DE841095C - Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung von Chromueberzuegen, die die Ermuedungsfestigkeit der mit diesen UEberzuegen ueberzogenen Metalle nicht wesentlich herabsetzen - Google Patents
Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung von Chromueberzuegen, die die Ermuedungsfestigkeit der mit diesen UEberzuegen ueberzogenen Metalle nicht wesentlich herabsetzenInfo
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- DE841095C DE841095C DEP29755D DEP0029755D DE841095C DE 841095 C DE841095 C DE 841095C DE P29755 D DEP29755 D DE P29755D DE P0029755 D DEP0029755 D DE P0029755D DE 841095 C DE841095 C DE 841095C
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D5/00—Electroplating characterised by the process; Pretreatment or after-treatment of workpieces
- C25D5/48—After-treatment of electroplated surfaces
- C25D5/50—After-treatment of electroplated surfaces by heat-treatment
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C25D3/02—Electroplating: Baths therefor from solutions
- C25D3/04—Electroplating: Baths therefor from solutions of chromium
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- Y10T29/49332—Propeller making
Description
(WiGBL S. 175)
AUSGEGEBEN AM
13. JUNI 1952 '
P 29733 Via/48a D
Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur weitgehenden
Aufrechterhaltung der Ermüdungsfestigkeit von Metallen, die mit einem galvanischen Niederschlag
von Chrom überzogen werden, und Gegenstande, die nach diesem Verfahren hergestellt
sind.
Es ist nicht allgemein bekannt, daß Chrom, wenn es mit üblichen Verfahren galvanisch niedergeschlagen
wird, einen hohen Verlust an Ermüdungsfestigkeit der Metalle herbeiführt, auf denen es niedergeschlagen
wird. Bei vielen Gegenständen, welche im Gehrauch Dehnungen und Zerrungen unterworfen
sind, die sich der Ermüdungsgrenze des unplattierten Gegenstandes nähern, ist es nicht möglich
gewesen, dieselben mit einer Chrornplattierung zu versehen. Ein Flugzeughohlstahlpropeller bildet
hierfür ein ausgezeichnetes Beispiel.
Man hat durchaus erkannt, daß eine Chrornplattierung auf Flugzeugstahlpropellern wünschenswert
ist, und es sind verchromte Stahlpropeller in Gebrauch genommen worden. Nach zahlreichen durch
den Ausfall solcher verchromten Propeller verursachten Unfällen (Bruch des Propellerflügels während
des Fluges war ein häufiges Vorkommnis) wurde die Verwendung von verchromten Propellern
eingestellt und tatsächlich von vielen Benutzern verboten. Untersuchungen haben ergeben, daß der Ausfall
von verchromten Stahlpropellern auf die Her-
absetzung der Ermüdungsfestigkeit des Propeller-Hügels zurückzuführen war und daß das Brechen
' längs den Sprüngen in der Chromoberfläche begann. Schutzü'berzüge auf Flugzeugstahlpropellern finden
Verwendung, um einer Erosion und Korrosion Einhalt zu tun. Zur Anbringung solchen Überzugs ist
das Eintauchen in heiße oxydierende Ätzlaugen ein allgemein angewendetes Verfahren. Die Überlegenheit
der Verchromung als Schutzüberzug ist durchaus anerkannt. Seit dem Verbot ihrer Verwendung
für solche Zwecke sind viele Bemühungen unternommen worden, um einen Weg zur Verwendung
von galvanischen Chromniederschlägen auf Flugzeugstahlpropellern sowie auf vielen anderen, starken
Dehnungen und Zerrungen unterworfenen anderen Teilen ohne ernstliche Beeinträchtigung der
Ermüdungs- und Dauerfestigkeit des unplattierten Metalls zu finden. Für die Flugzeugindustrie sind
Sehutzüberzüge verwendbar, welche die Ermüdungs- oder Dauerfestigkeit des Metalls, auf dem
dieselben aufgetragen sind, um nicht mehr als lo'/o
verringern.
Die vorliegende Erfindung umfaßt ein Verfahren zur galvanischen Niederschlagung von Chrom auf
Metallen, bei dem die Ermüdungs- oder Dauerfestigkeit des Metalls, auf welchem das Chrom galvanisch
niedergeschlagen wird, nicht ernstlich durch den galvanischen Chromniederschlag beeinträchtigt
wird. Flugzeugstahlpropeller mit einemChromübcrzug oder mit einer Chromplattierung, welche nach
der vorliegenden Erfindung niedergeschlagen ist, arbeiten zufriedenstellend und beseitigen die bisher
gegen die Verwendung von galvanisch niedergeschlagenen Chromschutzüberzügen auf Stahlpropeüerii
und ähnlichen Gegenständen bestehenden Bedenken. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird das
Chrom auf dem Metallgegenstand galvanisch aus einem wässerigen Bade niedergeschlagen, in welchem
das Verhältnis von Gramm per Liter an Chromsäure (CrO-.) zu Gramm per Liter an Sulfat
(SO4) oder einem gleichwertigen katalysierenden Säureradikal zwischen etwa 230/I und 160/I, Optimum
185/I, Hegt und genau aufrechterhalten wird.
Die Chromsäurekonzentration ist ein Faktor, der zu dem gewünschten Resultat beiträgt, wobei mit dem
Anwachsen der Konzentration, ausgehend von einer Minimalkonzentration von etwa 500 g/I, die Wirkung
besser wird. Nach dem gegenwärtigen Stande der Erkenntnis wird eine Konzentration von 6oog/l
Chromsäure als Optimum für Verwendung in praktischem Betriebe angesehen. Konzentrationen von
800 g/l können ebenfalls verwendet werden. Stromdichten von 16 bis 64Amp/qdm finden zweckmäßig
Anwendung. Die Temperatur des Bades darf 400 C nicht übersteigen. Für den praktischen Gebrauch
wird die niedrigste Temperatur anempfohlen, welche im Sommer in einem Betrieb mit Naturkühlwasser
aufrechterhalten werden kann, z. B. 30° C. Es können auch niedrigere Temperaturen
gebraucht werden.
Nachdem das Metall mit einem galvanischen Chromniederschlag gemäß der hier vorliegenden
Erfindung versehen worden ist, wird es einer Wärmebehandlung unterzogen, um es von Spannungen
zu entlasten. In der Praxis wird eine Temperatur von 2600 C angewendet, und zwar für 2 oder mehr
Stunden, je nach dem Querschnitt des Gegenstandes. Für den gleichen Zweck sind die Temperaturen
bis zu 5000 C ebenfalls angewendet worden.
Wenn Chrom gemäß der vorliegenden Erfindung galvanisch auf Metallen niedergeschlagen wird, die
von Spannungen entlastet sind, finden sich nach der erwähnten Wärmebehandlung in der Chromplattierung
keine Risse. Line solche Chromplattierung steht einzig da. Bisher war kein galvanischer
Chromniederschlag ohne Risse nach vergleichbarer Wärmebehandlung bekannt. Diese einzigartige
Eigenschaft des galvanischen Chromniederschlags wird seiner" Zusammensetzung und seinem Gefüge
zugeschrieben.
Die Verminderung der Ermüdungs- und Dauerfestigkeitswerte des Metalls, auf dem Chrom galvanisch
niedergeschlagen wird, nimmt progressiv mit der Dicke des galvanischen Niederschlags zu. Unter
dem Gesichtspunkt des Widerstands gegen 'Korrosion und Erosion ist es in der Praxis von Wichtigkeit,
daß eine wesentliche Chromdicke ohne ernstliche Verminderung der Ermüdungs- und Dauerfestigkeitswerte
des Metalls erzielt wird, auf dem Chrom galvanisch niedergeschlagen ist. Dieses Resultat
wird mit der vorliegenden Erfindung erreicht. Versuche haben ergeben, daß der Stahl, aus dem
Flugzeugpropeller hergestellt werden, Verluste von weniger als 10% an seiner Ermüdungs- oder Dauerfestigkeitswerte erleidet, wenn er selbst mit einem
gemäß dieser Erfindung galvanisch niedergeschlagenen Chromüberzug von 0,25 mm Dicke versehen
und gemäß obiger Beschreibung heiß behandelt wird.
Durchschnittliche Versuchszahlen zeigen einen Verlust von 6 °/o. Versuche zeigen, daß der gleiche
Stahl, wenn er mit einem 0.25 mm dicken galvanisch niedergeschlagenen Chromüberzug unter gewöhnlichen
Plattierungsverhältnissen versehen wird, einen \^erlust an Ermüdungsfestigkeit von 65 °/o
aufweist. Wärmebehandlung solcher galvanischen Chromniederschläge beseitigt diesen Mißstand
nicht.
Nachstehendes Beispiel zeigt die Anwendung des vorliegenden Erfindungsverfahrens auf Flugzeug-Stahlpropeller:
Es wird ein Verchromungsbad verwendet, welches eine Zusammensetzung von 600 g/l Chromsäure (CrO3) und 3.24 g/! SO4, Verhältnis
185 : i, hat. Das Verhältnis wird während des Betriebs
genau aufrechterhalten.
Ein Flugzeugstahlpropeller, der mit der bei der Herstellung dieser Gegenstände geübten Sorgfalt
fertiggestellt und zur Vermeidung von Wasserstoffbrüchigkeit nach anerkannten Verfahren gereinigt
ist. wird in das Verchromungsbad als Kathode eingetaucht, und es wird bei einer Temperatur des
Bades von 300C Strom mit einer Stromdichte von
32 Amp/qdm so lange zugeleitet, bis ein Überzug in einer Dicke von 0,125 °is °>25 nlm (Je nach Wunsch
im speziellen Fall) galvanisch niedergeschlagen ist. Der überzogene Propeller wird dann herausgenom-
men, gespült, getrocknet und in einem gewöhnlichen Ofen 3 Stunden lang auf 2600C erhitzt. Nach der
Kühlung wird gewöhnlich ein Farbüberzug über dem galvanischen Niederschlag aufgetragen. Wachsen
und Ölen der Oberfläche kann im Betriebe erfolgen.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE:ι. Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung von Chromüberzügen, die die Ermüdungsfestigkeit'der mit diesen Überzügen versehenen Metalle nicht wesentlich herabsetzen, dadurch gekennzeichnet, dal.i die Abscheidung aus einem Elektrolyten erfolgt, der aus einer höchstens 40 C warmen wässerigen Lösung mit einem Gehalt von mindestens 500g/! CrO;! bis zum Sättigungspunkt und von so viel SO4, daß das Verhältnis CrO:;:SO4 gleich 230:1 bis 160:1 beträgt.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Elektrolyt verwendet wird, bei dem das Verhältnis CrOg :SO.t 185 :i beträgt.3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Chromüberzug von 0,125 bis 0,25 mm Dicke aufgebracht und die verchromten 'feile einer Wärmebehandlung zur Beseitigung von inneren Spannungen unterzogen werden.4. Flugzeugstahlpropeliler, dadurch gekennzeichnet, daß er nach den Verfahren der Ansprüche ι bis 3 mit einem Chromüberzug versehen ist.Angezogene Druckschriften:
O. M a c c h i a , Cromatura electrolitica, Mailand1932. S. 27,73.B i 11 i t e r . Prinzipien der Galvanotechnik,S. 228, 229. 234.5044 6.
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US578552A US2462615A (en) | 1945-02-17 | 1945-02-17 | Method of chromium plating and treating steel airplane propeller blades |
Publications (1)
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Family Applications (2)
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Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT2462615 Pending DE2462615A1 (de) | 1945-02-17 |
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DE (2) | DE841095C (de) |
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1949
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