DE571414C - Verfahren zur Herstellung eines Mittels zum Schutze von Pflanzen gegen Wildverbiss - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung eines Mittels zum Schutze von Pflanzen gegen Wildverbiß Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Mittels zum Schutze von Pflanzen gegen Wildverbiß. Es besteht darin, daß man einen Träger, z. B. Kreide, mit Teer, insbesondere dem in bekannter Weise vorbehandelten sogenannten Pflanzenteer, imprägniert und dann den imprägnierten Träger mit wasserlöslichen Emulsionsmitteln, z. B. Sulfitzellstoffablauge, innig vermischt. Gegenüber den bekannten wäßrigen Teeremulsionen besteht das wesentliche Merkmal der Erfindung darin, daß der Teer nicht als solcher, sondern in Verbindung mit einem Träger zur Emulsion gebracht wird. Es hat sich gezeigt, daß durch diese Maßnahme die Giftwirkung des Teeres gegenüber den bestrichenen Pflanzen erheblich herabgesetzt wird, während andererseits die abschreckende Wirkung für Tiere keinerlei Einbuße erleidet.
• Bei der Herstellung des Mittels geht man z. B. so vor, daß man in einer Knetmaschine Kreide mit Pflanzenteer imprägniert. Hierauf gibt man eine konzentrierte Sulfitcelluloseablauge zu und mischt so lange, bis eine homogene Masse entstanden ist.
• Selbstverständlich kann man dem Mittel außerdem auch noch übelriechende Stoffe zusetzen, welche die Schreckwirkung verstärken, oder solche, die znm Strecken dienen, z. B. Kohlenstaub oder Baryt.
• Zum Gebrauch wird das Mittel mit Wasser verdünnt und kann dann auf Pflanzen aufgestrichen oder aufgespritzt werden. Man erhält einen an den Baumstämmen festhaftenden und wetterbeständigen Belag, der die Bäume vor Wildverbi$ schützt, ohne sie zu beschädigen.
• Beispiel z i5o kg Teer werden mit 300 kg Kreide in einer Knetmaschine gemischt. Sodann werden 5o kg eingedickte Zellstoffablauge zugegeben und das Ganze (z. B. in einer Glockenmühle) vermengt.
• Die so erhaltene Mischung ist in Wasser gut zu einer Emulsion verteilbar. Sie wird nach Zugabe von Wasser (iooo 1) unter Verwendung von bekannten Spritzapparaten auf die Pflanzen gebracht. ` Beispiel 2 150 kg Teer werden in einer Knetmaschine mit 30o kg Ton vermischt und dann 5o kg Ligninsulfosäure unter Zugabe von ioo kg Wasser allmählich hinzugefügt.
• Die so erhaltene Paste wird in der in Beispiel i angegebenen Wise auf die Pflanzen gespritzt, Es "wurde schon vorgeschlagen, wasserfreie, teerhaltige Wildverbißmittel auf die zu schützenden Pflanzen zu vernebeln; gemäß der Erfindung werden wasserhaltige Mittel verwendet, die, ohne eine Schädigung der Pflanzen befürchten zu müssen, auch aufgestrichen oder aufgespritzt werden können.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Mittels zum Schutze von Pflanzen gegen Wildverbiß. dadurch .gekennzeichnet, daß Trägerstoffe zuerst mit Teer imprägniert und dann mit wasserlöslichen Emulgiermitteln vermischt werden.