DE2026571C3 - Verfahren zum galvanischen Abscheiden von Kupfer auf Eisen- oder Stahloberflächen - Google Patents
Verfahren zum galvanischen Abscheiden von Kupfer auf Eisen- oder StahloberflächenInfo
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Description
einer Zwischenschicht. Verfahren zur Herstellung von Kupferübel zügen auf
Saure Bäder zum Abscheiden von Kupfer, insbe- unedlen Metallen bekanntgeworden, bei dem die zu
sondere als Unterschicht für dekorative Nickel- und verkupfernden Metallgegenstände in einem sauren
Chromüberzüge, werden seit langem industriell ge- 45 Beizbad unter Zusatz eines Inhibitors vorbehandelt
nutzt. Mit der Entwicklung von Verfahren zur Er- werden und unmittelbar anschließend ohne Zwizeugung
eines hochglänzenden, duktilen, glatten schenspülung in einem sauren Kupfersalzbad verkup-Kupferüberzuges
in den letzten Jahren haben derar- fert werden. Die Verkupferung kann dabei durch
tige Bäder noch größeren Einsatz gefunden. Mit sol- einen Tauchprozeß unter stromlosen Bedingungen
chen Lösungen ist es jetzt möglich geworden, große 50 und/oder durch einen Galvanisierprozeß erfolgen.
Stahlteile direkt von den einebnenden sauren Kupfer- Dieses Verfahren betrifft somit die Direktverkupfelösungen
in die Nickel- und Chrom-Bäder zu über- rung im sauren Bad ohne Anwendung einer Vorverführen,
ohne den Kupferüberzug vorher abschleifen kupferung, an deren Stelle eine Vorbehandlung im
zu müssen. sauren Beizbad tritt. Die aus der CH-PS 3 63 211 her-
Außer den Einsparungen, die durch den Wegfall 55 vorgehende Lehre weicht daher ganz wesentlich von
des Polierens oder Schleifens entstehen, tragen diese der Lehre nach der Erfindung ab.
Kupferabscheidungen zur Haltbarkeit der dekorati- Aus der GB-PS 4 93 518 ist ein Verfahren zum
Kupferabscheidungen zur Haltbarkeit der dekorati- Aus der GB-PS 4 93 518 ist ein Verfahren zum
ven Überzüge bei und machen es möglich, bei mikro- Aufbringen von Überzügen aus Silber oder Gold auf
rissigem oder mikroporösem Chrom einen Teil des Stahloberflächen bekanntgeworden, bei dem auf die
Nickelüberzuges durch Kupfer zu ersetzen, ohne daß 60 Stahloberflächen zuerst Nickel-Vorschichten mittels
sich die Haltbarkeit verschlechtert. Tauchbäder und danach Zwischenschichten galva-
Obwohl diese sauren Bäder viele Vorteile bieten, nisch abgeschieden werden. Das erfindungsgemäße
ist mit ihrer Benutzung eine Schwierigkeit verbun- Verfahren, bei dem aus dem. gleichen Bad zuerst galden,
welche ihren größeren Einsatz einschränkt. vanisch eine Nickel-Vovschicht und danach stromlos
Diese Schwierigkeit besteht in ihrer Tendenz, einen 65 eine Nickelzwischenschicht abgeschieden wird, geht
lose anhaftenden Tauchüberzug auf den Stahlober- auch aus dieser Veröffentlichung nicht hervor,
flächen, die mit ihnen behandelt werden, abzuschei- Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird
flächen, die mit ihnen behandelt werden, abzuschei- Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird
den. Obwohl in einigen Fällen diese Schwierigkeit selbst auf Gebieten mit geringer oder kleiner Strom-
dichte, wie beispielsweise Oberflächeneinschnitten, ein festhaftender Kupferüberzug auf den behandelten
Stahloberflächen gebildet. Infolge der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Vorbehandlung der Oberflächen
kann nunmehr selbst dort galvanisiert werden, wo schwierige und komplexe Stahloberflächen vorhanden
sind.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird die Eisen- oder Stahloberfläche (der Einfachheit halber wird im folgenden nur von j.o
»StahloberfJäche« gesprochen) zweckmäßig gereinigt unter Verwendung der üblichen Reinigungsmethoden,
bevor sie mit den Badlösungen nach der Erfindung behandelt wird. Wie dem Fachmann bekannt
ist, werden bei diesen Reinigungsmethoden alkalisehe, saure oder organische flüssige Medien benutzt,
wobei Besprühen, Abreiben, Entfetten mit Dampf, Reinigen mit Ultraschall, Wasserdampf od. dgl. zusätzlich
zur Anwendung kommen kann. Wenn die Reinigung und/oder andere Oberflächenbehandlung
der Stahloberfläche beendet ist, kann diese mit dem Nickelbad behandelt werden.
Es können hierzu übliche Nickelbäder für die stromlose Abscheidung benutzt werden. Dadurch,
daß sowohl die Nickel-Vorschicht als auch die Nikkel-Zwischv.iSchicht
aus dem gleichen Bad abgeschieden wird, wird der Behandlungsvorgang wesentlich vereinfacht.
Vorzugsweise wird die Nickel-Zwischenschicht gleichzeitig mit der galvanischen Nickelabscheidung
mindestens an den Stellen der Stahloberfläche mit niedriger Stromdichte ausgebildet.
Zweckmäßigerweise wird al.= Nickelbad eine wäßrige Lösung mit einem pH-Wert von etwa 2,0 bis 4,5,
welche 100 bis 600 g/l NiCl2-OH2O bis zu 150 g/l
NaCl und bis zu 50 g/I H3BO3 enthält, verwendet.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird als Nickelbad
eine wäßrige Lösung, die 300 bis 600 g/l NiCl2-OH2O, 75 bis 150 g/l NaCl und bis zu 30 g/l 4"
H3BO3 enthält, verwendet.
In einigen Fällen hat es sich als zweckmäßig erwiesen,
dem Bad ein geeignetes Netzmittel, vorzugsweise ein anionisches, zuzugeben. Solche Netzmittel
werden zweckmäßigerweise in Mengen bis zu etwa 1 g/l zugegeben; geeignet sind z. B. Alkylarylsulfonate
und Sulfonsäuren, wie Nonylbenzolsulfonsäure. Ferner ist es zweckmäßig, ein oder mehrere Additive
zuzugeben, welche sich auf die Duktilität und/oder die Kornfeinheit des zu erzeugenden Überzuges auswirken.
Geeignete Zusätze, die keinen schädlichen Einfluß auf die Nickel-Zwischenschicht besitzen,
sind die verschiedenen Sulfo-Sauerstoff-Verbindungen, wie Sacharin usw., die dem Fachmann bekannt
sind.
Die Bedingungen, unter welchen die Nickel-Vorschicht galvanisch abgeschieden wird, sind die allgemein
üblichen. Abscheidungszeiten zwischen etwa 1 und 4 Minuten bei Stromdichten von etwa 2,15 bis
4,80 A/dm2 sind typisch. Nach Abscheiden der gewünschten
Nickelvorschicht wird der Stromdurchgang durch das Bad unterbrochen und die Stahloberfläche
genügend lange im Bad gelassen, so daß sich stromlos die gewünschte Nickel-Zwischenschicht
ausbilden kann. Im allgemeinen werden zur Bildung der Nickelzwischenschicht Temperaturen von etwa
60 bis 80° C und Zeiten von etwa 3 bis 5 Minuten angewendet.
Es sei bemerkt, daß in vielen Fällen, besonders wo die zu behandelnde Stahloberfläche Einschnitte
u. dgl. aufweist, in welchen nur ein schwacher oder kein Strom fließt, die Nickel-Zwischenschicht auf
diesen Teilen der Oberfläche gebildet wird, während sich die Nickel-Vorschicht abscheidet. In solchen
Fällen wird die Abscheidung der Nickel-Zwischenschicht in den Gebieten geringer oder keiner Stromdichte
ausreichen, um den notwendigen Schutz dieser Gebiete zu erreichen, ohne daß es notwendig wird,
die Nickel-Zwischenschicht in einer getrennten Stufe aufzubringen. Dementsprechend schließt das erfindungsgemäße
Verfahren, wie vorstehend schon aufgeführt, auch die Arbeitsstufe ein, in der die Ausbildung
der Nickel-Zwischenschicht gleichzeitig während der galvanischen Abscheidung der Nickel-Vorschicht
stattfindet. Es ist jedoch gefunden worden, daß bei gleichzeitiger Abscheidung nicht bei allen
Arten von Stahloberflächen ausreichender Schutz erreicht wird. Im allgemeinen wird daher nach Aufbringen
der Vorschicht die Zwischenschicht in getrennter Stufe aufgebracht.
Nncik Aufbringen der Nickel-Zwischenschicht wird
die Stahloberfläche unter Verwendung einer sauren Kupferlösung galvanisiert. Vorteilhafterweise wird
der Nickelüberzug vor dem galvanischen Abscheiden des Kupferüberzuges durch Spülen mit einer sauren
Lösung reaktiviert. Zu diesem Zweck kann Wasser und/oder eine verdünnte wäßrige Säurelösung, wie
Schwefelsäure, Natriumbisulfat, HBF4 u. dgl., verwendet
werden. Das Spülen mit verdünnter Schwefelsäure, z. B. einer wäßrigen Lösung, die etwa 10 bis
15 Gewichtsprozent H2SO4 enthält, ist als besonders
geeignet befunden worden. Beispielsweise wird die Spülung mit dieser Schwefelsäurelösung etwa 1 Minute
lang unter Verwendung einer etwa 50° C warmen Lösung vorgenommen.
Für das Aufbringen des Kupferüberzuges können verschiedene bekannte saure Kupferbäder Anwendung
finden. Derartige saure Kupferbäder sind beispielsweise wäßrige Lösungen von Kupfersulfat,
Kupferfluoborat, Kupfernitrat, Kupfersulfamat, Kupferalkylsulfonat
und Kupferalkyldisulfonat u. dgl. Im allgemeinen enthalten die sauren Kupferbäder auch
ein oder mehrere Zusätze, die den Glanz, die Ebenheit, die Duktilität usw. des Kupferüberzuges verbessern.
Solche sauren Kupferbäder und die Zusätze, die sie enthalten können, sind z. B. in den USA.-Patentschriften
27 07 166, 32 67 010 und 32 88 690 beschrieben.
Die galvanische Abscheidung des Kupfers erfolgt in gebräuchlicher Weise. Im allgemeinen wird mit
solchen Bädern zur Abscheidung von Kupferüberzügen einer Dicke von etwa 5,08 bis 38,1 μ bei Badtemperaturen
von etwa 18 bis 6O0C, einer durchschnittlichen
Stromdichte von etwa 1,61 bis 32,2 A/dm5 und Abscheidungszeiten von etwa 10 bis 40 Minuten
gearbeitet.
Es ist herausgefunden worden, daß, obwohl die Nickelzwischenschicht extrem porös ist und die saure
Kupferlösung den Stahl, der in den Poren frei liegt, angreift und Kupfer darin niederschlägt, die Reaktion
offenbar eine sich selbst begrenzende ist, denn die Dicke des Kupfers bleibt selbst nach längeren
Zeiten in der sauren Kupferlösung relativ gering. Wahrscheinlich werden die Poren abgedichtet, so
daß eine anschließende Diffusion der sauren Kupferlösung und der Angriff auf den Stahl nicht schnell
20 571
genug verläuft. Dies steht im Gegensatz zum Angriff der sauren Kupferlösungen au' unbeschichtetem
Stahl, der zur Bildung eines schwach anhaftenden Kupferüberzuges auf dem Stahl führt. Durch das erfindungsgemäße
Verfahren wird ein fest anhaftender Kupferübetzug auf den behandelten Stahloberflachen
gebildet, selbst dort, wo solche Oberflächen Einschnitte oder ähnliche Gebiete mit geringer oder keiner
Stromdichte während des Galvanisiervorganges haben. Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden
die Gebiete, auf denen saure Kupferglanzbäder mit Erfolg eingesetzt werden können, erweitert, wobei
die Vorteile, die aus der Verwendung solcher Galvanisierlösungen resultieren, selbst dort verwirklicht
werden können, wo schwierige and komplexe Stahloberflächen zu galvanisieren sind. In den Beispielen
sind, wenn nicht anders angegeben, Teile und Prozente auf Gewicht bezogen, und die Temperaturen
sind in ° C angegeben.
Ein gereinigtes Stahlrohr wurde in ein galvanisches Nickelbad, welches 314 g/l NiCl2-OH2O, 76 g/l
NaCl und 23,2 g/l H3BO3 enthielt, eingebracht. Aus
dem Nickelbad wurde in 2 Minuten bei einer Stromdichte von 4,30 A/dm2 eine Nickelvorschicht galvanisch
abgeschieden. Das Nickelbad besaß einen pH-Wert von 4,0 und eine Temperatur von 70° C.
Daraufhin wurde der Strom unterbrochen und das Stahlrohr 5 Minuten lang im gleichen Bad zur stromlosen
Ausbildung einer Nickelzwischenschicht belassen. Im Anschluß an die Behandlung im Nickelbad
wurde das Stahlrohr abgespült und 30 Sekunden in eine wäßrige Schwefelsäurelösung getaucht, die etwa
15 Gewichtsprozent Schwefelsäure enthielt und eine Temperatur von etwa 40° C aufwies. Nach dem
Spülen wurde das Stahlrohr dann galvanisiert unter Verwendung eines wäßrigen sauren Kupferbades,
welches 236 g/l CuSO^ · 5 H2O und 52 g/l H2SO4
enthielt. Es wurde mit einer Badtemperatur von 27° C, einer Stromdichte von etwa 4,30 A/dm2 gearbeitet
und ein Kupferüberzug einer Dicke von etwa 0,0125 mm auf dem Stahlrohr erhalten. Hierbei
wurde gefunden, daß der Kupferüberzug selbst an den Innenflächen des Stahlrohres ausgezeichnet haftete.
Es wurde eine Lösung hergestellt, die 595 g/l NiCl2 · 6 H2O und 32 g/l H3BO3 enthielt. In dieser
Lösung mit einem pH-Wert von 3.6 wurden Stahlrohre 4 Minuten bei einer Stromdichte von 3,23
A/dma galvanisiert. Auf diese Weise wurde eine Nickelvorschicht
auf der äußeren Oberfläche der Rohre abgeschieden und gleichzeitig auf den inneren Oberflächen
der Rohre stromlos eine Nickelzwischenschicht ausgebildet, wobei die Ergebnisse mit denen vom
Beispiel 1 vergleichbar waren.
dichte von etwa 3,23 A/dm2 gearbeitet. Im Anschluß daran wurde wie in Beispiel 1 unter Verwendung
eines wäßrigen sauren Kupferbades ein Kupferüberzug aufgebracht. Dieser Überzug haftete zwar gut auf
der äußeren Oberfläche de-3 Stahlrohres an, wies jedoch
auf der inneren Oberfläche des Rohres schlechte Hafteigenschaften auf und löste sich bei
der Handhabung des Rohres schnell ab.
Es wurde eine Nickellösung hergestellt, die 559 g/l NiCl, · 6 H,O und 29,5 g/l H3BO3 enthielt und einen
pH-Wert von 4,0 aufwies. In diese Nickellösung wurden Schmiedeeisenplatten verschieden lange Zeiten
bei verschiedenen Badiemperaturen eingetaucht, und es wurde die Dicke der Nickelzwischenschicht gemessen.
Bei Anwendung dieses Verfahrens wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Tabelle | I | Dicke des Überzuges | |
Badtempcratur | Tauchzeit | (μ) | |
(0C) | (Minuten) | 0,152 | |
71 | 3 | 0,190 | |
71 | 5 | 0,254 | |
7i | 10 | 0,508 | |
71 | 20 | 0,127 | |
69 | 3 | 0,177 | |
69 | 5 | 0,228 | |
69 | 10 | 0,279 | |
69 | 20 | 0,076 | |
62 | 3 | 0,010 | |
62 | 5 | 0,013 | |
62 | 10 | 0,051 | |
54 | 3 | 0,076 | |
54 | 5 | 0,013 | |
54 | 10 |
Das Verfahren nach Beispiel 4 wurde wiederholt, ausgenommen, daß die Temperatur des Nickelbades
konstant auf etwa 68° C gehalten wurde und der pH-Wert des Bades variiert wurde. Hierbei wurden
folgende Ergebnisse erhalten:
Zum Vergleich wurde ein gereinigtes Stahlrohr in ein galvanisches Nickelbad, ein Watts-Bad, welches
299 g/l Nickelsulfat, 42 g/l Nickelchlorid und 44 g/l Borsäure enthielt, gebracht. Das Bad hatte einen
pH-Wert von etwa 3,6, es wurde bei einer Temperatur von etwa 60° C bei Anwendung einer Strom-
pH-Wert | Tauchzpit (Minuten) |
Dicke des Überzuges (μ) |
4,5 | 3 | 0,152 |
4,5 | 5 | 0,203 |
4,5 | 10 | 0,203 |
4,0 | 3 | 0,152 |
4,0 | 5 | 0,076 |
4,0 | 10 | 0,013 |
3,0 | 3 | 0,076 |
3,0 | 5 | 0,152 |
3,0 | 10 | 0,254 |
2,0 | 3 | 0,076 |
2,0 | 5 | 0,013 |
2.0 | 10 | 0,30 |
Das Verfahren nach Beispiel 4 wurde wiederholt, ausgenommen, daß die Temperatur des Nickelbades
konstant auf etwa 68° C und der pH-Wert konstant
auf etwa 4,0 gehalten wurde, während der Nicke chloridgehalt des Bades variiert wurde. Bei Anwei
dung dieses Verfahrens wurden die folgenden Ergel nisse erhalten:
NiCl2-6H2O | Tauchzeit | Dicke des Überzuges |
(g/l) | (Minuten) | (μ) |
543 | 3 | 0,127 |
543 | 5 | 0,177 |
543 | 10 | 0,177 |
514 | 3 | 0,076 |
514 | 5 | 0,177 |
514 | 10 | 0,203 |
503 | 3 | 0,051 |
503 | 5 | 0,102 |
503 | 10 | 0,152 |
456 | 3 | 0,051 |
456 | 5 | 0,127 |
456 | 10 | 0,177 |
405 | 3 | 0,051 |
405 | 5 | 0,102 |
405 | 10 | 0,152 |
305 | 3 | 0,076 |
305 | 5 | 0,076 |
305 | 10 | 0,076 |
195 | 3 | 0,076 |
195 | 5 | 0,102 |
'109645
Claims (5)
1. Verfahren zum galvanischen Abscheiden solchen, die Einschnitte oder Vertiefungen haben,
von Kupfer auf Eisen- oder Stahloberflächen aus 5 die Vorschicht sich nicht genügend abscheiden, um
einem sauren Bad durch Abscheiden einer Zwi- den Angriff durch die saure Losung zu verzogern,
schenschicht, dadurch gekennzeich- oder sie wird nicht an allen Stellen vorhanden sein,
net, daß galvanisch eine Nickelvorschicht aus Daher wird sich in solchen Gebieten ein nicht ha teneinem
Bad für die stromlose Nickelabscheidung der Kupferüberzug abscheiden, der leicht entfernt
und durch anschließendes Stromunterbrechen io wird, wenn das Tei einer Bewegung unterworfen
stromlos im gleichen Bad eine Nickelzwischen- wird, wie z. B. im apultank oder durch bewegte N,kschicht
aufgebracht wird. kelbadlösungen. Wenn dies eintritt, bewirkt der Nik-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- kelüberzug Rauhigkeit und Wasserstoffporen. Aus
kennzeichnet, daß die Nickelzwischenschicht diesem Grund ist die Verwendung von derartigen
gleichzeitig mit der galvanischen Nickelabschei- 15 sauren Bädern zur galvanischen Kupferabscheidung
dung mindestens an den Stellen der Stahlober- auf das Überziehen von relativ einfachen Formen befläche
mit niedriger Stromdichte ausgebüdet schränkt, welche die Bildung eines vollständigen und
wird gleichmäßigen Überzuges gestatten.
3. Verfahren nach Anspruch I oder 2, dadurch Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
gekennzeichnet, daß als Nickelbad eine wäßrige 20 ein verbessertes Verfahren zur galvanischen Abschei-Lösung.
welche 100 bis 600 g/l NiCU-6 Η.Λ dung von Kupfer aus sauren Badern zu schaffen,
bis zu 150 g/l NaCl und bis zu 50 g/l HlBO1 ent- welches die Verwendung derartiger Losungen für
hält, verwendet wird. schwierige Eisen- oder Stahlteile ermöglicht und zu
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch Überzügen führt, die sogar in eingeschnittenen Gegekennzeichnet,
daß a!s Nickelbad eine wäßrige 25 bieten dieser schwierigen Teile fest haften.
Lösung, die 300 bis 600 g/l NiCl.,-6 H,O, 75 bis Diese Aufgabe wird durch ein eingangs genanntes 150 g/l NaCl und bis zu 30 g/l "H3BO3 enthält, Verfahren gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, verwendet wird. daß galvanisch eine Nickel-Vorschicht aus einem
Lösung, die 300 bis 600 g/l NiCl.,-6 H,O, 75 bis Diese Aufgabe wird durch ein eingangs genanntes 150 g/l NaCl und bis zu 30 g/l "H3BO3 enthält, Verfahren gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, verwendet wird. daß galvanisch eine Nickel-Vorschicht aus einem
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Bad für die stromlose Nickelabscheidung und durch
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der 30 anschließendes Stromunterbrechen stromlos im glei-Nickelüberzug
vor dem galvanischen Abscheiden chen Bad eine Nickel-Zwischenschicht aufgebracht
des Kupferüberzuges durch Spülen mit einer sau- wird.
ren Lösung reaktiviert wird. Wie eingangs bereits erwähnt wurde, ist es grund
sätzlich bekannt, auf Eisen- oder Stahloberflächen 35 Kupfer- oder Nickel-Vorschichten vor dem Aufbrin-
gen der abschließenden Kupferschicht abzuscheiden.
Dieses Verfahren ist jedoch mit dem Nachteil verbunden, daß schwierige Eisen- oder Stahlteile, beson-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum galvani- ders solche mit Einschnitten oder Vertiefungen, nicht
ichen Abscheiden von Kupfer auf Eisen- oder Stahl- 40 einwandfrei behandelt werden können,
oberflächen aus einem sauren Bad durch Abscheiden Darüber hinaus ist aus der CH-PS 3 63 211 ein
oberflächen aus einem sauren Bad durch Abscheiden Darüber hinaus ist aus der CH-PS 3 63 211 ein
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SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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