DE657599C - Verfahren zur Herstellung von fluessigkeits- und gasundurchlaessigen Papieren geringer Durchsichtigkeit - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von fluessigkeits- und gasundurchlaessigen Papieren geringer Durchsichtigkeit

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DE657599C
DE657599C DET46828D DET0046828D DE657599C DE 657599 C DE657599 C DE 657599C DE T46828 D DET46828 D DE T46828D DE T0046828 D DET0046828 D DE T0046828D DE 657599 C DE657599 C DE 657599C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H17/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
    • D21H17/63Inorganic compounds
    • D21H17/67Water-insoluble compounds, e.g. fillers, pigments
    • D21H17/69Water-insoluble compounds, e.g. fillers, pigments modified, e.g. by association with other compositions prior to incorporation in the pulp or paper
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    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
Bur, \ηά. ügendom
2IAPE. 1938
■ REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 657 KLASSE 55f GRUPPE Hot
Titan Company Inc. in Wilmington, Delaware, V. St. A.
geringer Durchsichtigkeit
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. April 1936 ab
Um Papiere und andere faserhaltige Stoffe, die für Flüssigkeiten und Gase undurchdringlich sein sollen, herzustellen, tränkt man sie bekanntlich mit wasserabweisenden Stoffen, z. B. mit Paraffin, natürlichen und synthetischen Wachsen, Harzen u. dgl., sowie mit Mischungen dieser Stoffe.' Durch die Tränkung wird indessen die Durchsichtigkeit der Faserstoffe beträchtlich erhöht. In vielen Fällen ist diese Erhöhung der Durchsichtigkeit ein Nachteil, z. B. insofern, als ihre Verwendbarkeit für Verpackungs- und Umhüllungszwecke, beeinträchtigt wird.
Um flüssigkeits- und gasundurchlässige Papiere herzustellen, die weniger lichtdurchlässig sind, wurde bereits angeregt, mitTitanpigmenten gefüllte oder überzogene Papiere mit den wasserabweisenden Stoffen zu überziehen.
Zur Erzielung des gleichen Zweckes können die Papiere auch mit einer Suspension von Titanpigmenten in dem wasserabweisenden Stoff während ihrer Herstellung oder nachträglich behandelt werden. Derartige Suspensionen können durch Dispergieren der Pigmente in einer Schmelze, Lösung oder Emulsion dieses Stoffes hergestellt werden.
Bekanntlich besetzen die Titanpigmente einen hohen Brechungsindex, so daß sie besonders gut als Füllstoff oder Uberzugstoff zur Herstellung solcher Papiere verwendbar sind.
Unter Titanpigmienten versteht man Pig- - mente, die im wesentlichen aus reinem Titandioxyd oder aus dieser Verbindung, in Mischung mit oder gefällt auf Streckmitteln, z. B. Bariumsulfat, sowie aus Pigmenten bestehen, die sich aus weißen' oder gefärbten Titanaten, z. B. Titanaten des Calciums, Bariums oder Bleis zusammensetzen oder diese Titanate enthalten. Weiter fallen unter diese Bezeichnung gefärbte Titanpigmente, die z. B. durch Erhitzen von Titandioxyd oder hydratischen Titanverbindungen mit gefärbten Metallverbindungen hergestellt sind. -Diese Titanpigmente können, wie ebenfalls an sich bekannt, entweder allein oder in Mischung mit anderen Pigmenten oder Füllstoffen zur Herstellung undurchsichtiger Papiere o. dgl. verwendet werden.
Es hat sich nun gezeigt, daß mitunter erhebliche Schwierigkeiten bei der Erzielung einer gleichmäßigen Verteilung der Titanpigmente in dem Tränkungsmittel auftreten,
insbesondere wenn diese alliphatische Kohlenwasserstoffe enthalten oder aus diesen bestehen, da derartige Verbindungen die Oberflächenspannung in bemerkenswertem 'Umfange herabsetzen und aus diesem Grunde die Neigung haben, die Pigmente auszuflocken und zusammenzuballen, anstatt eine gleichmäßige Verteilung zu bewirken. Hierbei wird die Deckkraft des Pigmentes beträchtlieh herabgesetzt, und irr vielen Fällen hat der getränkte Stoff eine ungleichmäßige und körnige Oberfläche.
Als Ergebnis einer Reihe von Untersuchungen über die Verteilung von Pigmenten in verschiedenen Tränkungsstoffen wurde nun gefunden, daß die Dispersion in großem Umfange von dem Säuregrad der .Tränkungsmittel abhängt. Dies ist insbesondere bei Titanpigmenten der Fall, Wenn Wachse, Paraffine u. dgl., die eine praktisch neutrale Reaktion haben, verwendet werden, ist die Dispersion sehr schlecht, während bei kleinen Zusätzen von z. B. 0,05 bis 0,5 °/0 Fettsäuren, berechnet auf das Gewicht des Tränkungsmittels, eine sehr gute Dispersion erzielt wird. " Eine gleiche Wirkung läßt sich mit anderen sauer reagierenden Stoffen erzielen, so z. B. mit organischen Verbindungen, die sich unter Bildung von Stoffen mit saurer Reaktion leicht zersetzen.
Demgemäß besteht die Erfindung darin, daß bei der Herstellung von flüssigkeits- und gasundurchlässigen Papieren geringer Durchsichtigkeit, gemäß der das Papier mit einer Mischung von wasserabweisenden Stoffen, insbesondere Wachs und Titanpigmenten, gegebenenfalls unter Zusatz anderer Pigmente, getränkt wird, eine solche Mischung verwendet wird, in deren wasserabweisendem Bestandteil die Pigmente unter Zusatz kleiner Mengen von Stoffen mit saurer Reaktion wie höhere Fettsäuren, vorzugsweise in Mengen von 0,05 bis o,s °/0, berechnet auf das Gewicht des Tränkungsmiittels, suspendiert werden.
Erfindungsgemäß kann man ferner auch solche Titanpigmente verwenden, die kleine Mengen' Begleitstoffe saurer Reaktion ent, halten. .
Es ist zwar ferner bereits bekannt, zur Herstellung wasserdichter Papiere eine Mischung von Wachs und Stoffen mit saurer Reaktion wie Fettsäure als Tränkungsmittel zu verwenden bzw. Papiere mit einer Mischung von Tierleim oder Casein, Stärkederivaten, Pigmenten und Stoffen saurer Reaktion zu überziehen. Im ersten· Falle werden jedoch Pigmente fortgelassen, während im zweiten Falle nicht solche Bindemittel Verwendung finden, die wasserabweisend sind und somit keine besonderen Schwierigkeiten bei ihrer Vermischung mit Pigmenten bieten.
Praktisch wird das Verfahren der Erfindung beispielsweise folgendermaßen durchgeführt:
Geschmolzenem Paraffin setzt man 0,05 °/o (berechnet auf das Gewicht des Paraffins) einer Mischung von höheren Fettsäuren, z. B. Leinöl-, Sojaöl oder ErdnuJ.i<ilfettsäuren oder Stearinsäure, und sodann Titanoxydpigment in einer Menge von etwa 5 °/o des Massengewichtes zu. Die Mischung wird gerührt, bis eine gleichmäßige Suspension erzielt ist. Blätter weißen Papiers werden dann' mit der Suspension getränkt, die man auf einer Temperatur von etwa 700 C erhält.
Das so getränkte Papier besitzt eine gleichmäßige Oberfläche, das Pigment ist gut im Papier verteilt und verleiht diesem somit eine sehr geringe Durchsichtigkeit.
Wenn die Tränkung in der gleichen Weise ausgeführt wird, nur mit der Änderung, daß keine Fettsäuren zum Paraffin zugesetzt werden, wie dies an sich bekannt, so zeigt das Papier eine ungleichmäßige Durchsichtigkeit, wobei das Pigment Anhäufungen auf der Oberfläche des Papiers bildet.
Die Menge der zugesetzten Fettsäure oder anderer Stoffe mit saurer Reaktion mit derselben Wirkung kann innerhalb ziemlich weiter Grenzen schwanken und hängt teilweise von dem Charakter des zu tränkenden Stoffes ab. Im allgemeinen scheint es, daß ein Zusatz von mehr als i°/o keine bemerkenswerte Verbesserung verursacht. Aus praktischen Gründen ist es schwierig, Zusätze unterhalb °>°5o/o zu verwenden, doch haben Versuche ergeben, daß sogar kleinere Zusätze die Suspendierung erleichtert haben.
Mit farbigen titanhaltigen Pigmenten ist die Wirkung praktisch, dieselbe wie mit weißen titanhaltigen Pigmenten.
Zur Ausführung der Erfindung kann man, wie erwähnt, auch Pigmente verwenden, die kleine Mengen von Stoffen mit saurer Reaktion enthalten; z. B. kann man bei Verwendung von Fettsäuren· diese in einem geeigneten flüchtigen organischen Lösungsmittel lösen. Das Pigment wird in der Lösung suspendiert und das Lösungsmittel durch Verdampfen entfernt. In dieser Weise behandelte Pigmente lassen sich dann leicht in Paraffin, Wachsen u. dgl. suspendieren.
Der besondere technische Vorteil des Erfindungsgegenstandes besteht also darin, daß eine besonders gleichmäßige Verteilung der Titanpigmente in dem Papier erzielt und eine Ausflockung der Pigmente mit Sicherheit vermieden wird. Außerdem ist es nicht erforderlich, ein im voraus besonders vorbereitetes Papier zu verwenden, es kann vielmehr jedes für die Herstellung von Wachspapieren · geeignetes Papier benutzt werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    ι. Verfahren zur Herstellung von flüssigkeits- und gasundurchlässigen Papieren geringer Durchsichtigkeit, gemäß dem das Papier mit einer Mischung von wasserabweisenden Stoffen, insbesondere Wachs und Titanpigmenten, gegebenenfalls unter Zusatz anderer Pigmente, getränkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine solche Mischung verwendet wird, in deren wasserabweisendem Bestandteil die Pigmente unter Zusatz kleiner Mengen von Stoffen mit saurer Reaktion wie höhere Fettsäuren, vorzugsweise in Mengen von 0,05 bis °>5%> berechnet auf das Gewicht des Tränkungsmittels, suspendiert wurden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß solche Titanpigmente verwendet werden, die kleine Mengen Begleitstoffe saurer Reaktion enthalten.
DET46828D 1935-05-02 1936-04-26 Verfahren zur Herstellung von fluessigkeits- und gasundurchlaessigen Papieren geringer Durchsichtigkeit Expired DE657599C (de)

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DE9214170U1 (de) * 1992-10-17 1993-03-11 Gustav Demmler GmbH & Co, 12247 Berlin Papier-Biedermeiermanschette
US8445072B2 (en) 2007-02-03 2013-05-21 Alzchem Trostberg Gmbh Method for treating wooden parts

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