DE837924C - Verfahren zum Impraegnieren - Google Patents

Verfahren zum Impraegnieren

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Publication number
DE837924C
DE837924C DEE447A DEE0000447A DE837924C DE 837924 C DE837924 C DE 837924C DE E447 A DEE447 A DE E447A DE E0000447 A DEE0000447 A DE E0000447A DE 837924 C DE837924 C DE 837924C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
impregnation
structures
masses
impregnated
treated
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Expired
Application number
DEE447A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Richard Dereser
Dr Rudolf Endres
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
Farbwerke Hoechst AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE837924C publication Critical patent/DE837924C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K3/00Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
    • B27K3/34Organic impregnating agents
    • B27K3/38Aromatic compounds
    • B27K3/40Aromatic compounds halogenated

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zum Imprägnieren Es ist bekannt, (laß man poröse, organische, natürliche oder künstliche Massen oder Gebilde durch Imprägnierung mit Pentachlorph@enol vor dein :lngritt \-on Bakterien, Pilzen und Insekten schützen kann. Vor allein für den Schutz von Holz @-or Schädlingen aller Art besitzt das Pentachlorplrenol große Bedeutung, da es fast alle an ein llolzimlrrägniermrgsmittel zu stellenden Anfordertnrgen in hohem Maße erfüllt. Die bisher bekannten .1n@@endungs@@eisen dieses Mittels sind jedoch mit Nachteilen verbunden.
  • So ist heispielsweise die Anwendung des Pentacirlcyrl)ltenols in Form seiner Lösungen in organisclierr Mitteln, vor allem in mittelhochsiedenden 1'etr-oletrrnfraktionerr, %-er hältnismäßig unwirtschaftlich, lwsordcr-s in erdölarmen Ländern. Die An-Wendung wäßriger Lösungen der Alkalisalze des Pentachlorphenols hat den Nachteil, daß die Imprägnierungen nicht wasserfest sind. Von einem nachträglichen Ausfällen des. freien Pentachlorphenols innerhalb der Holzfaser durch Behandilung mit Mineralsäuren sieht man wegen des hydrolytischen Abbaues der Cellulose ab.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die geschilderten Nachteile vermeiden kann, wenn man die zu imprägnierenden Massen oder Gebilde mit einer wäßrigen Lösung von Pentachlorphenolammonium behandelt und nach Trennung von der überschüssigen Imprägnierflotte dämpft oder, gegebenenfalls bei erhöhter Temperatur, trocknet.
  • Entgegen den bisher veröffentlichten Angaben ist, wie gefunden wurde, das Ammoniumsalz des Pentachlorphenols zwar in Salmiakgeist in der Kälte schwer löslich, läß,t sich aber nach dem Isolieren, beispielsweise durch Absaugen in der Kälte, in einer kristallisierten Form gewinnen, die in heißem Wasser verhältnismäßig leicht lösbar ist. In dieser Form eignet sich das Ammoniumsalz in besonderer Weise für die Imprägnierung poröser organischer Formteile und Massen mit Pentachlorphenol.
  • Da das Ammonsalz beim Erhitzen oder Eindampfen seiner Lösung in 'Pentachlorphenol und Ammoniak dissoziiert, so ist es nunmehr auf einfache Art und Weise möglich, die mit Pentachlorphenolammonium imprägnierten Stoffe, z. B. Hölzer, durch Trocknen in freier Luft, Heizen oder Dämpfen auch wasserfest zu imprägnieren. Bei geschlossenen Imprägnierapparaturen ist mit einer Geruchsbelästigung des Bedienungspersonals durch Ammoniak nicht zu rechnen, wenn das entweichende Ammoniak über Wasser aufgefangen wird. Diese Methode ermöglicht außerdem eine außergewöhnlich feine Verteilung des Pentachlorphenols im Substrat, wie sie sonst nur in teuren organischen Lösungsmitteln zu erreichen ist. Die neue Imprägnierungsmethode ist nicht auf den Holzschutz beschränkt, sondern auf andere Substrate anwendbar.
  • Man kann die Imprägnierlösungen derart herstellen, daß man, wie oben erwähnt, das Pentachlorphenolammonium isoliert und in Wasser löst, man kann aber auch Pentachlorphenol ixt der Wärme in verdünntem wäßrigem Ammonik lösen und diese Lösung direkt zum Imprägnieren benutzen.
  • Die Imprägnierung kann in offenen. oder geschlossenen Metallbehältern, die auch mit Gummi, Steinzeug oder Kunststoffen ausgekleidet sein können, vorgenommen werden. Sie kann mit oder ohne Anwendung von Überdruck, gegebenendalls bei vorübergehend vermindertem Druck, durchgeführt werden. Man kann bei gewöhnlicher oder höherer Temperatur arbeiten und, falls zweckmäßig, die Imprägnierflotte bewegen. Zur Steigerung der Eindringgeschwindigkeit der Imprägnierflotte in das, Substrat können auch Netzmittel mitverwendet werden. Nach Abtrennen der überschüssigen Imprägnierflotte werden die feuchten, imprägnierten Massem oder Gebilde in freier Luft getrocknet oder gedämpft, zweckmäßigerweise bis das, Ammoniak vollständig aus dem Imprägniergut abgespalten ist. Die Trocknung wird am besten bei erhöhter Temperatur durchgeführt. Man kann das imprägnierte Gut aber auch an der Luft lagern, dabei tritt allmählich ebenfalls die Abspaltung des Ammoniaks durch den Kohlendioxydgehalt der Luft ein. Dieser Vorgang kann dadurch beschleunigt werden, daß man schwache, gasförmige Säuren, wie Kohlendioxyd oder schweflige Säure, auf das Imprägniergut einwirken läßt.
  • Die fungizide Wirkung der Imprägnierung kann noch dadurch gesteigert werden, daß man auf das bereits imprägnierte, feuchte Gut bei Temperaturen unterhalb der Dissoziationstemperatur des Ammoniumsalzes Lösungen fungizider Schwermetallsalze, wie Kupfersulfat, Sublimat, Silbernitrat, einwirken läßt, wobei die wasserunlöslichen Schwermetallsalze des Pentachlorphenols entstehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Imprägnieren von porösen, organischen, natürlichen oder künstlichen Massen oder Gebilden mit Pentachlorphennl, dadurch gekennzeichnet, daß man die Massen oder Gebilde mit einer wäßrigen Lösung von Petachlorphenolam.monium behandelt und nach Trennung von der überschüssigen Imprägnierflotte dämpft oder, gegebenenfalls bei erhöhter Temperatur, trocknet. a. Verfahren: nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die feuchten, imprägniertenMassen oder Gebilde mit schwachen, gasförmigen Säuren behandelt. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die feuchten, imprägnierten Massen oder Gebilde mit fungiziden Schwermetallsalzlösungen behandelt.
DEE447A 1949-12-24 1949-12-24 Verfahren zum Impraegnieren Expired DE837924C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE940323C (de) * 1952-06-06 1956-03-15 Karl-Heinz Gnade Verfahren zum Impraegnieren von Holz
DE1019816B (de) * 1954-12-06 1957-11-21 Bror Olof Haeger Phenole und aminbildende Metalle in ammoniakalischer Loesung enthaltendes Konservierungsmittel fuer Holz oder aehnliche Stoffe
DE1021158B (de) * 1956-08-25 1957-12-19 Hoechst Ag Verfahren zur auslaugebestaendigen Impraegnierung von durch Pilz- und Insektenbefall gefaehrdetem Holz, Holzwerkstoffen und Textilien

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE940323C (de) * 1952-06-06 1956-03-15 Karl-Heinz Gnade Verfahren zum Impraegnieren von Holz
DE1019816B (de) * 1954-12-06 1957-11-21 Bror Olof Haeger Phenole und aminbildende Metalle in ammoniakalischer Loesung enthaltendes Konservierungsmittel fuer Holz oder aehnliche Stoffe
DE1021158B (de) * 1956-08-25 1957-12-19 Hoechst Ag Verfahren zur auslaugebestaendigen Impraegnierung von durch Pilz- und Insektenbefall gefaehrdetem Holz, Holzwerkstoffen und Textilien

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