DE515956C - Verfahren zum Mottenechtmachen von Waren - Google Patents

Description

• Verfabren zum blottenechtmachen von Waren Es ist bekannt, daß man mit Hilfe von Bariumsalzen Wolle u. dgl. gegen Mottenfraß schützen kann. Calciumsalze zeigen diese Wirkung nicht, so daß die Annahme naheliegt, daß die Wirkung der Bariumsalze auf ihrer Giftigkeit beruht, während die Calciumverbindungen infolge ihrer Nichtgiftigkeit unwirksam sind.
• Es wurde nun die bemerkenswerte Beobachtung gemacht, daß man mit Verbindungen des dritten der alkalischen Erdmetalle, des Strontiums, trotzdem sie wie die Calciumverbindungen nicht giftig sind, Stoffe gegen Beschädigungen durch Textilschädlinge, wie Motten, schützen kann. Taucht man z. B. eine Ware aus einem dem Mottenfraß ausgesetzten Material, wie Wolle, in eine wässerige Lösung von Strontiumnitrat, deren Konzentration so bemessen ist ' daß die Ware nach dem Abschleudern etwa 0,5 bis oj 0/, des Salzes enthält, so ist sie gegen Mottenfraß geschützt; an Stelle des Nitrats kann man andere strontiumhaltige Verbindungen, wie z.B. Strontiumchlorid, verwenden, das ebenfalls in sehr geringen Mengen völlige Mottenechtheit hervorruft. Will man nicht in Wasser arbeiten, sondern in anderen Lösungsmitteln, was z. B. bei Pelzen erwünscht sein kann, so wählt man darin lösliche Strontiumverbindungen. So eignet sich z. B. für das Arbeiten in Benzinlösungen das darin leicht lösliche ölsaure Strontium; für das Arbeiten mit alkoholischen Lösungen kann man z. B. Strontiumacetat oder Strontiumsalicylat verwenden. Die Anwendung kann auf irgendeine der für diesen Zweck bekannten Methoden geschehen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCII: Verfahren zum Mottenechtmachen von Waren, dadurch gekennzeichnet, daß man strontiumhaltige Verbindungen verwendet.