DE885300C - Desinfektions- und Konservierungsmittel - Google Patents

Desinfektions- und Konservierungsmittel

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DE885300C
DE885300C DEF2256D DEF0002256D DE885300C DE 885300 C DE885300 C DE 885300C DE F2256 D DEF2256 D DE F2256D DE F0002256 D DEF0002256 D DE F0002256D DE 885300 C DE885300 C DE 885300C
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DE
Germany
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preservatives
disinfectants
amines
dichloroaniline
aromatic amines
Prior art date
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Expired
Application number
DEF2256D
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Dr Pauli
Adolf Dr Rabanus
Jakob Dr Willems
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE885300C publication Critical patent/DE885300C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K3/00Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
    • B27K3/34Organic impregnating agents
    • B27K3/38Aromatic compounds
    • B27K3/40Aromatic compounds halogenated
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L3/00Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs
    • A23L3/34Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by treatment with chemicals
    • A23L3/3454Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by treatment with chemicals in the form of liquids or solids
    • A23L3/3463Organic compounds; Microorganisms; Enzymes
    • A23L3/3526Organic compounds containing nitrogen

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Description

  • Desinfektions- und Konservierungsmittel Es wurde gefunden, daß halogenierte aromatische Amine, insbesondere chlorierte Amine dieser Art, mit Vorteil als Desinfektions- und Konservierungsmittel Verwendung finden können. Diese Verbindungen zeichnen sich durch gute Wirksamkeit und Beständigkeit aus.
  • Im allgemeinen empfiehlt es sich, die halogenierten aromatischen Amine für die genannten Zwecke in gelöster Form anzuwenden. Für die Herstellung von Lösungen der erwähnten Amine in organischen Lösungsmitteln, wie sie für Konservierungsmittel Verwendung finden können, steht eine Reihe derartiger Mittel zur Verfügung, wie z. B. Methanol und Äthanol, oder Aminoalkohole, wie Propanolamin, ferner aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol und Solventnaphtha, schließlich Ester, wie Methylacetat, Glykolacetate und Glycerinacetat. Zur Herstellung wäßriger zu Desinfektionszwecken geeigneter Lösungen werden die halogenierten aromatischen Amine zweckmäßig in Form der wasserlöslichen Salze mit anorganischen oder organischen Säuren oder unter Verwendung von Lösungsvermittlern angewendet. Schließlich können die genannten Amine auch in Form von Emulsionen mit Vorteil als Desinfektions- und Konservierungsmittel Anwendung finden.
  • Die erwähnten Amine eignen sich praktisch für die verschiedensten Gebiete der Desinfektion und Konservierung. Besonders hervorgehoben sei die gute Wirkung dieser Amine als Konservierungsmittel für Holz gegen zerstörende Holzpilze.
  • Unter den zur Verwendung als Desinfektions-und Konservierungsmittel besonders geeigneten halogenierten aromatischen Aminen seien z. B. o-Chloranilin und i-Amino1-4-Chlornaphthalin, dihalogenierte aromatische Amine, wie -, 4-, 2, 5-oder 3, 4 Dichloranilin, 2, 5-Dibromanilin und i-Amino-2, 4-,Dichlo-rnaphthalin, trihalogenierte aromatische Amine, wie 2, q., 5-Trichloranilin, 2, 4, 6-Trichloranilin und i-Amino-2, 4, 5-Trichlornaphthalin genannt. Auch substituierte aromatische Amine können Verwendung finden, wie 2, 4-Dichlorm-Toluidin, 2, 5-Dibrom-p-Toluidin -und 4, 5-Dichlor-o-Anisidin.
  • Die halögenierten aromatischen Amine können auch im Gemisch mit anderen Stoffen, z. B. mit anderen Desinfektions- und Konservierungsmitteln, wie Phenolen, Chlorphenolen, Oximen, Teeröl oder in Form ihrer Salze mit konservierend wirkenden Säuren, wie z. B. Ameisensäure, Benzoesäure, Salicylsäüre usw., verwendet werden: Es ist bereits bekannt, quaternäre Arninoverhindungen, die einerseits mindestens einen an in offener Kette sitzendem Stickstoff gebundenen höhermalekulären aliphätischen Kohlenwasserstoffrest, andererseits mindestens einen äliphatsch gebundenen hälogenerten Benzolrest am quaternären Stickstoffatom gebunden enthalten,- als Desinfektionsmittel zu verwenden. Diese Desinfektionsmittel unterscheiden sich von #den halogenierten aromatischen Aminen der vorliegenden Erfindung namentlich dadurch, daß .deren Stickstoff, anders als bei diesen Aminen, nicht unmittelbar -mit dem aromatischen Rest verbunden ist, sondern unter Vermittlung einer aliphatischen Gruppe. Ferner hat man als Konservierungsmittel für Holz schon Molekülverbindungen von halogenierten aromatischen Nitroverbindungen und aromatischen primären Aminen vorgeschlagen -In diesen - Holzkonservierungsmitteln ist das Halogen also nicht wie bei den Desinfektions- und Konservierungsmitteln dieser Erfindung an das aromatische -Amin, _ sondern an die aus einer aromatischen Nitroverbindung bestehende andere Komponente der Molekülverbindungen gebunden. Schließlich wurden als Konservierungsmittel auch bereits Alkalisalze halogenierter Phenole mit mehr als 2 Halogenatomen im. Molekül empfohlen, d: h. also Verbindungen, die ebenso wie die obenerwähnten anderen bekannten. Desinfektions- bzw. Konservierungsmittel mit en hier neu vorgeschlagenen Mitteln dieser Art, d. h. den halogenierten aromatischen Aminen, chemisch nicht vergleichbar sind. Beispiel z Zu einer 150/eigen Gelatinegallerte setzt man o,10/0 2, 4-Dichloranilin. Auf diese Weise wird die Gelatinegallerte - gegen die Zersetzung durch Schimmelpilze und eiweißabbauende Bakterien geschützt; die gleiche Wirkung erhält man durch einen Zusatz von o;20/0 3, 4-Dichloranilin.
  • Beispiele Zu einer schwach alkalischen Hautleimlösung gibt man 0,3'/o 2, 5-Dichloranilinsulfat. Durch diesen Zusatz erzielt man eine sichere Konservierung der Leimlösung. Beispiel 3' Zu einer schwach sauer eingestellten Knochenleimlösung gibt man o,o5 % 2, 4-Dichlo-ranilin. Damit ist die Leimlösung gegen Schimmel- und Bakterienbefall geschützt.
  • Beispiel Zur Konservierung einer Koseinlösung, wie sie durch Aufschluß von Kasein mit Ammoniak erhalten wird, versetzt man diese mit 0,i0/0 2,4-Dichloranilin. . Beispiel 5 Einer konzentrierten Paraffin-Emulsion wird-2, 5-Dichloranilinsulfat oder 2, 5-Dichloranilin, gelöst in Glykolmonoacetat bzw. Cyclohexanon,-in Mengen von 3 % zugesetzt.
  • Mit einer derartigen Emulsion behandelte Textilien weisen einen guten Schutz gegen Stockfleckigwerden _ und Zerstörung durch Mikroorganismen auf. Die hydrophobierende Wirkung der Emulsion wird durch das Konservierungsmittel nicht beeinträchtigt: Beispiel 6 Man setzt einer streichfertigen Anstr ichfarbe. die Polyvinylacetat als Bindemittel enthält, 10/0 2, 4, 6-Trichloranilin zu. Die Farbe ist insbesondere zum Anstrich von feuchten Räumen, in Molkereien; Brauereien, Schlachthäusern usw., zur Verhinderung des Schimmelbewuchses der Wände geeignet. Beispiel? Zur. Konser_v ierung einer Dextrinzübereitung, wie sie zu Klebezwecken verwendet wird, versetzt man diese mit 0,o5 °/o 2, 4-Dichloranilinsulfat. Beispiel S Kiefernholz wind mit.einer wäßrigen i%igen Lösung von 2, 5-Dichloranilinsulfat in bekannter Weise getränkt, bis 8 kg pro Kubikmeter aufgenommen sind. Das Holz ist dann gegen Fäulnis geschützt. An Stelle der wäßrigen Lösung kann auch eine Lösung von 2, 4., 6-Trichlo,ranilin in organischen Lösungsmitteln, wie Aceton, Benzin u. dgl., angewendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:- . Verwendung von halogenierten aromatischen Aminen als Desinfektions- und Konservierungsmittel.
DEF2256D 1941-10-03 1941-10-03 Desinfektions- und Konservierungsmittel Expired DE885300C (de)

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