DE695812C

DE695812C - Verfahren zum Konservieren von Holz

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Publication number: DE695812C
Application number: DE1935K0138450
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1935-06-30
Filing date: 1935-06-30
Publication date: 1940-09-03

Description

Verfahren zum Konservieren von Holz Es sind eine ganze Anzahl von Verfahren bekannt, bei denen Nutzhölzer aller Art mit Lösungen von Salzen, die das Holz vor Pilzbefall bewahren und tierische Schädlinge abweisen oder auch abtöten, getränkt werden.
So sind beispielsweise Verfahren bekannt, bei denen Salze des Arsens, des Fluors, des Chroms und des Kupfers allein oder in bestimmten Gemischen verwendet werden. Solche bekannten Imprägniersalzlösungen enthalten z. B. gleichzeitig Kupfer-, Chrom- und Arsensalze oder Kupfer-, Chrom- und Fluorsalze.
Es wurde nun gefunden, daß ein besonders wirksamer Schutz des Holzes gegen pflanzliche wie auch tierische Schädlinge dann erzielt wird, wenn man Kupfersulfat, Natriumfluorid, Natriumarsenat und Kaliumbichromat gemeinsam in, wäßrigammöniakalischer Lösung dem Holz zuführt.
Die erfindungsgemäß verwendete Lösung enthält 50/, Kupfersulfat, 1,5 bis 20/0 Natriumfluorid, o,5 bis i0/0 Kaliumbichromat und i0/, Natriumarsenat. In Hölzern, die mit dieser Lösung gestrichen wurden, werden Larven des Holzbockes innerhalb 2 Wochen sicher abgetötet.
Ersetzt man dagegen das in der Lösung enthaltene Arsensalz oder aber das Fluorsalz durch die gleiche Gewichtsmenge eines anderen Salzes, so zeigt sich, daß nach etwa 6 Wochen noch 500/, und mehr der fiere leben. Aber auch die gleichzeitige Anwesenheit von Fluor und Arsen ohne Kupfersulfat und Kaliumbichromat ist für eine schnelle und einwandfreie Abtötung der Tiere nicht hinreichend. Nur bei gleichzeitiger Anwesenheit der obengenannten Salze werden den Larven die Kauwerkzeuge aufgerauht, was für die Vernichtung dieser Holzschädlinge wesentlich ist, da hier über die Giftwirkung des Mittels hinaus der Hungertod eintreten muß.
Auch gegenüber pflanzlichen Holzschädlingen besitzt das neue Konservierungsmittel eine erhöhte Wirksamkeit. Während bei Anwendung von rund 0,87 kg Imprägniersalzgemisch pro cbm Holz bei gleichzeitiger Anwesenheit der Kupfer-, Arsen-, Fluor- und Chromsalze Versuche mit Coniophora Cerebella an Kiefernsplintholz zeigen, daß nach etwa 6 Monaten eine Veränderung des Holzes weder in Form, Härte noch Gewicht eintritt, lassen sich bei For tlassung einzelner Bestandteile, aber, gleicher Salzmenge bereits nach 2 Monaten offensichtliche Schädigungen des Holzes sowie Gewichtsverluste feststellen, die zwischen 1q. und i g °/o liegen.
Dem nach obigem Verfahren imprägnierten Holz wird nun noch dadurch eine längere Lebensdauer gegeben, daß man es abschließend mit Kaliumbichromatenthaltender Wasserglaslösung anstreicht. Hierbei wird die Auslaugbarkeit des Konservierungsmittels durch die Bildung von schwer löslichen Verbindungen in den äußeren Holzschichten weitgehend herabgesetzt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Konservieren von Holzmittels zweier aufeinanderfolgender striche, wobei der zweite Anstrich aus''e mit Kaliumbichromat versetzten Wasserg lösung besteht, dadurch gekennzeichnet, daß als erster Anstrich eine wäßrigammoniakalische Lösung verwendet wird, die 5 0/0 Kupfersulfat, 1;5 bis 2 °%o Natriumfluorid, `1% Natriumarsenat und 0,5 bis i o/o Kalium-`. bichromat enthält.