DE913356C - Holzschutzmittel - Google Patents

Holzschutzmittel

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DE913356C
DE913356C DED2780A DED0002780A DE913356C DE 913356 C DE913356 C DE 913356C DE D2780 A DED2780 A DE D2780A DE D0002780 A DED0002780 A DE D0002780A DE 913356 C DE913356 C DE 913356C
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DE
Germany
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wood
mercury
compounds
rhodanide
mercury compounds
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Expired
Application number
DED2780A
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English (en)
Inventor
Dr Wilhelm Schulenburg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
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Publication date
Application filed by Degussa GmbH filed Critical Degussa GmbH
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Application granted granted Critical
Publication of DE913356C publication Critical patent/DE913356C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N59/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing elements or inorganic compounds
    • A01N59/16Heavy metals; Compounds thereof
    • A01N59/18Mercury
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K3/00Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
    • B27K3/16Inorganic impregnating agents
    • B27K3/24Compounds of mercury
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K3/00Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
    • B27K3/16Inorganic impregnating agents
    • B27K3/32Mixtures of different inorganic impregnating agents
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K3/00Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
    • B27K3/52Impregnating agents containing mixtures of inorganic and organic compounds

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description

  • Holzschutzmittel Zum Schutz gegen Zerstörung durch Pilze, Schwämme oder Insekten werden Masten, Eisenbahnschwellen, Pfähle u. dgl. aus Holz mit Lösungen, Suspensionen oder Emulsionen geeigneter Substanzen getränkt. Als wirksam insbesondere gegen tierische Schädlinge hat sich für diesen Zweck die Verwendung von Quecksilberverbindungen, insbesondere von Quecksilberchlorid, erwiesen, wie sie durch das Kyanisierungsverfahren bekanntgeworden ist. Es macht sich bei diesem Verfahren jedoch sehr nachteilig bemerkbar, daß die quecksilberhaltige Imprägnierungslösung nur eine geringe Tiefenwirkung hat, selbst wenn die Tränkung der zu schützenden Holzteile im Kesseldruckverfahren oder mit Hilfe von Vakuum vorgenommen wird. Offenbar tritt hier eine Wechselwirkung des Quecksilbers mit den Bestandteilen des Holzes ein, die den weiteren Transport der Quecksilberionen in die tiefer liegenden Gewebeteile verhindert. Die Folge dieser unerwünschten Erscheinungen ist, daß bereits bei geringfügiger mechanischer Betätigung der Holzoberfläche oder beim Auftreten von Rissen infolge der Austrocknung des Holzes ungeschützte Flächen freigelegt werden, an denen das Holz durch Befall von Schädlingen leicht der Zerstörung unterliegt. Solche Stellen sind daher häufig der Ausgang tiefgreifender Zerstörung oder Beschädigung.
  • Es ist weiterhin ein Verfahren zur Herstellung von sterilen bzw. desinfizierend wirkenden Gegenständen oder Massen, die bei der Berührung mit den Menschen eine Infektion verhüten sollen, beispielsweise von Tonkrügen zum Aufbewahren von Getränken und Nahrungsmitteln oder von Verbandsstoffen, bekannt, bei dem diese Gegenstände oder Massen mit Lösungen von Halogenschwermetallverbindungen in einer Lösung von Alkalihalogeniden imprägniert werden. An Stelle dei Halogenverbindungen können dabei auch die entsprechenden Rhodanide verwendet werden.
  • Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht nun im wesentlichen in der Verwendung von Lösungen von Quecksilberverbindungen, insbesondere von Quecksilberchlorid oder Quecksilberrhodanid, und Lösungen von Alkalihalogeniden oder Alkalirhodaniden zur Schutzimprägnierung von Holz gegen den Angriff von Insekten, Pilzen und Fäulniserregern. Es wurde gefunden, daß sich bei der Verwendung dieser erfindungsmäßigen Holzschutzmittel, im Gegensatz zu etwa den bei der Kyanisierung verwendeten quecksilberhaltigen Schutzmitteln, die Schutzwirkung gegen Schädlingsfraß infolge einer um ein vielfaches größeren Tiefenwirkung auch auf die tiefer liegenden Holzschichten erstreckt, so daß oberflächliche Beschädigungen oder Rißbildungen nicht mehr zur Freilegung ungeschützter Gewebeteile führen können. Die erfindungsgemäßen Holzschutzmittel enthalten als wesentlichsten Bestandteil Quecksilberverbindungen und Rhodanverbindungen in gelöster Form. Das Quecksilber liegt in diesen Lösungen in Form eines Komplex-Salzes, vermutlich eines Salzes der Rhodanoquecksilbersäure, vor. Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß in dieser komplexen Form das Quecksilber, ohne daß dessen spezifische Giftwirkung insbesondere gegen tierische Schädlinge im geringsten beeinflußt wird, ein wesentlich tieferes Eindringungsvermögen in das Holz hat, als einfache Quecksilbersalze, wie z. B. Quecksilberchlorid, die mit den Bestandteilen des Holzes in Reaktion treten, wodurch deren tieferes Eindringen in das Holzgewebe vollständig unterbunden wird.
  • Die Umsetzung der quecksilberhaltigen Lösung mit Rhodanidverbindungen erfolgt durch einfache Vermischung vorzugsweise vor der Imprägnierung des Holzes, die mit der so erhaltenen Lösung anschließend in bekannter Weise durch Aufstreichen, im Pastenverfahren, im Kesseldruckverfahren oder mittels Vakuumbehandlung durchgeführt wird. Es ist jedoch auch möglich, die Imprägnierung in zwei Stufen vorzunehmen, wobei das Holz zunächst mit Rhodanidverbindungen getränkt und anschließend mit Quecksilberverbindungen, beispielsweise Quecksilberchlorid, imprägniert wird.
  • Als Rhodanverbindungen kommen für den erfindungsgemäßen Zweck beispielsweise Ammoniumrhodanid, Alkalirhodanide oder deren Gemische in Betracht. Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich bei Umsetzung von Quecksilberverbindungen mit Rhodaniden der. Metalle der zweiten Gruppe des Periodischen Systems, insbesondere mit Zinkrhodanid, das an und für sich bereits eine Schutzwirkung vor allem gegen fungicide Schädlinge zeigt.
  • Die günstigsten Mengenverhältnisse, in denen die Quecksilberverbindungen einerseits und die Rhodanverbindungen andererseits zur Erzielung einer optimalen Tiefen- und Schutzwirkung miteinander zur Reaktion gebracht werden müssen, können je nach Art und Zustand des zu tränkenden Holzes und nach dem angewendeten Imprägnierungsverfahren unterschiedlich sein. Sie lassen sich durch einfache Versuche ermitteln. Nachstehend ist die Zusammensetzung der erfindungsgemäßen Schutzmittel durch einige Beispiele erläutert: Beispiel i i8o g Quecksilberrhodanid werden in i8oo ccm einer 3;io/oigen Lösung von Kaliumrhodanid gelöst. Die erhaltene Lösung dient zum Imprägnieren von Holz nach dem Anstrich-, Druck- oder Vakuumverfahren. Beispiel 2 175 g Quecksilberrhodanid werden in 3,41 Wasser gelöst und mit einer gesättigten wäßrigen Lösung von 147g Ammoniumrhodanid versetzt. Die Lösung wird in gleicher Art wie bei Beispiel i verwandt. Beispiel 3 5oo ccm einer 5o/oigen Quecksilberchloridlösung werden zunächst mit i i g Natriumchlorid versetzt und danach unter Rühren mit 5o ccm einer Lösung von io g Zinkrhodanid in ioo g Wasser vermischt. Die Lösung zeigt beim Imprägnieren von Holz die kombinierte Wirkung von Quecksilber-, Zink- und Rhodanionen. Beispiel 4 Lufttrockenes Holz wird einer Durchtränkung mit einer 15- bis 2oo/oigen Kaliumrhodanidlösung unterworfen und anschließend vor Eintritt der Vollimprägnierung mit einer gesättigten Lösung von Quecksilberchlorid behandelt.
  • Da das Holzschutzmittel gemäß der Erfindung auf Eisen, Stahl oder andere Metalle, mit denen Hölzer armiert werden oder sonst gemeinsam zur Anwendung gelangen, gegebenenfalls korrodierend wirken kann, ist es zweckmäßig, vor, während oder nach der Imprägnierung noch an sich bekannte Rostschutzmittel zuzusetzen. An Stelle von oder neben solchen Rostschutzmitteln können auch andere Stoffe mit besonderen Eigenschaften, wie z. B. Flammschutzmittel, Farbstoffe oder auch andere Schutzmittel gegen pflanzliche oder tierische Schädlinge, zugegeben werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Holzschutzmittel gegen pflanzliche oder tierische Schädlinge, dadurch gekennzeichnet, däß es Quecksilberverbindungen und Rhodanverbindungen in gelöster Form enthält.
  2. 2. Holzschutzmittel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß es die Umsetzungsprodukte von Quecksilberverbindungen mit Alkalirhodaniden enthält.
  3. 3. Holzschutzmittel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß es die Umsetzungsprodukte von Quecksilberverbindungen mit Rhodaniden von Metallen der zweiten Gruppe des Periodischen Systems, beispielsweise des Zinks, enthält. q.. Holzschutzmittel nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich noch Rostschutzmittel, Flammschutzmittel, Farbstoffe und/oder andere an sich bekannte Schutzmittel gegen pflanzliche oder tierische Schädlinge enthält. Anwendung der Holzschutzmittel nach Ansprüchen i bis q., gekennzeichnet durch eine zweistufige Imprägnierung, wobei zunächst eine Tränkung des Holzes mit gelösten Rhodanverbindungen und anschließend mit Quecksilberverbindungen erfolgt.
DED2780A 1950-05-13 1950-05-13 Holzschutzmittel Expired DE913356C (de)

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DE913356C true DE913356C (de) 1954-06-10

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE671209C (de) * 1935-12-15 1939-02-02 Albert Ag Chem Werke Verfahren zur Herstellung von sterilen bzw. desinfizierend wirkenden Gegenstaenden oder Massen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE671209C (de) * 1935-12-15 1939-02-02 Albert Ag Chem Werke Verfahren zur Herstellung von sterilen bzw. desinfizierend wirkenden Gegenstaenden oder Massen

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