DE901372C - Verfahren zur Herstellung transparenter Papiere - Google Patents

Verfahren zur Herstellung transparenter Papiere

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DE901372C
DE901372C DER6425A DER0006425A DE901372C DE 901372 C DE901372 C DE 901372C DE R6425 A DER6425 A DE R6425A DE R0006425 A DER0006425 A DE R0006425A DE 901372 C DE901372 C DE 901372C
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DE
Germany
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Expired
Application number
DER6425A
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Inventor
Dr Hermann Winzer
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Renker Belipa GmbH
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Renker Belipa GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H21/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its function, form or properties; Paper-impregnating or coating material, characterised by its function, form or properties
    • D21H21/14Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its function, form or properties; Paper-impregnating or coating material, characterised by its function, form or properties characterised by function or properties in or on the paper
    • D21H21/26Agents rendering paper transparent or translucent

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  • Paper (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 11. JANUAE 1954
R 6425 IVb/ 55 f
Zusatz zum Patent 847
Der Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren, zur Herstellung transparenter Papiere nach Patent 847 546. Gemäß dem Hauptpatent werden transparente Papiere durch Imprägnieren von undurchsichtigen, geleimten oder nicht geleimten Rohpapieren mit Lösungen heller, nicht vergilbender Kunstharze, vorzugsweise unter Verwendung von Lösungen von Polystyrolharzen, Cyclohexanonharzen, Chlordiphenylharzen, Alkydharzen, Harnstoff-Formaldehydharzen od. dgl. in der Weise hergestellt, daß man eine Auflösung der erwähnten Harze in einem organischen Lösungsmittel bei der Imprägnierung im Überschuß vorsieht und das mit ihnen imprägnierte Papier nach dem Verdunsten des Lösungsmittels über den Schmelzpunkt des Harzes erhitzt.
In praktischer Ausführung dieses Verfahrens wurde nun gefunden, daß sich besonders vorteilhafte Ergebnisse erzielen lassen, wenn man als Hauptbestandteil der Präparation weichharzhaltige Körper verwendet, und zwar zweckmäßig solche, die einen Erweichungspunkt von etwa 25 bis 6o°, bestimmt nach Krämer-Sarnow, aufweisen. Solche Weichharze besitzen an sich eine klebrige Beschaffenheit. Überraschenderweise verschwindet aber diese Klebrigkeit vollkommen, wenn man das Papier in der im Hauptpatent beschriebenen Weise mit ihnen imprägniert. Infolge ihrer Weichheit und ihrer bei hoher Temperatur stark verminderten Viskosität ihrer Lösungen dringen die Weichharzpräparationen auch sehr leicht und tief in das Papier ein.
Zweckmäßig verwendet man solche Weichharze, z. B. Phthalsäureester, niedrig chlorierte Diphenylharze u. dgl., die keine zur Vergilbung neigenden Komponenten, wie z. B. Fettsäureester, enthalten. Die Weiehharze können im Rahmen des Imprägnierungsverfahrens gemäß dem Hauptpatent für sich oder als Hauptbestandteil der Präparation, wie auch in Mischung mit Hartharzen, Weichmachungsmitteln u. dgl. verwendet werden.
ίο Um die Oberfläche des so präparierten Papiers bleistiftradierfähig zu machen, kann man die Papiere noch mit Lösungen von Hartharzen, Lacken aus Celluloseverbindungen u. dgl. in an sich bekannter Weise überziehen.
Die Verwendung von Weichharzen gemäß vorliegender Erfindung bietet noch den großen Vorteil, daß man das Papier bei der Präparation nicht auf so hohe Temperaturen wie bei der Verwendung höherschmelzender Harze zu erhitzen braucht, um
ao die Poren und Kapillaren des Papiers restlos auszufüllen. Das Papier wird also bei Verwendung von Weichharzen als Hauptbestandteil des Imprägnierungsmittels wesentlich geschont. Auch kann man mit verhältnismäßig sehr geringem, z. B. mit 5 bis 200/o Lösungsgehalt arbeiten. Bei geeigneter Auswahl der Weiehharze, insbesondere solcher, die bei Zimmertemperatur ein gewisses Fließvermögen besitzen, läßt sich z. B. eine Imprägnierung auch ohne Verwendung von Lösungsmitteln durchführen.
Das beschriebene Verfahren läßt sich außer zur Herstellung transparenter Zeichenpapiere auch mit besonderem Vorteil wegen seiner Einfachheit und Billigkeit zur Herstellung von transparenten Lampenschirmpapieren verwenden.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Herstellung transparenter
. Papiere, insbesondere transparenter Zeichenpapiere und Lampenschirmpapiere, durch Imprägnierung von Papier mit Harzlösungen, nach Patent 847 546, dadurch gekennzeichnet, daß zum Tränken des Papiers. Imprägnierungen benutzt werden, die als ausschließlichen Harzbestandteil oder als Hauptbestandteil helle, nicht oder wenig vergilbende Weiehharze, insbesondere fettsäurefreie Weiehharze, z. B. Phthalsäureester, niedrig chlorierte Diphenylharze u. dgl., enthalten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet1, daß zum Tränken des Papiers Lösungen von Weichharzen von sehr geringem Gehalt, etwa bis· 20%, an Lösungsmitteln benutzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Imprägnieren lösungsmittelfreie Schmelzen von Weichharzen, die bei Zimmertemperatur ein gewisses Fließvermögen zeigen, benutzt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, insbesondere zur Herstellung von Lampenschirmpapier, gekennzeichnet durch eine Imprägnierung mit Weichharzen, deren Erweichungspunkt etwa zwischen 25 bis 6o° nach Krämer·- S a r η ο w liegt.
Q 5677 12.53
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