DE526611C - Verfahren, um Materialien, insbesondere Textilstoffe, gegen Mottenfrass zu schuetzen - Google Patents

Verfahren, um Materialien, insbesondere Textilstoffe, gegen Mottenfrass zu schuetzen

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DE526611C
DE526611C DER76685D DER0076685D DE526611C DE 526611 C DE526611 C DE 526611C DE R76685 D DER76685 D DE R76685D DE R0076685 D DER0076685 D DE R0076685D DE 526611 C DE526611 C DE 526611C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M16/00Biochemical treatment of fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, e.g. enzymatic
    • D06M16/006Biochemical treatment of fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, e.g. enzymatic with wool-protecting agents; with anti-moth agents
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N65/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing material from algae, lichens, bryophyta, multi-cellular fungi or plants, or extracts thereof

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Description

  • Verfahren, um Materialien, insbesondere Textilstoffe, gegen Möttenfraß zu schützen Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Mottenschutzmittel für Materialien, welche von Motten bzw. von deren Larven angegriffen werden.
  • Für diesen Zweck ist bereits vorgeschlagen worden, gewisse Alkaloide zu verwenden, und zwar Chinin und dessen Derivate. Auch aus Lupinensamen gewonnene Alkaloide sind bereits zu diesem Zweck in Vorschlag gebracht worden.
  • Die vorgenannten Alkaloide weisen jedoch bei ihrer Anwendung als Mottenschutzimprägnierungsmittel erhebliche Nachteile auf. Sie dunkeln mit der Zeit stark nach, so daß sie nicht zur Imprägnierung von weißen Faserstoffen, welche ihre weiße Farbe beibehalten sollen, benutzt werden können. Ferner bilden die Chininsalze in Lösungen klebrige Firnisse, die nur sehr schwer trocknen. Schließlich sind die Chininsalze in reiner Form sehr teuer, während die billigeren Chininabfallsalze (Chinoidine) braune Färbung zeigen und nicht ohne Schwierigkeit entfärbt werden können.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß Brucin und dessen Derivate den obengenannten Mottenschutzmitteln nicht nur an Wirksamkeit weit überlegen sind, sondern gleichzeitig deren Nachteile vollkommen vermeiden.
  • Brucin wirkt bereits in ganz kleinen, für den Menschen völlig ungefährlichen Dosen auf Mottenlarven stark toxisch. Infolgedessen genügen zur Behandlung der Faser viel geringere Mengen von Brucin oder seinen Derivaten als von Chinin.
  • Ferner- sind nicht nur die Brucinsalze auch in reiner Form viel billiger als die Chininsalze, sondern es können auch die Brucinsalze Verwendung finden, welche bei der Alkaloidfabrikation als sonst kaum verwendbare Nebenprodukte abfallen. Die Brucinsalze sind weiterhin ohne jede Schwierigkeit farblos zu erhalten und dunkeln auch nicht nach. Infolgedessen können mit ihnen auch weiße Faserstoffe ohne Gefahr einer späteren Verfärbung imprägniert werden. Schließlich bilden die Brucinsalze auch keine klebrigen Stoffe, so daß ihre Verarbeitung technisch wesentlich einfacher ist als die der Chininsalze.
  • Es können nicht nur die wasserlöslichen Verbindungen des Brucins, wie Sulfate, sondern auch die nichtwasserlöslichen Verbindungen, z. B. Oleate, Anwendung finden, wobei letztere in geeigneten Lösungsmitteln, wie z. B. Allzohol,..Aceton, , Benzin, Tetrachlorkohlenstoff -u. dgl., aufgelöst werden.
  • Eine bessere Haftung an dem zu schützenden Material, d. h. meist an Textilfasern, kann durch gleichzeitige Verwendung entsprechender Metallsalze erzielt werden, welche das Alkaloid an die Faser fixieren. Eine weitere Erhöhung der Wirksamkeit kann durch Zusatz von Salicylsäureverbindungen,wie z. B. Salol (Salicylsäure-Phenylester), erhalten werden.
  • Nachstehend werden einige Anwendungsbeispiele für die Erfindung gegeben: Beispiel i Die vor Mottenfraß zu schützenden Stoffe werden bei etwa q.0° C 2o Minuten lang in einer i"i"igen wäßrigen Lösung aus 5 Teilen Brucinsulfat und i Teil Aluminiumsulfat behandelt. Beispiel a Die Stoffe werden bei etwa 30° C 30 Minuten lang mit einer i "/"igen wäßrigen Lösung von q. Teilen Brucinsulfat und i Teil Zinksulfat behandelt.
  • Beispiel 3 Die Stoffe werden bei Zimmertemperatur io Minuten lang mit einer i,5"/"igen Tetrachlorkohlenstofflösun.g von 3 Teilen Brucin (Alkaloid) und it Teil Salol behandelt.
  • Beispiel q.
  • Die Stoffe werden bei Zimmertemperatur etwa i5 Minuten lang mit einer i,a5"/"igen Benzinlösung von q. Teilen Brucinoleat und 2 Teilen Salol behandelt.
  • Es ist selbstverständlich, daß die angegebenen Mischungsverhältnisse je nach Bedarf geändert werden können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren, um Materialien, insbesondere Textilstoffe, gegen Mottenfraß zu schützen, dadurch gekennzeichnet, daß die Textilfasern mit schwachen, für Menschen unschädlichen und die Faser nicht angreifenden Lösungen von Brucin oder dessen Derivaten behandelt werden. z. verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Imprägnierungsmittel zwecks besserer Fixierung auf der Textilfaser Metallsalze, z. B. Aluminium-oder Zinksalze, zugesetzt sind. 3. Verfahren nach Anspruch i und dadurch gekennzeichnet, daß das Imprägnierungsmittel zur Verstärkung der Wirkung außer Brucin oder dessen Derivaten noch Salicylsäure oder deren Derivate enthält.
DER76685D 1928-10-31 1928-12-19 Verfahren, um Materialien, insbesondere Textilstoffe, gegen Mottenfrass zu schuetzen Expired DE526611C (de)

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