungs-Bad 4-o zur Erzeugung eines Korrosionsschutz-Überzuges aus einer Nickel-Zink-Legierung mit einem Nickelgehalt von Io bis 14·%, Rest Zink 5 geführt wird.vii/Eb 130013/1208
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Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8131 | Rejection | ||
8170 | Reinstatement of the former position | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |