DE660599C - Verfahren zur Herstellung von Sicherheitspapier - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Sicherheitspapier

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DE660599C
DE660599C DET43582D DET0043582D DE660599C DE 660599 C DE660599 C DE 660599C DE T43582 D DET43582 D DE T43582D DE T0043582 D DET0043582 D DE T0043582D DE 660599 C DE660599 C DE 660599C
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DE
Germany
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reducing agents
production
salts
paper
security paper
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Expired
Application number
DET43582D
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English (en)
Inventor
Dr Adolf Schroth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Felix Schoeller & Bausch
Giesecke and Devrient GmbH
Original Assignee
Felix Schoeller & Bausch
Giesecke and Devrient AG
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H21/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its function, form or properties; Paper-impregnating or coating material, characterised by its function, form or properties
    • D21H21/14Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its function, form or properties; Paper-impregnating or coating material, characterised by its function, form or properties characterised by function or properties in or on the paper
    • D21H21/40Agents facilitating proof of genuineness or preventing fraudulent alteration, e.g. for security paper
    • D21H21/44Latent security elements, i.e. detectable or becoming apparent only by use of special verification or tampering devices or methods
    • D21H21/46Elements suited for chemical verification or impeding chemical tampering, e.g. by use of eradicators
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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    • Y10T428/24835Discontinuous or differential coating, impregnation or bond [e.g., artwork, printing, retouched photograph, etc.] including developable image or soluble portion in coating or impregnation [e.g., safety paper, etc.]

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Sicherheitspapier Es ist bekannt, Dokumente gegen chemische Verfälschung durch Sicherheitsreagenzien zu; schützen, die auf Oxydationsmittel unter Verfärbung reagieren. Diese Verfärbungen können im allgemeinen mehr oder weniger leicht durch Reduktionsmittel ohne Hinterlassung einer Reaktionsspur entfernt werden.
  • Es ist bisher kein Sicherheitsreagens bekannt, das mit Sicherheit auf die praktisch in Betracht kommenden Reduktionsmittel reagiert. Es ist zwar hierfür schon das sulfaxiilsaure Quecksilber vorgeschlagen worden. Abgesehen von seiner leichten Zersetzbarkeit an Luft und Licht ist dieser Stoff aber schon deshalb unbrauchbar, weil seine Reaktion auf Reduktionsmittel außerordentlich schwach ist. Daß dieses der Fall sein muß, ergibt sich schon aus der Tatsache, daß derartig gebaute organische Quecksilberverbindungen keine echten Salze im organischen Sinne, sondern sog. Pseudosalze sind, bei denen das Quecksilber durch Nebenvalenzkräfte auch an andere Atome fixiert ist.
  • Im Gegensatz hierzu wurde gefunden, daß anorganische Salze, die durch milde Reduktionsmittel, insbesondere Sulfite, zum andersfarbigen Element reduzierbar sind, auf Reduktionsmittel zuverlässig und augenblicklich ansprechen, also zuverlässige und praktisch brauchbare Sicherheitsreagenzien auf Reduktionsmittel bilden. Salze im Sinne der Erfindung sind auch Komplexsalze, die eine zum andersfarbigen Element reduzierbare Komponente in der äußeren Sphäre enthalten. Bei diesen echten Salzen kann das zu reduzierende Element sowohl im Kation wie auch im Anion vorliegen. Außer durch ihre große Reaktionsfähigkeit zeichnen sich diese Salze durch hohe Beständigkeit, vor allem gegen Zersetzung durch das Licht, aus. Durch diese Beständigkeit ist es möglich, diese Sich.erheitsreagenzstoffe mit anderen Chemikalien zu kombinieren, insbesondere mit Salzen, die auf Oxydationsmittel unter Verfärbung reagieren.
  • Fälscher arbeiten immer mit milden Reduktionsmitteln. Auf der Basis solcher Mittel sind auch die bekannten handelsüblichen Radierwässer hergestellt. Würden schärfer wirkende Reduktionsmittel verwendet werden, so würde durch sie das Papier angegriffen werden, wodurch die Fälschung verraten werden würde. Insbesondere kommen als Reduktionsmittel Sulfitverbindungen aller möglichen Arten in Betracht. Auf derartige milde Reduktionsmittel reagieren aber die bekannten Sicherheitspapiere, z. B.. solche, die neben" Nickel- und Kobaltsalzen Quecksilberchlorit enthalten, oder andere, welche Wismutjodids@ oder Quecksilberjodid enthalten, überhaupt:', nicht.
  • Ferner ist Gegenstand der Erfindung die Verwendung solcher anorganischer Salze der gekennzeichneten Art, die außer der reduzierbaren Komponentr, noch eine auf Oxydationsmittel unter Verfärbung reagierende Komponente enthalten. Hierdurch ist eine Vereinfachung der Herstellung von verfälschungssicheren Dokumente gegeben. Die betreffenden Salze können durch geeignete Auswahl der salzbildenden Komponenten hergestellt werden. Ein solches Salz ist z. B. iManganotellurit.
  • Es ist an sich selbstverständlich bekannt, Sicherheitspapieren Reagenzien hinzuzufügen, die auf Oxydationsmittel anspreche. Demgegenüber weist das Sicherheitspapier nach der Erfindung den wesentlichen Vorteil auf, daß durch die Hinzufügung eines Salzes, das sowohl auf Reduktionsmittel wie auf Oxydationsmittel gleichzeitig reagiert, die gebotene Sicherheit vergrößert wird.
  • Die Sicherheitsreagenzien nach der Erfindung können dem Papier des Dokumentes bei seiner Herstellung einverleibt oder außerhalb der Papiermasse gefällt und dem Papierstoff zugesetzt werden. Die Anwendung kann weiterhin durch Imprägnieren, Aufspritzen, . Aufstreichen oder Bedrucken in einer beliebigen Drucktechnik geschehen. Beispiele @. i. Quecksilber-I-Wolframat wird im Hol-'1!E%der in bekannter Weise aus löslichem @curosalz mittels Alkaliwolframat gefällt so in, Mengen von 6% der Papiermasse einverleibt.
  • 2. Frisch gefälltes, noch feuchtes Bariumtellurit wird unrcnittelbar mit einem öligen Mittel nach der in der Druckfarbentechnik üblichen Methode angerieben und auf das Papier aufgedruckt.
  • 3. Durch Fällung im Holländer wird der Papiermasse ioo,o Manganoferrocyanid einverleibt, und das fertige Papier wird nachträglich mit einer konzentrierten Alkaliselenitlösung imprägniert.
  • 4.. Manganotellurit wird im frisch gefällten Zustande in Mengen von io% als Suspension dem Papierstoff im Holländer einverleibt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRLTcHE: i. Verfahren zur Herstellung von Sicherheitspapier, gekennzeichnet durch die Verwendung von anorganischen Salzen, die durch milde Reduktionsmittel, insbesondere Sulfite, zum andersfarbigen Element reduzierbar sind, als Sicherheitsreagenz gegen Reduktionsmittel.
  2. 2. Verfahren mach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das anorganische Salz außer der reduzierbaren Komponente noch eine auf Oxydationsmittel unter Verfärbung reagierende Komponente enthält.
DET43582D 1934-02-08 1934-02-08 Verfahren zur Herstellung von Sicherheitspapier Expired DE660599C (de)

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GB14325/36A GB460405A (en) 1934-02-08 1936-05-20 Improvements in and relating to the manufacture and production of safety paper
FR806717D FR806717A (fr) 1934-02-08 1936-05-23 Procédé de fabrication de papier de sûreté
US86888A US2112756A (en) 1934-02-08 1936-06-23 Manufacture of safety paper

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GB (1) GB460405A (de)

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DE1181537B (de) * 1960-02-19 1964-11-12 Georg Jayme Dr Ing Verfahren zur Herstellung fluoreszierender Postwertzeichen-Papiere
DE3829002A1 (de) * 1987-09-03 1989-03-16 Arjomari Prioux Traeger fuer druck und schrift, der durch waerme authentifizierbar und durch chemische mittel nicht faelschbar ist

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GB460405A (en) 1937-01-27
US2112756A (en) 1938-03-29
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