AT118640B - Verfahren zum Schützen vom Wolle, Pelzwerk u. dgl. gegen Mottenfraß. - Google Patents

Verfahren zum Schützen vom Wolle, Pelzwerk u. dgl. gegen Mottenfraß.

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  Verfahren zum Schützen von Wolle,   Pelzwerk   u. dgl. gegen   Mottenfrass.   



   Es wurde gefunden, dass die in saurem Medium erhaltenen Kondensationsprodukte aus Aldehyden mit p-Chlorphenol oder p-Bromphenol oder dreren   Abkömmlinge   mit indifterenten Substituenten, welche in Alkalilauge lösliche Verbindungen mit freien   Hydroxylgruppen   darstellen, als Schutzmittel gegen Kleidermotte   und ähnliche Schädlinge hervorragend geeignet   sind. 



   Die Anwendung dieser neuen Schutzmittel kann auf verschiedene Weise erfolgen. So kann man z. B.   die in organischen Lösungsmitteln löslichen Verbindungen in geeigneten Lösungsmitteln,   z. B. Benzin, Benzol, Alkoholen, Azeton, Cyclohexanon usw. gelöst auf die zu schützenden Gegenstände aufspritzen oder die Gegenstände damit tränken oder sonstwie benetzen. Anderseits kann man die wasserlöslichen Verbindungen (entweder in freier Form oder in Form   wasserlöslicher   Salze) in wässriger Lösung, z. B. nach Art eines Färbeprozesses auf die zu behandelnden Gegenstände zur Einwirkung bringen, wobei gegebenenfalls der Zusatz von organischen und anorganischen Salzen und Säuren oder Alkalien oder auch von Netzmitteln von Vorteil sein kann.

   Selbstverständlich kann man auch so verfahren, dass man die Ware gleichzeitig färbt und imprägniert. Je nach der Art der zu behandelnden Gegenstände können auch noch andere Methoden zur Fixierung der wirksamen Substanzen angewendet werden. 



   Beispiel 1. Wolle wird in eine Lösung von 10 Gewichtsteilen des Kondensationsproduktes der Formel : 
 EMI1.1 
 in 100 Gewichtsteilen einer Mischung von Cyclohexanon und Ligroin getaucht, bis sie gleichmässig durchtränkt ist, dann zentrifugiert und getrocknet. Die so erhaltene Ware ist   mottensicher.   



   An Stelle des Kondensationsproduktes aus p-Chlorphenol mit Formaldehyd können auch Kondensationsprodukte von Formaldehyd mit anderen p-halogenierten Phenolen, wie z. B. 2,   4-Dichlorphenol,   p-Bromphenol und andere angewandt werden und an Stelle der Cyclohexanon-Ligroin-Mischung können andere organische Lösungsmittel z. B. Butylalkohol-Tetrachlormethan, verwendet werden. 



   Beispiel 2.   100 leg   eines mottenecht zu machenden Stoffes werden in einem Bad, das 3 kg des Monokaliumsalzes des in Beispiel 1 erwähnten Kondensationsproduktes in 1000 kg Wasser gelöst enthält, bei gewöhnlicher Temperatur behandelt, wobei man verdünnte Schwefelsäure allmählich zusetzt. Wenn bei weiterem Zusatz von   Schwefelsäure   keine Ausfällung erfolgt, ist die Imprägnierung vollendet und der nun mottenechte Stoff wird gespült und getrocknet. Zur Abkürzung der Behandlungszeit kann das Bad auf 30-400    erwärmt werden.   



   Beispiel 3.100 kg eines mottenecht zu machenden Stoffes werden nach Art des Färbeprozesses mit 3   7eg   des Kondensationsproduktes aus 2.   4-Dichlorphenol und o-Sulfobenzaldehyd   in wässriger Lösung behandelt, unter Zugabe eines Farbstoffes, der geeignet ist, gleichzeitig mit dem Schutzmittel aufzuziehen. Gegebenenfalls kann ein geeignetes Salz oder eine geeignete Säure zugefügt werden. Auf diese Weise wird der Gegenstand gleichzeitig gefärbt und mottenecht gemacht. 



   Beispiel 4.100   7eg   Wolle, gut genetzt, werden in einer Flotte von etwa 1 : 20 mit 2% des MonoKaliumsalzes des Kondensationsproduktes aus Formaldehyd und p-Chlorphenol, kalt oder warm, mit oder ohne Zusatz von Netz-oder Egalisierungsmitteln bzw. anorganischen oder organischen Salzen behandelt. In kurzer Zeit ist das Bad ausgezogen, der Körper ist auf der Wolle fixiert. Die Wolle wird wie gewöhnlich gespült bzw. abgesäuert und getrocknet. Das Aufziehen erfolgt auch bei Gegenwart von Alkali oder auch im Seifenbade oder nachdem man aus der Lösung des verwendeten Kaliumsalzes das freie Phenol mit gerade der nötigen Menge Säure abgeschieden hat. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zum Schützen von Wolle, Pelzwerk u. dgl. gegen Mottenfrass und Schädigung durch andere Textilschädlinge, dadurch gekennzeichnet, dass man die Ware mit den in saurem Medium erhaltenen Kondensationsprodukten aus Aldehyden mit p-Chlorphenol oder p-Bromphenol (oder ihren indifferente Substituenten enthaltenden Abkömmlingen) behandelt. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT118640D 1927-03-25 1928-03-16 Verfahren zum Schützen vom Wolle, Pelzwerk u. dgl. gegen Mottenfraß. AT118640B (de)

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