DE405377C - Verfahren zur Erzeugung von Entfaerbungskohle - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Entfaerbungskohle

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DE405377C
DE405377C DEM79628D DEM0079628D DE405377C DE 405377 C DE405377 C DE 405377C DE M79628 D DEM79628 D DE M79628D DE M0079628 D DEM0079628 D DE M0079628D DE 405377 C DE405377 C DE 405377C
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potassium acetate
decolorizing charcoal
hydrochloric acid
charring
acetate
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DEM79628D
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MINERALCHEMISCHE GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B32/00Carbon; Compounds thereof
    • C01B32/30Active carbon
    • C01B32/312Preparation
    • C01B32/342Preparation characterised by non-gaseous activating agents
    • C01B32/348Metallic compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzeugung von Entfärbungskohle. Die Erfindung bezweckt die Herstellung einer hocbaktiven Entfärbungskohle. Es ist bereits bekannt. zu diesem Zwecke organische Substanzen, z. B. Sägespäne, zu benutzen, die vor der Verkohlung mit Salzen, z. B. Calciumacetat, imprägniert werden. Von diesen bekannten Verfahren unterscheidet sich (las den Erfindungsgegenstand bildende dadurch, (saß als Iniprägnierun.gsmittel Kaliumacetat (CH;COOIs) verwendet wird, welches nach vier Verkohlung entfernt wird.
  • Dieses Verfahren bietet im Vergleiche zu rlen meisten der bekannten '-erfahren den Vorteil einer sehr vollständigen und beschleunigten Verkohlung und der Erzielung einer insbesondere für das Bleichen von Ölen und Paraffin besonders großen Entfärbun-skraft. Seine Überlegenheit gegenüber der Verwendung von Calciuinacetat beruht einerseits darauf, daß das Kalimnsalz sich bedeutend leichter in Wasser löst als das Calciumsalz und daher, um es aus 4-ler erzeugten Kohle zu entfernen, erheblich weniger Waschflüssigkeit erforderlich ist, die zur Konzentration entsprechend weniger Wärme erfordert als die bei den bekannten Verfahren gebildete Calcimnacetatlösung. Ferner wird Calciuinacetat beim Erhitzen bedeutend schneller zersetzt als Kaliumacetat, weshalb die aktivierende Wirkundes Calciumsalzes auf Cellulose weniger nachhaltend ist als die des Kaliumacetats und demnach die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens durch die Verwendang von Kaliumacetat gesteigert wird, da durch Kaliumacetat eine größere -Menge organischer Substanzen zur Verkohlung gebracht werden scann als mit der gleichen 'Menge Calciumacetat.
  • DasKaliumacetat kann entweder als wasserfreies Salz oder in Form einer stark konzentrierten U-sung zur Verwendung kommen. Als zu verkohlen(ies -Material kommen Sägespäne wler andre organische Substanzen in Frage.
  • Das nach der Verkohlung zurückbleibende Kaliumacetat muß entfernt werden, da das Salz mit der zu entfärhenden Flüssigkeit nicht in Verbindung kommen darf.
  • Die Erfindung kann z. B. in folgender Weise zur Ausführung kommen: Eine gewisse 'Menge Sägespäne wird mit wenigstens der gleichen Gewichtsmenge von wasserfreiem Kaliumacetat gemischt und erhitzt. Hierbei wird zunächst Dias überschüssige Wasser ausgetrieben, und bei fortschreiten:Ier Erhitzung entweichen die Destillationsprodukte des Holzes, wobei die 'Masse sich erst bräunt und dann plötzlich in einem teigartigen, stark blähenden Brei übergeht. Die Erhitzung wird so lange fortgesetzt, bis keine Holzdestillationspru:lukte mehr auftreten und eine tr cclcene, feinkörnige Masse übrigbleibt.
  • Uin das Kaliumacetat zu entfernen, wird die durch die Verkohlung erhaltene -lasse mit verdünnter Salzsäure erhitzt. Hierdurch wir:- glas Kaliumacetat zersetzt. und die Essigsäure entweicht. Zach der Behandlung mit Salzsäure wird die Kohle mit Wasser gut ausgewaschen und getrocknet und stellt alsdann, wenn die Behandlung mit Salzsäure in richtiger Weise durchgeführt ist, eine hochaktive Entfärbungskohle dar, welche von irgendwelchen löslichen Bestandteilen frei ist. Aus dem Filtrat dieses Prozesses läßt sieb durch Abdampfen die überschüssige Salzsäure wiedergewinnen. Als wertvolles Nebenprodukt erhält man außerdem Kaliumclilorid.
  • Ob die Salzsäure in ausreichendem Maße auf die Kohl: eingewirkt hat, ist daraus zu erkennen, ,daß beim Auswaschen der Kohle ,las Filtrat sofort völlig farblos und essigsäurefrei ist. Wenn der Salzsäurezusatz ungenügend war, so ist das Filtrat durch noch z urt fick -gebliebene lösliche Holzdestillationsprodukte tiefrotbraun gefärbt. In diesem Falle ist es selbst nach längerem Auswaschen nicht möglich, ein vollkommen farbloses Filtrat zu erbalten. Die gewonnene Kohle zeigt dann auch eine geringe Entfärbungskraft, da der noch teilweise in der Kohle enthaltene Farbstoff auf die zu entfärbende Flüssigkeit färbend wirkt. Durch genügende Behandlung mit Salzsäure wird der braune lösliche Farbstoff ausgefällt. Er verbleibt allerdings in der Kohle, ist aber, ria er in unlösliche Form übergeführt worden ist, vollkommen unschädlich.
  • Die beim Erhitzen der nach dein Verkohlungsprozesse zurückbleibenden -Tasse entweichende Essigsäure wird zweckmäßig durch entsprechende Destillationseinrichtungen wiedergewonnen, wodurch die Wirtschaftlichkeit des ganzen Verfahrens wesentlich erhöht wird.

Claims (1)

  1. PATPNT-ANSPRUCH \-erfahren zur Erzeugung von Entfärbungskohle durch Verkohlung von mit Salz imprägnierten organischen Stoffen unter Luftzutritt, dadurch gekennzeichnet, rlaß als Imprägnierungsmittel Kaliumacetat verwendet wird, welches nach der Verkohlung zweckmäßig durch verdünnte Salzsäure entfernt wird.
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