AT115655B - Verfahren zum Schützen von Wolle, Pelzwerk u. dgl. gegen Mottenfraß. - Google Patents

Verfahren zum Schützen von Wolle, Pelzwerk u. dgl. gegen Mottenfraß.

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    VerfaJM'en zum ScMtzen ron Wolle, Pelzwerk u. dgL   gegen   Mottenfrass.   



   Es wurde die bemerkenswerte Beobachtung gemacht, dass ganz allgemein organische   Fluorve17 Íl-   dungen, welche ein oder mehrere Fluoratome am Kohlenstoff gebunden enthalten, einen hervorragenden Schutz gegen Mottenfrass und Schädigung durch andere Textilschädlinge gewähren. Als geeignet haben sich z. B. erwiesen : Fluor-substituierte Kohlenwasserstoffe, Karbonsäuren und deren Derivate, ferner fluor-substituiertes Benzol, seine Homologen und Substitutionsprodukte. Die Anwendung dieser neuen Schutzmittel kann auf verschiedene Weise erfolgen. So kann man z. B. die in organischen Lösungsmitteln löslichen Verbindungen in geeigneten Lösungsmitteln, z. B. Benzin, Benzol, Alkoholen, Azeton, Zyklohexanon usw. gelöst auf die zu schützenden Gegenstände aufspritzen oder die Gegenstände damit tränken oder sonstwie benetzen.

   Anderseits kann man die   wasserlöslichen   Verbindungen (in freier Form oder als wasserlösliche Salze) in wässriger Lösung, z. B. nach Art eines Färbeprozesses auf die zu behandelnden Gegenstände einwirken lassen, wobei gegebenenfalls der Zusatz von organischen und anorganischen Salzen und Säuren oder auch von Netzmitteln vorteilhaft sein kann. Selbstredend kann man auch so verfahren, dass man die Ware gleichzeitig färbt und imprägniert. Je nach Art der zu behandelnden Gegenstände können auch andere Methoden der Imprägnierung angewandt werden. 



   Beispiel 1 : Wolle wird in einer   l% igen wässrigen Lösung   des Natriumsalzes der 3-Nitro-4-fluor- 1-benzoesäure getränkt. Die so behandelte Wolle wird im Gegensatz zu einer mit einer gleich starken Lösung von   3-nitro-1-benzoesaurem   Natrium behandelten nicht von Motten gefressen. 



   Beispiel 2 : 100 kg Wolle werden in   1000l   Wasser mit   2 leg Monofluoressigsäure   eine halbe Stunde behandelt. Die Behandlung kann heiss nach Art des Färbeprozesses oder kalt in der Art des   Imprägnieren   erfolgen, mit   und löhne   Zusatz anorganischer oder organischer Salze, wie z. B. von Netzmitteln. 



   Die so behandelte Ware ist in hervorragender Weise vor Mottenfrass geschützt, während eine in gleicher Weise mit Essigsäure behandelte Wolle gegen Mottenfrass nicht   geschützt   ist. 



   Beispiel 3 : 100 kg-Wolle werden in einer Lösung von 4 kg   l-Fluornaphthalin-5-sulfosäure   in 1000 1 Wasser in der in Beispiel 2 angeführten Weise behandelt. Die Wolle wird durch die Behandlung für Mottenraupen ungeniessbar, während eine wie oben mit Naphthalinsulfosäure behandelte Wolle wie unbehandelte dem Mottenfrass unterliegt. 



   Beispiel 4 : In einem gut verschliessbaren Behälter werden Pelzwerk u. dgl. bei Gegenwart von Fluorpseudocumol aufbewahrt. Die sich bildende Dampfschicht von Fluorpseudocumol schützt die Ware vor Schädigung durch Mottenraupen. 



   Wird hingegen statt Fluorpseudocumol die gleiche Menge Pseudocumol verwendet, so ist die Schutzwirkung gegen Mottenschaden ganz ungenügend. 



   Beispiel 5 : In einem gut verschliessbaren Entwesungsapparat werden vermottete Gegenstände, wie Polstermöbel, 24 Stunden einer intensiven Durchgasung mit Fluoroform ausgesetzt. Die Behandlung bewirkt die Vernichtung des Schädlings wie sie sonst nur durch den feuergefährlichen Schwefelkohlenstoff und die wegen ihrer Giftigkeit ebenso gefährliche Blausäure erzielt wird und ist dem Chloroform m Wirksamkeit weit überlegen. 



   Beispiel 6 : Die zu behandelnde Ware wird mit einer Lösung von 2 Gewichtsteilen 4'4'-Difluordiphenyl in 100 Gewichtsteilen eines organischen Lösungsmittels so behandelt, dass nach Verdunsten der Lösung   l'5% Difluordiphenyl   auf   der Ware zurückbleibt.   



   Durch die Behandlung wird die Ware vor Mottenschaden geschützt. Die gleiche Menge Diphenyl auf der Ware niedergeschlagen zeigt keinerlei Schutzwirkung. 

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  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zum Schützen von Wolle, Pelzwerk u. dgl. gegen Mottenfrass und Schädigung durch EMI1.1 **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
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