DE752219C - Verfahren zum Behandeln von Fischeiweiss - Google Patents

Verfahren zum Behandeln von Fischeiweiss

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DE752219C
DE752219C DEH169182D DEH0169182D DE752219C DE 752219 C DE752219 C DE 752219C DE H169182 D DEH169182 D DE H169182D DE H0169182 D DEH0169182 D DE H0169182D DE 752219 C DE752219 C DE 752219C
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DE
Germany
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protein
fish protein
treating fish
ammonia
fish
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Expired
Application number
DEH169182D
Other languages
English (en)
Inventor
Peter Paul Hiltner
Herbert Dr Metzner
Heinz Dr Peters
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Individual
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Individual
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23JPROTEIN COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS; WORKING-UP PROTEINS FOR FOODSTUFFS; PHOSPHATIDE COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS
    • A23J3/00Working-up of proteins for foodstuffs
    • A23J3/04Animal proteins

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nutrition Science (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zum Behandeln von Fischeiweiß Die Eiweißstoffe, die nach den bekannten Verfahren aus dem Muskelfleisch von Fischen in hochmolekularer Form erhalten werden, wurden bisher mit verdünnter Lauge unter Erwärmen in Lösung gebracht und dann durch Neutralisation ausgefällt. Die erhaltenen Eiweißstoffe zeigten einen hohen Salzgehalt und einen unerwünschten Geruch, der auf infolge Zersetzung gebildeten flüchtigen Schwefelverbindungen beruhte.
  • Es wurde gefunden, daß es vorteilhaft ist, Eiweiß aus den Muskelfasern von Fischen in Gegenwart von Ammoniak oder einer organischen Ammoniumverbindung bei höherer Temperatur über etwa 50°, vorzugsweise über roo°, und bei höherem Druck, beispielsweise von etwa z bis ro atü, zu behandeln. Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung wird dem Gemisch ein Oxydationsmittel, wie Wasserstoffsuperoxyd,zugesetzt. Beispiel roo kg hochmolekularen Fischeiweißes, das nach Patent 686 326 gewonnen ist, werden in 3oo 1 Wasser suspendiert, dazu q.o 1 einer wäßrigen Ammoniaklösung von 25% NH3 und ro 1 einer 3o%igen Wasserstoffsuperoxydlösung gesetzt. Das Gemisch wird in einem Druckgefäß unter schwachem Rühren etwa i Stunde lang bei i io°' und einem Druck von .4 bis 5 atü behandelt. Dieser Druck ist auf die Gasentwicklung durch das Wasserstoffsuperoxyd zurückzuführen. Allmählich geht der Druck auf 1,5 atü zurück. Die homogene Eiweißlösung wird nach Entspannen des Druckes auf einem Walzentrockner oder durch Zerstäubung getrocknet. Es werden 92 kg eines feinen, weißen Pulvers erhalten, das ein hochmolekulares reines Fischeiweiß darstellt. Es ist praktisch frei von Salzen und unerwünschten Geruchs- und Geschmacksstoffen.
  • Das Ammoniak kann in bekannter Weise wiedergewonnen werden. An Stelle von Ammoniak können auch organische Ammoniumverbindungen, wie Amine, verwendet werden.
  • Die Anwendung von Ammoniak ist im Gegensatz zu anderen Alkalien deswegen vorteilhaft, weil das Ammoniak in dem Trocknungsprozeß sich ohne weiteres wieder restlos entfernen läßt und man so praktisch ein foo°/oiges Eiweiß erhält, das außer einigen Prozenten Wasser keine Fremdstoffe, wie Neutralsalze od. dgl., enthält. Außerdem hat sich gezeigt, daß der bei der Neutralisation des mit Natronlauge gelösten Eiweißes auftretende unerwünschte Geruch und Geschmack der Eiweißlösung bei diesem Verfahren in Fortfall kommt. Der Zusatz von Wasserstoffsuperoxyd hat einen doppelten Zweck. Er gibt einmal eine gleichmäßig helle Lösung, ein andermal ermöglicht er es, trotz verhältnismäßig niedriger Temperatur bei höherem Druck zu arbeiten.
  • Das gewonnene Eiweiß ist geschmacklich und geruchlich vollkommen neutral, von heller Farbe und von sehr guter Schlagfähigkeit. Es eignet sich hervorragend zum Backen, Kochen und zur Herstellung von Süßspeisen und kann ebenso auf technischem Gebiet für die verschiedensten Zwecke, wie z. B. Textilin@lustrie, Lederappretur, Klebstoffe, Papierindustrie, Fotoindustrie usw., verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Behandeln von Fischeiweiß, dadurch gekennzeichnet, daß Eiweiß aus den Muskelfasern von Fischen in Gegenwart von Ammoniak oder einer organischen Ammoniumverbindung bei höherer Temperatur über etwa 5oJ, vorzugsweise über ioo°, und bei höherem Druck, beispielsweise von etwa i bis To atü, behandelt wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gemisch ein Oxydationsmittel, wie Wasserstoffsuperoxyd, zugesetzt wird.
DEH169182D 1942-08-09 1942-08-09 Verfahren zum Behandeln von Fischeiweiss Expired DE752219C (de)

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