DE950966C - Verfahren zur Bekaempfung des Verstockens von saftfrischen Laubhoelzern, insbesondere von Rotbuchenstammholz - Google Patents

Verfahren zur Bekaempfung des Verstockens von saftfrischen Laubhoelzern, insbesondere von Rotbuchenstammholz

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DE950966C
DE950966C DEF16738A DEF0016738A DE950966C DE 950966 C DE950966 C DE 950966C DE F16738 A DEF16738 A DE F16738A DE F0016738 A DEF0016738 A DE F0016738A DE 950966 C DE950966 C DE 950966C
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DE
Germany
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fresh
trunks
combating
hardening
acid
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Expired
Application number
DEF16738A
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English (en)
Inventor
Dr Otto Pauli
Dr Gerhard Technau
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Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K3/00Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
    • B27K3/34Organic impregnating agents
    • B27K3/50Mixtures of different organic impregnating agents

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Bekämpfung des Verstockens von saftfrischen Laubhölzern, insbesondere von Rotbuchenstammholz Gute Erfolge bei der Verhinderung des Verstockens von Laubhölzern, insbesondere von Rotbuchenstammholz, erhielt man durch Behandeln der Stirn- und Schnittflächen der saftfrischen Hölzer mit Reduktionsmitteln, wie Alkalisulfiten., =bisulfiten und -thiosulfaten oder Formaldehyd, und Überziehen dieser Flächen mit einem luftabschließenden Film. Durch dieses Verfahren ist es möglich, die Verstockungserscheinungen, d. h. die Eindringtiefe der Verfärbungen von den Schnittflächen aus nach dem Innern des Holzes, bis auf etwa 51/o gegenüber i oö °/o bei unbehandeltem Holz zu verringern. Es wurde nun gefunden, daB man bei diesem Verfahren mit Vorteil an Stelle der Alkalisulfite, -bisulfite und -thiosulfate Ester der schwefligen Säure, der Thioschwefelsäure und der phosphorigen Säure an Stelle des Formaldehyds Acetale des Formaldehyds verwendet.
  • Von den Estern der schwefligen Säure und der Thioschwefelsäure seien beispielsweise erwähnt: Dimethylsulfit, Diäthylsulfit und Diisobutylsulfit, ferner Diäthylthiosulfat. Von den Estern der phosphorigen Säure haben sich für den genannten Zweck z. B. bewährt: Trimethylphosphit, Triäthylphosphit und ß-Trichloräthylphosphit. Geeignete Acetale sind beispielsweise Formaldehyddimethylacetal und -diäthylacetal.
  • Durch das Behandeln der saftfrischen Laubhölzer mit den obenerwähnten Stoffen in Verbindung mit luftabschließenden Überzügen wird das Verstocken der Laubhölzer gegenüber dem eingangs erwähnten Verfahren noch weiterhin vermindert und bis auf ewa 2 bis i o/o des Wertes der unbehandelten Hölzer herabgesetzt. Gegenüber den bisher verwendeten Salzen der schwefligen Säure und der Thioschwefelsäure haben die erfindungsgemäß zu verwendenden Ester weiterhin noch den Vorteil, daß sie nicht nur in Wasser, sondern auch in organischen Lösungsmitteln gut löslich und daher mit filmbildenden Stoffen leicht gemeinsam in Lösung zu bringen sind, so daß sowohl die Schutzstoffe als auch die filmbildenden Stoffe gemeinsam auf die Schnittfläche der Hölzer aufgebracht werden können. Diese Löslichkeitseigenschaften besitzt zwar der in diesem Zusammenhang ebenfalls schon bekannte Formaldehyd in gleicher Weise. Gegenüber diesem besitzen die erfindungsgemäß zu verwendenden Stoffe jedoch den Vorzug, daß sie erheblich weniger flüchtig sind als der Fo-tmaldehyd. Bei dem hier beschriebenen Verfahren treten daher zum Unterschied von der Verwendung formaldebydhaltiger Mittel praktisch keine Wirkstoffverluste durch Verdunsten auf. Weit mehr als bei formaldehydhaltigen Gemischen kommt hier daher die Gesamtmenge des in den erfindungsgemäß zu verwendenden Gemischen enthaltenen Reduktionsmittels der Schutzwirkung zugute.
  • Den bei dem Verfahren der Erfindung verwendeten neuen Holzschutzmitteln können noch andere Wirkstoffe, insbesondere fungicid und/oder insekticid wirksame Substanzen, zugesetzt werden. Als fungicid wirkende Zusatzstoffe seien beispielsweise genannt: Pentachlorphenol und dessen Salze, Dinitrophenol, Naphthol, chlorierte Aniline, Monochlornaphthalin und fungicid wirkende Teerölfraktionen. Als insekticid wirkende Zusatzstoffe kommen unter anderem in Frage: Die Ester der Thiophosphorsäure, z. B. Paranitrophenyldiäthylthiophosphat, Di-(Parachlorphenyl)-ß-trichloräthan und y-Hexachlorcyclohexan. Beispiel Ein zur Bekämpfung des Verstockens von Laubhölzern hoch wirksames Gemisch besteht aus Cumaronharz . . . . . . . . . . . . . . . . . 65% Weichharz: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . § °/o Chlornaphthalin . . . . . . . . . . . . . 2o °/o ß-Trichloräthylphosphit . . . . . . . . . io o/o Nach Bestreichen der Stirn- und Schnittflächen von saftfrischen Buchenrundhölzern von durchschnittlich 7 m Länge und 30 cm Durchmesser mit dieser Mischung beträgt die maximale Eindringtiefe der Verstockung nach vor allzu starker Austrocknung geschützter Lagerung der Hölzer im Wald von April bis Oktober nur 1,5 cm. Im Vergleich dazu beträgt die durchschnittliche Eindringtiefe der Verstockung bei nicht behandelten Hölzern 135 cm. Gegebenenfalls kann man mit praktisch gleichem Erfolg die Schnittflächen der Hölzer auch zunächst nur mit einer Lösung von ß-Trichloräthylphosphit in Chlornaphthalin, das zugleich auch fungicide Wirkung hat, und danach mit einer solchen von Harz in Chlornaphthalin behandeln.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Bekämpfung des Verstockens von saftfrischen Laubhölzern, insbesondere von Rotbuchenstammholz, durch Behandeln der Stirn- und Schnittflächen der saftfrischen Hölzer mit Reduktionsmitteln und luftabschließenden filmbildender Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man die frischen Schnittflächen mit Estern der schwefligen Säure, der Thioschwefelsäure und/oder der phosphorigen Säure oder Acetale des Formaldehyds sowie den filmbildenden Stoff enthaltenden Lösungen behandelt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man den anzuwendenden Gemischen noch fungicid und/oder insekticid wirkende Stoffe zusetzt.
DEF16738A 1955-02-04 1955-02-04 Verfahren zur Bekaempfung des Verstockens von saftfrischen Laubhoelzern, insbesondere von Rotbuchenstammholz Expired DE950966C (de)

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