DE443766C - Verfahren zur Herstellung von leicht verglimmendem Papier - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von leicht verglimmendem Papier

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DE443766C
DE443766C DEL63034D DEL0063034D DE443766C DE 443766 C DE443766 C DE 443766C DE L63034 D DEL63034 D DE L63034D DE L0063034 D DEL0063034 D DE L0063034D DE 443766 C DE443766 C DE 443766C
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thorium
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H5/00Special paper or cardboard not otherwise provided for
    • D21H5/12Special paper or cardboard not otherwise provided for characterised by the use of special fibrous materials
    • D21H5/14Special paper or cardboard not otherwise provided for characterised by the use of special fibrous materials of cellulose fibres only
    • D21H5/16Tobacco or cigarette paper

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  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von leicht verglimmendem Papier. Der Erfindung liegt die neue Beobachtung zugrunde, daß das Verglimmen von Papier durch Beimengung der seltenen Erden oder deren Salze wesentlich befördert wird.
  • Insbesondere haben sich auch Thoriumsalze, die Cer enthalten, wie sie in der Glühstrumpfherstellung verwendet werden, als wirksam erwiesen.
  • Bisher hatte man, um das Verglühen beispielsweise von Zigarettenpapier zu befördern, der Papiermasse meistens Nitrate oder Superoxyde zugemischt, ohne indes den Zweck einwandfrei zu erreichen.-- Beim Verglühen dieser Papiere, soweit die Glimmstelle überhaupt von selbst fortschreitet, erscheint der Brandstreifen rotglühend, und in vielen Fällen entsteht eine dunkle, ungleichmäßige Asche.
  • Die Superoxyde von Magnesium, Calcium, Barium, Strontium, Zink oder verwandter Metalle sind bei Gegenwart von leicht oxydierbaren Stoffen, in diesem Fall der Papiermasse und ihrer Beimengungen, nicht unbegrenzt haltbar und gehen nach einiger Zeit in die unwirksamen Oxyde über. Da nun zwischen der Herstellung des Zigarettenpapiers und dem Verbrauch der Zigaretten daraus in der Regel längere Zeit verlaufen wird, so ist leicht einzusehen, daß die Wirkung der Superoxyde unsicher sein muß.
  • Ganz anders ist die Wirkung des vorliegenden Verfahrens. Die Oxyde der seltenen Erden wirken nicht durch Abgabe von labilem Sauerstoff, sondern durch Erhöhung der Verbrennungstemperatur unter Beschleunigung der Verbrennung. Die so hergestellten Papiere sind daher erheblich haltbarer.
  • Bei der Anwendung von Thorium-Cer-Salzen ist die Anwesenheit eines Sauerstoff abgebenden Mittels, wie beispielsweise der Salpetersäure, in den Nitraten nicht erforderlich.
  • Auch die Basen und die anderen Salze der seltenen Erden, besonders des Thoriums bei Anwesenheit geringer Mengen von Cerverbindungen, bewirken ein gleichmäßiges Verglühen des Papiers unter Bildung eines schönen hellgelben Glühstreifens und weißer Asche.
  • Man kann die Salze der Papiermasse unmittelbar, vorteilhaft in unlöslicher oder schwerlöslicher Form, um Verluste zu vermeiden, zumischen oder aber das fertige oder schon vorgetrocknete Papier mit einer Lösung der Salze tränken und alsdann fertigmachen. Als aschebildende Bestandteile kann (las Papier außerdem auch andere anorganische Stoffe, wie z. B. Kalk, enthalten.
  • Beispielsweise mischt man der Papiermasse 2 Prozent eines r Prozent enthaltenden schwerlöslichere Thorsalzes, vorteilhaft in hydratischer Form, zu und verarbeitet das Papier, wie für Zigarettenpapier üblich, auf der Maschine.
  • Zum Imprägnieren wendet man das Thorium-Cer-Salz in Form der löslichen Salze, beispielsweise der Nitrate, an. Enthält das Papier oder die Papiermasse noch andere aschebildende Bestandteile, so kann an der Zugabe des Thoxium-Cer-Salzes gespart werden. Die Zugabe der obenerwähnten Verbindungen des Thoriums und der seltenen Erden zur Papiermasse geschieht vorteilhaft gleichzeitig mit dem Einbringen der Füllstoffe. Werden keine Füllstoffe verwendet, so setzt man die Verbindungen in einer mit Rührwerk versehenen Stoffbutte zu.
  • In beiden Fällen benutzt man wasserlösliche Salze, und zwar in Mengen von etwa 1j, Prozent des Trockengewichtes der Papiermasse. Haben sich die Salze in der Papierflotte gelöst, so bewirkt man durch Zugabe von Ammoniak die Ausfällung der Hydroxyde.
  • Durch die adsorbierenden Kräfte der Faserstoffe, besonders in schleimig gemahlenem Zustande, wird erreicht, daB die Hydroxyde fest an der Papierfaser haften, zumal sie selbst kolloidale Eigenschaften haben. Es wird auf diese Weise vermieden, daß die Hauptmenge der zugegebenen Thorium- und anderen Verbindungen der seltenen Erden mit dem Siebwasser wieder aus dem Papierblatt herausgezogen wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Darstellung von leicht verglimmendem Papier, dadurch gekennzeichnet, daß man der Papiermasse Salze der seltenen Erden beimischt oder Papier damit imprägniert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man als Beimengung zum Papier Thoriumsalze, die einen Zusatz von Cerverbindungen enthalten, anwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man außer den in den Ansprüchen i oder 2 genannten Salzen andere anorganische Stoffe, z. B. Kalk, dem Papier einverleibt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3044924A (en) * 1954-12-30 1962-07-17 Olin Mathieson Process for making cigarette paper and resulting paper

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