DE837923C - Verfahren zur Bekaempfung des Verstockens von Laubhoelzern, insbesondere von Rotbuchenstammholz - Google Patents

Description

• Verfahren zur Bekämpfung des Verstockens von Laubhölzern, insbesondere von Rotbuchenstammholz 1?s ist l)ckannt, da13 frisch geschlagenes Laubholz, vor allem Rotbuchenstaminholz, beim Lagern eine von den llirnflächen ausgehende Verfärbung erleidet. Diese als `'erstocken oder Vergrauen bezeichnete `'erf:irl>ung tritt besonders stark hei feuchter Lagerung des Rundholzes auf und führt zu einer weitgehenden Wertminderung.
• Unter den bekannten Holzschutzmitteln haben sich nur wenige, so z.13, Chlornaphthalin und chlorierte Erdöle, als wirksam gegen das Verstockest erwiesen.
• lös wurde nun gefunden, claß <las Verstocken durch l»eliatidltt»g des Holzes mit Reduktionsmitteln in tecltniscli einfacher Weise weitgehend vc#rrnindert werden kann. Unter den für das vorliegende Verfahren geeigneten Reduktionsmitteln seien namentlich die Alkalisalze der schwefligen Säure und Alkalithiosulfate, ferner Aldehyde, wie Formaldehyd und Formaldehydsulfooxylat, genannt. Die vorliegenden Schutzmittel werden vorzugsweise in wässeriger Lösung nach den bei der Buchenschutzbehandlung üblichen Verfahren, insbesondere also als Anstrich für Hirnflächen und Astabhiebe, angewandt.
• Im Gegensatz zur übrigert Holzkonservierung, bei welcher eine möglichst vollständige Durchdringung dies Holzes mit dem jeweiligen Holzschutzmittel erwünscht ist, gelingt es hier, auch bei sehr langen Stammabschnitten durch eine rein äußerliche Behandlung, wie sie der Anstrich der Hirnfläche darstellt, das Verstocken im Stamminnern weitgehend zu vermindern. Zum Schutz des Holzes gegen Pilzbefall können die Reduktionsmittel noch mit bekannten fungiziden Mitteln, wie Natriumfluorid, Natriumarsenat, Sublimat, Dinitrophenolnatrium und Pentachlorphenolnatrium, kombiniert werden. Beispiel i Man bestreicht die Hirnflächen und Astabhiebe von Buchenstammholz mit einer 30%igen Lösung von Natriumbisulfit. Läßt man derart behandeltes Holz 6 Monate in der Rinde lagern, so stellt man eine Verstockung von nur 6o bis 8o cm Tiefe fest, während gleichartig gelagertes unbehandeltes Holz bis zu einer Tiefe von 5 m verstockt ist.
• Beispiele Die Hirnflächen von Buchenstammholz werden mit einer wässerigen Lösung, die io% Natriumsulfit und 3 % Pentachlorphenolnatrium enthält, bespritzt. Durch diese Schutzbehandlung wird das Verstocken im Vergleich zu unbehandeltem Holz auf 2o % vermindert.
• Beispiel 3 Man bestreicht die Hirnflächen von Buchenstammholz mit einer wässerigen 25 %igen Natriumthiosulfatlösung, der man zur Kenntlichmachung der behandelten Stämme noch o,o5 % Brillantsäuregrün zusetzt. Die Verstockung wird hierdurch im Vergleich zu unbehandeltem Holz auf 25% vermindert.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Bekämpfung des Verstockens von Laubhölzern, insbesondere Buchenstammholz, dadurch gekennzeichnet, daB man das Holz mit einem Reduktionsmittel behandelt.